かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.
Mai 2014年 5 月
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
zunächst hoffe ich sehr, dass Sie ein schönes Osterfest im Kreise Ihrer Angehörigen und Freunde verlebt haben und dass der Osterhase nicht zu knickerig war. Im Oster-Monat haben wir Sie bewusst etwas von Veranstaltungen freigehalten, wenn man von der Besichtigung des Museums für Architekturzeichnung und einen Bummel durch den Prenzlauer Berg absieht. Dafür werden wir aber im Mai wieder ein volles Programm anbieten, das wir in Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei durchführen.
Im Rahmen des Jubiläums der 20-jährigen Städtepartnerschaft widmen wir den ersten Vortrag den Manga-Freunden. Es findet nicht nur ein Vergleich der Manga-Szene in Berlin und Tokio statt, begleitend gibt eine Ausstellung von Originalar-beiten Einblick in die Arbeitsweise Berliner Mangaka. Besonders gespannt darf man sein, was sich die Mitglieder unseres Manga-Clubs für einen Sonderband zum Thema „Berlin – Tokio“, der bei dieser Gelegenheit angeboten wird, haben einfallen lassen. Bitte achten Sie auf den etwas früheren Beginn der Veranstaltung, da wir auch Schüler ansprechen wollen.
Einige Tage später bieten wir mit Hilfe von Herrn Dr. Weingärtner erstmals „Rokyoku“, eine musikalische Kunst des Vortragens von Geschichten an, begleitet von einer Shamisen-Spielerin. Der Vortrag erfolgt in japanischer Sprache mit deutscher Übersetzung in Obertiteln.
Besonders hinweisen möchte ich auf ein Highlight unserer Städtepartnerschaftsveranstaltungen, den gemeinsamen Auftritt unseres Chores mit einem Chor aus Tokio. Sowohl das Botschafterehepaar als auch der Protokollchef des Landes Berlin werden anwesend sein und im Anschluss an das Konzert erfolgt eine Einladung zum Empfang im Wappensaal.
Bitte halten Sie sich auch schon den 14.6. für das Sommerfest frei.
Impressum: |
|
Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
|
Präsident: Kurt Görger |
|
Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
|
Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
|
E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
|
Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
|
Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
|
Postbank Berlin, |
IBAN: DE91100100100005512103 , BIC: PBNKDEFF |
Neuer deutscher Botschafter
in Tokio
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass im März dieses Jahres
Herr Dr. Hans Carl von Werthern
neuer deutscher Botschafter in Japan geworden ist. S.E. Dr. von Werthern ist verheiratet und hat drei Töchter.
Seinen Werdegang entnahmen wir der Webseite der Deutschen Botschaft in Tokio: |
|
1971 |
Abitur |
1972 |
Amerikanisches High School Diplom, St. Albans School, Washington, D.C. |
1973-1975 |
Wehrdienst |
1979 |
Diplom-Volkswirt, Universität Mainz |
1979-1984 |
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Mainz |
1984-1986 |
Attaché (Ausbildung) im Auswärtigen Amt, Bonn |
1986-1987 |
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Hamburg |
1987-1990 |
Botschaft Hanoi, Vietnam |
1990-1992 |
Ständige Vertretung bei der NATO, Brüssel |
1992-1994 |
Stv. Ausbildungsleiter für den Höheren Dienst, Auswärtiges Amt, Bonn |
1994-1997 |
Botschaft Asunción, Paraguay |
1997-2000 |
Stv. Leiter des Westeuropa-Referats, Bonn/Berlin |
2000-2002 |
Referent für Europapolitik, FDP-Bundestagsfraktion, Berlin |
2003 |
Royal College of Defence Studies, London Magister in Internationalen Beziehungen, King’s College, London |
2004-2005 |
Leiter des Arbeitsstabes “Deutschland in Japan 2005/2006”, Auswärtiges Amt, Berlin |
2005-2007 |
Leiter des Ostasienreferats, Auswärtiges Amt, Berlin |
2007-2010 |
Gesandter, Botschaft Peking, China |
2010-2011 |
Beauftragter für Personal, Auswärtiges Amt, Berlin |
2011-2014 |
Leiter der Zentralabteilung, Auswärtiges Amt, Berlin |
seit März 2014 |
Botschafter in Tokyo |
Mehreren unserer Mitglieder wird noch der erste Stammtisch im Jahr 2007 in Erinnerung sein, als der damalige Leiter des Ostasien-Referates des Auswärtigen Amtes, Herr Dr. Hans Carl von Werthern, über folgendes Thema zu uns sprach: „Die europäisch-japanischen Beziehungen zu Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.“
Wir wünschen S.E. Dr. von Werthern einen angenehmen Aufenthalt in Japan und viel Erfolg bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit.
20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio Wechselbeziehungen zweier Städte ************************** Berlin und Tokio im Manga Vortrag von Michel Decomain und Marianna Poppitz (Manga-Club der DJG)
Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin
|
Tokio ist die
zentrale Produktionsstätte für Manga in Japan. Neben den wichtigen Verlagen ist
dort ebenso ein Großteil der Mangaka ansässig. Für diese ist es naheliegend,
sich Fotoreferenzen in den städtischen Räumen ihres Umfelds zu suchen. Auf
welche Arten die Stadt jedoch in einzelnen Werken inszeniert wird, ist ganz
unterschiedlich. Einige Ansätze sollen im Vortrag vorgestellt werden.
In Deutschland hingegen ist Manga weniger zentralisiert. Zudem fehlte bisher ein lokaler Bezug zur Heimatkultur. Dennoch wächst die Berliner Mangaka-Szene stetig und entdeckt verstärkt Berlin als Handlungsort.
Begleitend zum Vortrag gibt eine Ausstellung von Originalarbeiten Einblick in die Arbeitsweise Berliner Mangaka.
Zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Berlin-Tokio gibt der Manga-Club der DJG Berlin einen Sonderband zum Thema „Berlin – Tokio“ heraus, dessen Beiträge die beiden Städtebilder verbinden und der vor Ort erworben werden kann.
Termin: Freitag, den 9. Mai 2014 um 17.30 Uhr Ort: Großer Festsaal des Berliner Rathauses, Rathausstraße 15, 10178 Berlin Eintritt: frei Anmeldung: erwünscht unter djg-berlin@t-online.de bzw.Tel. 3199-1888 Auch spontane Teilnahme ist möglich.
|
|
20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio Wechselbeziehungen zweier Städte ************************** Rokyoku-Aufführung
Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin
|
Rokyoku-Künstlerin: Keiko Haruno
Shamisen-Spielerin: Hazuki Ipputei
Rokyoku – eine musikalische Kunst des Vortragens von Geschichten, entstand in seiner gegenwärtigen Form um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Viele der Geschichten aus dem Rokyoku-Repertoire basieren auf bekannten Stoffen, die dem japanischen Publikum auch aus anderen Vortragsgattungen oder Theaterformen bekannt sind. Beim Rokyoku übernimmt die Künstlerin oder der Künstler alle Rollen einer Geschichte und wird dabei musikalisch auf dem Shamisen begleitet. Man könnte diese Form der Vortragskunst daher auch als japanisches Solo-Musical bezeichnen.
Haruno Keiko ist als Rokyoku-Künstlerin zwar in Osaka aktiv, stammt aber aus Tokyo. In Berlin wird sie mit Bancho Sarayashiki und Ryogoku Meoto Hanabi zwei Liebesgeschichten aus Edo – dem alten Tokio – vortragen.
Der Vortrag erfolgt in japanischer Sprache mit deutscher Übersetzung in Obertiteln.
Termin: Mittwoch, den 14. Mai 2014 um 18.30 Uhr Ort: Wappensaal des Berliner Rathauses, Rathausstraße 15, 10178 Berlin Eintritt: frei (Spende erbeten) Anmeldung: erwünscht unter djg-berlin@t-online.de bzw. Tel. 3199-1888 Auch spontane Teilnahme ist möglich.
|
20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio Wechselbeziehungen zweier Städte ************************** Gemeinsames Chorkonzert zweier Chöre aus Berlin und Tokio
Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin
|
Chöre
DJG Berlin
MIZU Tokio
Der Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin wurde 1987 gegründet und besteht aus 49 Mitgliedern. Dirigentin ist Frau Saiko Yoshida-Mengk, organisatorische Leiterin ist Frau Dr. Terue Mizonobe-Schulze.
Die Chorgruppe MIZU in Tokio wurde 1991 gegründet und besteht aus 45 Mitgliedern. Dirigent ist Herr Kazuhiko Ichikawa
Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Tokio findet ein gemeinsames Konzert statt mit folgendem Programm:
Chor der DJGB: Mai-Lieder, Berliner Lieder – Solisten: Yuriko Ozaki und Noriyuki Sawabu
Chorgruppe MIZU: Furusato no Shiki, Hana wa Saku, Ai San San
Gemeinsames Singen zweier Chöre: Sakura, Heidenröslein, Chorsatz der 9.
Symphonie von Beethoven
Begleitung am Flügel: Nanako Fukuda (MIZU) und Ikumi Masubuchi (DJGB)
Termin: Mittwoch, den 21. Mai 2014 um 18.00 Uhr Ort: Großer Festsaal des Berliner Rathauses , Rathausstraße 15, 10178 Berlin Eintritt: frei Anmeldung: unter djg-berlin@t-online.de bzw.Tel. 3199-1888
|
Im Anschluss findet ein Empfang im Wappensaal statt. |
20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio Wechselbeziehungen zweier Städte ************************** Vortrag: „Tiergartenstr. 24, Berlin: Französischer Sektor der japanischen Botschaft“ Von Dr. habil. Gerhard Krebs, ehemals FU Berlin
Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin
|
Wie sich
die italienische und japanische Botschaft – heute Haus Nr. 24-25 – in der
Tiergartenstraße heute präsentieren, hat der Betrachter den Eindruck, das
nationalsozialistische Regime habe bei der Umgestaltung der betreffenden
Straßenzüge Ende der 1930er / Anfang 1940er Jahre zum Diplomatenviertel die
autoritären verbündeten Mächte nebeneinander platziert. Weit gefehlt: Haus Nr.
24 war für das französische Generalkonsulat bestimmt, doch waren die Umbauten
bis zum Kriegsausbruch 1939 noch nicht abgeschlossen. Schließlich wurde das
Gebäude im Februar 1942 zusätzlich den Japanern übereignet.
Der Vortrag will der wechselvollen Bau- und Nutzungsgeschichte dieses Grundstücks und Gebäudes nachgehen.
Termin: Mittwoch, den 10. Juni 2014 um 18.30 Uhr Ort: Säulensaal des Berliner Rathauses, Rathausstraße 15, 10178 Berlin Eintritt: frei Anmeldung: erwünscht unter djg-berlin@t-online.de bzw.Tel. 3199-1888 Auch spontane Teilnahme ist möglich.
|
28. Sommerfest der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin unter dem Motto „ 20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin-Tokio“
am Samstag, den 14. Juni 2014 von 15-20 Uhr
Ort: Clubhaus der Freien Universität Goethestr. 49, 14163 Berlin
Illustration: Marius Kaden |
|
Unser Sommerfest 2014 steht bereits wieder vor der Tür, wir sind gerade mit der Vorbereitung beschäftigt und freuen uns da besonders auf Ihre Unterstützung:
Es sind noch Anmeldungen für Demonstrationen und Stände im Büro der DJG möglich.
Kennen Sie mögliche Sponsoren für unsere Tombola? Haben Sie japanbezogene Souvenirs, die Sie entbehren könnten? Können Sie eine Kuchen backen und zum Fest mitbringen? Wir brauchen noch Helfer für den Verkauf und die Sushi-Zubereitung. Da Frau Mishima-Manz in diesem Jahr durch eine Reise nicht teilnehmen kann, suchen wir dringend noch jemanden, der bei der Sushi-Zubereitung den „Hut auf hat“… Wir rechnen auf Ihre Unterstützung!
Das Programm ist gerade erst im „Wachsen“, wir werden es Ihnen im Juni-Kawaraban vorstellen. Sie können auf jeden Fall wieder viele Facetten der japanischen Kultur kennenlernen.
Bisher stehen folgende Programmpunkte bereits fest:
- Auftritt von Kindern der Japanischen Internationalen Schule mit Tänzen und
Liedern
- Sumi-e-Tuschemalerei, Kalligraphie- und Origami--Demonstration
- Go-Demonstration
- Verschiedene Kampfsport-Vorführungen
- Japanisches Porträt-Zeichnen u.v.m.
Also: Halten Sie sich den Nachmittag des 14. Juni bitte frei und besuchen uns mit Ihren Bekannten beim Sommerfest.
Die Macht der Stimme Konzert mit dramatischem Jôruri-Gesang aus dem Bunraku-Theater
|
mit Takemoto Chitosedayû 竹本 千歳大夫 (Jôruri-Gesang) und
Toyozawa Tomisuke豊澤 富助 (Shamisen-Laute)
Im Kern ist Bunraku, das klassische Figuren-theater
Japans, hochexpressives Musikdrama. Ein Sänger-Rezitator, von einem zweiten
Musiker auf der 3-saitigen Laute Shamisen unterstützt, sucht mit reich
differenziertem Stimmeinsatz der szenischen Atmosphäre und den Gefühlen
sämtlicher auftretender Figuren intensiven Ausdruck zu geben.
Takemoto Chitosedayû (*1959) und Toyozawa Tomisuke (*1955) sind Meister dieser mit Jôruri bezeichneten Vortragskunst. Ihre in den Jahren 2006, 2007 und 2009 von der DJG Berlin zusammen mit dem RBB veranstalteten Konzerte sind mittlerweile Legende. Beim diesjährigen Berliner Gastspiel steht die zentrale Szene aus dem Bunraku-Klassiker Sesshû Gappô ga Tsuji (Gappô aus der Provinz Sesshû am Kreuzweg) auf dem Programm. Das 1773 entstandene Stück spielt in feudaler Zeit und ist von den ethischen Werten des japanischen Schwertadels durchdrungen. Die junge Otsuji alias Tamate-gozen heiratet in ein Adelshaus ein und verliebt sich gegen alle Moral in einen ihrer beiden Stiefsöhne (Phädra-Motiv). Ihr skandalöses Verhalten dient jedoch nur der Tarnung völlig anderer, „edler“ Absichten, die sich am Ende im unerwarteten Opfertod der Protagonistin offenbaren. Ein Drama von shakespeareschem Rang, das eine an altgriechische Mythen erinnernde tragische Wucht entwickelt.
Zum Verständnis der komplexen, auf Japanisch erzählten Handlung wird der Jôruri-Vortrag durchgängig deutsch übertitelt. Freuen Sie sich auf die spannende und emotional berührende Darbietung einer außergewöhnlichen musikalischen Kunstform, die in Japan seit mehr als 300 Jahren authentisch gepflegt wird.
Veranstalter: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Unterstützung: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.
Schirmherrschaft: Botschaft von Japan
Termin: Freitag, 27. Juni 2014 um 19.30 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, Berlin-Dahlem Eintritt: frei, jedoch wird um Voranmeldung gebeten: ab 16. Juni 2014 telefonisch unter 030-839 07-123 oder per E-mail an kultur@jdzb.de (Anmeldung per E-Mail erst gültig nach schriftlicher Bestätigung)
|
講演 《マンガにみるベルリンと東京》
Michel Decomain 氏とMarianna Poppitz氏(DJG マンガ・クラブ)による講演です。
出版社のある東京に住んで活動する日本の漫画家とは異なり、ドイツの漫画家は地方在住型
である、などドイツと日本のマンガ界に詳しいお二人のお話です。入場無料
とき : 5月9日(金)17時30分
ところ: ベルリン市庁舎 大ホール Rathausstrasse 15, 10178 Berlin
BVG : S/U Alexanderplatz下車
申込み : DJG事務局まで。dig-berlin@t-online.de Tel: 030-3199 1888(申込み無しでも可)
浪曲 《 春野恵子、浪曲公演 》
東京大学出身の浪曲師、春野恵子さんが『番町皿屋敷』と『両国夫婦花火』を語ります。
三味線は一風亭初月さん。ドイツ語の字幕がつきます。入場無料(ご寄付歓迎)
とき : 5月14日(水)18時30分
ところ: ベルリン市庁舎Wappensaal
コンサート 《 独日協会混声合唱団の春の公演 のお知らせ 》
Neukladow荘園でのコンサートで・・
とき : 5月18日(日)16時 *13時30分から庭園とお屋敷を独日語でガイドします。
ところ: Neukladower Allee 12, 14089 Berlin
東京の合唱団『Mizu』と合同でベルリン・東京姉妹都市20周年を記念して・・
とき : 5月21日(水)18時
ところ: ベルリン市庁舎 大ホール
講演 《ティアガルテン通り24番地―日本大使館のフランス・セクター》
日本大使館の建物にまつわる歴史、第二次大戦中の日独伊防共協定の頃の情勢などについて
Dr. habil. Gerhard Krebsがお話くださいます。入場無料
とき : 6月10日(水)18時30分
ところ: ベルリン市庁舎Säulensaal
夏祭りのお知らせ
恒例の夏祭りが6月14日に行われます。場所はU3 Krumme Lanke 駅からほど近い
ベルリン 自由大学のクラブハウス。当日販売、展示、お知らせなどのブースを出す方、
日本バザーでお宅にねむっている大物・小物など処分したい方、福引きTombola の賞品
として、会社に眠っているグッズを寄付してくださる方は是非ご連絡ください。
またお寿司作りと販売にご協力くださる方も募集しています。よろしくお願い致します。
問い合わせなどは事務局までどうぞ。 Tel. 030-3199 1888, djg-berlin@t-online.de
とき : 6月14日(土)15-20時
ところ: FU Clubhaus, Goethestr. 49, 14163 Berlin
BVG : U3 Krumme Lanke 下車、 Fischerhüttenstr. とGoethestr.の角
Werbung
Klavierabend für die linke Hand von Izumi Tateno
|
Der herausragende japanische Klaviervirtuose Izumi
Tateno wurde 1936 in Tokyo geboren und graduierte im Jahre 1960 an der
Universität der Künste Tokyo. Wenig später übersiedelte er nach Finnland, wo er
noch heute lebt. Seine eindrucksvolle Karriere mit über 3500 Konzerten in
zahlreichen Ländern sowie 130 CD- und Plattenveröffentlichungen wurde mit einer
Reihe von Preisen, wie der Auszeichnung des Außenministeriums von Japan, der
Sibelius-Medaille, dem Orden der aufgehenden Sonne sowie des Tonen General
Music Award gewürdigt. Izumi Tateno erlitt 2002 einen Gehirnschlag in dessen
Folge seine rechte Körperseite gelähmt wurde. Nach einer Rekonvaleszenz von zweieinhalb
Jahren feierte er im Mai 2004 ein erfolgreiches Comeback als linkshändiger
Pianist.
Programm:
Johann Sebastian Bach Chaconne aus der Partita
Alexander Skrijabin Prelude und Nocturne
Koichiro Mitsunaga Samurai
Takashi Yoshimatsu Uminari (Das tobende Meer)
Jukka Tiensuu Egeiro
Coba Baum der Erinnerung
Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, diesen Ausnahmekünstler zu erleben.
Termin: Mittwoch, den 25. Juni 2014 um 20.00 Uhr Ort: Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin Kartenpreis: 20 Euro, ermäßigt 10 Euro Kartenvorverkauf: Kasse der Philharmonie und andere Vorverkaufskassen Hotline: 01806570000, www.eventim.de
|
Dr. phil. Susanne Germann
spricht über
Erwin von Bälz (1849-1913)
„Vater der modernen Medizin in Japan“
|
Erwin von Bälz war ein deutscher
Internist, Anthropologe und in den 1980er Jahren der Leibarzt der kaiserlichen
Familie von Japan.
Über Kontakte mit dem japanischen Medizin-Studenten Sagara Gentei, welcher am Leipziger Universitätsklinikum von Erwin Bälz behandelt wurde, erreichte Bälz 1876 für zunächst zwei Jahre den Ruf an die Medizinische Hochschule Tokyo (ab 1877 die medizinische Fakultät der Universität Tokyo) als Nachfolger des deutschen Arztes Agathon Wernichs (1843-1896). Als Hochschullehrer blieb er nahezu 30 Jahre in Japan und unterrichtete über 800 Schüler in der westlichen Schulmedizin. Unter diesen Schülern befand sich auch Mori Ōgai (damals noch Mori Rintarō).
Die
Gründe für Bälz’ beispiellose Karriere als Mediziner in Japan bilden den Kern
des Vortrags. Doch seine Lebensleistung war nicht allein in der Medizin
begründet, sondern auch in seinen bis heute lesenswerten anthropologischen und
ethnologischen Studien. Seine Leidenschaft, „japanische Kunsterzeugnisse aller
Art“ zusammen zu tragen – allein 6.000 Nummern befinden sich heute im
Linden-Museum, Staatliches Museum für Völkerkunde in Stuttgart, ein kleiner
Teil seiner Privatsammlung im Stadtmuseum seiner Geburtsstadt Bietigheim (in
der Nähe von Stuttgart) und ein Objekt, das Abschiedsgeschenk des Kronprinzen,
befindet sich im Museum für Ostasiatische Kunst in Berlin – geben Zeugnis
seines tiefen Verständnisses für Japan und seiner Menschen.
Dr. phil. Susanne Germann
Von 1992 bis 1997 studierte sie Japanologie, Kunstgeschichte und Soziologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1994/95 erhielt sie ein DAAD-Stipendium für ihren Aufenthalt an der Keiō-Universität in Tōkyō. 1997 Magistra Artium (M.A.), Magisterarbeit zum Thema „Kishida Ryūsei und seine Entwicklung in der Zeit seiner Zugehörigkeit zur Künstlergruppe Sōdosha (1915- 1922)“ an der Universität Bonn. Promotion zum Dr. phil. 2006, Thema „Ein Leben in Ostasien. Die unveröffentlichten Reisetagebücher des Arztes, Anthropologen und Ethnologen Erwin Bälz (1849 – 1913)“ an der Universität Bonn, Doktorvater Prof.
Peter Pantzer, 2. Gutachter Prof. Josef Kreiner. Kuratorin zahlreicher Ausstellungen. Publikationen zu Erwin Bälz, Reisen und Baden in Japan sowie zum Zen.
Termin: Donnerstag, den 8. Mai 2014 um 18.00 Uhr Ort: Mori-Ōgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität Berlin, Luisenstr. 39, 10117 Berlin |
Japanischer Bonsai-Garten in Ferch
Noch größer! Noch schöner!
|
Der Garten ist immer ein Besuch wert und nach einem Rundgang lädt der neue Zen-Garten zur Besinnung bei gleichzeitigem Genuss einer Tasse Tee ein.
Veranstaltung:
24.05. - 01.06.2014, 10 – 18 Uhr: Festival der Satsuki-Azaleen In der diesjährigen, besonders umfangreichen Ausstellung sehen Sie die blühenden bis zu 125 Jahre alten Azaleen-Bonsai. Satsuki bedeutet Mai - in Japan ist in diesem Monat Hauptblütezeit. Hierzulande blüht diese Azaleen-Art auf Grund des kühleren Wetters, von Ende Mai bis in den Juli. Erstmalig sind besonders spektakulär blühenden Azaleen-Sorten aus eigener Zucht im Sortiment.
|
Bonsaigarten, Tilo Gragert, Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags sowie an gesetzlichen Feiertagen jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr Fercher Str. 61, 14548 Schwielowsee OT Ferch, Tel.: 033209-72161 Homepage: www.bonsai-haus.de E-Mail: bonsai-haus@gmx.de
|
Papier Falt Kunst Origami: Japanische Impressionen von Irmgard Götz in der Laden-Galerie tansu
|
Die seit 7 Jahren für ihr Interieur-Design zwischen Tradition und Moderne bekannte Laden-Galerie tansu präsentiert Origami-Installationen von Irmgard Götz zusammen mit antiken japanischen Tansu-Kommoden.
Vernissage: 17. Mai 2014 17 Uhr; Künstlerin ist anwesend
Ausstellung: vom 17. Mai bis 21. Juni 2014
Ort: Laden-Galerie tansu, Dunckerstraße 7, 10437 Berlin
Tel: 030 / 22196804, www.kinoka.de
Öffnungszeiten: Do+Fr von 16-20 Uhr und Sa von 11-18 Uhr
Homestay-Familien für das Tsubasa 2-Projekt gesucht
|
Ermutigt durch die positive Resonanz der japanischen Schüler, die im Sommer letzten Jahres auf unsere Einladung Berlin besuchten, lädt Kizuna-in-Berlin e.V. auch in diesem Sommer wieder 5 Oberschüler aus der vom Tsunami zerstörten Küstenregion in Nordostjapan nach Berlin ein.
Dieses zweite Tsubasa (=Flügel) -Projekt findet wieder in Zusammenarbeit mit der im Katastrophengebiet tätigen NPO Tono-Magokoro-Net statt und wird erneut großzügig von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.
Es soll den Schülern Einblick in die deutsche Kultur und Gesellschaft geben und der Vertiefung der Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern dienen. Im Rahmen eines Workshops und in Diskussionsrunden möchten wir ihnen die Gelegenheit geben, sich mit gleichaltrigen Deutschen über ihre Lebenserfahrung auszutauschen. Auch möchten wir den Schülern Projekte vorstellen aus denen sie Erkenntnisse und Erfahrungen für den Wiederaufbauprozess der Region gewinnen könnten.
Zurzeit suchen wir noch Gastfamilien, mit Kindern im Alter von 15 bis 18 Jahren, die in der Zeit vom 30. Juli bis 7. August je eine Schülerin oder einen Schüler für 6 Nächte aufnehmen können. Außer einem Familientag sind die Schüler tagsüber mit der Gruppe unterwegs. Wichtig ist, dass die Gastgeber Kenntnisse im Schulenglisch haben. Japanisch ist nicht erforderlich. Wenn Sie Interesse haben, setzten Sie sich mit uns unter kizuna.projekt@googlemail.com oder über die Geschäftstelle der DJGB in Verbindung. (Brigitte und Frank Brose, für Kinzuna-in-Berlin e.V.)
Kleinanzeige
Japanischer Student mit guten Deutsch-und Englischkenntnissen (20 Jahre männlich) sucht für die Zeit eines Sprachkurses an der Humboldt-Universität vom 21.07.-15.08.2014 günstige Unterkunft in Berlin. Sollten Sie den Studenten nicht die ganze Zeit aufnehmen können, dann ist das auch ok! Bitte setzen Sie sich mit dem Büro der DJG unter Tel. 31 99 1888 in Verbindung.
Berät Eltern und Pädagogen
|
Psychotherapeutische Praxis Hannelore Pottag
Approbierte Kinder und Jugendlichentherapeutin, Paar-und Familientherapeutin Aufarbeiten und
Auflösen von psychischen Blockaden und Traumata, Erkennen von Ressourcen
Wilmersdorfer Straße 95 -10629 Berlin Telefon: (030) 8931730 über Beihilfe, Privatversicherungen, Privat |
Lange Nacht der Museen in der Mori-Ogai-Gedenkstätte
|
Anlässlich der Langen Nacht der Museen findet in der Mori-Ogai-Gedenkstätte eine japanischen Teegesellschaft statt, die vom Wesen und Ablauf her heute noch in etwa so praktiziert wird, wie vor vielen hundert Jahren. Ähnlich den Übungen des Zen-Buddhismus geht es um Einfachheit, Klarheit und Harmonie.
Zu jeder vollen Stunde sind Sie von 19 bis 23 Uhr zu einer Vorführung und im begrenzten Umfang zur Teilnahme an einer Teezeremonie im Stile der Urasenke-Schule unter Leitung des Teemeisters Norifumi Nishioka. Parallel dazu zeigt der Berliner Künstler Frank Merten eine Sonderausstellung von Pinselschriftbildern aus deutschen und z.T. japanischen Begriffen, die den Betrachter zu einer Entdeckungsreise einladen.
Zeit: Donnerstag, den 17. Mai 2014, 19:00 Uhr
Ort: in der
Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität zu Berlin, Luisenstraße 39,
10117 Berlin
Japan Syndrome: Kunst und Politik nach Fukushima
Drei Jahre nach dem Tsunami im Nordosten Japans und der Havarie in den Atomreaktoren von Fukushima haben viele Menschen, darunter eine steigende Anzahl von Künstlern, die nach dem Desaster einsetzende Agonie und Sprachlosigkeit überwunden. Sie beginnen zu erkennen, dass die Katastrophe viele bislang verborgene Risse innerhalb der japanischen Gesellschaft freigelegt und die Mythen der Nachkriegszeit, den Glauben an unbegrenztes Wirtschaftswachstum durch billige Energie und an die Beherrschbarkeit von Natur und Technologie als existenzielle Bedrohung der Bevölkerung beschreibbar gemacht hat. Das Festival Japan Syndrome geht zehn Tage lang der Frage nach, wie sich die japanische Gesellschaft und die Sprache der Kunst seit den Ereignissen vom 11. März 2011 verändert haben. Theatermacher wie Toshiki Okada, Akira Takayama und Takuya Murakawa, Bildende Künstler wie Tadasu Takamine oder Nina Fischer & Maroan el Sani, Musiker wie Tori Kudo oder die Band Sangatsu und der Dokumentarfilmer Hikaru Fujii präsentieren in diesem Rahmen neue Arbeiten, von denen einige in enger Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer entstanden sind.
Zeit: Ab Dienstag, den 20. Mai bis zum 29. Mai 2014
Ort: HAU1 – Stresemannstr. 29, 10963 Berlin
HAU2 – Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin
HAU3 – Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin
Tickets: Telefonischer und Online-Kartenvorverkauf, Informationen unter www.hebbel-am-ufer.de
Kyushu – die Perle Japans
Unser Fördermitglied Windrose Finest Travel bietet eine neue Reise nach Kyushu für den Herbst 2014 und das Frühjahr 2015 an.
|
· Flüge mit LH Economy Class · Inlandsflüge Economy Class · Fähre Kumamoto-Shimabara · 8 Übernachtungen mit Frühstück 4 Abendessen · Teilnehmerzahl: 10-18 Personen · 25.10.- 3.11.2014 · 17.03.-27.03.2015 · Preis: ab 3.990 € · RL: K.-S. Schmidt (u.a.) |
Kyushu, die südlichste der vier Hauptinseln Japans, war das einzige Einfallstor für Europäer in Japan. Heute findet man hier noch viel Natur, im Norden des Landes pulsiert das moderne Leben in Städten wie Fukuoka und Nagasaki. Historische Gärten und Schreine zeugen von einer jahrhundertealten Kultur, die ihre Ursprünglichkeit noch bewahrt hat. Sie haben während der Reise Gelegenheit, mehrmals in Onsen zu baden, ein Sandbad zu nehmen sowie typisch japanische Spezialitäten zu genießen.
Kurz-Reiseablauf:
Tag 1 |
Flug mit LH nach Nagoya |
Tag 2 |
Inlandsflug zur Südspitze Kyushu‘s, nach Kagoshima und Stadtbesichtigung |
Tag 3 |
Kagoshima-Ibuski mit Sandbad, Auffahrt auf den Berg Shiroyama |
Tag 4 |
Besuch Sengen-Landschaftsgarten und Shochu-Brennerei sowie Kirishima-Nationalpark |
Tag 5 |
Shirakawa-Quellgebiet und Mount Aso (Vulkan) |
Tag 6 |
Kumamoto mit Suizenji-Park, Shimabara, Unzen-Nationalpark und Nagasaki |
Tag 7 |
Nagasaki mit Oura-Kirche, Glover Garden und Atombombenmusem |
Tag 8 |
Schifffahrt durch die 99-Insel-Welt bei Sasebo, Keramik Museum Arita und Töpferstadt Karatsu |
Tag 9 |
Karatsu Kunchi-Festival, Daizaifu-Tempel und Fukuoka |
Tag 10 |
Rückflug nach Deutschland |
Informationen zur Reise erhalten Sie bei Windrose Finest Travel GmbH, Herrn Alexander Chongkolnee, Tel. 2017 21-92. Einen ausführlichen Prospekt zur Reise können Sie auch vom Büro der DJG anfordern oder im Internet ansehen: www.windrose.de
Lesung und Buchtipp
Haruki Murakami-Lesung von Ryo Takeda
|
Anfang letzten Jahres erschien mit »Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki« der neue Roman vom japanischen Kultautor und regelmäßigen Nobelpreiskandidaten Haruki Murakami. Spätestens seit der hitzigen Diskussion im Literarischen Quartett (ZDF) über die »Gefährliche Geliebte« kennen und schätzen auch die Leser in Deutschland Murakamis träumerischen Stil. Surrealistische Elemente, Anspielungen auf die Popkultur, Genres und Traditionen werden miteinander verknüpft.
Als Halbjapaner trägt Ryo Takeda ein Stück japanische Identität in sich. Nach seiner Japanreise im Jahr 2004 fand er im Roman »Mister Aufziehvogel« die Medizin für sein Fernweh nach Japan, erinnert sich Ryo. Es blieb natürlich nicht bei ein oder zwei Romanen. Mittlerweile hat er fast alles von und über Haruki Murakami gelesen und schätzt besonders die kurzen Erzählungen.
Ryo Takeda präsentiert eine Auswahl an Kurzgeschichten, darunter auch die
bekannteste Erzählung »Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige
Mädchen sah«.
Ab sofort gibt es bei MuxMäuschenWild die Tickets für 8 € http://www.muxmaeuschenwild.de/ticketshop/
Termin: Montag, den 12. Mai 2014 um 20.00 Uhr Ort: Historische Karl-Marx-Buchhandlung, Karl-Marx-Allee 78, 10243 Berlin |
Buchtipp Seiko Tanabe
Eine Frau in den besten Jahren
|
2011, ISBN 9784789014328, 93 Seiten, EUR 15,-
"In meinem Alter mache ich nichts, wozu ich keine Lust habe..." Selbstbewusst, kritisch, aber auch mit viel Humor räumt die resolute Seniorin Utako mit den gängigen Vorurteilen ihrer Mitmenschen - einschließlich ihrer eigenen Familie - auf und hält sich in ihrem Leben nicht immer an die Konventionen. Die in Japan sehr bekannte und vielfach ausgezeichnete Autorin Seiko Tanabe hat mit der im Ruhestand (oder eher: Unruhestand?) lebenden Geschäftsfrau Utako aus Osaka eine auch in Japan sehr beliebte Romanfigur geschaffen, die der Gesellschaft mit Humor einen Spiegel vorhält und lieb gewonnene Traditionen in Frage stellt. Sie zeichnet damit ein in Deutschland noch eher unbekanntes Bild der japanischen Frau. |
Interview
An dieser Stelle wollen wir in unregelmäßigen Abständen Interviews mit unseren älteren Mitgliedern veröffentlichen unter dem Motto: „Mitglieder interviewen ältere Mitglieder.“ Heute: Interviewtes Mitglied: Herr Prof. Dr. Wolfram Schnabel Interview von: Herrn Bernhard F. Müller |
|
An dieser Stelle möchten wir ein weiteres Mitglied unserer Gesellschaft vorstellen. Herr Professor Dr. Wolfram Schnabel wird in diesem Jahr 83 Jahre alt und lebt in Zehlendorf. Seit einem Schlaganfall im letzten Sommer lebt Herr Prof. Schnabel gleichwohl allein in seinem Haus, unterstützt durch Pflegekräfte. Auch wenn seine Mobilität etwas eingeschränkt ist, erlebe ich einen freundlichen, agilen und aufgeschlossenen Gesprächspartner, der das gelegentliche Lachen trotz der Schicksalsschläge, die er zu bewältigen hat, nicht verlernte. Im Übrigen ist Herr Professor Schnabel gerade dabei, das Autofahren wieder vorsichtig und in Begleitung einzuüben, was die Auto-Mobilität in Laufe der Zeit weiter erhöhen wird.
Einer der
Schicksalsschläge ist zweifelsohne der Umstand, dass seine Frau Hildegard Ende
2011 nach langer Leidenszeit an Krebs verstorben ist. Herr Professor Schnabel
hatte seine Frau aufopferungsvoll bis zuletzt betreut und gepflegt, am Ende
hatten beide den Kampf trotz vieler neuer Medikamente verloren geben müssen.
Die beiden hatten sich Anfang der 1960er Jahre im Hahn-Meitner-Institut für
Kernforschung in Berlin-Wannsee kennengelernt, nachdem das mit den Westberliner
Universitäten eng verzahnte Institut 1959 gegründet wurde. Hildegard Schnabel
arbeitete seinerzeit als Programmiererin der ersten Stunde im Institut, während
ihr Mann Wolfram zeitgleich seine Lebensstellung dort antrat. Es zeigte sich
einmal mehr, wer zusammen arbeiten kann, bewältigt auch den Rest (einer Ehe)
mit Bravour.
Wolfram Schnabel wurde 1931 in Freiburg (heute Swiebodzice) in Niederschlesien, unweit der kreisfreien Stadt Waldenburg, in einen Lehrerhaushalt hinein geboren. Sein Vater war nach dem Krieg als Studienrat für Deutsch, Musik, Latein und Geschichte in Erfurt tätig, aber nicht nur das, ganze Generationen von Vorfahren übten den Lehrerberuf aus, so dass es nicht verwundert, wenn Wolfram Schnabel nicht nur Lehrer, sondern schließlich Hochschullehrer wurde. Nachdem der junge Wolfram sein Abitur am humanistischen Thomas Müntzer-Gymnasium in Erfurt absolviert hatte, siedelte die Familie ins Rheinland um.
Es folgte ein Studium der Chemie an der Universität zu Köln, das 1959 mit der Promotion über Polymere (synthetische Kunststoffe) abgeschlossen wurde. Es folgte für ein Jahr ein post-doc Fellowship an der Northwestern University in Evanston, Illinois. Zur Orientierung, Evanston ist ein nördlicher Vorort von Chicago und der Sitz von Rotary International. Die Amerika-Studien des jungen Post-doc wurden, wie das seinerzeit üblich war, mit einer abenteuerlichen Autoreise von Chicago nach San Francisco in einem alten Pontiac auf der Route 66 abgeschlossen. Spätestens ab jetzt konnte Herr Professor
Interview
Schnabel nicht nur Autofahren, sondern es fiel ihm auch leicht, ein Leben lang in englischer Sprache zu publizieren, was im Fach Chemie unabdingbar ist.
Direkt im Anschluss erfolgte die Anstellung im Hahn-Meitner-Institut als Forscher und Landesbeamter des Landes Berlin, die höheren akademischen Weihen folgten 1974 mit der Habilitation an der Technischen Universität Berlin. Fortan führte Herr Professor Schnabel ein akademisches Doppelleben: Als Forscher in seinem Labor in Wannsee auf der einen und als Hochschullehrer, Privatdozent und außerordentlicher Professor an der TU Berlin auf der anderen Seite. Das Ergebnis dieses Wirkens kann sich sehen lassen. Über 300 veröffentlichte wissenschaftliche Artikel auf den Gebieten der makromolekularen Chemie, physikalischen Chemie und Strahlenchemie. Dazu drei international vielbeachtete Werke, das 1969 zusammen mit dem Doktorvater Arnim Henglein herausgegebene Standardwerk „Einführung in die Strahlenchemie“, es folgten 1981 „Polymer Degradation“ und 2007 „Polymers and Light“. Nicht zuletzt diese Lehrbücher erhoben Wolfram Schnabel endgültig in den Rang eines weltweit beachteten Forschers und Hochschullehrers.
(WS: Wolfram Schnabel, BM: Bernhard Müller)
BM: Lieber Herr Professor Schnabel wie geht es Ihnen?
WS: Gerade habe ich dem Verlag Wiley-VCH in Weinheim an der Bergstraße das Manuskript meines vierten Buches „Polymers and Electromagnetic Radiation“ übergeben, das noch in diesem Jahr erscheinen wird. Sie sehen, ich erhole mich langsam von meinem Schlaganfall, auch wenn der Kopf nicht mehr so schnell ist wie früher. Bis vor kurzem hatte ich auch noch einen Schreibtisch, oder sagen wir besser einen Laborplatz, im Hahn-Meitner-Institut in Wannsee besessen. Aber wie bereits angedeutet, ein Großteil meines Ruhestandes war wegen der Erkrankung meiner Frau ein besorgter Unruhestand, der viel Zeit und Kraft kostete. Auch das gerade beendete Buchprojekt hätte ich ohne die tatkräftige Hilfe meines in München lebenden Sohnes nicht geschafft.
BM: Wenn ich an Chemie oder meinen Chemieunterricht zurückdenke, dann kommt mir stets die „Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann in den Sinn. Mit welcher Explosion hat bei Ihnen alles angefangen, den Bausatz „Atomkraftwerk“ von Loriot gab es ja noch nicht?
WS: Nein, aber ich hatte mich tatsächlich bereits als Kind für Chemie und das Experimentieren mit Substanzen interessiert. Die ersten Chemikalien kaufte mir meine Mutter und nachdem das Kinderzimmer nicht in die Luft flog, ermutigte mich meine familiäre Umgebung, weiterzumachen. Das tat ich auch mit zunehmender Begeisterung. Jedenfalls wollte ich als Jugendlicher unbedingt der familiären Lehrerdynastie entkommen; dass mir dies letztlich mit der Hochschullehre dann doch nicht ganz gelungen ist, verschmerze ich heute leicht. Insgesamt empfinde ich es als ein großes Glück und eine tiefe Genugtuung, über die Zeit hinweg einen sicheren Berufswunsch und geraden Ausbildungsweg verfolgen zu können, den ich nie infrage stellen musste. Wir alle kennen Freunde und Kollegen, die beruflich lange suchen, oft zweifeln und manchmal erst nach Weggabelungen ihre Erfüllung finden. Diese Nöte hatte ich nicht. Es war ein erfülltes Berufsleben, akademisch frei und doch abgesichert.
BM: Wenden wir den Blick auf Japan. Zuletzt erhielten 2010 zwei japanische Forscher den Nobelpreis für Chemie. Ich vermute, dass Sie enge fachliche und persönliche Verbindungen zu Japan und japanischen Forschern unterhielten?
Interview
WS: Oh ja, die wissenschaftlichen Beziehungen zu Japan waren und sind am Hahn-Meitner-Institut, dem jetzigen Helmholtz-Zentrum Berlin, sehr eng. Wir hatten zu allen Zeiten japanische Kollegen im Labor, die Kooperation und der Austausch sind außerordentlich intensiv und fruchtbar. Ich selbst hatte beinahe jährlich Gelegenheit, in den großen Städten wie Tokyo, Kyoto, Osaka und Sapporo Vorträge zu halten oder ein- bis dreimonatige Forschungsaufenthalte an verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen zu absolvieren. Daraus entwickelten sich zahlreiche kollegiale Freundschaften, aber auch einzigartige Reisegelegenheiten, die es mir gemeinsam mit meiner Frau erlaubten, das Land von Hokkaido bis Kyushu zu ganz verschiedenen Jahreszeiten kennenzulernen. Anmerkung des Interviewers: Das Wohnzimmer weist eine ganze Reihe von japanischen Kunstwerken und Kunstgegenständen auf, die selbst die Augen von Professor Veit vom Museum für Asiatische Kunst glänzen lassen würden.
BM: Wenn Sie mit Ihrer Frau in Japan unterwegs waren, lief Ihre Frau dann jeweils drei Schritte hinter Ihnen her oder doch eher voraus?
WS: Meine Frau lief mit festen Schritten voraus! Sie lernte an der FU Berlin mit bewundernswerter Ausdauer und Leidenschaft die japanische Sprache und Schrift und bewegte sich demzufolge sicher in Japan. Es ging ihr nicht darum Abschlüsse zu erzielen, sondern den Dingen auf den Grund zu gehen. Wir unternahmen alle unsere Reisen in Japan privat und waren auf keine Agenturen, Organisationen oder Guides angewiesen. Dies ermöglichte uns unmittelbare Einblicke und Eindrücke hinsichtlich Land und Leuten, die an Authentizität kaum zu übertreffen waren. Überhaupt teilten meine Frau und ich breite kulturelle Interessen, nicht nur hinsichtlich Japans. Wir sangen in verschiedenen Chören und pflegten auch in Berlin regelmäßige Theater- und Konzertbesuche, Museumsausstellungen und vieles Kulturelle mehr.
BM: Wenn Sie nicht Chemiker geworden wären, womit hätten Sie sich noch gerne beschäftigt? Mit Blick auf den Flügel, neben dem wir sitzen, drängt sich die Frage auf, ob vielleicht die Musik Sie zum Hobby-Chemiker hätte werden lassen können?
WS: Nein, es wäre immer die Chemie geworden, dieses Fach spielte neben meiner Frau und den Kindern die erste Geige in meinem Leben. Aber ich spiele tatsächlich heute noch täglich am Flügel, nur fällt mir nach meinem Schlaganfall das Lesen der Noten sehr viel schwerer. Ich spiele einfach frei oder ein paar wenige Mozartsonaten, die ich im Kopf habe, oder freie Variationen und spontane Einfälle. Die Hausmusik war früher ein Ausgleich für mich gewesen und heute trainiert das Klavierspiel meine Handicaps.
BM: Was hatte Sie und ihre Frau 1978 bewogen in die DJG einzutreten?
WS: Das war der Wunsch nach Vertiefung dessen, was uns in Japan oder auch in Berlin durch japanische Kollegen begegnete. Wir sogen die Vorträge der DJG über die Kultur und Geschichte Japans auf und fühlten uns in der Gesellschaft bestens aufgehoben. Es gab keinen besseren Ort in Berlin, Japanspezifisches zu erfahren und Kontakte zu Japanern zu pflegen. 1978 war Herr Dr. Haasch noch nicht Präsident der DJG gewesen, aber ich erinnere mich noch gut, wie sehr ich den Übergang des Vorsitzes auf ihn herbeiwünschte und persönlich unterstützte. Die Folgezeit gab uns Recht, die Ära der Präsidentschaft von Herrn Dr. Haasch hatte der Gesellschaft einen großen Auftrieb und Ansehensgewinn
Interview
beschert. Aber auch Herr Görger ist heute ein großartiger und umsichtiger Manager, der die Geschicke der Gesellschaft gemeinsam mit Frau Schmidt unermüdlich vorantreibt.
BM: Hätten Sie sich vorstellen können, gemeinsam mit Ihrer Frau woanders als in Berlin zu leben?
WS: Ich hätte es mir vielleicht vorstellen können, es gab durchaus berufliche Bewerbungen von mir an Universitäten in anderen Städten, aber meine Frau war Berlinerin und wollte die Stadt nicht verlassen. Am Ende sind wir leichten Herzens in Berlin geblieben. Wir haben unsere Urlaube mit den Kindern gerne beim Wandern in den Bergen von Südtirol verbracht, kehrten aber auch immer wieder frohgemut nach (West-)Berlin zurück. Berlin war uns Heimat geblieben und geworden. Für meine Frau war es Heimat von Anfang an und ich fühlte von Berlin aus stets eine relative Nähe zu meinen schlesischen Wurzeln. Wir hatten allerdings auch über die Jahre hinweg noch einen Koffer in unserem Ferienhäuschen in Wirsberg, Oberfranken, wohin wir uns gerne und häufig zurückzogen. Ich bin also auch ein bisschen ein Franke geworden.
BM: Das höre ich als gebürtiger Bamberger gerne, wenngleich Sie an Ihrem fränkischen Dialekt noch ein wenig arbeiten könnten!
WS: Sie werden es nicht glauben, ich konnte zu meinen besten Zeiten recht passabel Japanisch sprechen, nicht so gut wie meine Frau, aber immerhin. Allerdings an das Fränkische habe ich mich dann doch nicht gewagt. Zwei Fremdsprachen reichten mir.
BM: Chemische Prozesse sind heute in Form der modernen Molekularküche in aller Munde. Was für eine Küche, was für Restaurants mögen Sie besonders gerne?
WS: Da nenne ich nur das Daitokai im Europa-Center. Meine Frau und ich haben immer gerne am Neujahrsessen der DJG im Daitokai teilgenommen und dieses Vergnügen möchte ich auch in Zukunft nicht missen. Im Übrigen bestehen alle Dinge aus Molekülen, so dass sich auch die sogenannte Molekularküche ohne Weiteres auf die Wesentlichkeiten eines japanischen O-Bentos zurückführen lässt.
BM: In dem legendären Fragebogen des FAZ-Magazins lautete die Schlussfrage stets: „Was ist Ihr Motto?“
WS: Ich werde von keinem Motto beherrscht. Das hätte meine Interessen nur eingeschränkt.
BM: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Prof. Schnabel!
Eine Bitte an unsere Mitglieder
Viele vor Ihnen haben bereits Ihren Jahresbeitrag satzungsgemäß im ersten Quartal bezahlt, dafür danken wir herzlich! Wir möchten alle übrigen Mitglieder daran erinnern, sonst sind wir gezwungen, an die säumigen Zahler wieder Erinnerungen zu verschicken und das kostet Zeit und Porto! Also, bitte denken Sie an die Überweisung Ihres Beitrages für 2014:
Studenten 30 €, ordentl. Mitglieder 60 € und Ehepaare/Lebensgemeinschaften 80 €.
Aus Japan berichtet
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Der Verfasserin, Frau Monika M. Sommer, von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für ihre Unterstützung.
Andauernder Arbeitskräftemangel im Baugewerbe
Die Regierung beschloss eine Notmaßnahme zur Beseitigung des landesweiten Arbeitskräftemangels im Baugewerbe mit einer Laufzeit von 5 Jahren bis zur Austragung der Olympischen Sommerspiele in Tokyo im Jahre 2020. Danach können sog. "Trainees", ausländische Auszubildende im Bau, ihre Aufenthaltsgenehmigung ausnahmsweise bis auf zwei Jahre verlängern. Bisher galt die Regel von maximal drei Jahren. Außerdem erhält ein "Trainee", der ins Heimatland zurückgekehrt ist und nach einer Unter- brechung wieder als solcher nach Japan kommen will, einen Sonder- aufenthaltsstatus für weitere drei Jahre. Die Regierung betont, dass dies keine allgemeine Lockerung der Trainee-Regel darstelle, sondern eine Ausnahmeregelung speziell für die Baubranche sei.
Anzahl der Asylbewerber nimmt zu
2013 gingen 3.260 Asylanträge in Japan ein. Die Anzahl stieg auf das Zehnfache in den letzten 10 Jahren. Rund 660 Asylbewerber kamen aus der Türkei, ca. 550 aus Nepal und 380 aus Myanmar. Nach Angaben des Justizministeriums hat die Anzahl der reinen Wirtschafts-flüchtlinge zugenommen, weshalb 2013 nur 6 Anträge (2012: 18) Erfolg hatten. Das Ministerium arbeitet an einem Gesetzentwurf, der das Verfahren vereinfachen und beschleunigen soll. Die Dauer des Verfahrens wird mit durchschnittlich drei Jahren angegeben. Der Entwurf soll in der ordentlichen Sitzungsperiode des Parlaments im Januar 2015 zur Beratung vorliegen. Experten drängen auf eine gleichzeitige Lockerung der strengen Voraussetzungen zur Gewährung des Asylstatus.
522.000 Pflegebedürftige warten auf einen Platz im Pflegeheim
Nach Angaben des Arbeits- und Sozialministeriums warteten im Herbst 2013 ca. 522.000 Pflegebedürftige auf einen Platz im Pflegeheim. Die Zahl stieg in den letzten vier Jahren um ca. 100.000 an. Davon waren rund 340.000 Menschen in den Pflegestufen 3 bis 5 eingestuft. Die Regierung plant, ab April 2015 in diesen Pflegestufen grundsätzlich einen Heimplatz zur Verfügung stellen zu können. Das Parlament berät gerade einen einschlägigen Gesetzentwurf. Bisher haben die Finanzierungsschwierigkeiten der kostenintensiven stationären Pflege einerseits und die hohen Kosten des Grundstückerwerbs andererseits den Bau neuer Heime vor allem in Großstädten verhindert. Derzeit gibt es landesweit ca. 8.000 Pflegeheime, die insgesamt rund 510.000 Bewohner beherbergen.
Japans Bevölkerung schrumpft weiter, 2035 werden 40% der Privathaushalte lediglich aus Senioren bestehen --
Am 01.10.2013 betrug Japans Bevölkerung schätzungsweise ca. 127,3 Mio. (minus 0,17 %). Während die einheimische Bevölkerung um 0,2% auf ca. 125,7 Mio. schrumpfte, nahm die Anzahl ausländischer Bürger um ca. 37.000 Menschen zu. Die jüngere Bevölkerung (unter 14 Jahre) erreichte mit einem Anteil von 12,9% (minus 0,1 Punkte) den Tiefpunkt. Dagegen stieg der Anteil der Älteren (über 65 Jahre) um 0,1 auf 25,1%. Die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren schrumpfte um ca. 1,17 Mio. auf ca. 79 Mio. Nach einer Analyse des Nationalen Instituts für Bevölkerungsentwicklung und soziale Sicherheit (IPSS) wird der Anteil der Seniorenhaushalte, deren Vorstand älter als 65 Jahre ist, 2035 von derzeit 31,2% auf 40,8% steigen; 37,7% (derzeit 30,7%) dieser Haushalte werden Einpersonenhaushalte sein. Der Trend zum Alleinleben sei generationenübergreifend. Die Anzahl der Alleinlebenden werde 2025 ihren Höhepunkt erreichen.
Letzte Seite
Fr |
09.05. |
17.30 |
„Berlin und Tokio im Manga“ Vortrag von Michel Decomain und Marianna Poppitz (Manga-Club der DJG) und Ausstellung |
Rotes Rathaus Großer Festsaal |
Mi |
14.05 |
18.30 |
Rokyoku-Aufführung
|
Rotes Rathaus Wappensaal |
So |
18.05. |
16.00 |
Konzert des Chores der DJG |
Gutshaus Neukladow |
Mi |
21.05 |
18.00 |
Konzert des DJG-Chores mit dem Chor "Mizu 水"aus Tokyo. Dirigent: Kazuhiko Ichikawa 市川和彦.
Anschließend Empfang im Wappensaal |
Rotes Rathaus Großer Festsaal + Wappensaal |
Mi |
10.06. |
18.30 |
Vortrag von Dr. habil. Gerhard Krebs: „Französischer Sektor der japanischen Botschaft“ |
Rotes Rathaus Säulensaal |
Sa |
14.06.
|
15.00 |
28. Sommerfest der DJG Berlin unter dem Motto „Berlin – Tokyo“ |
Clubhaus der FU |
Mi |
02.07. |
18.30 |
Rakugo-Veranstaltung Künstler: Ryuraku aus Tokio |
Botschaft |
Mo |
14.07. |
18.30 |
Vortrag Frank Käser: „Das große Kantô-Erdbeben von 1923 aus deutscher Perspektive. Geschichte und Erinnerung.“ |
Rotes Rathaus Säulensaal |
Di |
15.07. |
17.00 |
Vortrag und Verkostung „Japanischer Tee“ mit Misako Lelong-Nohsoh, Mitglied der "Nihoncha Instructor Association” |
Büro der DJG |
Fr |
08.08. |
18.30 |
Jugendklavierkonzert |
Botschaft |
Aus Japan berichtet
An dieser Stelle veröffentlichen wir seit Jahren ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Das Format haben wir mit Herrn Dr. Martin Pohl begonnen. Nachdem Herr Dr. Pohl im Januar 2010 als Professor an eine Universität gewechselt ist, hat sein Nachfolger, Herr Claus Eilrich, diese Aufgabe übernommen. Er hat uns sehr zuverlässig mit diesen Berichten versorgt. Herr Eilrich war aber auch Ansprechpartner im Zusammenhang mit dem ganzen Komplex der Dreifachkatastrophe und mit den damit verbundenen Spendenfragen. Wir sind ihm für die gute Zusammenarbeit verpflichtet.
Nun ist Herr Eilrich im März 2014 in den Ruhestand getreten. Wir danken ihm an dieser Stelle für seine regelmäßigen und interessanten Berichte und seine große Unterstützung und wünschen ihm alles Gute für seinen Ruhestand. Nochmals vielen Dank!
Flüchtig ist die Zeit
Nutze sie im Jetzt und Hier
Finde so dein Glück.
Haiku von Renate Huldschinsky