かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

 

 

 

 

 

September  2014   9

 


Editorial

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

trotz der Sommerferien hatten wir in den letzten beiden Berichts-Monaten ein prall gefülltes und sehr vielfältiges Angebot von Veranstaltungen, das von Mitgliedern und Japan-Interessenten gut angenommen wurde: Rakugo, mehrere Vorträge (zur Lokalisierung von japanischen Videospielen, über das Große Kantô-Erdbeben, über transmediale Spurensuche Berlin/Tokio), eine Tee-Verkostung  und das traditionelle Jugendklavierkonzert. Ferner waren wir Kooperationspartner beim Sommernachtsfest auf der Freundschaftsinsel in Potsdam.

 

Ende August bis Anfang September haben wir uns aus Anlass des 100. Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs ein ganzes Projekt vorgenommen, das den Titel trägt „‘Alle Menschen werden Brüder‘ – Deutsche Kriegsgefangene in Japan 1914-1920“. Leider ist der Initiator dieses Projekts, Herr Hans K. Rode (Mitglied der DJGen Berlin und Trier) kürzlich völlig überraschend gestorben. Seine unermüdliche Vorarbeit war uns Verpflichtung, das Projekt in seinem Sinne zu Ende zu führen. Wir sind besonders dem Japanisch-Deutschen Zentrum dankbar für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die große Unterstützung von Mitarbeitern. Auch das Museum für Asiatische Kunst hat uns im Hinblick auf die Aufführung des wunderbaren Films „Ode an die Freude“ sehr geholfen.

 

Hinzuweisen ist auf den Beginn unserer Sprachkurse und einen weiteren Tanzkurs. Unser DJG-Chor gibt ein Konzert in Storkow, zu dem wir herzlich einladen.

 

Auch im Rahmen des Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Tokio finden einige Veranstaltungen statt: Eine Foto-Ausstellung mit dem Thema „Life Worlds“ im Berliner Rathaus, bei der Fotokünstler aus Berlin und Tokio Eindrücke der jeweils anderen Stadt festhalten, sowie ein Vortrag dazu. Und schließlich weise ich schon jetzt auf den Vortrag unseres Ehrenpräsidenten hin, bei dem er das deutsche und japanische Bildungssystem vergleicht.

 

Herzlich

Titelbild: Pagode auf Miyajima im Herbst, Foto: Katrin-Susanne Schmidt

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

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Ordensverleihung

 

Hoher Orden für unser Mitglied Herrn Dr. Markus Tidten

 

 

Textfeld:  Wir freuen uns und sind stolz, dass unserem Mitglied Dr. Markus Tidten am 11. Juli 2014 in der Botschaft von Japan der „Orden der Aufgehenden Sonne am Bande, goldene Strahlen“ überreicht wurde. Damit wurden seine langjährigen Verdienste um die Förderung der Beziehungen zwischen Deutschland und Japan gewürdigt.

 

Leider wurde die Flugverbindung des Herrn Botschafters von Frankfurt nach Berlin kurzfristig gestrichen, sodass Herr Botschafter Takeshi Nakane verhindert war und der Stellvertretende Botschafter, Herr Gesandter Takayuki Miyashita, die Ehrung vornahm, an die sich ein Abendessen mit zahlreichen Gästen anschloss.

 

Sowohl Herr Gesandter Miyashita als auch der Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik, Herr Professor Dr. Volker Perthes, hoben in ihren Reden die brillanten Beiträge des Geehrten hervor, der viele Jahre bis zu seiner Pensionierung in der Forschungsgruppe Asien der SWP, Stiftung Wissenschaft und Politik arbeitete und davor Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Tokio war. Insbesondere in den Dialogen zwischen deutschen und japanischen Thinktanks bzw. Regierungsorganisationen hinsichtlich außen- und sicherheitspolitischer Fragestellungen zwischen Deutschland und Japan spielte Herr Dr. Tidten in vielen Jahren eine große Rolle.

 

Wir beglückwünschen Herrn Dr. Tidten zu dieser großen Ehrung und wünschen ihm weiterhin alles Gute.


Bando-Projekt 1

 

„Alle Menschen werden Brüder …“

 

Deutsche Kriegsgefangene in Japan 1914 – 1920

 

 

 

 

Textfeld:

 

 

 

 

Ausstellung und Erinnerungsveranstaltungen der

 

Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin und

Museen Dahlem, Staatliche Museen zu Berlin

 

vom 22. August – 5. September 2014

 

 

 

 

 

 

 

Einladung und Programm  

 

Bando-Projekt 2

 

Das Kriegsgefangenenlager Bando und die 15 weiteren Lager in Japan entstanden als Folge des Ersten Weltkrieges, dessen Ausbruch sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Die Gefangenschaft war zunächst ein Schock für die deutschen Soldaten und Reservisten. Zwar waren sie dem unmittelbaren Kriegsgeschehen entzogen, aber sie gingen doch einem zunächst ungewissen Schicksal fern der Heimat entgegen. Bedrückend war insbesondere der Verlust der Freiheit.

 

Andererseits begannen die Gefangenen bald, die Zeit ihrer Gefangenschaft sinnvoll zu gestalten. Sie unternahmen sportliche Aktivitäten, legten Nutzgärten an, malten, druckten, dichteten, hielten Vorträge und musizierten auch. Berühmt geworden ist die allererste Aufführung der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven in Japan im Juni 1918 im Lager Bando auf der Insel Shikoku, wobei der Schlusschoral „Ode an die Freude“ in späteren Jahren zur heimlichen Nationalhymne der Japaner geworden ist.

 

Mit einer umfangreichen Foto-Ausstellung, zur Verfügung gestellt von der „Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG)“, Tokio, soll ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der deutsch-japanischen Beziehungen erbracht werden.

 

Folgendes Programm ist vorgesehen:

 

Freitag, 22. August 2014 um 18:30 Uhr im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin:

Ausstellungseröffnung „‘Alle Menschen werden Brüder…‘ Deutsche Kriegsgefangene in Japan 1914 – 1920“, mit einem Vortrag „Japan und der Erste Weltkrieg“ von Dr.  habil. Gerhard Krebs.          

Ausstellungsdauer: 22. August bis 05. September 2014.

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr; Freitag 10 bis 15:30 Uhr.

 

Dienstag, 26. August 2014 um 18:30 Uhr im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin:

Dokumentarfilm von Brigitte Krause „Feinde / Brüder - Deutsche Kriegsgefangene in Japan“ (78 min. Dt. Version mit jap. Untertitel).

            Anschließend Podiumsdiskussion mit der Regisseurin Brigitte Krause und

           Frau Kazue SHINODA  und Herrn Hans-Joachim Schmidt.

 

Dienstag, 2. September 2014 um 18:30 Uhr im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin

Vortrag „Das Schicksal japanischer Internierter im 1. Weltkrieg in Deutschland“  von Professor Sôchi NARAOKA.
(gefördert vom Japanischen Kulturinstitut Köln, The Japan Foundation)

 

Freitag, 5. September 2014 um 18.00 Uhr im Großen Vortragssaal der Museen

 Dahlem, Staatliche Museen zu Berlin (Eingang Lansstr. 8) :

Film „Ode an die Freude“ von Masanobu DEME über das Kriegsgefangenenlager Bando mit Bruno Ganz und Ken MATSUDAIRA (134 min.).

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Ausstellungs-Katalog der OAG Tokio kann für 5,- Euro erworben werden.


 

Bando-Projekt 3

 

 

 Lage der japanischen Kriegsgefangenenlager 1914 – 1920

Textfeld:

Aonogahara

1915 – 1920

Bando

1917 – 1920

Fukuoka

1914 – 1918

Himeji

1914 – 1915

Kumamoto

1914 – 1915

Kurume

1914 – 1920

Marugame

1914 – 1917

Matsuyama

1914 – 1917

Nagoya

1914 – 1920 

Narashino

1915 – 1920

Ninoshima

1917 – 1920

Oita

1914 – 1918

Osaka

1914 – 1917

Shizuoka

1914 – 1918

Tokyo – Asakusa

1914 – 1915

Tokushima

1917 – 1920               aus: www.tsingtau.info/

 


Bando-Projekt 4

 

 

Japan und der Erste Weltkrieg

 

Vortrag von Dr. habil. Gerhard Krebs

 

Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Deutsche Kriegsgefangene in Japan 1914 – 1920“

 

 

Bei der Behandlung des Ersten Weltkrieges wird Japan gewöhnlich kaum Beachtung geschenkt. Das liegt daran, dass die Kampfhandlungen in Ostasien gemessen an Europa sehr gering waren und für Japan ohnehin keine Beitrittspflicht bestand, denn das verbündete Großbritannien war in Asien keineswegs angegriffen worden. Die Umwälzungen, die der Konflikt im Fernen Osten zur Folge hatte, waren jedoch von weltgeschichtlicher Bedeutung. Japan nutzte die Tatsache, dass sich seine Bundes-genossen ganz auf die Kampfhandlungen in Europa konzentrieren mussten, um im Windschatten des Konfliktes Forderungen an China zu stellen und sie zum großen Teil auch von den anderen Großmächten billigen zu lassen. Nach Ende des Krieges aber sah die Welt ganz anders aus: Großbritannien brauchte seinen Verbündeten Japan nicht mehr, das immer stärker als internationaler Störenfried angesehen wurde, und ließ den Bündnisvertrag 1922 auslaufen. Gleichzeitig wurde Tokio gezwungen, Tsingtau an China auszuhändigen, auf Sonderrechte im Reich der Mitte zu verzichten und seine Marinerüstung zu beschränken. Die Übernahme der deutschen Südseekolonien nördlich des Äquators, die im Gegensatz zu Tsingtau kampflos erfolgt war, verschärfte den Gegensatz zu den britischen Dominien Australien und Neuseeland.

 

Japan sah sich nun einer schier unangefochtenen Vorherrschaft der angelsächsischen Mächte gegenüber und hatte zunehmend das Gefühl, mit dem Krieg gegen Deutschland das falsche Land bekämpft zu haben. Die vorübergehend gestärkte demokratische Regierungsstruktur wurde zunehmend als Instrument der angelsächsischen Mächte angesehen, Japan in Abhängigkeit zu halten, und verlor bald wieder an Boden. China wurde zum ständigen Zankapfel, der zusammen mit den japanischen Ambitionen auf die Besitzungen der westlichen Mächte in Südostasien, die immer schwächer wurden,  schließlich zum Pazifischen Krieg führte.

 

Herr Dr. Krebs studierte Geschichte, Germanistik und Japanisch in Hamburg, Freiburg/Br., Bonn und Tokio. Er unterrichtete an Universitäten in Tokio, Freiburg/Br., Trier und Berlin und arbeitete an Forschungsinstituten in Tokio und Potsdam.

 

 

Termin:        Freitag, 22. August 2014, 18:30 Uhr

Ort:               Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,

                       Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Anmeldung:  im JDZB (kultur@jdzb.de oder Tel. 030-83907-123)

 

 

 

Anschließend:  Offizielle Eröffnung der Ausstellung mit Empfang

 

 


Bando-Projekt 5

 

 

Feinde | Brüder   Deutsche Kriegsgefangene in Japan

(Dokumentarfilm von Brigitte Krause)

Anschließend:  Podiumsdiskussion mit der Regisseurin und Frau Kazue Shinoda,

                          Moderation: Hans-Joachim Schmidt

                                       Dolmetscherin: Dr. Ryuko Woirgardt

 

Die Geschichte eines außergewöhnlichen Kriegsgefangenenlagers während des 1. Weltkrieges, die von Respekt und Annäherung erzählt. Kunst und Handwerk erleichtern nicht nur das Gefangenenleben, sondern werden an die japanischen Sieger weitergegeben, und wurden dadurch zu einem bemerkenswerten Teil japanischer Lebensart.

 

 

1914: Die mit England verbündeten Japaner greifen im 1. Weltkrieg die deutsche Kolonie Tsingtau in China an. Etwa 5000 deutsche und verbündete Soldaten geraten nach ihrer Kapitulation in japanische Gefangenschaft.

 

Hans-Joachim Schmidt aus dem saarländischen Kutzhof findet vor 10 Jahren auf dem Dachboden seines neu erworbenen Hauses Fotos und Notizen des Vorbesitzers Andreas Mailänder, der als Kriegsgefangener während des 1. Weltkrieges in Japan interniert war. Schmidt beginnt eine beispiellose historisch-bio­grafische Suche.

 

Kazue SHINODA sucht ihren Großvater, von dem sie erst spät erfährt, dass er ein deutscher Kriegsgefangener war – Viktor Walzer. Nach fast 100 Jahren gibt es eine deutsch-japanische Familienzusammenführung,

 

Renate Bergner blickt mit ihren Alben in die Geschichte ihres Vaters Hermann Schäfer, der 1917 im neu errichteten Lager Bando durch Konzerte, Theater, Vorträge und Sport den Lageralltag bewältigt.

 

Bando wird zum Musterlager und Sinnbild Deutsch-Japanischer Freundschaft, was vor allem das Verdienst von Lagerkommandant MATSUE ist. Er behält Respekt vor denen, die ihm ausgeliefert sind.

 

Das Dorf Bando mit einigen Hundert Einwohnern wurde unverhofft Basis für den Austausch mit einer völlig fremden Kultur. Die Kriegsgefangenen bauen Brücken: Brücken des Geistes und Brücken aus Stein.

 

Am Ende der langen Gefangenschaft werden sie unter anderem die Neunte Symphonie von Beethoven spielen, deren ‚Ode an die Freude‘ zur heimlichen Nationalhymne Japans wird.

 

Bei der Rückkehr im Januar 1920 verabschiedet sich der Repräsentant der Kriegsgefangenen:

 In Zukunft werden wir in irgendeiner Form an Menschen, die sich in unglücklicheren Umständen befinden als wir, Ihren Geist weitergeben. ‚Alle Menschen sind Brüder‘, … – Sayonara.“    78 Min. / Dt. Version voice over / 16:9 HD

 

Termin:        Dienstag, 26. August 2014 um 18.30 Uhr

Ort:               Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,

                       Saargemünder  Str. 2, 14195 Berlin

Eintritt:         frei

Anmeldung:  im JDZB (kultur@jdzb.de oder Tel. 030-83907-123)

 

 


Bando-Projekt 6

 

 

„Das Schicksal japanischer Internierter im 1. Weltkrieg in Deutschland“

 

Vortrag von Professor Sôchi NARAOKA  (奈良岡  聰智)

(Mit konsekutiver Übersetzung)

 

 

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren führte dazu, dass sich Japan und Deutschland als Feinde gegenüberstanden. Die japanische Armee griff die chinesische Hafenstadt Tsingtau an, die damals eine deutsche Kolonie war, wodurch ca. 5000 deutsche Soldaten in japanische Gefangenschaft genommen wurden. Dass diese Kriegsgefangenen jedoch während ihres Aufenthaltes in Japan als „Vermittler“ agierten und somit zur deutsch-japanischen Verständigung und zum Kulturaustausch beitrugen, ist mehr als bekannt.

 

Welche Erfahrungen machten dagegen die Japaner in Deutschland während des Ersten Weltkrieges?  Zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs hielten sich ca. 500 Japaner im Deutschen Reich auf. Die meisten von ihnen verließen das Land unmittelbar nach dem Kriegsausbruch, aber ca. 100 wurden festgenommen und verbrachten bis zu 3 Monate als  Internierte. Es gab auch einige Japaner, die in den Kriegsjahren weiterhin im Reich blieben. Was haben diese Japaner beobachtet und welche Erfahrungen haben sie gemacht? Und wie standen die Japaner nach ihrer Internierung Deutschland gegenüber?

 

In diesem Vortrag möchte Professor NARAOKA anhand verschiedener Anekdoten dieses eher unbekannte Schicksal schildern - nämlich die Geschichte der Japaner in Deutschland während des Ersten Weltkrieges.

 

Herr Professor Sôchi NARAOKA wurde 1975 in Aomori, Japan, geboren. Nach dem Studium und anschließender Promotion an der Kyoto Universität ist er seit 2004 tätig als Associate Professor an der juristischen Fakultät der Kyoto Universität. Als Hauptforschungsgebiet befasst er sich mit der Geschichte der internationalen Beziehungen Japans, insbesondere im Hinblick auf die japanisch-europäischen Beziehungen. Zu seinen Publikationen zählt u.a.: „Der Japaner, der den ‘Kanonendonner im August’* hörte – Der erste Weltkrieg und Uemura Hisakiyo: Tagebuch eines Eingesperrten“ (nur auf Japanisch erhältlich).

 

*Bezug auf das Buch von Barbara Tuchmann „The Guns of August“ von 1962     

                              

Termin:           Dienstag, 2. September 2014 um 18.30 Uhr

Ort:                  Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str.2
                         14195 Berlin

Eintritt:           frei

Veranstalter:  Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Deutsch-Japanische

                         Gesellschaft Berlin und Japanisches Kulturinstitut Köln (The

                         Japan Foundation)

Anmeldung:    im JDZB (kultur@jdzb.de oder Tel. 030-83907-123)

 


Bando-Projekt 7

 

 

Zum Abschluss des gesamten Projekts zeigen wir den Film

 

„Ode an die Freude“

 

von Masanobu DEME über das Kriegsgefangenenlager Bando mit Bruno Ganz und Ken MATSUDAIRA (134 Min.).

 

 

 

Über den Film “Baruto no gakuen“ (engl. „The Ode To Joy“, deutsch „Ode an die Freude“)

 

Im Juni 2006 wurde der Film “Baruto no gakuen“ (engl. „The Ode to Joy“), gezeigt, der für Gesamtproduktionskosten von 1 500 Mio. Yen (ca. 10,7 Mio. Euro) gedreht wurde. Basis dieses Films ist die wunderbare Geschichte darüber, wie während des ersten Weltkrieges das Kriegsgefangenenlager Bando (heute Naruto-Stadt) in der Präfektur Tokushima, Japan, Schauplatz wurde für den Austausch zwischen den damaligen deutschen Kriegsgefangenen und der einheimischen Bevölkerung, sowohl im kulturellen als auch im technischen Bereich, besonders aber durch die erste Aufführung von Beethovens „Neunter Sinfonie“ in Japan durch die deutschen Soldaten.

 

Dies alles war nur möglich durch die Einstellung des Lagerkommandanten Toyohisa MATSUE, der damals seine Überzeugung für Toleranz durchsetzte. Er wird gespielt von Ken MATSUDAIRA, einem der populärsten Schauspieler Japans. Auf deutscher Seite wirken mit der berühmte Schauspieler Bruno Ganz, der in den beiden Filmen „Berlin-Engelsgedicht“ (Regiepreis des Internationalen Filmfestes von Cannes) und „Der Untergang“ die Hauptrollen spielte, als Gouverneur von Tsingtau, sowie die jungen Schauspieler Oliver Bootz, Kostja Ullmann u.v.a.m.

 

Die Filmaufnahmen fanden neben einigen in Deutschland sowie im Studio in Kyoto gedrehten Szenen hauptsächlich in einem großen, eigens errichteten Freilichtstudio statt, für das das Gefangenenlager Bando mit Gesamtbaukosten von 300 Mio. Yen (ca. 2,14 Mio. Euro) weitgehend originalgetreu errichtet wurde.

 

Ein rührendes und zugleich großes Werk.

 

 

 

 

Termin:    Freitag, 5. September 2014 um 18.00 Uhr

Ort:           Großer Vortragssaal der Museen Dahlem, Staatliche Museen zu

                  Berlin, Eingang Lansstr. 8, 14195 Berlin

Eintritt:    3,- Euro Spende für Kosten    (am Eingang zum Vortragssaal)

 

 


Bando-Projekt 8

 

 

Das Projekt wurde initiiert und vorbereitet von Herrn Hans K. Rode, Mitglied der DJG Berlin und Vorstandsmitglied der DJG Trier. Unser Freund Hans Rode verstarb inmitten der Vorbereitungen völlig überraschend am 29. Mai 2014. Die Veranstalter und alle Beteiligten sind ihm zu großem Dank verpflichtet und wir widmen ihm dieses Projekt. Seiner Frau Brigitte gilt unsere herzliche Anteilnahme und unser Dank für ihre Unterstützung.

 

 

 

Veranstalter:

Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

mit Unterstützung von

 

Botschaft von Japan

Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Japanisches Kulturinstitut in Köln (The Japan Foundation)

Museen Dahlem, Staatliche Museen zu Berlin

OAG – Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens, Tokio

Stadt Naruto

Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam

 

Beteiligte am Projekt:

 

Dr. habil. Gerhard Krebs, Masaru SAKATO (JDZB), Akiko KAWAUCHI (JDZB), Brigitte Krause (Filmproduzentin), Kazue SHINODA, Professor Sôchi NARAOKA, Dr. Ryuko WOIRGARDT, Hans-Joachim Schmidt (Tsingtau-Homepage), Kurt Görger (DJG Berlin, Koordination).

 

Weitere Unterstützung des Projekts:

 

Takeshi NAKANE (Botschafter von Japan), Toshiaki KAMEI (OB Naruto a.D.), Tatsuya MACHIDA (Botschaft von Japan), Dr. Heidrun Maike Roeder (OAG Tokio), Johann Aubarth (DJG Trier), Andrea Bastigkeit (JDZB), Dr. Gabriele Bosch (ZMSBW), Peter Buchczik (JDZB), Dr. Alexander Hofmann (Museum f. Asiatische Kunst), Jana Ghantus (Botschaft von Japan), Dirk Jager (JDZB), Emi KIRIZUKI (JDZB), Matthias Koch (DJGB) Lothar Kuntz (DJG Trier), Tomoko NAKADA (Botschaft von Japan), Sakae NASUDA (JDZB), Andre Rodrian (JDZB), Fumi TAKAYANAGI (JDZB),  Jan Thomsen (DJGB), Markus Willner (DJGB).      

 

Impressum:

 

Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 

Präsident:       Kurt Görger

 

 

Anschrift:

Schillerstr. 4 – 5, 10625 Berlin

Bürozeiten:

Mo, Do und Fr von 9.00 – 13.00 Uhr

Di von 13.00 – 17.00 Uhr

Telefon:

030-3199-1888   /  Fax: 030-3199-1889

E-Mail:

djg-berlin@t-online.de

Website:

www.djg-berlin.de

 

Titelbild:  Bando Lagerorchester, aus der Bando-Sammlung des DIJ Tokio (H57-05)

 

Fotoausstellung                                                                                                  

 

TOKIO - BERLIN / BERLIN – TOKIO

 

Zwei Fotografen aus Tokio und zwei Fotografen aus Berlin sind in die jeweils andere Stadt gereist, um ihre Eindrücke festzuhalten. Was macht
die beiden Metropolen aus? Finden sich Gemeinsamkeiten? Wie leben die Menschen und wie erleben sie ihre Stadt?

Die erste Gruppenausstellung zeigt Fotografien beider Städte aus der Sicht der Fotografen Jumpei Tainaka, Yumiko Okabe, Anke Illing und Thomas Voßbeck im Rahmen der Feier zum Bestehen der 20-jährigen Städtepartnerschaft zwischen  Berlin und Tokio.
Die Arbeiten sind vom 12.9. - 6.10.2014 im Roten Rathaus Berlin zu sehen.

Das Projekt wird gefördert von der Senatskanzlei Berlin in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin

Am Mittwoch, dem 17.9. um 18.30 Uhr berichten Anke Illing und
Thomas Voßbeck anhand von Fotos, die Anfang August dieses Jahres während Ihrer Reise  in Tokio entstandenen  sind, über ihre Erlebnisse und Eindrücke. Im Anschluss können Sie die Ausstellung besichtigen und es findet ein kleiner Empfang statt, zu dem Sie ebenfalls auch herzlich eingeladen sind.

 

Ausstellungsdauer:                         12.9.-6.10.2014

Bild-Vortrag über Tokio:              Mittwoch, den 17.9.2014 um 18.30 Uhr

Ort:                                                 Rotes Rathaus, Säulensaal

Anmeldung:                                             Tel. 3199 1888 / djg-berlin@t-online.de bitte  bis zum 15.9.14

 

写真展と講演 《 東京ベルリン/ BERLINTOKYO

 

姉妹都市のベルリンと東京を、4人の写真家の眼でとらえた写真展。タイナカ・ジュンペイ氏、

オカベ・ユミコ氏がベルリンを、Anke Illing氏とThomas Voßbeck氏が東京を訪れて撮影しました。写真はベルリン市庁舎に展示されます。またIlling 氏と Voßbeck氏が今年8月初旬に

訪れた東京の印象についての講演もお聴きください。講演後に簡単なレセプションがあります。

 

とき     :  9171830

     写真展は912日から106日まで

ところ :  Säulensaal, Rathausstrasse 15, 10178  Berlin

申込み :  915までにDJG事務局へ。Tel. 030-31991888,  djg-berlin@t-online.de


Japanisch-Sprachkurs

 

Neue Japanisch – Sprachkurse  der DJG Berlin 2014/15

 

Ab 18. September 2014 haben Sie wieder die Möglichkeit, Japanisch zu lernen oder Ihre Kenntnisse aufzufrischen. Die Dozentin Frau Mieko-Fisch legt besonderen Wert auf die Ausbildung von Sprachkompetenz und die Überwindung der Scheu, in Japanisch zu kommunizieren. So heißt es bei den Kursen einfach: sprechen, sprechen, sprechen...

 

Eine gesonderte Anmeldung ist nicht notwendig. Es genügt, wenn Sie zur ersten Unterrichtsstunde erscheinen. Sollten Sie Fragen zum Kurs haben, melden Sie sich bitte direkt bei Frau Fisch.

 

Herbstkurs 2014:

Dieser Sprachkurs findet vom 18. Sept. 2014 bis zum  4. Dez. 2014 statt

18. Sep. – 25. Sep. – 02. Okt. – 09. Okt. – 16. Okt.
         06. Nov. – 13. Nov. – 20. Nov. – 27. Nov. – 04. Dez.

Anfänger 1                   17.00 - 18.30 (ohne Vorkenntnisse)
Anfänger 3                   18.30 - 20.00 ( mit HIRAGANA-Kenntnissen)

 

Neujahrskurs 2015:

Dieser Sprachkurs findet vom 08. Januar 2015  bis zum 19. März statt.

Anfänger 1           17.00 - 18.30 (ohne Vorkenntnisse)

Anfänger 2           18.30 - 20.00 (mit Vorkenntnissen)

 

Ort:            Friedrich-Ebert-Oberschule, Blissestr. 22, 10713 Berlin, Raum 304

Gebühren: Mitglieder der DJG 80 € (erm. 70 €), Nicht-Mitglieder 100 €

Dozentin:   Frau Mieko Fisch (Tel.: 030/62989168, Handy: 0160-9668 4208
E-Mail: m.fisch@ach-so.com)

 


Veranstaltungen der DJG

 

20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio

Wechselbeziehungen zweier Städte

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Vortrag: „Japanisches und Deutsches Bildungssystem – ein Systemvergleich vom Ende des 20. bis zum Beginn des 21Jh.s am Beispiel Berlins und Tokios“

Von Dr. Dr. h.c. Günther Haasch, Ehrenpräsident der DJG Berlin

 

Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin

 

Der Referent hat aus den Erfahrungen seiner 5jährigen Tätigkeit als Stellvertretender Leiter des Deutschen Schulvereins in Tokio, seiner vierjährigen Tätigkeit als ordentlicher Professor an der  Kaiserlichen  Gakushuin Daigaku  sowie seiner nachfolgenden Tätigkeit als Stipendiat der Japan Foundation in Tokio 2000 die Herausgabe eines Werkes  über "Bildung und Erziehung in Japan" ermöglicht und sehr markante Unterschiede zwischen beiden Bildungssystemen ermittelt. Diese Unterschiede, die trotz des Aufbaus des Oberschulwesens und der Universitäten durch Deutsche, Amerikaner und  Engländer im 19. und 20.Jh. noch deutlich erkennbar sind, sollen im bildunterstützten Vortrag deutlich gemacht werden.

 

Termin:          Mittwoch, den 1. Oktober 2014 um 18.30 Uhr

Ort:                Säulensaal des Berliner Rathauses, Rathausstraße 15,

                        10178 Berlin

Eintritt:          frei

Anmeldung:  erwünscht unter E-Mail: djg-berlin@t-online.de bzw. Tel.: 3199-1888

                        Auch spontane Teilnahme ist möglich.

 

Beginn eines neuen Tanzkurses der Tanzfreunde der DJG Berlin

 

Textfeld:  Auf ausdrücklichen Wunsch der bisherigen Teilnehmer werden wir ab September 2014 einen weiteren Tanzkurs für Fortgeschrittene anbieten. Interessenten werden gebeten, sich zu melden – möglichst mit einem Tanzpartner.

Gelehrt und geübt werden die üblichen Standard- und lateinamerikanischen Tänze. Der Tanzkurs wird wieder von unserer bewährten Tanzlehrerin, Frau Lachmann, geleitet.

Der neue Kurs beginnt voraussichtlich am 28.9.2014 und findet an folgenden Sonntagen jeweils von 18.30 – 20.00 Uhr im Nachbarschaftshaus am Lietzensee statt:

 

28.9. – 5.10. – 12.10. – 2.11. – 16.11. - 23.11. – 30.11. – 14.12.2014

Die Kosten werden umgelegt und richten sich nach der Teilnehmerzahl.

Ort:                Nachbarschaftshaus am Lietzensee, Herbarthstr. 25

                        14057 Berlin-Charlottenburg


Vortrag

 

20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio

Wechselbeziehungen zweier Städte

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Vortrag: „Vergleich von Kunstmuseen in Berlin und Tokio“

Von Dr. Alexander Hofmann, Japan-Kurator am Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

 

Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin

 

 

Tokyo und Berlin sind weltweit für ihre lebendigen Kunstszenen und vielfältigen Museumslandschaften berühmt. In ihrer Funktion als Hauptstädte konzentrieren sich hier nationale Institutionen in Form der Staatlichen Museen und der Nationalmuseen, Museen der Präfektur Tokyo und des Landes Berlin sowie städtische und Stadtteileinrichtungen neben privaten Gründungen. Am Beispiel der Kunstmuseen wird demonstriert, dass in Berlin bis zum Einsetzen des gegenwärtigen Booms privater Kunsträume öffentliche Trägerschaften überwogen, während in Tokyo zahlreiche Museen aus privaten Sammlungen von Adeligen, Industriellen oder Unternehmen hervorgingen und bis heute in privater Trägerschaft geführt werden. Mit besonderem Fokus auf der Museumsszene der japanischen Partnerstadt werden Fallbeispiele von der kaiserlichen Sammlung bis zum Warenhausmuseum diskutiert, die einen Einblick in Geschichte und Gründe dieser unterschiedlichen Entwicklungen erlauben.

 

Termin:               Dienstag, den 21. Oktober 2014 um 18.30 Uhr

Ort:                     Säulensaal des Berliner Rathauses, Rathausstraße 15,

                            10178 Berlin

Eintritt:               frei

Anmeldung:        erwünscht unter djg-berlin@t-online.de bzw. Tel.: 3199-1888

                            Auch spontane Teilnahme ist möglich.

 

講演 《 ベルリンと東京の美術館あれこれ》

 

ベルリンと東京は芸術分野において特出した存在であり、多様な美術館があることは世界に知られています。一国の首都である両市には国立・公立・私立の美術館が集中しています。ベルリンでは近年こそ個人の収集家による美術館がブームの兆しを見せていますが、日本ではかねてから皇族・貴族・実業家・企業のコレクションが公開され、今日でも私立運営がなされています。その経緯や両市の美術界の発展などを多彩な例をご紹介しながら、考察します。 講師はDr. Alexander Hofmann です。無料

 

とき  : 1021日(火)1830

ところ:  ベルリン市庁舎Säulensaal


Konzert

 

20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio

Wechselbeziehungen zweier Städte

**************************

Konzert eines japanischen Ehepaares aus Tokio

aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Tokio

 

Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

mit Unterstützung der Botschaft von Japan

 

Textfeld:

 

 

Cembalo:   Frau Hisako Shintani              Querflöte:  Herr Yoichi Shintani

 

 

 

Von  Barock  bis  Klassik

Konzert für Querflöte und Cembalo

 

 

 

 

Der Flötist Yoichi Shintani und die Cembalistin Hisako Shintani aus Tokio  spielen Werke von A.Scarlatti, J.S.Bach,  Mozart  und  Beethoven.

 

Yoichi und Hisako Shintani haben in Japan und an der „Universität (früher Hoch­schule) der Künste“ in Berlin studiert und geben regelmäßig Konzerte innerhalb und außerhalb Japans. Frau Shintani leitet das in Japan be­kannte “Ensemble Rokoko”. Das Ehepaar Shintani hat bereits im Maerz 2013 mit großem Erfolg ein Barockkonzert  im Kammermusiksaal Friedenau der UdK, Isoldestrasse gegeben.

 

Programm

 

*W.A.Mozart:Sonate fuer Floete und Cembalo F-dur  Kv.376

*A.Scarlatti:La Folia fuer Cembalo Solo

*L.v.Beethoven: Sonate fuer Floete und Cembalo B-dur

*J.S.Bach:Suite fuer Floete Solo G-dur BWV1007

*J.S.Bach:Sonate fuer Floete und obligates Cembalo g-moll BWV1020

 

 

Termin:               Freitag, den 31. Oktober 2014 um 18.30 Uhr

Ort:                     Botschaft von Japan, Hiroshimastr. 10, 10785 Berlin

Eintritt:               frei (Spende erwünscht)

Anmeldung:        notwendig unter djg-berlin@t-online.de bzw. Tel.: 3199-1888                    


Japanische Informationen

 

テーマ              《 第一次世界大戦時のドイツと日本 》

第一次世界大戦勃発から100年、今年は様々な催しがあります。

展覧会と講演 《Alle Menschen  werden Brüder...

展覧会のオープニング・テーマとして19141920年の日本でのドイツ人捕虜について

Dr. habil. Gerhard Krebsが『日本と第一次世界大戦』と題してお話くださいます。

講演後にオープニング・パーティが予定されています。

 

とき  :   822日(金)1830分より。

                  展覧会は822日-95日、月-木1017時、金101530

ところ:  日独センター、 Saargemünder Strasse 2,  14195 Berlin

BVG       :  U3 Oskar-Helene-Heim

 

映画   Feinde/Brüder 日本でのドイツ人捕虜の記録

Brigitte Krause, Kazue Shinoda, Hans-Joachim Schmidtの三人により制作されたドキュメント

映画です。日本語字幕つき、78

 

とき      :   826日(火)1830

ところ: 日独センター

 

講演  《 第一次世界大戦中のドイツにおける日本人抑留者

当時ドイツに抑留されていた約500人の邦人の存在はあまり世に知られていません。彼ら

の運命についての興味深いお話です。講師は京都大学の奈良岡聡智準教授。

 

とき      :  92日(火)1830

ところ:  日独センター

 

映画  《バルトの楽園_

2006年制作の鳴門市の板東捕虜収容所を舞台にした出目昌伸監督作品。

 

とき     :   95日(金)18

ところ:  Grosse Vortragssaal,  ダーレム博物館 入口はLansstr. 8,   14195 Berlin-Dahlem

BVG       : U3 Dahlem-Dorf, Bus X 83

 

講演   《ドイツと日本の教育制度の比較

 

欧米の影響を受けて20世紀末から大きく変わった日本の教育制度。ドイツとの比較をわかりやすく解説されるのは、長年東京で教育・研究に携わってこられたDr. Haasch です。無料

 

とき : 101日(水)1830

ところ: ベルリン市庁舎Säulensaal


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Beschreibung: D:\D Zentours\Unternehmen\Anzeige\ANZEIGE_2012cut.jpg


Ausstellungen

 

Miss Revolutionary Idol Berserker

Noise and Darkness

 

Willkommen zum anarchischen Chaos von Miss Revolutionary Idol Berserker. In „Noise and Darkness“ kreiert das japanische Ensemble von 26 jungen Tänzern eine dramatische Hyper-Realität, in der Popkultur auf Symptome des politischen, ökologischen und sozialen Werteverfalls prallt.

Mit freundlicher Unterstützung der Japan Foundation

 

Termin:     Donnerstag, den 28. August und Freitag, den 29. August

Zeit:           je 18.00 Uhr und 21.00 Uhr  

Ort:           Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin, HAU2

                   (Nähe U-Bhf. Möckernbrücke / U-Bhf. Hallesches Tor)       

Eintritt:      20€ (ermäßigt 10€), Tickets unter www.reservix.de   

 

 

 

Mayuko Kanazawa  „Moving Images“ – Existenzmetapher

Ausstellung in der Shinseido TokyoBerlinArtBox

 

Dieses Werk zeigt eine fein ausgeführte Handanimation von Tieren. „Ich greife Martin Heideggers Phänomenologie des Wohnens in meine Arbeit mit auf und ermögliche dem Betrachter, die daraus entstandene Traumwelt mittels moderner Medientechnologien in bewegten Bildern zu erleben.

 

 

 

Mayuko Kanazawa „Existenzmetapher –

Ewiger Sonntag“ 2008,

 Projektor/Sound/Kohlezeichnung, 5,30 min

            http:// www.tokyoberlinartbox.com

 

Vernissage:                  Freitag, den 26.09.2014 – 18.00 Uhr – der Eintritt ist frei

Ausstellung:        Freitag, den 26.09.2014 bis Samstag, den 11.10.2014

                            Fr. 12-20 Uhr, Sa. 12-18 Uhr und nach Vereinbarung –                                      Eintritt frei

Ort:                     Galerie Shinseido TokyoBerlinArtBox im Aufbauhaus                                      (1.OG / Stadtterrasse), Prinzenstr. 85 D, 10969 Berlin


Aktivitäten von Mitgliedern

 

„Nippon - Land der aufgehenden Sonne“

Japanische Kunst im Kindergarten

  

Beschreibung: Z:\Kawaraban\2014\2014 September\Bilder\IMG_9215.jpgKinder der Steglitzer Kita Schloßkobolde begaben sich ein halbes Jahr lang zusammen mit der Künstlerin Claudia Speer auf eine künstlerische Reise nach Japan.
Seit März 2014 erlebten die Drei- bis Fünfjährigen in kleinen Gruppen, wie man Shodō - die japanische Kalligrafie - und die japanische Faltkunst Origami umsetzt.
Beim Shodō - dem Weg des Schreibens -lernten die Kinder die vier Kostbarkeiten kennen, die für die kalligraphische Arbeit notwendig sind: Haarpinsel, Reispapier, Tuscheriegel und Reibestein. Das spielerische Entdecken und praktische Umsetzen des Neuen kombiniert mit meditativer Entspannung standen im Vordergrund – nicht die künstlerische Perfektion.
Eingeleitet wurde jede Shodō-Stunde durch eine Meditation mit japanischen Klangschalen. Sitzend oder liegend wurde den Kindern die meditative Entspannung nähergebracht. Mit dem Projekt hat Claudia Speer die Kita-Kinder an Japanische Kunst und Kultur herangeführt, Interessen geweckt und die Kinder neugierig gemacht. So waren die kleinen Kalligraphie-Lehrlinge im Mai zusammen mit Claudia im Museum der Ostasiatischen Kunst in Dahlem und haben sich dort die japanische Sammlung angeschaut. Besonders das Japanische Teehaus und eine kleine Einführung in die japanische Teezeremonie Chadō begeisterte die Kinder sehr.

Im August endet dieses Projekt. Es sind viele sehenswerte Arbeiten entstanden, die  am 11.9.14 in der Zeit von 15.00 - 18.00 Uhr bei einer Vernissage im Gutshaus Lichterfelde präsentiert werden. 

 

Workshops für Kinder und Erwachsene im Atelier Shoyosei:

- SHODŌ: Japanische Kalligraphie:  dienstags, 11.00 -13.00 Uhr, neu: 18.00 - 20.00 Uhr
- SHODŌ Wochenendworkshop:     18. und 19. Oktober 2014, 11.00 -15.00 Uhr
- Offenes Atelier:                               8. und 9. November 2014, 12.00 - 18.00 Uhr

Beschreibung: Z:\Kawaraban\2014\2014 September\Logo_Kulturamt_Steglitz_small.png

Beschreibung: Z:\Kawaraban\2014\2014 September\Logo_Projektfonds_png.png

 

 

Vernissage und Ausstellung

Termin:        Donnerstag, den 11.9.2014, 15.00 - 18.00 Uhr
Ort:               Gutshaus Lichterfelde, Kita Schloßkobolde,

                        Hindenburgdamm 28, 12203 Berlin

Kontakt:       Tel.: 0178 - 666 28 38, E-Mail: shoyosei@gmx.de                                                                www.claudiaspeer.de


Kinder aus Tohoku in Berlin

 

Diesen Sommer kamen auf Einladung von Kizuna-in-Berlin e.V. zum zweiten Mal Oberschüler aus der vom Tsunami und Erdbeben betroffenen Präfektur Iwate für 8 Tage nach Berlin, um hier ein anderes Land und eine andere Kultur kennenzulernen. Auch in diesem Jahr trug wieder die Robert-Bosch-Stiftung mit 10.000,-- €  den größten Anteil der Projektkosten, wofür ihr herzlichst gedankt sei. 2 Tage nahmen die 6 japanischen Oberschüler zusammen mit deutschen Jugendlichen und Studenten an einem Workcamp teil, um sich näher kennen zu lernen und über verschiedenste Themen zu diskutieren.

Die übrigen Tage wohnen sie bei Gastfamilien mit etwa gleichaltrigen Kindern und nahmen tagsüber an einem von den Kizuna-Mitgliedern gestalteten viel-fältigen Programm teil. Stadtführungen in Berlin und Dresden wechselten sich dem Besuch der Japanischen Botschaft sowie dem Besuch und der Mitarbeit bei der Berliner Tafel und dem Naturschutzturm der Deutschen Waldjugend ab. In der Botschaft, bei der Berliner Tafel und im Rahmen einer Welcome- Party trugen die Oberschüler in einer englischsprachigen Präsentation den Stand des Wiederaufbaus in Tohoku und ihre Sicht der Dinge eindrucksvoll vor.

Am Naturschutzturm bei Frohnau und Bergfelde haben Berliner und Brandenburger Schulklassen im ehemaligen Todesstreifen bisher schon 80.000 Bäume gepflanzt. Am 1. August pflanzten auch die japanischen Schüler hier nun als Zeichen der Freundschaft zwischen unseren Ländern 2 Bäume – eine Vogel-kirsche und einen Wildapfelbaum.  Der Kirschbaum ist dem japanischen Volk in die Seele gewachsen, der Apfelbaum dem deutschen.

Für unsere japanischen Gäste ist der inzwischen begrünte Mauerstreifen und damit das Verblassen des Schreckens und des Todes, genau wie für uns Berliner, ein großes Zeichen der Hoffnung, da man hier miterleben kann, wie Orte, die völlig zerstört und ausradiert waren, wieder zum Leben erweckt werden können.

(Dr. Frank Brose)

 


Shogi-Tournier und neuer Praktikant

 

Shōgi -Turnier Berlin 2014

 

Seit 2001 hat es in Berlin kein gewertetes Shōgi-Turnier mehr gegeben. Der Berliner Shōgi-Klub ist glücklich, diesen Zustand mit dem offenen Mori-Ōgai-Turnier 2014 zu beenden. Preise werden an den Sieger sowie an den besten Neueinsteiger in
seinem ersten Turnier vergeben. Am Samstagmittag können Sie bei Tsukushiya eine original japanische Lunchbox (vegetarisch) für 5 € bekommen. Bitte geben Sie dies bei der Anmeldung an. Das Tsukushiya bietet auch nach den Methoden von "Shumei Natürlicher Landwirtschaft" angebauten Kaffee und Tee sowie handgemachte Kuchen an. Eine Registrierung ist bis zum Beginn des Turniers möglich. Die Teilnahme kann aber nur bei rechtzeitiger Voranmeldung garantiert werden.

 

Termin:     Samstag, den 27.09. und Sonntag, den 28.09.2014

Ort:            Tsukushiya (Shumei Zentrum), Lychener Straße 47, 10437 Berlin

                   (ca. 10min. zu Fuß von U-Bhf. Eberswalder Str. und

                        S-Bhf. Schönhauser Allee bzw. S-Bhf. Prenzlauer Allee)

Startgeld:   10 Euro (Erwachsene)

                                   

Anmeldung unter E-Mail: Daniel.Toebbens@gmx.de oder Tel.: 01578 2207907

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.facebook.com/tsukushiya

 

 

 

Neuer Praktikant im Büro der DJG Berlin

 

Beschreibung: 1150448_432330076888343_1944310648_o初めましてMein Name ist Marius Kaden und ich werde ab September die Deutsch-Japanische Gesellschaft als neuer Praktikant tatkräftig unterstützen. Derzeit studiere ich Japanologie an der Freien Universität in Berlin und bin kurz davor meinen Abschluss zu machen.

Auslösend für mein Interesse zur japanischen Kultur war mein Hobby, Zeichen in Verbindung mit japanischen Unterhaltungsmedien, wie Anime, Manga und Videospiele, in meiner Kind- und Jugendzeit. Der Stil japanischer Manga-Kunst gefällt mir noch immer sehr und mittlerweile bin ich auf digitales Zeichnen umgestiegen. Auch für die DJG habe ich bereits die eine oder andere Illustration angefertigt. Ich freue mich auf eine schöne Zeit im Praktikum und auf viele neue Erfahrungen dabei.  In diesem Sinne よろしくお願い致します


Jubiläum Mori-Ogai-Gedenkstätte

 

30 Jahre Mori-Ōgai-Gedenkstätte

 

Am 15. Oktober um 17 Uhr wird mit einem Festakt  der 30. Jahrestag der Mori-Ōgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität zu Berlin begangen.

Das vorläufige Programm:

• Eröffnung durch Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-
Universität zu Berlin

• Grußworte aus Japan

Botschafter Takeshi Nakane, Botschaft von Japan in Deutschland
Frau Yuriko Mori und Familie Mori
Bürgermeister Hironobu Narisawa, Bezirk Bunkyō, Tokio
Bürgermeister Hiroyuki Shitamori, Stadt Tsuwano
Prof. Kazuhide Yamazaki, Mori-Ōgai-Gedenkgesellschaft Tokyo (vertreten durch Shūji Takahashi)
Dr. Takashi Deguchi, Mori-Ōgai-Gesellschaft Kitakyûshû

• Festvortrag von Prof. Dr. Ryōzō Maeda, Rikkyō-Universität, Tokio:
"Mori Ōgai als transkultureller Denker“

 
• Rückblick von Frau Beate Wonde (MOG):
Vor 30 Jahren - Die Gründung der Mori-Ōgai-Gedenkstätte

• Ausblick von Dr. Harald Salomon (MOG):
Perspektiven der Mori-Ōgai-Gedenkstätte

Anschließend laden die Botschaft von Japan und die Mori-Ōgai-Gedenkstätte zu einem Empfang ein. Deshalb wird um vorherige Anmeldung gebeten.

 

 

Termin:     Mittwoch, den 15. Oktober

Zeit:           17.00 Uhr

Ort:            Senatssaal / Hauptgebäude der Humboldt-Universität,

                   Unter den Linden 6

                   ca. 2min. Fußweg von der Bushaltestelle Staatsoper (100/200/TXL)

           

Die Veranstaltung ist öffentlich. Um Rückantwort wird gebeten bis 15.09. unter Tel.: 030-282 6097 oder E-Mail: mori-ogai-info@rz.hu-berlin.de

 

 


Informationen von der JDG Tokio

 

Im Oktober 2011 haben die DJG Berlin und die JDG Tokio einen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen. In diesem Zusammenhang wurde u.a. auch der Austausch von Beiträgen für die Monatsschrift der jeweils anderen Gesellschaft beschlossen. Hier der Beitrag der JDG Tokio.

 

Änderungen des Meldegesetzes für Ausländer in Japan

 

Haben Sie in letzter Zeit mal auf Ihren Reisepass geschaut? Hier in Japan haben das vermutlich im letzten Jahr ziemlich viele Deutsche getan, genauer gesagt: Mit Japanern verheiratete Deutsche. Und zwar haben sie vermutlich auf die Kategorie „Name“ geschaut. Warum?

 

Mit der Änderung eines Meldegesetzes für Ausländer in Japan müssen verheiratete Deutsche (die einen japanischen Familiennamen angenommen haben) sich ab jetzt mit einem furchtbaren Bandwurmnamen herumschlagen. Dieser besteht aus dem Namen nach der Eheschließung + das “geb”, das den Geburtsnamen anzeigt und dem Geburtsnamen.

 

Sicherlich kennen Sie alle Frau Erika Mustermann. Nehmen wir an, sie ist vor einigen Jahren nach Japan gezogen und hat ihr Glück in der Ehe mit Ken Watanabe gefunden. Da sie eine geborene Gabler ist, heißt sie nun also: Erika Watanabe geb. Gabler. So lautet ihr vollständiger Name in Japan, auf den sie registriert ist. Sie heißt hier nicht „Erika Watanabe“, sie heißt hier „Erika Watanabe geb Gabler“ (ohne Punkt wohlgemerkt). Völliger Unsinn? Ja, finde ich auch.

 

Wie kommt das? Das neue Meldegesetz von 2013 verlangt, dass alle Informationen, die auf dem neuen Ausländerausweis (在留カード Zairyu Card) erscheinen müssen, eins zu eins aus dem Reisepass übernommen werden. Und im deutschen Pass steht nun mal leider ohne irgendwelche Erklärungen (wie z.B. Maiden Name) einfach so das "Geb." hinter dem Familiennamen.

 

Man könnte hier argumentieren: Aber man weiß doch, dass das nur auf dem Papier so steht und man eigentlich anders heißt. Ja, aber wer die japanische Gründlichkeit kennt, weiß, dass jede Bankkarte, jeder Vertrag, jede Anmeldung - alles genauso aufgesetzt werden muss, wie es im Ausweis steht. Das ganze Leben muss also auf diesem Bandwurmnamen geführt werden, der nicht der eigene ist. Da die deutschen Dokumente jedoch verständlicherweise auf den richtigen Namen laufen, sind Probleme mit Kreditkarten etc. vorprogrammiert. Mal ganz davon abgesehen, dass mit diesem Monster von einem Namen jedes vorgegebene Format gesprengt wird.

 

Die Behörden können mit dem “geb” nichts anfangen, und es ihnen zu erklären bringt leider gar nichts, denn sie sind per Gesetz verpflichtet, alles so zu übernehmen, wie es im Pass steht. Ohne Ausnahme. Für die japanischen Behörden ist die Sache klar: Die deutsche Seite ist am Zug. Schließlich kann man in einem internationalen Dokument nicht einfach ohne Erklärung irgendeinen deutschen Ausdruck (und noch dazu abgekürzt!) hineinsetzen.

Informationen von der JDG Tokio

 

Für die deutsche Seite ist die Sache ebenso klar: Der deutsche Pass besteht schon seit über hundert Jahren und bisher lief doch auch immer alles prima. Warum also irgendwas ändern? Und überhaupt, stellen Sie sich mal den bürokratischen Aufwand vor, 80 Millionen Menschen einen neuen Pass zu verschaffen! Und so fühlt sich leider niemand verantwortlich.

 

Natürlich haben wir, eine kleine Arbeitsgemeinschaft von Betroffenen, die sich mit dem Problem auseinandersetzt, mit allen möglichen Stellen gesprochen: Ausländerbehörde, Außenministerium, Botschaft.... Aber auch zusätzlich von der deutschen Botschaft ausgestellte Erklärungen auf Japanisch ("Das Geb. bedeutet Geburtsname!") werden nicht berücksichtigt. Unser Ziel ist es nun, eine möglichst breite Öffentlichkeit auf dieses Problem aufmerksam zu machen.

 

Ich bin noch nicht mit meinem japanischen Freund verheiratet, aber wenn es so weit ist, möchte ich hier meinen richtigen Namen tragen dürfen. Ich möchte mich nicht bei jedem Behördengang und jeder Registrierung erklären müssen, wie es viele meiner Freundinnen im Moment schon permanent tun müssen.

 

"Nein, das ist eigentlich nicht mein richtiger Name, aber …!”, "Ja, ICH weiß, dass das falsch ist, ihr Gesetz verlangt das aber so!", „Bitte glauben Sie mir, ich würde es auch gern ändern und ich HABE es auch schon bei allen Stellen versucht.“

 

Was dem ganzen übrigens die Krone aufsetzt, ist die Tatsache, dass "Geb" im Japanischen geppu ゲップ ausgesprochen wird. Das ist der Laut, den man beim Rülpsen macht. Und ich kann mir wirklich nichts Schöneres vorstellen, als dass das Dokument, was mich ein Leben lang begleiten wird, diesen Laut zu einem Teil meines Namens machen wird.

 

Falls Sie uns also unterstützen möchten – schauen Sie doch einmal bei unserer Facebookgruppe vorbei. Wir freuen uns über jede Unterschrift, die den Behörden klar macht, dass hier Handlungsbedarf besteht.

 

https://www.facebook.com/groups/469330636531395

 

Tabea Kauf, JDG Tokio

 

 

 

 

Übrigens: Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift der JDG Tokio „Die Brücke“ (August 2014) ist unter folgendem Link abrufbar:

 

http://www.jdg.or.jp/info/service/2014/die_bruecke_201408.pdf

 


Textfeld:  Aus Japan berichtet

An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Der Verfasserin, Frau Monika M. Sommer, von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für ihre Unterstützung.

 

 

Geburtenrate stieg,  Zahl der Geborenen auf Tiefpunkt

Offiziell stieg die Geburtenrate Japans 2013 um 0,02 Punkte auf 1,43. Damit erreichte sie wieder das Niveau vom Jahre 1996, nachdem sie 2005 mit 1,26 den tiefsten Stand registriert hatte. Gleichzeitig ging die Anzahl der lebend Geborenen um ca. 7.400 auf ca. 1,03 Mio. zurück. Diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass die weibliche Bevölkerung in der Altersgruppe von 15-49 Jahren um ca. 221.000 auf ca. 25,91 Mio. schrumpfte. Außerdem stieg das Alter bei der ersten Heirat weiter um 0,1 Jahr auf 30,9 Jahre bei Männern und auf 29,3 Jahre bei Frauen. Das Nationalinstitut für Bevölkerungsentwicklung und soziale Sicherheit (IPPS) prognostiziert, dass sich die Geburtenrate in Japan langfristig auf dem Niveau um 1,35 stabilisieren werde und Japans Bevölkerung 2060 auf ca. 86 Mio. schrumpfen wird.

 

 

Pflegereform

Ein Pflege-Reform-Gesetz wurde am 18.06. im Parlament verabschiedet und wird im April 2015 in Kraft treten. Die Kosten der Pflege werden sich bis 2025 von derzeit 10 Billionen Yen auf 21 Billionen Yen verdoppelt haben, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die wichtigen Punkte in der Reform sind:

-              Anhebung der Selbstbeteiligung der Pflegebedürftigen von derzeit 10% auf 20% der entstandenen Kosten, wenn sie über ein Jahreseinkommen von mehr als 2,8 Mio. Yen aus der Rente verfügen. Von dieser Maßnahme werden ca. 15% der Pflegebedürftigen in häuslicher Pflege und ca. 5% der Heimbewohner erfasst.

-              Erhöhung der Zusatz-Beiträge bei wohlhabenden Älteren bis auf max. 70% vom Standard-Beitrag (derzeit 25-50%), während die Beiträge bei einkommensschwachen Senioren noch stärker (bis auf 50% bzw. 70% je nach der Einkommenshöhe) ermäßigt werden.

-              Harmonisierung der verschiedenen Anbieter: häusliche Pflegeeinsätze und ambulante Tagespflege für "Hilfebedürftige" (die Vorstufe der Pflegebedürftigkeit) werden nicht mehr durch die Pflegeversicherung gewährleistet, sondern durch die Gemeinde, die dann den Inhalt der anzubietenden Leistungen und deren Gebühren eigenständig bestimmen.

-              Ab April 2015 werden grundsätzlich nur noch die schwer Pflegebedürftigen in den Pflegestufen 3 bis 5 zum Pflegeheim zugelassen. Im März 2014 warteten ca. 524.000 Pflegebedürftige auf einen Platz im Sonderpflegeheim, von denen 178.000 lediglich in Pflegestufe 1 oder 2 eingestuft waren.

-              Teilweise Abschaffung finanzieller Unterstützung für Heimbewohner (derzeit ca. 1,03 Mio. Menschen) bei der Bestreitung von Verpflegungskosten und Mieten. Dies betrifft vor allem die Bewohner, die als Alleinlebende über ein Vermögen im Wert von über 10 Mio. Yen oder als Ehepaar über das von über 20 Mio. Yen verfügen.

 

 

Erziehungsurlaub

Einer Untersuchung des Ministeriums (Gesundheit, Arbeit, Soziales) zufolge nahmen 76,3% der Mütter (minus 7,3 Punkte) und 2,03% der Väter (plus 0,14 Punkte) 2013 Erziehungs-urlaub in Anspruch. In den Betrieben mit 5 bis 29 Beschäftigten nahmen nur 58,6% der Mütter (minus 14,8 Punkte) diesen Urlaub, in Betrieben mit über 30 Beschäftigten hingegen 91,1% (plus 1,1 Punkte).

 


Aus Japan berichtet 2

 

Untersuchung des Sozial- und Arbeitsministeriums zu Lebensbedingungen

Die relative Armut wies 2012 mit 16,1% (plus 0,1 Punkt) den bisher schlechtesten Wert auf, der bei Kindern unter 18 Jahren sogar bei 16,3% (plus 0,6 Punkte) lag. Das geht, so das Ministerium, auf die Verbreitung nicht-regulärer Beschäftigungsverhältnisse und die Zunahme alleinlebender Senioren mit niedrigem Einkommen zurück. Insbesondere die Anzahl der Haushalte Alleinerziehender, zumeist Mütter, die oft keine reguläre Beschäftigung finden können, stieg um 100.000 auf ca. 800.000 Haushalte an. Durchschnittlich verfügten Haushalte über ein Jahreseinkommen von 5,37 Mio. Yen (minus 2%) und bestanden aus 2,51 Mitgliedern. In den Haushalten, wo ein Pflegebedürftiger zu Hause durch einen Familienangehörigen betreut wurde, waren in 51,2% der Fälle beide Personen, Pflegebedürftiger und Hilfsperson, mehr als 65 Jahre alt.

 

Kostenlose Bildungsangebote für Fünfjährige

Das Erziehungsministerium plant die kognitive Förderung fünfjähriger Kinder in Kinder-gärten und Kindertagesstätten ab 2015 öffentlich zu finanzieren. Dabei eine Einkommens-obergrenze für die Eltern, die bei 3,6 Mio. Yen im Jahr liegen könnte, erwogen. Für diese Maßnahme müssten Staat und Kommunen insgesamt ca. 30 Mrd. Yen zusammenbringen. Ohne die Einkommensbegrenzung wären hierfür ca. 260 Mrd. Yen erforderlich. Es ist noch schwer abzuschätzen, ob das Erziehungsministerium seinen Plan durchsetzen kann, weil für die Kindertagesstätte das Sozialministerium zuständig ist und somit Abstimmungen erforder-lich werden. Darüber hinaus könnte das Vorhaben bei den Kommunen, die nach dem Plan einen Zweitdrittel der nötigen Kosten übernehmen sollen, auf Widerstand stoßen.

 

Frauen im Arbeitsleben und in Führungspositionen

Im Zuge des regelmäßigen Personalwechsels der Ministerien wurden vier Beamtinnen zu Abteilungsleiterinnen befördert (Justiz-, Wirtschafts-, Außen- und Sozial- und Arbeits-ministerium). Im Justiz- und Wirtschaftsministerium, stellt dies ein Novum dar. Von den insgesamt ca. 210 leitenden Posten (ab stellvertretendem Abteilungsleiter) sind jetzt 15 Posten (bislang 8) weiblich besetzt. Im Sozial- und Arbeitsministerium bleibt Staatssekretärin Muraki weiterhin im Amt und Frau Ando übernimmt als Neubesetzung die Leitung der Abteilung für Chancengleichheit, Kinder und Familien.

Industrieverband Keidanren führte eine Umfrage bei 47 seiner führenden Mitgliedsunter-nehmen über Konzepte zur Förderung von Frauen in höhere Position durch. 27 Firmen hatten sich bereits auf eine mittelfristige Zielvorgabe des Frauenanteils in leitenden Positionen festgelegt; drei Unternehmen wollen diesen Anteil auf über 30% anheben. Fa. Toyota plant, die Anzahl von Frauen in Führungspositionen von derzeit ca. 100 bis 2020 zu verdreifachen und bis 2030 sogar zu verfünffachen. Keidanren will mit diesen Ergebnissen seine ca. 1.300 Mitglieder auffordern, sich die führenden Unternehmen zum Beispiel zu nehmen und einen Plan zur Frauenbeförderung aufzustellen. Derzeit liegt der Frauenanteil in Führungspositionen in der Privatwirtschaft bei 11,2%.  Helen Clark, Leiterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen UNDP, betonte bei der Vorstellung des "Human Development Index" im Juli, dass Japan ein enormes Ent-wicklungspotential habe, dass durch die geringe Arbeitsmarktbeteiligung der Frauen brach liege. Japans Frauenerwerbsquote war im Jahre 2012 mit 48,1 % die zweitniedrigste in der Gruppe der Acht.

 

Robotereinsatz wird sich ausbreiten

„New Energy and Industrial Technology Development Organization“ (NEDO) veröffentlichte ihr erstes Weißbuch zum Robotereinsatz. Danach werden Roboter im Zuge des demographi-schen Wandels und des Bevölkerungsschwunds in Japan u. a. in Bereichen wie Alten- und Wohlfahrtspflege, Landwirtschaft, Verwaltung/Instandhaltung von Infrastrukturen und bei Naturkatastrophen immer mehr in Anwendung gebracht werden. Damit könnte sich der Anteil  der Roboterindustrie am japanischen Markt von derzeit ca. 860 Mrd. Yen auf 2,9 Billionen Yen im Jahre 2020 und auf 9,7 Billionen Yen im Jahre 2035 ausweiten. In Zukunft sei mit verstärktem Wettbewerb mit Anbietern aus Schwellenländern zu rechnen; inländische Hersteller müssten sich Marktanteile durch weitere technische Innovation sichern.


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22.08.-05.09.

 

Bando-Ausstellung mit Vorträgen und Filmen

JDZB

 

23.08.-24.08.

 

Ikebana Ausstellung „Farbe ist Leben- Leben ist Farbe“ (Unterstützung DJG)

Seminaris See-Hotel Potsdam

Fr.

 

22.08.

18.30

 

Eröffnung der Bando-Ausstellung

mit Vortrag von Dr. Gerhard Krebs:

„Japan und der Erste Weltkrieg“

Empfang

JDZB

Di.

 

26.08.

 

 

 

18.30

Dokumentarfilm von Brigitte Krause:

„Feinde / Brüder,  Kriegsgefangene in Japan“

Podiumsdiskussion mit der Regisseurin und Hans-Joachim Schmidt

JDZB

Di. 

 

02.09.

18.30

Vortrag  „ Das Schicksal japanischer Internierter im 1. Weltkrieg in Deutschland“ von Prof. Naraoka Sōichi

JDZB

Fr. 

 

05.09.

18.00

Ode an die Freude

Film von Masanobu Deme über das Kriegsgefangenenlager Bando mit Bruno Ganz und Ken Matsudaira

Großer Saal MAK

Do

18.09.

17.00

Beginn der neuen Japanisch-Sprachkurse der DJG Berlin, Dozentin Mieko Fisch

Blisse OS

Mi

17.09.

18.00

Vernissage und Vortrag zur Fotoausstellung „Life Worlds- Tokio Berlin/Berlin-Tokio“ mit Anke Illing/Thomas Vorbeck mit kleinem Empfang

Rotes Rathaus

Sa

20.09.

17.00

Konzert des Chores der DJG mit dem Chor der Kantorei Storkow

Ev. Kirche Storkow

So

28.09.

18.30

Beginn neuer Tanzkurs der DJG

Nachbarschafts-haus am Lietzensee

Mi

01.10.

18.30

Vortrag „Japanisches und Deutsches Bildungssystem – ein Systemvergleich vom Ende des 20. zum Beginn des 21. Jahrhunderts am Beispiel Berlins und Tokios“ von Dr. Dr. h.c. Günther Haasch, Ehrenpräsident der DJG

Rotes Rathaus

Di

21.10.

18.30

Vortrag „Vergleich von Kunstmuseen in Berlin und Tokio“ von Dr. Alexander Hofmann, Japan-Kurator im MAK

Rotes Rathaus

Fr

31.10.

18.30

Barockkonzert mit dem Ehepaar Shintani

Botschaft von Japan

 

Kürzer wird der Tag

alles endet und beginnt -

auch der Jahreslauf.

Haiku von Renate Huldschinsky