かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft
Berlin e.V.
November/Dezember 2013年 11/12月
Traditionell finden im Advent auch unser Adventskaffee
(mit Besuch des Theaters) und das Adventskonzert unseres Chores statt, das sich
in den letzten Jahren als ein beliebtes Highlight herauskristallisiert hat.
Gut passend zur Vorweihnachtszeit werden wir erstmals
in Berlin Benshi erleben, eine heutzutage sehr seltene Kunst, wobei ein in
Japan bekannter Meister auftreten wird.
Unsere Spendenaktion anlässlich der Katastrophe im
Jahr 2011 ist nun abgeschlossen, sodass wir Ihnen zum Ende des Jahres einen
vorläufigen Rechen-schaftsbericht geben können. Eine ausführlichere Darstellung
ist in Vorbereitung.
Da diese Doppelausgabe unser letztes Heft in diesem
Jahr ist, bedanke ich mich bei Ihnen allen für Ihr Interesse an unserer Arbeit
und hoffe, dass Sie uns auch im kommenden Jahr gewogen bleiben. Ihnen, Ihren
Angehörigen und Freunden wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen
guten Rutsch ins Neue Jahr.
Titelbild Katrin-Susanen Schmidt: Cosplay vor
der Burg Kumamoto September 2013
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Kurt Görger |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
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Postbank Berlin |
BLZ 100 100 10 |
Kto-Nr. 5512-103 |
Unsere erfolgreiche
Spendenaktion anlässlich der Dreifach-Katastrophe in Japan im Jahr 2011 ist nun
abgeschlossen. Allen Spendern möchten wir an dieser Stelle sehr herzlich
danken. Am Ende des Jahres geben wir hiermit einen vorläufigen
Rechenschaftsbericht. Eine noch detailliertere Darstellung werden wir demnächst
vorlegen.
Spendeneingang………………………………………....221.630,66
€ Von der DJG ersetzte
Überweisungsgebühren…………………………163,70 € Von der Deutschen
Bank ersetzte Überweisungsgebühren….….............223,79 € (außerdem wurden einige Überweisungen
von der Deutschen Bank kostenlos ausgeführt) Gesamtbetrag (Spenden und spendenähnliche Beträge)……….....222.018,15 € |
Spendenverwendung Spenden an den Privaten Kindergartenverband in Miyagi zur Weiterleitung an 11 von der Katastrophe besonders hart betroffenen Kindergärten zwecks Anschaffung von
Einrichtungsgegenständen……...………………………………….…54.473,02 € Star-Boards für folgende 7 Schulen: -
Ishinomaki Mädchen
Handelsberufsschule in Miyagi -
Kamaishi Grundschule
in Iwate -
Miyagi Fischerei
Berufsschule -
Kanafusa Grundschule
in -
Takata Gymnasium in -
Izumi Sonderschule für geistig behinderte Mädchen in Miyagi -
Ofunato
Daiichi Mittelschule in Iwate
……….…………...61.932,53 € Buddy Bär aus Berlin für die Izumi Sonderschule für geistig behinderte Mädchen in Miyagi …………
…………………59,90 € Finanzierung des Community-Centers in Rikuzentakat…………... 100.218,10 € 2 Trommeln für die Junior High School in Yamamoto……….………5.333,71 € Gesamtbetrag……….....………………………………...222.017,26 € |
Neue
Entwicklungen zur Diagnose und Therapie von unheilbaren Krankheiten: die
Zusammenarbeit zwischen Berlin und Yokohama. Vortrag von Frau Professor Dr. Roza Maria Kamp,
Beuth-Hochschule für Technik Berlin |
„Zum ersten Mal bin ich nach Japan im Jahre1992 aufgebrochen
und habe dort die Tsukuba Science City auf Einladung von Prof. Hirano besucht
und anschließend an einer internationalen Konferenz in Otsu am Biwa-See teilgenommen. 1997 hat mich Prof. Hirano nach
Kihara in das Institute for Biological Sciences als Gastprofessorin im Rahmen
des JSPS-Programms „invited guests“
eingeladen, wo er 1993 berufen wurde.
Danach folgte ein weiterer Japan-Besuch 1994 wieder an das Kihara Institut als
Gastprofessorin, diesmal von der DAAD gefördert.
Im Jahr 2005
haben wir eine gemeinsame Konferenz
unter dem Titel „Medical Proteomics“ in Rahmen des „Deutschlandjahres in
Japan“ in Yokohama organisiert. Die Konferenz wurde vom deutschen
Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Yokohama Universität und
einigen japanischen Firmen finanziert. Mein nächster Besuch in Japan war 2009
an der Graduate School for Nanobiosciences in Tsurumi und Fukuura Campus der
Yokohama City University, wo ich neben Vorträgen auch an gemeinsamer,
medizinisch orientierter Forschung mitgearbeitet habe. Seit 2011 ist Prof. Hirano
Direktor an dem
Letztes Jahr im Frühling war ich in Japan im Rahmen
des “Bridge-Programms” des JSPS-Clubs, um die alten Kooperationen mit Japan zu
intensivieren und neue Kontakte zu knüpfen. Aus diesem Grund habe ich nicht nur
meinen alten Kooperationspartner Prof. Hirano besucht, sondern auch die Kobe
Universität, das internationale Kobe College und die Fukuoka Universität. Im
September 2013 bin ich zu einer internationalen Konferenz mit 1400 Teilnehmer
in Yokohama eingeladen worden.
Die Forschung mit Prof. Hirano und meinem Labor
beschäftigt sich mit der Diagnose und Therapie von verschiedenen Krankheiten,
wie z.B. Krebs, Duchenne Muskeldystrophie oder Allergien. Unsere gemeinsame
Forschung konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklungen von neuen
Methoden, die eine universelle, genaue, schnelle Diagnose und Therapie vor
allem von unheilbaren Krankheiten ermöglichen. Als Schwerpunkt unserer gemeinsamen
Forschung haben wir Analysen von Proteinmodifikationen gewählt, die zur Zeit
noch nicht erforscht sind, aber dafür bekannt sind, dass sie eine entscheidende
Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen und für die Entwicklung von
neuen Therapien besonders wichtig sind. Um diese zukunftsorientierte Forschung
in Japan zu intensivieren, wurde sogar ein neues Institut im Fukuura-Campus der
Yokohama City University gebaut und im Frühling 2013 geöffnet. Die Zusammenarbeit zwischen unseren Universitäten
dient dem wissenschaftlichen Austausch, vor allem von jungen Wissenschaftlern.
In einer mit vielen Bildern vorgesehenen
Präsentation möchte ich in allgemein
wissenschaftlicher Sprache unsere Labore, Mitarbeiter und die Forschung
vorstellen.“
Termin: Dienstag, den 5. November 2013 um 18.30 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches
Zentrum Berlin, Saargemünder
Str. 2, 14195 Berlin Anmeldung: Bitte im
Büro der DJG Berlin (djg-berlin@t-online.de oder Tel. 3199 1888) |
Vortrag
Die Maler des Blauen Reiter und die Japansammlung von
Franz Marc Vortrag von Dr. Claudia Delank |
Seit der spektakulären
Entdeckung der Japan-Sammlung von Franz Marc und der Ausstellung „Die Maler des
Blauen Reiter und Japan“ im Schlossmuseum Murnau 2011 kann die Rezeption der
japanischen Kunst im Werk Franz Marcs und der Künstler des Blauen Reiter nachvollzogen werden.
Darüber hinaus sind die Quellen der japanischen Bilder im Almanach des Blauen Reiter, der 1912 von
Wassily Kandinsky und Franz Marc herausgegeben wurde, endlich identifiziert.
Während die
Impressionisten nach Wegen suchten, den Naturalismus und die Historienmalerei
zu überwinden, nutzten die Expressionisten die Vereinfachung der künstlerischen
Ausdrucksmittel nach japanischen Vorbildern, vor allem um starke Emotionen und
Erlebtes auszudrücken. Dabei verhalf die japanische Kunst auch ihnen zu einem
entscheidenden Schritt in ihrer Suche nach einer veränderten visuellen Sprache.
Wie viele europäische Künstler sammelten auch die Maler des Blauen Reiter die
leicht erschwinglichen Blätter japanischer Holzschnitte und ließen sich von
ihnen inspirieren. Neben Franz Marc haben auch
Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Alexej Jawlensky, Marianne von Werefkin, August Macke und andere sich vor dem ersten
Weltkrieg mit japanischer Kunst auseinandergesetzt.
Der „Japonismus“ ist wie
die heutige japanische Popkultur ein transkulturelles Phänomen. In seiner
klassischen Phase haben einzelne
Künstler durch die japanische Kunst und vor allem durch die Farbholzschnitte (ukiyo-e) starke Impulse erhalten, die
über eine thematische oder kompositionelle Adaption hinausgingen: Die
Auseinandersetzung mit der japanischen Kunst entzündete einen kreativen Prozess
und führte zur Entwicklung neuer künstlerischer Formen. Die künstlerische
Rezeption wurde damit nicht nur zu einem Agens bei der Entstehung der modernen
Kunst, sondern bezeugt eine kulturelle Grenzüberschreitung.
Frau Dr. Claudia Delank
studierte
Anlistik, Kunstgeschichte und Japanologie an den Universitäten Tübingen, Köln
und Cambridge; 1981 Promotion. 1982–1985 Lektorin an der Tōhoku
Universität, Sendai Japan, 1986–2011 Lehraufträge für japanische
Kunstgeschichte in an der Universität zu Köln, der Friedrich Wilhelm
Universität Bonn, der Freien Universität Berlin und der Kunstakademie
Düsseldorf. Zahlreiche Publikationen zur Rezeption der japanischen Kunst in
Europa. 2005 erste Preisträgerin der Society for the Study of Japonisme,
Tôkyô. 2011 Kuratierung der Ausstellung
“Die Maler des Blauen Reiter und Japan” im Schloßmuseum Murnau. Freie
Kuratorin, Autorin und Galeristin in Berlin. Von der Industrie- und
Handelskammer Berlin öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Alte und Zeitgenössische ostasiatische
Kunst.
Zeit: Dienstag,
den 12. November 2013, 18.30 Uhr Ort: Museum für Asiatische Kunst,
Diensteingang Takustr. 40 Anmeldung: djg-berlin@tonline.de, Tel. 31 991888 |
Konzert
Gagaku – Klänge aus 1300
Jahren Musik und Tanz des
japanischen Kaiserhofs Gastspiel des Ensembles Ono
Gagaku-kai (Tokyo) in Berlin |
Mit Gagaku wird eine der ältesten
Traditionen von Musik und Tanz in Japan bezeichnet, die seit rund 1300 Jahren
am Kaiserhof, aber auch an Shintô-Schreinen und buddhistischen Tempeln gepflegt
wird. Die Ono Gagaku-kai gilt als eines der renommiertesten Gagaku-Ensembles
außerhalb des Kaiserhofs. Seine 20 Mitglieder haben das Spiel der alten
Instrumente, der Flöten, Oboen, Mundorgeln, Zithern, Lauten, Trommeln und Gongs
sowie die Ausführung der zeremoniellen Tänze mit prachtvollen Kostümen bei den
kaiserlichen Gagaku-Meistern erlernt. Einer von ihnen, der ehemalige
Musikmeister des Hoforchesters, Hideaki Bunno, wirkt sogar als „Gast“ bei den
Konzerten der Ono Gagaku-kai mit.
Das
Ensemble unternimmt im November 2013 eine Europa-Tournee, die nach Auftritten
in Moskau und St. Petersburg auch nach Deutschland und Österreich führt. Nach
dem eindrucksvollen Konzert eines kleinen Gagaku-Ensembles im Juli 2013
im Kulturhaus Karlshorst in Berlin-Lichtenberg bietet der Auftritt der Ono
Gagaku-kai am 19. November in der Passionskirche Kreuzberg die Gelegenheit, Gagaku
mit vollem Orchester samt Tänzen zu erleben. Auf dem Programm stehen neben
instrumentalen Kompositionen zwei der bekanntesten Tänze des Gagaku-Repertoires,
das symbolische Stück Engiraku und der dramatische Solotanz Ryô-ô,
bei dem der Darsteller eine spektakuläre Kopf-maske trägt. Sie sollten sich den
Termin der ungewöhnlichen Aufführung schon jetzt vormerken!
Veranstalter: Ono Gagaku-kai Tokyo
mit Unterstützung: der Botschaft von Japan,
der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.,
des
Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin und
des
Japanischen Kulturinstituts Köln
Gefördert von: Bunkachô – Agency for Cultural Affairs
Government of Japan
Termin: Dienstag, 19. November 2013 um 20.00 Uhr
Ort: Passionskirche Kreuzberg, Marheinekeplatz 1, 10961 Berlin Eintritt:
20,- €, ermäßigt 15,- € (Karten an der Abendkasse)
Bei Vorlage des DJG
Mitgliedsausweises: 15,- € |
Preisverleihung
Preisverleihung
und Ausstellung des Manga-Wettbewerbs der DJG |
Der
5. Manga-Wettbewerb der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin (vom 2.5. –
30.9.2013) ist in diesen Tagen zu Ende gegangen. Diesmal sind mehr Beiträge
eingegangen, als bei allen bisherigen Wettbewerben. Als Besonderheit bei dem
diesjährigen Wettbewerb ist die Zusammenarbeit mit der DJG Passau zu erwähnen,
die derzeit ihr 30-jähriges Jubiläum feiert.
Unser Manga-Projekt-Team hat sich bereits auf die Vorsortierung der
Beiträge vorbereitet und auch der Termin der Jury-Sitzung liegt bereits fest.
Alle Förderer des Manga-Wettbewerbs sind berechtigt, Vertreter in die Jury zu
entsenden.
Wir dürfen schon jetzt alle Mitglieder und Freunde der DJG Berlin und die
vielen Manga-Interessenten auf folgende Termine hinweisen und sie
einladen:
-
PREISVERLEIHUNG am
Samstag, dem 30. November 2013 um 16.00 Uhr
und -
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG im Anschluss an die Preisverleihung jeweils im Museum für Asiatische Kunst,
Staatliche Museen zu Berlin, Lansstr. 8, 14195 Berlin Interessenten sind alle
herzlich eingeladen! |
Da an diesem Wochenende der jährliche „Markt der Kontinente (Asien)“
stattfinden wird, gehen wir von zahlreichen Besuchern aus. Als Ehrengast dürfen
wir Herrn Staatssekretär Rackles von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend
und Wissenschaft begrüßen.
Freitag, 29. November 2013, 19.30 Uhr
Im IBZ- Saal, Wiesbadener Str. 18
(U3
Rüdesheimer Platz)
Adventskonzert
Chor der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
ベルリン独日協会混声合唱団
Leitung: Saiko Yoshida-Mengk
吉田-Mengk彩子
Japanische
Lieder (Winter-Medley)
Klavier: Masubuchi
Ikumi増渕育美 Deutsche Advents- und Weihnachtslieder
Flöte: Keiko Ikeda池田桂子
(zu Gast aus Japan)
Flötenspiel (Yashi no Mi
椰子の実)
„Oratorio
de Noél“ von Camille Saint-Saéns
Solisten: Begleitung:
Yuriko Ozaki 尾崎佑里子 (Sopran) Flöte: Keiko
Ikeda 池田桂子
Karin Dudel (Mezzosopran) Klavier:
Masubuchi Ikumi 増渕育美
Bettina Kühnl (Alt)
Georges Guenter Reichrath (Tenor)
Michael Leideritz (Bass) Eintritt frei!
Freitag, 6. Dezember 2013, 19.30 Uhr
Ev.
Ernst-Moritz-Arndt-Kirche
Onkel-Tom-Straße
80
(U3
Onkel-Toms-Hütte)
Weihnachtskonzert
Chor der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
ベルリン独日協会混声合唱団
Leitung: Saiko Yoshida-Mengk
吉田-Mengk彩子
Japanische
Lieder (Winter-Medley)
Klavier: Masubuchi
Ikumim増渕育美 Deutsche Advents- und
Weihnachtslieder
Flöte: Keiko Ikeda池田桂子
(zu Gast aus Japan)
Flötenspiel (Yashi no Mi
椰子の実)
„Oratorio
de Noél“ von Camille Saint-Saéns
Solisten: Begleitungen:
Yuriko Ozaki 尾崎佑里子 (Sopran) Flöte: Keiko
Ikeda 池田桂子
Orine Nozaki 野崎織音 (Mezzosopran) Klavier:
Masubuchi Ikumim増渕育美
Bettina Kühnl (Alt) Orgel: Saiko Yoshida-Mengk
吉田-Mengk彩子
Yuhei Sato 佐藤雄平 (Tenor)
Michael Leideritz (Bass) Eintritt frei!
Veranstaltung der DJG
Adventskaffee der DJG und gemeinsamer
Besuch im Renaissance Theater: „Der ideale Mann“ Regie: Torsten Fischer
Es ist zwar noch reichlich Zeit- aber wir wollen Sie
bereits rechtzeitig über unsere Planungen zum Jahreswechsel informieren. In
diesem Jahr gibt es nach dem
Adventskaffee in der Cafeteria des Renaissance-Theaters die Möglichkeit, das
Stück „Der ideale Mann“, eine Bearbeitung von Elfriede Jelinek des
Klassikers „Der ideale Gatte“ (Oscar
Wilde) anzuschauen.
Der populäre Politiker Sir Robert Chiltern, gut
aussehend, glaubwürdig und vermögend, steht kurz vor dem Aufstieg ins Kabinett.
Seine Blitzkarriere und seinen Reichtum verdankt Sir Robert einem
Insidergeschäft, getätigt zu Beginn seiner Karriere. Dies weiß nur Mrs.
Chevely, die ihn nun erpresst.
Gegen seine Überzeugung soll er im Parlament für ein
dubioses Projekt stimmen, in das Mrs. Cheveley investiert hat. Plötzlich steht
Sir Robert vor der unschönen Entscheidung: Rücktritt oder Selbstverrat.
Elfriede Jelinek gelingt es, mit ihrer Neufassung von
Oscar Wildes böser Politik-Komödie die Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts in
England in unsere heutige Zeit zu transferieren. Sie verteilt genügend
Seitenhiebe auf unsere unmittelbare Gegenwart, dass Ähnlichkeiten zu lebenden
Personen durchaus beabsichtig sind.
Ort: Renaissance-Theater Berlin, Knesebeckstr.
100/Hardenbergstr.
Zeit: Samstag, den 07.12.2013 um 15.30 Uhr Adventskaffee
(8€)
20.00 Uhr Vorstellung „Der
ideale Mann“
Bestellung: mit Angabe der Kategorie
bitte bis 26.11.13 unter
djg-berlin@t-online.de oder
Tel.: 31 99 1888
Kategorie |
Normalpreis |
DJG-Preis am 07.12.2013 |
Verfügbare Karten |
Preisgruppe I |
34 € |
23,80 € |
5 |
Preisgruppe II |
29 € |
20,30 € |
6 |
Preisgruppe III |
25 € |
17,50 € |
24 |
Da die Vorstellung an diesem Tag bereits sehr gebucht
ist, sind im Moment die in der echten
Spalte genannten Karten für uns geblockt. Das bedeutet, dass sich eine schnelle
Entscheidung bei Kartenwunsch sicher auszahlt. Sie können auch Karten
bestellen, wenn Sie nicht am Adventskaffee teilnehmen.
BENSHI |
Benshi - Künstler begleiten Vorführungen, in dem sie
die Handlung und die Dialoge der Charaktere schildern und unerwartete Wendungen
und eigene Interpretationen wiedergeben. Katsudo Benshi, oder auch nur Benshi, ist eine Kunst, die vor allem in
den 20er und 30er Jahren eine große Popularität in Japan hatte. Die Menschen
gingen damals nicht ins Kino, um einen bestimmten Film zu sehen, sondern um die
Kunst des Benshi genießen zu können.
Da Benshi - Künstler angesehene Persönlichkeiten waren
und sich großer Beliebtheit erfreuten, hatten sie einen großen Einfluss auf den
Stil des Stummfilms. Durch ihre Popularität konnten sie nicht nur der
Einführung des Tonfilms und der Zensur entgegenwirken, sondern auch bei
Interpretationen der Filme mitwirken.
Nach der Einführung des Tonfilms verschwanden die
meisten Künstler von der Bildfläche. Nur eine kleine Anzahl von ihnen übte
Benshi weiter aus und gab diese Kunst an die nächste Generation weiter. Einer der heute
noch aktiven Benshi-Künstler ist Ichiro
Kataoka. Er absolvierte sein Studium
am College of Art der Nihon Universitiy und ging nach seinem Studium 2002 bei
dem Benshi Meister Midori Sawato in die Lehre. Ichiro Kataoka ist der
bekannteste Benshi Künstler seiner Zeit und hat ein großes Repertoire an vielen
verschiedenen Stilen. Er bezieht sich nicht nur auf die traditionelle
Musikbegleitung, sondern baut in seine Performance auch experimentelle- und
Elektromusik ein.
Termin: Dienstag, den 17. Dezember 2013 um 18.30 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches
Zentrum Berlin, Saargemünder
Str. 2, 14195 Berlin Anmeldung: Bitte im Büro der DJG.
(djg-berlin@t-online.de oder Tel. 3199 1888) - eine
Bestätigung der Anmeldung erfolgt nicht -
|
Unser traditionelles Neujahrsessen findet
wieder im Restaurant „Daitokai“ statt. Der Küchenchef hat für uns traditionelle
japanische Neujahrsgerichte ausgewählt, die Sie sicher begeistern werden.
Diesmal können Sie ihre Kräfte wieder beim „Reisschlagen“ (O-mochi-tsuki),
einem alten japanischen Neujahrsbrauch, messen. Wir treffen uns am Sonntag,
dem 12. Januar 2014, in der 1. Etage des Europa-Centers.
Es
gibt 110 Plätze im Restaurant, deshalb bitten wir die Anzahl der Teilnehmer für
den ersten Termin am 12.1.14 auf 6 Personen zu begrenzen, für den 2. Termin am
19.1.2014 gilt diese Begrenzung nicht.
Wir
erstellen wieder einen Sitzplan, um alle Plätze im Restaurant optimal
auszulasten. Sollten Sie mit anderen Mitgliedern zusammen an einem Tisch sitzen wollen, geben Sie bitte
vorab Bescheid, wir versuchen dann, Ihre Wünsche entsprechend zu
berücksichtigen.
Wir
möchten Sie darauf hinweisen, dass wir Ihnen in diesem Jahr den Menüpreis in
Rechnung stellen müssen, wenn Sie nicht spätestens bis Freitag, den
10.1.2014 um 12 Uhr bzw. für den zweiten Termin bis 17.1.2014 um 12 Uhr bei uns
im Büro abgesagt haben.
Ozôni : Geflügelsuppe mit Gemüse und Mochi-Reispastete
Daitokai-Bento: Bentobox nach Daitokai-Art
Sashimi : roher Fisch
Yakiniku : Charolais-Entrecote
mit Gemüse am Tisch zubereitet
Dessert: Tee-Eis und Mandarine
Zu
allen Gerichten wird Reis serviert, für Kinder werden Vorspeise, Fisch oder Fleisch
und Dessert angeboten. Der Preis pro Person beträgt für Erwachsene 26
€ und für Kinder 13 €. Speisen und Getränke sind im Restaurant direkt
zu bezahlen.
Ort: Restaurant „Daitokai“, Europa-Center
Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin
Zeit: Sonntag, 12.01.2014 und Sonntag, 19.01.2014 um 12.30
Uhr
Mochi-Schlagen und Ansprache des Botschafters nur
am 12.01.14
Einlass: ab 12.00 Uhr
BVG: U-u. S-Bahnhof Zoo oder Wittenbergplatz, Bus 100,
119,129
DJG-Ausstellung im Gutshaus Steglitz unter dem Titel
„Berlin-Tokyo“
Im Herbst 2011 hat die DJG Berlin eine gut besuchte
Ausstellung im Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen)
durchgeführt, an der 30 deutsche und japanische
Künstler ihre Werke präsentierten. Vom 7. März – 16. März 2014 haben wir eine
Neuauflage dieser Ausstellung geplant.
Wir laden
alle Mitglieder der DJG Berlin , die sich künstlerisch betätigen, dazu ein,
sich an der Ausstellung zu beteiligen.
Außerdem ist es unser Anliegen, in Berlin lebende japanische Künstler, die
Mitglieder unserer Gesellschaft sind, zu präsentieren und Künstler aus unserer
Partnerstadt Tokyo vorzustellen.
Dabei sollen Malerei, Grafik,
Fotografie, Skulpturen, Keramik, Installationen und Ikebana gezeigt werden. Die
Auswahl der Werke erfolgt Ende dieses Jahres. Bei Interesse an einer Teilnehme
bitten wir um Ihre Bewerbungen bis zum 30.11..2013
unter Angabe folgender Informationen: Name
des Künstlers: /Titel des Werkes/ der Werke/Technik: Größe/Kurzer
künstlerischer Werdegang (ca. 10 Zeilen)/ Kontakt: Email-Adresse/ Telefon/
Adresse des Künstlers
2014年 《 独日展覧会 作品募集_》
2011年秋にDJGはSteglitz のWrangelschlösschenでドイツと日本の作家たちの作品展を催し、大変好評でした。 当協会員でアート関係の皆様、来年3月7-16日の展覧会に出品してみませんか? ベルリンまたは東京在住のアーティストの皆さんの応募をお待ちしています。 絵画、グラフィック、写真、彫刻、陶芸、インスタレーション、いけばなの応募作品の選考は2013年末に行われます。 締め切りは2013年11月29日です。
とき : 2014 年 3 月 7-16日
ところ: Wrangelschlösschen, Schloßstr. 48, Berlin-Steglitz
申込み: 2013年11月30日までに
・出品者の名前・作品題名・テクニック・大きさ
・10行程度のプロフィール/履歴
・メールアドレス、電話番号、住所など連絡先
を事務局に伝えて応募してください。 djg-berlin@t-online.de
コンサート 《合同演奏会 ドイツと日本の響き》
Berlin Konzert
Chor、明治学院大楽のバッハ・アカデミー、アンサンブル和という三つの合唱団による演奏会。曲目はバッハ、ベートーヴェン、山田耕作、高田三郎です。
とき : 11月3日(日)11時
ところ:
Konzerthaus Berlin (Großer Saal)
チケット:12-30€ですがDJG会員は割引きとなります。
チケット予約はhttps://www.chortickets.de, Tel: 030- 84 710 8989 までどうぞ。
講演
《 不治の病の診断と治療ー独日の共同研究 》
Beuth-Hochschule
für Technik BerlinのRoza Maria Kamp教授が横浜市立大学をはじめ
とする日本の研究機関と連携している医学研究についてお話くださいます。
とき : 11月5日(火)18時30分
ところ: 日独センター
申込み: DJG事務局まで
雅楽 《 Ono Gagaku-kai公演 》
豊秀明氏の客演で1300年の歴史を持つ宮廷音楽のアンサンブルがヨーロッパ各地で公演。
ベルリンでも雅びな楽の音と優雅な舞をご覧になれます。
とき : 11月19日(火)20時
ところ: Passionskirche Kreuzberg, Marheinekeplatz 1, 10961
Berlin
BVG : U7 Gneisenauerstr, Bus 140, 248
チケット:20€, 独日協会の会員証を提示すると15€ です。(於当日券売り場)
アドヴェント 《 混声合唱コンサート 》
2週にわたりベルリン独日混声合唱団がドイツと日本の歌曲、サン・サーンスのクリスマス・
オラトリオをお届けします。詳細はドイツ語版をごらんください。
とき : 11月29日(金) 19時30分
ところ: IBZ-Saal, Wiesbadener Str. 18, 14197
Berlin
BVG : U3 Rüdesheimer Platz
とき : 12月6日(金) 19時30分
ところ: Ev.
Ernst-Moritz-Arndt-Kirche, Onkel-Tom-Straße 80, 14169 Berlin
BVG : U3 Onkel-Toms-Hütte
展覧会 《 第五回DJGマンガ・コンテスト、授賞式と入選作品展示 》
マンガ・コンテストの入選作品が展示されます。オープニングの日には授賞式もあります。
とき : 11月30日(土)16時
ところ: Museum für
Asiatische Kunst, Lansstr. 8, 14195
Berlin-Dahlem
BVG : U3 Dahlem-Dorf
アドヴェント 《アドヴェント・カフェと観劇 》
クリスマス前のアドヴェント。由緒ある劇場ルネサンス・シアターでの観劇と館内のカフェで
の茶話会でお祝いください。演しものは"Der ideale Mann" です。劇場側のご好意によ DJG会員
は料金が割り引きになります。茶話会のみ、観劇のみでも構いません。
とき : 12月7日(土)15時30分-18時30分(カフェ)20時(観劇)
ところ:
Renaissance-Theater, Knesebeckstr. 100,
10623 Berlin
BVG: U2
Ernst-Reuter-Platz, Bus M45, 245, X9
参加費: 8€(12歳以下は無料)
申込み(必須): ドイツ語版の料金表をご覧になり観劇チケットのカテゴリー、茶話会のみの
参 加など、ご希望を添えて11月29日までに DJG事務局までお願いします。
ライヴ 《 活動写真弁士の公演 》
日本でご活躍の弁士、片岡一郎氏をお招きして無声映画を上映いたします。
とき : 12月17日(火)18時30分
ところ: 日独センター
申込み: DJG事務局まで
新年会 《 お食事とお餅つき 》
恒例の新年会をお食事とお餅つきで祝いましょう。お献立は…
1 鶏肉と野菜のお雑煮
2 大都会特製お弁当 (刺身付き)
3 ビーフと野菜の鉄板焼き
4 抹茶アイスとみかん
お子様メニュは、前菜、肉または魚料理、デザートとなります。参加費は大人お一人様につき
26€、お子様は13€です。お食事・飲み物代は当日店内にてお支払いください。
とき : 1月12日(日)、12時30分(12時から入館可)
ところ: Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin (Europa-Center内)
申込み: DJG事務局にて受付中。 Tel: 030/3199 1888,
E-mail: djg-berlin@t-online.de
*1月19日にも同じメニュ/お値段でお食事できますが、お餅つきはありません。
**各お申し込みは6人まで申し受けます。お友達との同席をご希望の方はその旨をお知ら
せください。19日は人数制限はありません。
***キャンセルは遅くとも1月10日の12時までにお願いします。それ以降のキャンセル
は全額負担となりますのでご注意ください。1月19日に予約の方は1月17 日の12時
がタイムリミットとなります。
Die 16-jährige Minami aus Japan trainiert im Sport- und
Leistungszentrum Berlin-Lichtenberg (Sportforum) Eiskunstlauf und besucht die
dortige Sportschule. Minami sucht dringend japanischsprachige Nachhilfe in
Mathe, Bio und Physik. Die Nachhilfe könnte in der Sportschule oder privat
erfolgen und wird privat bezahlt.
Wenn jemand Minami Nachhilfe auf Japanisch geben könnte,
würde ich mich über eine kurze E-Mail an folgende Adresse sehr freuen: katrinshimizu@googlemail.com.
Konzert
Japanisch-Deutsche Klänge
An diesem Tag kommt es zu einer
besonderen Begegnung: Der Berliner Konzert Chor musiziert gemeinsam mit der
Bach-Akademie der Meiji Gakuin University Tokyo und dem Ensemble Nagomi aus
Berlin. Im Programm stehen Werke, die auf reizvolle Weise Berührungen
zwischen der japanischen und der deutschen Musikkultur verkörpern und unsere
Verbundenheit mit den japanischen Gästen zum Ausdruck bringen. Kosaku
Yamada (1886 – 1956) schrieb 1914 zum Abschluss seines Musikstudiums in
Berlin nach Eduard Mörike „Die Herbstfeier“, bisher noch nie in Deutschland
aufgeführt. Saburò Takata (1913 – 2000) schuf mit „Die Seele des Wassers“ das
ebenfalls bei uns noch nicht aufgeführte, in Japan aber wohl eines der
bekanntesten Chorwerke. |
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Beide Gastchöre wünschten sich das „Magnificat D-Dur“ BWV 243 von Johann
Sebastian Bach und die Fantasie c-Moll op. 80 von Ludwig van Beethoven für den
zweiten Teil des Konzertes.
Mitwirkende:
Bach-Akademie Meiji Gakuin
University Tokyo, Leitung: Ryuichi Higuchi
Ensemble NAGOMI, Berlin,
Leitung: Yukari Ishimoto
BERLINER KONZERT CHOR
BERLINER KONZERT ORCHESTER, Leitung: Jan Olberg
Programm: Koscak YAMADA
(1886-1965) „Die Herbstfeier“
Saburo TAKATA
(1913-2000) „Die Seele des Wassers“
Johann S.
Bach(1685-1750) “ Magnifikat D-Dur, BWV 243”
Ludwig van Beethoven
(1770-1827) “Chorfantasie”
Zeit: Sonntag, den 3.11.2013 um 11 Uhr
Ort: Konzerthaus Berlin (Großer Saal)
Kartenpreise: 12-30 Euro
Mitglieder der DJG Berlin können bereits vorab Karten zum ermäßigten Preis bestellen unter https://www.chortickets.de/ oder Tel. 84 710 8989
Konzert
Nobu
Tsujii Klavierabend
世界に羽ばたく天才ピアニスト!
辻井伸行 ピアノリサイタル
ドイツ・ツアー
2013
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Nobu Tsujii ist von Geburt aus blind,
spielt aber seit frühster Kindheit Klavier. Er gewann 2009 den renommierten
Van-Cliburn-Klavier-wettbewerb (USA) und wurde in Japan zum großen Star. Er konzertiert
inzwischen in Europa und den USA, und dieses Mal ist seine 3. Deutschland-Tour.
Er spielt u.a. mit Valery Gergiev, Vladimir Ashkenazy, Yutaka Sado und trat
in diesem Juli bei PROMS in London auf. |
Programm:
Chopin: Nocturne cis-moll, Nocturne E-Dur op. 62/2,
Andante spianato et grande polonaise brillante op. 22, Sonate Nr. 2 b-moll
Liszt: Les Jeux d'eaux à la Villa d'Este, Sonetto 104 del Petrarca ,
Liebestraum
Nr. 3, La Campanella
Wagner / Liszt : Isoldes Liebestod/Gounod / Liszt: Valse de l'opéra Faust
Zeit: Mittwoch, den 6.11.2014 um 20 Uhr
Ort: Kammermusiksaal der Philharmonie, Berlin
Tickets: 25,40 bis 47,30 Euro
Rabatt für
DJG-Mitglieder:
bei telefonischer Bestellung über den Konzertservice „Papagena“ ( 030 / 479 974
66) geben Sie bitte das Kennwort „Japan“
an- dann erhalten Sie 15 % Rabatt auf alle Preiskategorien.
Shinseido TokyoBerlinArtBox präsentiert: „Mal etwas Besonderes - Weihnachtsüberraschung aus
Japan“ |
BILD: Kazuyuki
Takishita, “Daruma“(ダルマダマルオヤコ) 2012, 32x41cm, Holzschnitt |
Suchen Sie etwas Besonderes zu Weihnachten? Dann
besuchen Sie unsere Weihnachtsausstellung mit einer großen Auswahl von
Gemälden, Skulpturen und Glaswerken junger und etablierter Künstler aus Japan.
Auch Bücher und kleine Überraschungen finden Sie bei uns. Teilnehmende
Künstler: Yoshiro Iwaisako, Akio Ohmori, Kazuyuki Takishita, Misa Toyosawa,
Osamu Watanabe, Mai Yamamoto.
Vernissage|
Fr 15.11.13, 18.00 -21.00 Uhr | Eintritt frei |
Ausstellung | 15.11.
– 28.12.13, Fr 12-20Uhr, Sa 12-18 Uhr und nach Vereinbarung
Ort :
Galerie Shinseido TokyoBerlinArtBox im Aufbauhaus (1.OG)
Prinzenstr. 85 D, 10969
Berlin, http://www.tokyoberlinartbox.com
Veranstaltung
im Japanischen Bonsai-Garten in Ferch |
07.12.,
16-17.30 Uhr: Nebelteeabend Streifzug durch
die Geschichte des Tees, im gemütlichen Kreise, bei kleinen
Anekdoten und künstlerischen Einlagen
sowie mit kulinarischen Köstlichkeiten
aus Japan, tauchen Sie in die fernöstliche Welt ein. |
Bonsaigarten,
Tilo Gragert, Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags
sowie an
gesetzlichen Feiertagen
jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr Fercher Str. 61, 14548 Schwielowsee OT Ferch, Tel.:
033209-72161 Homepage: www.bonsai-haus E-Mail:
bonsai-haus@gmx.de |
Neue Praktikantin im Büro der DJG
Hallo, mein Name ist Therese Mücke und ich werde als
neue Praktikantin bei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin tätig sein.
Zurzeit komplettiere ich mein Studium der Japanologie
und Politikwissenschaft an der FU Berlin. Von „Yakisoba“ bis „Kisha Club“ habe
ich die verschiedensten Interessen bezüglich Japans und schon früher verging
selten ein Tag, an dem ich mich nicht mit Japan beschäftigte. Der ostasiatische
Raum kommt als wichtiger Dreh- und Angelpunkt auch im Bereich der Außenpolitik und Konfliktforschung in meinem Politikstudium
immer wieder zum Tragen.
Die Kommunikationswissenschaft ist ein weiterer
Studienbereich, in dem ich tätig bin. Gerade Onlinemedien und deren globales
Vernetzungspotential haben es mir dabei angetan.
Ich bin daher dankbar für die Chance, bei der DJG
Berlin in der Zeit von November 2013 bis Februar 2014 neue Erfahrungen sammeln
zu können und freue mich auf die bevorstehende Zusammenarbeit.
An dieser Stelle wollen wir in
unregelmäßigen Abständen Interviews mit unseren älteren Mitgliedern
veröffentlichen unter dem Motto: „Mitglieder interviewen ältere Mitglieder.“ Heute:
Interviewtes Mitglied: Frau Barbara Peter Interview von: Frau Dr. Verena Materna |
|
Heute möchten wir Ihnen Frau Barbara Peter (84 J.) vorstellen. Sie ist
seit über 30 Jahren Mitglied der Deutsch-Japanischen Gesell-schaft Berlin. Frau
Peter absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Modegrafikerin.
Anschließend arbeitete sie in diesem Beruf in Berlin und dann als Directrice in
St. Gallen (Schweiz) in einer Bekleidungs-firma und entwarf dort Mode. Dann
kehrte sie nach Berlin zurück und wohnte bis vor einigen Jahren gemeinsam mit
ihrem Mann Klaus Jürgen Peter im Hansaviertel in Berlin-Tiergarten. Herr Peter
war ebenfalls Mitglied der DJG Berlin und ein sehr großer Japan-Fan. In seiner
Funktion als Flötist hatte er zudem mehrmals die Gelegenheit, mit den Berliner
Philharmonikern auf Gastspielreisen nach Japan zu gehen. Heute lebt Frau Peter
gemeinsam mit ihrem Sohn Prof. Dr. Frank-Manuel Peter (Leiter des Deutschen
Tanzarchivs Köln) in Köln, weshalb das nun folgende Interview telefonisch
geführt wurde.
(BP:
Barbara Peter, VM: Verena Materna)
VM: Wie kamen Sie zu Japan und
was genau weckte Ihr Interesse?
von
Gastspielreisen als Musiker. Ebenso konnte ein anderer Verwandter begeistert
von Japan berichten, Ernesto Mampaey, der Konzertmeister in Bonn und an der
Hamburgischen Staatsoper war. Mein Mann war zwar seit 1947 Soloflötist an einem
Berliner Opernhaus, später mit dem Titel "Kammervirtuose", aber
gleichzeitig sehr häufig bei den Philharmonikern als Gast beschäftigt und
machte mit ihnen die interessantesten Reisen, z. B. in den Libanon, nach
Persien, in die USA, zu den Salzburger Festspielen usw. – aber niemals ist er
so begeistert zurückgekehrt wie von den drei Konzertreisen nach Japan.
VM: Waren Sie denn selbst
schon einmal in Japan? Wenn ja, was hat Ihnen besonders gut gefallen? Könnten
Sie sich vorstellen, dort zu leben?
BP: Obwohl mein Mann aufgrund
seiner so schönen beruflichen Japanaufenthalte immer auch mit mir privat eine
Japanreise machen wollte, hat es sich dennoch leider nie ergeben, deswegen war
ich also selbst nie dort. Mein Mann hat Japan von Anfang an geliebt, aber ich
weiß nicht, ob ich in Japan hätte leben können. Mir fällt jetzt spontan aus
seinen Erzählungen ein, dass es dort u. a. keine Straßennamen bzw. -schilder
gibt. Deswegen hätte ich mich dort wahrscheinlich nicht so gut zurechtgefunden.
Ihm selbst machte es immer Spaß, fremde
Länder und Städte zu erkunden. In Japan war er mit seinen 1,85 m Körperlänge
zudem auffallend groß, das trägt vielleicht zur Selbstsicherheit bei. Außerdem
ist die japanische Kultur ja traditionell von Höflichkeit und Freundlichkeit
gekennzeichnet. Mein Mann hat von so vielen Städten und Orten geschwärmt, die
er dort besucht hat: Kyoto, Tokyo, Osaka, Kobe, Nikko usw., ich erinnere mich
natürlich nur noch bedingt an seine Beschreibungen. Bei einem Besuch eines der
vielen interessanten Tempel und Schreine haben die dortigen Mönche zu Ehren der
Philharmoniker eine sehr große Glocke aus früheren Jahrhunderten zum Schwingen
und Klingen gebracht, die sonst nicht mehr benutzt wird, weil man Angst hat,
dass sie Risse bekommen könnte. Sie ist so groß, dass eine ganze Anzahl von
Mönchen einen baumstammgroßen Klöppel gemeinsam gegen die Glocke stoßen muss.
Eine große Ehre für die Gäste! Und mir fällt noch ein, dass bei seinem letzten
Besuch der Chef einer großen japanischen Flötenbau-Firma, der Name war
vielleicht Miyazawa oder Muramatsu, ein Essen für die Flötengruppe der
Philharmoniker gegeben hat und einer der Kollegen dem Firmenchef leichtfertig
mitteilte, mein Mann lerne die japanische Sprache und sogar die Schrift. Im Nu
hat der Firmeninhaber einen Stift gezückt und eine Serviette zu meinem Mann
geschoben mit der Bitte, den Firmennamen auf Japanisch zu schreiben. Es war wie
eine Prüfung für meinen Mann, aber es ist ihm gelungen, und die Anerkennung war
groß.
VM: Wie sind Sie selbst auf
die japanische Kultur aufmerksam geworden, was hat Sie persönlich beeindruckt?
Wolfgang
Hadamitzky hat er für dessen mehrbändige Japan-Bibliographie etliche
Ergänzungen und Hinweise geben können und kommt deshalb in den Danksagungen
vor. Er kannte die alten Reisebeschreibungen von den Jesuiten ebenso wie z. B.
die Romane von Hisako Matsubara, und er hat mir dann oft davon berichtet, mich
teilhaben lassen. Ich erinnere mich, dass ihm ein Detail aus der
"Geschichte des Prinzen Genji" sehr gefallen hat, wo der junge Prinz
flötespielend einsam wandert und ein Wegelagerer, der ihn überfallen will, von
dem schönen Flötenspiel so gerührt ist, dass er sein Vorhaben nicht ausführt.
Als ich einmal vor vielen Jahren im Krankenhaus das Bett hüten musste, brachte
mir mein Mann das Buch "Totto-chan" in der deutschen Ausgabe, das er
natürlich schon Jahre vorher auf Englisch gelesen hatte. Dieses Buch hat mich
sehr beeindruckt, denn es zeigt wirklich, wie wunderbar die Schule sein kann. (Literaturtipp: Totto-chan. So wunderbar kann Schule sein. Autorin: Tetsuko Kuroyanagi, in deutscher
Übersetzung, ISBN 978-3596122202)
VM: Wie fanden Sie zur DJG
Berlin und was genau bewog Sie damals einzutreten?
BP: Das geht natürlich auf die
Initiative meines Mannes zurück. Er mochte Japan so leidenschaftlich gern, dass
er auch gern der DJG beitreten wollte und da habe ich mich ihm einfach
angeschlossen. So konnten wir dieses Hobby dann gemeinsam pflegen.
Deutsch-japanischer kultureller Austausch lag ganz in seinem Interesse, nicht nur
in Berlin. Er liebte beispielsweise alte Fotografien von Japan, namentlich von
Felice Beato, und dann lernte er in Hamburg einen Münchner Sammler von
Originalen kennen, regte bei ihm eine Ausstellung dieser Fotos an und konnte
dann sogar aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis (im Düsseldorfer Raum) einen
Sponsor für die Präsentation gewinnen. Und viele Jahre lang zeigten die
Weihnachtsgrüße für unseren Freundeskreis immer ein (jeweils anderes) Foto
eines japanischen (Quer-) Flötenspielers nach alten japanischen
Farbholzschnitten. Wir haben in der gleichen Art dann auch die Trauerkarte für
meinen Mann gestaltet. Vorn sitzt ein bärtiger alter Mann oder Glücksgott und
spielt Querflöte, dahinter fährt ein Segelschiff über einen Fluss oder See, und
ganz hinten sieht man den heiligen Berg Fuji-san. Wir haben also traditionelle
japanische Kultur mit einer traditionellen europäischen Deutung verbunden, mit
der letzten Flussüberfahrt ins Reich der Toten aus der griechischen Mythologie,
und natürlich mit einer Anspielung auf den Beruf meines Mannes.
VM: Was für eine wunderschöne
Idee, die beiden Kulturen auf diese Art und Weise zu verbinden. Ihr Mann hatte
ein so vielseitiges Interesse an Japan – ich hätte ihn sehr gern kennengelernt.
Wie waren denn die früheren Jahre in der DJG für Sie und was hat Ihnen
besonders viel Spaß gemacht?
BP: Ach, da gab es viele
Veranstaltungen – Vorträge, Konzerte usw. Und zum großen Teil haben wir auch
daran teilgenommen.
VM: Mögen Sie japanisches
Essen und wenn ja, welches ist Ihr Lieblingsrestaurant?
BP: Hier in Deutschland waren
wir meiner Erinnerung nach nie in einem japanischen Restaurant. Deswegen habe
ich die japanische Küche auch nicht ausprobiert. Zuhause mochte mein Mann eher
die deutsche oder mediterrane Küche, z. B. gutes Fleisch oder Nudelgerichte.
VM: Haben Sie auch Freunde in
Japan? Und können Sie vielleicht sogar Japanisch?
BP: Mein Mann hat in Nürnberg
ein junges japanisches Ehepaar kennengelernt, das die Stadt besichtigte. Sie
stammten aus dem Norden von Japan. Beide konnten auch Deutsch, und es gab
Besuche in Berlin und später in Köln, und mein Mann hat sie in Japan besucht.
Wir haben uns auch später noch zumindest zu Weihnachten weiterhin Briefe
geschrieben. Heute leben sie gemeinsam mit ihren Kindern in Tokyo. Mein Mann
hatte eine Zeit lang Japanisch-Unterricht am Japanisch-Deutschen Zentrum
Berlin. Ich selbst habe es aber nicht gelernt.
VM: Was können Japaner und
Deutsche gegenseitig voneinander lernen?
BP: Die Deutschen können von
den Japanern viel lernen – vor allem Ausdauer und Fleiß. Die Japaner nehmen ja
so viel auf sich. Das Unglück im Kernkraftwerk Fukushima hätte meinen Mann
nicht nur sehr besorgt gemacht, sondern den Menschen in Japan hätte auch sein
ganzes Mitgefühl gegolten, er wäre sehr traurig gewesen. Vielleicht können die
Japaner bei diesem Unglück auch etwas von den Deutschen lernen – dass Technik,
Wirtschaft und Politik nicht über allem stehen dürfen und ggf. kritisch
hinterfragt werden müssen.
VM: Haben Sie denn auch
japanische traditionelle Künste kennengelernt oder vielleicht sogar selbst
ausprobiert?
BP: Ich konnte immer schon gut
zeichnen. Das hat mir auch einst auf der Modeschule und im Beruf sehr geholfen.
Als dann 1983 ein Kurs zu japanischen Schriftzeichen bei Herrn Terasaki
angeboten wurde, dachte ich, das ist etwas für mich. Der Kurs hat viel Spaß
gemacht und die kalligrafischen Übungen gingen mir gut von der Hand. Das
japanische Blumenstecken Ikebana habe ich auch mal gesehen und wenn es
Gastspiele von japanischen Künstlern in Berlin gab, sind wir oft hingegangen,
wenn Zeit dafür war.
VM: Was möchten Sie unseren
Mitgliedern mit auf dem Weg geben?
BP: Vielleicht die jungen
Menschen nie zu vergessen, ihnen anregende Perspektiven deutsch-japanischen
Austausches zu ermöglichen.
VM: Vielen Dank für das
interessante Gespräch! Bitte bleiben Sie gesund und munter.
Neue Japanisch – Sprachkurse der
DJG Berlin 2014 |
Ab 09. Januar 2014 haben
Sie wieder die Möglichkeit, jeweils donnerstags Japanisch zu lernen oder Ihre
Kenntnisse aufzufrischen. Die Dozentin Frau Mieko Fisch (Tel. 6298 9168 oder 0160-96684208, E-mail m.fisch@ach-so.com)
legt besonderen Wert auf die Ausbildung von Sprachkompetenz
Anfänger I von 17: 00 –
18: 30 Uhr (ohne Vorkenntnisse)
Anfänger III von 18: 30 – 20: 00 Uhr
Ort:
Friedrich-Ebert-Oberschule, Blissestr. 22, Raum 205
Kursgebühren: Mitglieder 80 € (stud. Mitglieder: 70 €),
Nichtmitglieder 100 €
Im Oktober 2011 haben die DJG Berlin und
die JDG Tokio einen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen. In diesem
Zusammenhang wurde u.a. auch der Austausch von Beiträgen für die
Monatsschrift der jeweils anderen Gesellschaft beschlossen. Hier der Beitrag
der JDG Tokio. |
Sumo
Haben Sie schon einmal Sumô 相撲
gesehen? Bilder sicherlich. Vielleicht haben Sie es auch schon einmal im
Fernsehen gesehen, als Sie in Japan waren oder Sie waren sogar im Kokugikan
国技館 in Ryôgoku 両国, um
sich an einem der Turniertage die Kämpfe anzusehen.
Doch wie tief haben Sie hinter die Kulissen dessen schauen können, was
Sie dort gesehen haben? Zweifellos konnten Sie zwei miteinander ringende,
leicht bekleidete und (in den meisten Fällen) etwas fülligere Männer sehen.
Die Regeln im Ring sind nicht all zu schwer:
Wer zuerst mit einem anderem Körperteil als den Füßen den Ring berührt oder in
den Bereich außerhalb des Rings kommt, hat verloren.
Dafür gibt es 48 anerkannte Techniken, doch meistens
wird hauptsächlich geworfen oder geschoben.
Doch die Regeln in der Welt des Sumo sind bei weitem
viel härter. Die meisten Rikishi (力士
„Sumo-Ringer“) treten nach dem Mittelschulabschluss in ein Sumô Beya (相撲部屋 „Sumô Stall“) ein, welches grundsätzlich nicht
gewechselt wird. Wenige werden Rikishi, weil es schon immer ihr Traum
war, diesen Weg zu gehen, sondern eher, weil es keine bessere Alternative gab.
Ein beträchtlicher Teil kommt aus ärmeren Familien oder hat die Schule
abgebrochen.
In einem Sumô Beya gilt eine klare Hierarchie.
Zunächst steht der zuletzt eingetretene an unterster Stelle der Rangordnung. Er
muss für die Höhergestellten das Essen zubereiten, die Toiletten putzen und
sich oft durch Worte und Taten drangsalieren lassen. Diese Unterdrückung soll
in dem jungen Anwärter den Ehrgeiz wecken, sich schnell nach oben zu arbeiten.
Denn wer bei den offiziellen Kämpfen gewinnt und im Rang aufsteigt, steht nun
über den anderen und darf über sie verfügen. Leider erreichen nur ca. zehn
Prozent aller professionellen Rikishi jemals einen der Ränge, wo sie
tatsächlich Geld verdienen.
Das morgendliche Training der Rikishi beginnt früh. Und auch
wenn sich alle gleich viel verausgabt haben, essen zunächst nur die
Ranghöheren. Wer sich noch nicht im Kampf beweisen konnte, muss nach vier
Stunden schweißtreibendem Training im wahrsten Sinne des Wortes daneben stehen
und schauen, was übrig bleibt. Rangniedrige Rikishi bekommen nur ein
monatliches kleines Taschengeld und durch das gemeinsame Zusammenleben im Heya
fehlt es Ihnen an Privatsphäre (könnten Sie sich als 15-jähriger ein Leben ohne
Handy vorstellen?). Ein leichtes Leben also.
Und so nimmt die Zahl der Rikishi
Jahr für Jahr ab. Diese Entwicklung kann nur als bedauerlich bezeichnet
werden, schließlich ist Sumô nicht nur irgendein Sport, sondern ein Ritual, das eng
mit der religiösen Kultur Japans verbunden ist. So wollte man zum Beispiel
durch die fürs Sumô typische Geste des Ausfallschritts bei Festen (auf denen es
üblicherweise Sumô-Schaukämpfe gab) die Götter auf die eigene Existenz aufmerksam
machen.
Für mich war es ein ganz besonderes Erlebnis, an
diesem ersten Turniertag morgens von 8.30 bis abends um 18 Uhr den Kämpfen
zuzusehen, bei denen die Rikishi in der Reihenfolge ihres Ranges nach
und nach auftreten. Und so würde ich mir wünschen, dass z.B. ein System der
finanziellen Absicherung nach Ende der Sumô-Laufbahn eingeführt wird, wenn die
Knie der Rikishi kaputt sind und die Diabetis sich im Körper eingenistet
hat. Denn wenn sich nichts ändert, wird der in letzter Zeit anhaltende
Popularitätsverlust sowohl bei Zuschauern und Rikishi vermutlich leider
nicht zu stoppen zu sein. Und das wäre wirklich sehr schade um dieses Kulturgut
Japans.
Wenn Sie mehr über Sumo erfahren wollen, dann wenden Sie sich doch an meine
Freundin Verena Hopp, die Ihre Masterarbeit übers Sumo geschrieben hat und den
neusten Shooting Star des Sumo „Ôsunaarashi“ vermittelt hat.
http://hoploblog.wordpress.com/2013/05/13/sieben-fragen-an-verena-hopp/
(Tabea Kauf, JDG Tokio)
Ausstellung von
Yurina Misaki „Parallelen“
.
|
Dauer der Ausstellung: 8. 11.-8.12. 2013 Eröffnung:
Freitag, 9.11.2013, 19 Uhr mit Laudatio von Andreas Bauschke Öffnungszeiten: Mi. – So. 14.00 – 18.00 und
nach Vereinbarung unter info.misaki.ws@gmail.com Galerie La Girafe, Glogauer Straße 24, 10999 Berlin ; BVG: U1 Görlitzer
Bahnhof + Bus M29 Halltestelle Glogauer Str. |
Aus Japan berichtet
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte
aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in
Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich von der Deutschen Botschaft in Tokio,
danken wir für seine Unterstützung.
Mindestlohn wird um 15
Yen erhöht
Die Präfekturen legten
den ab Oktober 2013 jeweils für ihren Verwaltungsbezirk geltenden Mindestlohn
fest. Der neue Stundenlohn wird im Landesdurchschnitt um 15 Yen (etwa 0,11
Euro) auf 764 Yen (etwa 5,75 Euro)
angehoben. Die Mindestlohnspanne in den Präfekturen liegt dann zwischen 664 Yen
(Nagasaki, Okinawa u.a.) und 869 Yen (Tokyo). Vor dem Hintergrund der geplanten
Erhöhung der Verbrauchssteuer von fünf auf acht Prozent haben die Gewerkschaften die Erhöhung als nicht
ausreichend kritisiert.
Pflegeversicherung:
Höhere Selbstbeteiligung für Einkommensstarke
Das Sozialministerium
plant höhere Selbstbeteiligungen für einkommensstarke Pflegebedürftige. Nach
den Vorstellungen des Ministeriums soll der Selbstbeteiligung eines
Pflegebedürftigen, dessen Haushalt über ein Jahreseinkommen von über 3,6
Millionen Yen (etwa 27.100 Euro) verfügt, von derzeit zehn auf 20 Prozent
angehoben werden. Zu dieser Einkommensgruppe gehören etwa sechs Millionen
ältere Menschen; einige Hunderttausende von ihnen nehmen Leistungen der
Pflegeversicherung in Anspruch. Darüber hinaus soll die Obergrenze der
monatlichen Selbstbeteiligung für Menschen mit einem Jahreseinkommen von über
5,2 Millionen Yen (etwa 39.100 Euro) von 37.200 Yen (etwa 280 Euro)) auf 44.400
Yen (etwa 335 Euro) heraufgesetzt werden. Der Beitrag für einkommensschwache
Senioren (etwa 9,1 Millionen Menschen) soll demgegenüber um bis 70 Prozent
herabgesetzt werden.
Es fehlen unverändert
Kita-Plätze
In den vergangenen zwölf
Monaten wurden nahezu 50.000 neue Betreuungsplätze in Kindertagesstätten
geschaffen; landesweit stehen damit 2,2 Millionen Kita-Plätze zur Verfügung.
Die Zahl der Kinder, die im Frühjahr 2013 auf einen Kita-Platz warteten, wird
offiziell mit 22.741 angegeben. Nach Auffassung von Experten gibt diese Zahl
die Realität jedoch nicht wider; nach ihrer Einschätzung warten mehrere
hunderttausend Kinder auf einen Kita-Platz. Die Regierung Abe hat angekündigt,
in den nächsten fünf Jahren 400.000 weitere Betreuungsplätze zu schaffen.
Mangel an
Kinderbetreuern in Kitas
Das Ziel der Regierung
zum Abbau der Wartelisten bei Kitas kann auch durch den Mangel an Betreuern
gefährdet werden. Von den landesweit mehr als eine Million qualifizierten
Betreuerinnen und Betreuern sind derzeit nur 385.000 in ihrem Beruf aktiv. Dies
ist vor allem auf die schlechten Arbeitsbedingungen zurückzuführen: lange
Arbeitszeiten und schlechte Bezahlung. Die Betreuer in privaten Kinderkrippen
verdienen durchschnittlich 214.000 Yen (etwa 1.600 Euro); landesweit liegt das
Durchschnittseinkommen demgegenüber bei 326.000 Yen (etwa 2.450 Euro). Bis Ende
2017 könnte sich die Zahl der Fachkräfte, die für die Kinderbetreuung fehlen,
auf 74.000 erhöhen.
Di |
05.11. |
18.30 |
"Neue Entwicklungen zur
Diagnose und Therapie von unheilbaren Krankheiten: die Zusammenarbeit
zwischen Berlin und Yokohama". Referentin:
Prof. Dr. Roza Maria Kamp |
JDZB |
Di |
12.11. |
18.30 |
"Die
Maler des Blauen Reiter und die Japansammlung von Franz
Marc" Referentin:
Dr. Claudia Delank |
JDZB |
Di |
19.11. |
20.00 |
Gagaku-Konzert |
Passionskirche |
Fr |
29.11. |
19.30 |
Adventskonzert
des Chores der DJG Berlin |
IBZ |
Sa |
30.11. |
16.00 |
Preisverleihung
5. Manga-Wettbewerb der DJG Berlin“ und Eröffnung der Manga Ausstellung |
Museum für
Asiatische Kunst |
Fr |
06.12. |
19.30 |
Weihnachtskonzert
des Chores der DJG |
Ernst-Moritz-Arndt-Kirche |
Sa |
07.12. |
15.00 20.00 |
Adventskaffee
im Renaissance-Theater Theaterbesuch „Der ideale Mann“ |
Renaissance- Theater |
Di |
17.12. |
18.30 |
Benshi-Performance
mit Ichiro Kataoka |
JDZB |
Do |
09.01 |
17.00 |
Neue
Sprachkurse der DJG |
Blisse-OG |
So |
12.+19.1. |
12.30 |
Neujahrsessen |
Daitokai |
Wichtige Mitteilung |
Wie Sie wahrscheinlich
bereits der Presse entnommen oder von Ihrer Bank erfahren haben, erfolgt zum
01.02 2014 die Umstellung des europäischen Zahlungsverkehrs auf das europaweit
einheitliche SEPA-Verfahren (Single Euro Payment Area), welches auf Grund einer
entsprechenden Verordnung des Europäischen Parlaments zu erfolgen hat. Ab diesem
Zeitpunkt ist für den elektronischen Zahlungsverkehr (Überweisungen und
Lastschriften) ausschließlich das SEPA-Format mit der internationalen
Kontonummer IBAN und der internationalen Bankleitzahl BIC (SWIFT Code)
vorgeschrieben.
Damit uns Ihre Mitgliedsbeiträge
oder Spenden sowie sonstige Zahlungen auch weiterhin pünktlich erreichen,
bitten wir Sie, bereits zum 01.01.2014
Ihre Zahlungen an uns per SEPA-Überweisung unter der folgenden
Bankverbindung vorzunehmen bzw. Ihren Dauerauftrag entsprechend zu ergänzen:
Deutsch-Japanische
Gesellschaft Berlin e.V.
IBAN:
DE91100100100005512103
BIC: PBNKDEFF
Wir bitten aus
buchungstechnischen Gründen darum, uns die Beiträge für das neue Jahr erst
Anfang Januar 2014 zu überweisen und bedanken uns bereits im Voraus für Ihre
Kooperation und Ihr Verständnis. (Manfred G. Heydolph, Schatzmeister)
Trockenes gelbes Laub
mahnt uns an Vergänglichkeit.
Lebe hier und jetzt!
Haiku von Renate
Huldschinsky