かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mai 2013     5

 


Editorial

 

Sehr geehrte Damen und Herren,  liebe  Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

endlich können wir auch in Berlin richtiges Frühlingswetter genießen und die Kirschbäume am alten Mauerweg zwischen Berlin und Teltow vermitteln etwas von der Blütenpracht in Japan. Auch unser Chor wird bei dem Hanami auftreten.

 

Neben einigen Veranstaltungen, die unterschiedlichen Anklang fanden, war das Highlight des Monats April das 40-jährige Jubiläum unseres Beiratsmitglieds Frau Marianne Pucks als Ikebana-Lehrerin mit einer anschließenden gelungenen Ausstellung im Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen). Von hier aus noch einmal Glückwunsch für die gelungene Veranstaltung und besonders herzlichen Dank für ihre vielfältige Unterstützung im Laufe der letzten Jahre.

 

Der Mai ist der Monat des Gesangs und so wollen wir uns von ihm entsprechend inspirieren lassen. Zunächst wird unser Mitglied Herbert Eichele einen Streifzug durch die japanische Musikgeschichte unternehmen. Beim Freundschaftstreffen mit der JDG Shonan im Löwenbräu am Gendarmenmarkt (bitte kommen Sie zahlreich!) wird sicher viel gesungen und Ende des Monats findet ein Gemeinschaftskonzert unseres DJG-Chores mit dem Männergesangverein Süchteln statt. Ein Leckerbissen wird die Sonderführung des Japan-Kurators Dr. Hofmann durch eine Sonderausstellung von buddhistischen Umhängen.

 

Am 2. Mai fällt der Startschuss zu unserem 5. Manga-Wettbewerb, bei dem auch diesmal dank filia GmbH wieder eine Flugreise nach Japan als 1. Preis winkt. Übrigens führen wir den Wettbewerb diesmal partiell mit der DJG Passau durch, die damit ihr 30-jähriges Jubiläum bereichern möchte.

 

Herzlich

 

Titelbild: Shinto-Zeremonie in Gion, Kyoto      Foto: Dr. Rudolf Arold

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

 Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr

 E-Mail: djg-berlin@t-online.de          Web: www.djg-berlin.de

 Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)

 Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner           Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden

 Postbank   Berlin                       

BLZ 100 100 10

Kto-Nr.  5512-103


Vortrag

 

„Alte Musik und historische Instrumente Japans – Streifzug durch die japanische Musikgeschichte mit Bildern und Musikbeispielen“

Vortrag: Herbert Eichele

 

Beispiele traditioneller japanische Musikinstrumente, von links nach rechts:

Koto (jap. Zither), Shakuhachi (Bambusflöte), Shamisen (Langhalslaute), Laute) Biwa (Laute)

 

Bis zur Öffnung Japans für die westliche Zivilisation und Kultur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in Japan keine Orchestermusik im europäischen Sinne. Wie sehr inzwischen die Japaner die westliche Musik rezipiert haben, davon zeugen u.a. Namen wie Mitsuko Uchida, Midori, Toru Takemitsu und Seiji Ozawa. Doch ist die Geschichte der traditionellen japanischen Musik reich und vielfältig. Viele musikalische Formen wurden aus China importiert, aber im Laufe der Geschichte wandelten sie sich zu typisch japanischen musikalischen Ausdrucksformen.

 

Musik und Poesie spielten in Japan von Anbeginn der Geschichte eine große Rolle, wobei  zwischen beiden nicht immer deutlich unterschieden werden kann, da das japanische Wort „uta“ sowohl Lied als auch Gedicht bedeuten kann. In der Heian-Zeit ab dem 9.Jahrhundert entwickelte sich insbesondere die Hofmusik am kaiserlichen Hof in Kyoto. Daneben gab es aber immer auch Volksmusik und Musik an Shinto-Schreinen und buddhistischen Tempeln, die zu religiösen Ritualen gespielt wurde. Eine Blütezeit der japanischen traditionellen Musik war die Edo-Periode, eine 250-jährigen Friedensperiode seit Beginn des 17. Jahrhunderts, in der Japan quasi vollständig vom Ausland abgeschnitten war. In dieser Zeit konnten neben der höfischen Musik, die dem Adel vorbehalten war, zunehmend auch die reich gewordenen städtischen Bürger Musik, zunächst vorwiegend als Begleitmusik zu Theater und Tanz, genießen. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten sich daraus auch Konzertstücke, die unabhängig vom Theater von Ensembles mit mehreren und unterschiedlichen Instrumenten aufgeführt wurden.

 

Nach der emphatischen Rezeption der europäischen Musik seit der Meiji-Zeit erlebte die traditionelle japanische Musik zeitweise einen dramatischen Niedergang, wird aber nun zunehmend wieder gelehrt, gepflegt und aufgeführt,  wie z.B. das Nagauta-Konzert vor einiger Zeit im Roten Rathaus zu Berlin.

 

Der Vortrag stellt anhand von Bildern und Musikbeispielen die Entwicklung der traditionellen japanischen Musik dar und die Musikinstrumente vor.

 

 

Termin:           Dienstag, 7. Mai 2013 um 18.00 Uhr

Ort:                 Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Eintritt:           frei

Anmeldung:    E-Mail: djg-berlin@t-online.de oder Tel.: 3199-1888

 

Spezialführung für Mitglieder der DJG durch Dr. Alexander Hofmann

 

 

"Passionen einer eleganten Dame - Asiatische Textilien der Sammlung Hammonds" im Museum für Asiatische Kunst

 

 

 

 

Die Schau präsentiert erstmals eine Auswahl aus der Sammlung asiatischer Textilien der MCH-Stiftung, Sammlung Hammonds. Sie bietet einen faszinierenden Einblick in die technische Raffinesse und den Muster-reichtum der ostasiatischen Textilkunst. Zusammengetragen hat die insgesamt mehr als fünfzig Objekte umfassende Kollektion die Konzertpianistin, Diplomatengattin und Weltreisende Magdalene C. Hammonds, die vornehmlich zwischen 1935 und 1955 in Ostasien sammelte und sich auf japanische Gewänder konzentrierte.

 

Vorträge zur Sonderausstellung:

Donnerstag, den 16.5. um 18 Uhr von Alan Kennedy zu buddhistischen Umhängen (kesa) Sonntag, den 09.6. um 16 Uhr im Rahmen der Finissage von Walter Bruno Brix zur Textilsammlung des Museums für Ostasiatische Kunst Köln.

 

Der Japankurator des Museums für Asiatische Kunst, Herr Dr. Hofmann, wird uns am 28.5. in einer Sonderführung um 18.00 Uhr die Ausstellung vorstellen.

 

Datum der Führung: Dienstag, den 28.5.13 um 18.00 Uhr

Anmeldung zur Sonderführung:    bis zum 24.5. im Büro der DJG

                                                           Maximale Anzahl der Teilnehmer: 25          

Eintritt:          frei

Treffpunkt:   Takustraße 40 (Diensteingang) an der Rückseite des

                        Museums für Asiatische Kunst Berlin, Dahlem

BVG:              U 3 Dahlem-Dorf                  

 

 


 

Veranstaltung der DJG und Buchvorstellung

 

 

Freundschaftstreffen mit der JDG Shonan

 

 

Unter Leitung des Präsidenten, Herrn Masao Oda, wird uns Ende Mai eine 26-köpfige Delegation der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Shonan in Berlin besuchen (Herr Oda ist auch Vorstandsmitglied der JDG Tokio). Wir haben einen Freundschaftsabend geplant und treffen uns im traditionellen und beliebten „Löwenbräu“ am Gendarmenmarkt und hoffen auf viele Teilnehmer aus Ihren Reihen: Menüauswahl:

1.    Kartoffelsüppchen

Rinderroulade mit Kartoffeln und Rotkohl

Apfelstrudel mit Vanillesoße

 

2.    Tomatensuppe

Vegetarische Maultaschen mit Gurkensalat

Apfelstrudel mit Vanillesoße

 

Zeit: Sonntag, den 26. Mai 2013 um 19.00 Uhr

Ort: „Löwenbräu am Gendarmenmarkt“, Leipziger Str. 65, 10117 Berlin

Preis für ein Gedeck inkl. 1 Getränk: 16 Euro Anmeldung: Bitte mit Angabe des Gedeck-Wunsches bis zum 22. Mai im Büro der DJG

 

Buchvorstellung: Mein Kyoto - Koordinaten einer Stadt

 Monika Marutschke (Autorin) und Moritz Marutschke (Fotograf)

Projekte-Verlag Cornelius GmbH Halle 2012, ISBN 978-3-95486-131 6,  24,50 €

 

Die Autorin, Japanologin und freie Übersetzerin in Kyoto, lebt seit fast zehn Jahren in Kyoto, der kulturell bedeutendsten Stadt Japans, die über tausend Jahre lang Hauptstadt des Landes war. Weltweit besitzt nur Rom mehr Weltkulturerbe-Stätten, keine andere Stadt wird von so vielen Touristen besucht wie Kyoto.

 

Trotz solcher Superlative ist über diese Stadt seit mehr als vier Jahrzehnte kein Reisebuch in deutscher Sprache mehr erschienen. Diese Lücke wurde nun durch das überaus empfehlenswerte Buch von Monika Marutschke geschlossen. Die Sicht einer Bewohnerin Kyotos auf ihre Stadt und die Bevölkerung, auf Kulturdenkmäler, die Befindlichkeit der Menschen, die kulturelle Prägung usw. gewährt dem Leser interessante Einsichten und Einschätzungen. Es werden Zusammenhänge aufgezeigt, das Kunsthandwerk erklärt und fundierte Informationen über Geschichte oder die Religionen dargelegt. Die beschriebenen Orte bekommen so eine faszinierende Tiefenschärfe - eine Liebeserklärung an diese wunderschöne Stadt. Wer Kyoto kennt, wird Sehnsucht verspüren, wer es kennenlernen möchte, wird einfühlsam beschriebene Details erfahren. Vergangenheit und Gegenwart werden plastisch imaginiert, notorische Japan-Klischees auf ihren heutigen Gehalt abgeklopft. Ganz nebenbei bekommen wir auch noch Bewohner von Kyoto geschildert, die der Stadt lebendige Gesichter hinzufügen. Karten, Glossar, Register und ein ausführliches Inhaltsverzeichnis helfen dem Leser ebenso wie farblich abgesetzte Text-Boxen und eingefügte Schriftzeichen. Hier kann jeder Schmökern oder sich Einzelheiten heraussuchen. Die Fotos sind auf den Text abgestimmt und eine wunderbare Ergänzung der Lektüre.

5. Manga-Wettbewerb 2013 der DJG Berlin

 

 

 

 

 

 

 

5. Manga-Wettbewerb der DJG Berlin 2013

 

Seit 2005 findet der Manga-Wettbewerb der DJGB regelmäßig alle zwei Jahre statt und stößt auf eine große Resonanz. Damit bieten wir den Jugendlichen eine Plattform an, auf der sie sich durch Manga künstlerisch ausdrücken können. Ein wesentliches Ziel unserer Manga-Wettbewerbe ist die Verbesserung der Qualität von Manga als Kunstart und daraus folgend eine Steigerung der Akzeptanz von Manga in Deutschland. Vor allem aber sehen wir darin eine Möglichkeit, die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan, vor allem unter Jugendlichen, zu vertiefen. In diesem Sinne wurde auch Anfang 2009 der „Manga-Club der DJGB“ gegründet, der  unter anderem Manga-Workshops veranstaltet – auch in Zusammenarbeit mit der Botschaft von Japan.

 

Der 5. Wettbewerb wird erstmals von zwei Deutsch-Japanischen Gesellschaften, Berlin und Passau, gemeinsam organisiert. Berlin und Passau ergänzen sich hinsichtlich der Kategorien: In Berlin kann man mit Manga-Geschichten am Wettbewerb teilnehmen und in Passau mit Einzelbildern. Dadurch erreichen wir mehr Zeichner und kunstinteressierte Jugendliche.

 

Einen besonderen Akzent legen wir auf die pädagogische Bedeutung. Wir bieten deshalb neben dem Einzelwettbewerb auch dieses Mal wieder die Wettbewerbskategorie „Schulgruppe“ an. Dabei arbeiten Schüler und Lehrer an Manga als Unterrichtsstoff in ihren Klassen und Kursen und nehmen anschließend mit ihrer gemeinsamen Arbeit am Wettbewerb teil. Deshalb bekommen wir sowohl in  Berlin und Brandenburg als auch in Bayern  Unterstützung von den jeweiligen zuständigen  Landesministerien. Auf Wunsch sind Mitglieder des Manga-Clubs der DJGB bereit, vorbereitende Workshops mit Lehrern durchzuführen. Auch dadurch unterscheidet sich der Manga-Wettbewerb der DJGB von anderen, kommerziellen Veranstaltungen.

 

Das Thema des 5. Manga-Wettbewerbs der DJGB 2013 lautet 

„Konkurrenz“

 

Das Leben besteht aus Konkurrenz. Der Bessere erreicht mehr und der Beste setzt sich letztendlich durch: Das ist nicht nur Prinzip der Leistungsgesellschaft oder des Kapitalismus, sondern Prinzip des Lebens. Besonders in der Tierwelt ist der Wettkampf ums Überleben und um Fortpflanzung alles bestimmend. Deshalb führen wir zum ersten Mal auch Tiergeschichten als Themenbereich ein. Tiere können eine Hauptrolle spielen, sowohl in der Naturwelt als auch in der menschlichen Gesellschaft als Freund oder Partner der Menschen.

 

Das Thema eignet sich besonders für dramatische Manga-Geschichten. Aus diesem Grund sind Sport und Kampf die beliebtesten Genres des Manga. Und natürlich geht es besonders bei Mädchen-Manga um Konkurrenz in der Liebe. Denn Konkurrenz und Wettkampf machen Anstrengung um Leistung und Entwicklung härter und interessanter; d.h. daraus entstehen Drama und Geschichte.

 

Mit dem Thema „Konkurrenz“ erwarten wir von den jungen Manga-Zeichnern, dass sie über ihre eigene Entwicklung, Leistungsbereitschaft und Motivation nachdenken und die kulturellen Errungenschaften wie Kunst, Wissenschaft und Sport als Ergebnis der Konkurrenz betrachten und dieses Ganze als Manga mit eigener Story, eigenen Gedanken und auch Gefühlen visualisieren.


 

5. Manga-Wettbewerb der DJG Berlin 2013

 

Veranstalter des Manga-Wettbewerbs 2013

 

Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Passau e.V.

 

mit freundlicher Unterstützung von:

-         Animexx

-         Botschaft von Japan, Berlin

-         Carlsen Verlag, Hamburg

-         filia GmbH, Agency for Trade, Science & Culture, Berlin

-         Freie Universität Berlin, OAS – Japanologie

-         Humboldt-Universität zu Berlin, Japanologie

-         LISUM Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg

-         Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Land Brandenburg, Potsdam

-         Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

-         Senatskanzlei, Berlin

-         Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin

-         Toyo Global Service GmbH, Berlin

 

Schirmherrschaft: Botschaft von Japan in der Bundesrepublik Deutschland.

 

 

 

Neue Praktikantin im Büro der DJG

 

 

はじめまして

ich heiße Tamika Wolf und habe im Juni 2012 meine Schullaufbahn mit dem Abitur abgeschlossen. Zum Wintersemester möchte ich ein Studium der Japanologie beginnen.

Der Auslöser für mein Interesse an Japan waren die Anime-Serien, die ich seit meiner Grundschulzeit sehr gerne anschaue. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus eine Faszination für die Sprache und Kultur Japans.

 

Ich bin sehr glücklich, dass ich bei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft ein Praktikum machen kann, da ich so noch mehr Einblicke in die japanische Welt bekomme und dies mir außerdem hilft,  mich auf mein Studium vorzubereiten. Ich freue mich auf eine spannende Zeit mit vielen neuen Eindrücken!
In  diesem Sinne

よろしくおねがいします。

 

 

 


Konzert und Gruppenausstellung

 

 

Deutschland-Premiere „The Legend of Zelda: Symphony of the Goddesses

 

Das berühmte Filmorchester Babelsberg präsentiert Ihnen bei diesem ersten und einzigen Deutschlandkonzert ein orchestrales Abenteuer der 25 Jahre Zelda-Geschichte, eine der beliebtesten Franchises aller Zeiten in der Welt der Video-Spiele. Die 66 Musiker werden unter Mitwirkung eines 24-köpfigen Chors das Zelda-Universum in einer Direktübertragung musikalisch darbieten, während auf einem Großbildschirm unglaubliche Bilder der diversen Spiele die Zuschauer in einer faszinierenden Retrospektive begeistern.              

 

Termin: Dienstag, 28. Mai 2013 - 20 Uhr, Einlass 19 Uhr

Ort: Tempodrom Berlin, Möckernstraße 10, 10963 Berlin

Weitere Infos unter  www.zelda-symphony.com

 

Unter der Leitung des Dirigenten Eímear Noone und mit den Arrangements von Chad Seiter (Star Trek, LOST, Fringe), ehrt das Konzert auch das Werk von Koji Kondo, dem Komponisten und Sound Director von Nintendo und seiner engagierten Mannschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

“Lichträume” - Gruppenausstellung von Masaharu Fujishiro,Takashi Harada, Reiko Yamazaki –

 

 

In einer neuen Gruppenausstellung werden  frühlingshafte Motive im Schaffen dreier japanischer Maler präsentiert.

Zeit: 3. bis 25. Mai 2013 jeweils freitags von 12 bis 20 Uhr / sonnabends von 12 bis 18 Uhr / sowie nach Vereinbarung

Ort: Shinseido TokyoBerlinArtbox im Aufbau Haus (Stadtterrasse)

Prinzenstrasse 85D, 10969 Berlin, Tel.: 49 20 70 89

www.tokyoberlinartbox.com

 


Japanische Seite

 

講演  《 和楽器と和楽の紹介 》

 

音楽に造詣の深い当協会員のHerbert Eichele氏が和楽の歴史と、現代にも受け継がれている

和楽器を映像と音でご紹介します。

 

とき  :  57日(火)18

ところ :  日独センター,  Saargemünder Str. 2,   14195 Berlin

 BVG   :   U3 Oskar-Helene-Heim,  Bus  X10,110

申込み :  DJG事務局まで     Tel. 030-3199 1888,  djg-berlin@t-online.de

 

展覧会と講演  《 ハモンズ・コレクション ― 特別ガイド 》

 

中国と日本の舞台衣装、内掛け、袈裟など、Magdalene C. Hammonds女史の収集品50点以上がが初めて公開されます。当協会会員のための特別ガイドも企画されました。

 

   講演1 《 僧侶の袈裟について 》

   講師はAlan Kennedy氏です。無料           とき  : 516日(木)18

 

  講演2 《 アジアの衣装コレクションについて 》

  展覧会最終日にあたり、ケルン東アジア美術館のWalter Bruno Brix氏がケルンに    されている東アジアのテキスタイルコレクションについてお話くださいます。無料

  とき :  6月9日(日)16時

 

  ガイド 《 学芸員Dr. Hofmannによる展示解説 》

    とき : 5月28日(火)18時

   ところ: 講演/ガイドとも東アジア博物館、裏側の係員通用口から入ってください。

            Takustraße 4014195 Berlin-Dahlem

   申込み: 5月24日までにDJG事務局まで。無料

 

交流 《 湘南日独協会員のベルリン訪問 》

 

オダ会長以下28名の会員がベルリンを訪れるにあたり、親交を深めるお席を設けます

 

とき : 526日(日) 19

ところ: "Löwenbräu" am Gendarmenmarkt, Leipziger Str. 65, 10117 Berlin

申込み: 522日までにDJG事務局まで

 

 

お知らせ《 第27回 独日協会夏祭り 》

 

各デモンストレーション、屋台出店の申込みはDJG事務局で受け付けています。

また、くじ引きの賞品、バザーで売るものを提供してくださる方は、どうぞ事務局までご連絡ください。 お宅で眠っている日本のお土産、小物、食器など歓迎します。

 

** お寿司の準備と販売を手伝ってくださる方も募集中です。事務局にお知らせください。

 

とき  :  615日(土  15-20

ところ:   Clubhaus der FU, Goethestr. 49, 14163 Berlin  

 BVG   :  U3 Krumme Lanke 下車、 Fischerhüttenstr.を進む。

 

Weitere Veranstaltungen

 

 

Veranstaltungen im Japanischen Bonsai-Garten in Ferch

 

 

Der Garten ist immer ein Besuch wert und nach einem Rundgang lädt der neue Zen-Garten zur Besinnung bei gleichzeitigem Genuss einer Tasse Tee ein.

 

01.06.-09.06., 10-18 Uhr: Festival der Satsuki-Azaleen
                        Ausstellung der blühenden bis zu 125 Jahre alten Azaleen-Bonsai mit

                            verschiedenenDemonstrationen.

 

12.06./19.06./26.06./03.07., 19-20.30 Uhr: Meditation
                        Meditation ist eine seit tausenden von Jahren bekannte Methode den Geist

                            in die Ruhe zu führen. Dieser Kurs richtet sich sowohl an interessierte

                            Anfänger, als auch an schon Meditierende mit Erfahrung. Es werden

                            unterschiedliche Meditationen angeboten, sodass jeder eine Meditationsart

                            für sich entdecken kann. Vorträge über Grundlagen der Meditation und

                            buddhistische Geschichten runden die Abende ab.

 

 

Bonsaigarten Tilo Gragert, Fercher Str. 61, 14548 Schwielowsee OT Ferch, Tel.: 033209-72161

Öffnungszeiten:  April bis Oktober, dienstags bis sonntags sowie an 

                            gesetzlichen Feiertagen jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr

Homepage: www.bonsai-haus        E-Mail: bonsai-haus@gmx.de

 

 

 

 

Ausstellung von Filzarbeiten von Chiyomi Nishioka

 

 

Unser Mitglied Chiyomi Nishioka zeigt vom 22. Mai bis 9. Juni 2013 ihre wirklich schönen Filzarbeiten in der japanischen  „ULA Berlin Gallery“, einer neuen, interessante Location in Berlin-Mitte. Die Galerie ist mit einem japanischen Restaurant verbunden, der Küchenchef hat acht Jahre in einem sehr bekannten Restaurant in Kyoto gekocht, so dass Sie den Sehgenuss bei den Arbeiten von Frau Nishioka gleich mit einem kulinarischen Höhepunkt verbinden können!

 

 

 

Ort:                            ULA Berlin Gallerie, Anklamer Str. 8, 10115 Berlin

Vernissage:                Mittwoch, den 22. Mai 2013 um 19 Uhr

www.ULA-BERLIN.COM

 

 

Chorkonzert

 


Tanzworkshop und Theaterstück japanischer Künstler

 

 

Tanzworkshop mit Minako Seki

 

 

Der Seki Method Whitsun Workshop, mit Dynamic Expension Unterricht von Shannon Cooney am Sonntag, 19. Mai, 11 - 16h. Jeder ist zugelassen.

 

 

Termin: 17. – 20. Mai 2013 (englischsprachiger Kurs)

Zeit:       17. Mai 15-20 Uhr, 18 Mai – 20. Mai 11-16 Uhr

Ort:        Aikido Dojo Südstern, Blücherstraße 32, 10961 Berlin

Preis:     190 Euro (bei Anmeldung vor dem 20. Mai: 170 Euro)

Anmeldung: Miranda Markgraf    mail@minakoseki.com

Weitere Infos unter www.minakoseki.com sowie www.shannoncooney.org

 

 

 

Uraufführung „Cadenza – Die Stadt im Klavier V“

 

           

           

Foto © Antonella Travascio

Das Fließen des Verkehrs, das Pulsieren der Lichter, Menschen, still oder in Bewegung, atmend. Jede Stadt hat ihren Rhythmus. Inmitten dieses großen Ganzen, schafft die Begegnung von Yui Kawaguchi und Aki Takase einen Mikrokosmos. Ein Dialog beginnt, ein Spiel zwischen zwei starken Persönlichkeiten und zwei expressiven Kunstformen.

 

Termin: 10./11./12. Mai 2013 19:30 Uhr.

Ort:        Sophiensäle Berlin, Sophienstraße 18, 10178

 


Vortrag

 

 

„Mit Heuschrecken und wildem Honig“ – Der Blaue Reiter, das Junge Rheinland und die Rezeption der japanischen Kunst

Ein Vortrag von Dr. Claudia Delank

 

 

Der Japonismus ist wie die heutige japanische Popkultur ein transkulturelles Phänomen. In der klassischen Phase des Japonismus haben einzelne Künstler des Impressionismus und Post-Impressionismus durch die japanische Kunst starke Impulse erhalten. Bedeutend waren hierbei insbesondere die Farbholzschnitte (ukiyo-e), vor allem von Katsukawa  Utamaro,  Katsushika  Hokusai und Andō Hiroshige. Sie schufen  populäre  Blätter mit  Frauen- und Landschaftsdarstellungen sowie Alltagsszenen des damaligen Edo (heute Tōkyō).

 

Die japanischen Farbholzschnitte haben auch einige Maler der Künstlergruppen des Blauen Reiters und des Jungen Rheinlandes beeinflusst. Während  die Impressionisten nach Wegen suchten, den Naturalismus und die Historienmalerei zu überwinden, nutzten die Expressionisten die Vereinfachung der künstlerischen Ausdrucksmittel nach japanischen Vorbildern, vor allem um starke Emotionen und Erlebtes auszudrücken. Dabei verhalf die japanische Kunst auch ihnen zu einem entscheidenden Schritt in ihrer Suche nach einer veränderten visuellen Sprache. Der Japonismus wurde damit nicht nur zu einem Agens bei der Entstehung der modernen Kunst, sondern er bezeugt eine kulturelle Grenzüberschreitung.

 

Dr. Claudia Delank studierte Anglistik, Ostasiatische Kunstgeschichte und Japanologie an den Universitäten Tübingen, Köln und Cambridge und promovierte 1981. Sie veröffentlichte bereits zahlreiche Publikationen zur Rezeption der japanischen Kunst in Europa und war 2005 die erste Preisträgerin der Society for the Study of Japonisme, Tōkyō. Sie ist Mitglied der DJG Berlin.

 

 

Termin: Mittwoch, 15. Mai 2013, 18 Uhr c.t.

Ort:        Mori-Ōgai-Gedenkstätte, Luisenstraße 39, 10117 Berlin

 

 

 

 


Sonderausstellung der MOG

 

 

Mori Ôgais „Haus Meerblick“ – vom Wohn- und Schaffensort zur Gedenkstätte

Neue Sonderausstellung in der MOG vom 13. März – 24. August

 

Im Januar 1892 bezog Ôgai 30-jährig mit seinem Sohn Otto, seiner Mutter Mine(ko), seinem Vater Shizuo, seiner Großmutter O-Kiyo und dem jüngeren Bruder Junzaburô das „Haus Meerblick/ Kanchôro 観潮路“, wie er den neu erworbenen Lebensmittelpunkt der Familie taufte. Zu Ôgais Zeiten sah man in der Ferne noch das Meer, wo heute der Tokioter Sky Tree in derselben Blickrichtung im Häusermeer in den Himmel ragt.

Längere Abwesenheiten waren dem Japanisch-chinesischen Krieg, seiner Versetzung in den Norden Kyûshûs, nach Kokura, 1899-1902 und dem Russisch-Japanischen Krieg geschuldet. Nach der Heirat mit seiner zweiten Frau Shige in Kokura kehrte er in das „Haus Meerblick“ zurück. Hier wurden die Kinder Marie, Anne, Fritz (gest. 1908) und Louis geboren. Das Haus war Treffpunkt für Dichter und Dichterkreise, wie dem Kanchôro uta kai.

In Ôgais engem Arbeitszimmer mit den sorgfältig aufgereihten Büchern – seine Tochter Mari schrieb, er behandelte Bücher wie Utensilien der Tee-Zeremonie: achtsam, sorgfältig – entstanden, vor allem nachts, seine bedeutendsten eigenen Werke und Übersetzungen. Unter anderem die Übertragung beider Teile von Goethes „Faust“, die sich in diesen Tagen zum 100. Mal jährt. Wohlbemerkt neben seinem Dienst als Beamter des Heeres. Literarisch verewigt hat er diesen Ort mit dem großen Garten in stillen, kontemplativen Zwiesprachen mit Pflanzen, wie „Krokus/ Safuran“ oder „Sara no ki/ Salharzbaum oder Sommerkamelie“. Mit 60 Jahren verstarb er hier am 9. Juli 1922.

Nach Ôgais Tod fiel das „Haus Meerblick“ zwei Bränden zum Opfer. Seit 1962 befand sich am selben Ort eine öffentliche Bibliothek mit einem Gedenkzimmer sowie dem Sitz der Japanischen Ôgai-Gesellschaft. Als das Haus 2008 nach dem Umzug der Bibliothek wegen Baufälligkeit geschlossen wurde und es viele Stimmen, vor allem auch außerhalb Japans gab, die sich für die Erhaltung dieses zentralen Ortes des Ôgai-Gedenkens einsetzten, erstand zu Ôgais 150. Geburtstag wie Phönix aus der Asche ein moderner Bau mit Archiv, Bibliothek und Vortragsräumen. Am 1. November 2011 konnte die neue „Mori-Ôgai-Gedenkstätte des Stadtbezirks Bunkyô 文京区立森鷗外記念館“ eingeweiht werden. Neben einer Dauerausstellung zu Ogais Lebensweg und seinen Beziehungen zu anderen im Bezirk ansässigen Dichtern gibt es wechselnde Sonderausstellungen – zur Eröffnung z.B. zum Thema „Ôgai als Vater“.

Adresse: 23-4, 1-chôme, Sendagi, Bunkyô-ku, Tokyo, 113-0022 JAPAN

Ausstellung: Mori-Ogai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 10117 Berlin

Homepage: http://moriogai-kinenkan.jp


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Beitrag der JDG Tokyo

 

 

Im Oktober 2011 haben die DJG Berlin und die JDG Tokio einen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen. In diesem Zusammenhang wurde u.a. auch der Austausch von Beiträgen für die Monatsschrift der jeweils anderen Gesellschaft beschlossen. Hier der Beitrag der JDG Tokio (Autorin: Tabea Kauf).

 

 

Hochzeit in Japan

 

Waren Sie schon mal auf einer japanischen Hochzeit? Ende März heiratete eine langjährige deutsche Freundin von mir ihren japanischen Freund. Feierlich. Denn das eigentliche Eheschließungsverfahren hatten sie schon lange hinter sich. Das geht nämlich in Japan ganz unfeierlich vonstatten. Man geht zum Rathaus, gibt seine Papiere beim Schalter ab und ist ab diesem Tag im Familienregister des Partners registriert. Dazu müssen laut Gesetzgebung nicht mal beide anwesend sein, es reicht einer der Ehepartner. Ganz im Gegensatz zu diesem sehr trockenen bürokratischen Akt, geht es bei der eigentlichen Feier sehr pompös zu. Einen typischen Ablauf einer solchen Hochzeit möchte ich Ihnen heute einmal vorstellen.

 

Schauplatz Nr. 1: Der Schrein

Textfeld:  Die Hochzeit vor den Göttern (神前式, Shinzenshiki) wurde bei meinen Freunden mit einer feierlichen Shinto-Zeremonie in Kamakura im berühmten Schrein Tsurugaoka Hachimangu 鶴岡八幡宮 abgehalten. Der Bräutigam trägt einen schwarzen Hakama und die Braut ist komplett in weiß. Außerdem trägt sie eine hohe Perücke unter der großen weißen Haube. Normalerweise ist diese Perücke übrigens schwarz, aber als Deutsche bekam sie eine blonde Perücke. Überhaupt erregte sie als ausländische Braut einige Aufmerksamkeit unter den Besuchern des Schreins. Alle waren entzückt und sie bekam interessante Komplimente wie „Ihr Hals ist so dünn!“ und „Ihr Gesicht ist so klein!“. Schönheitsempfinden ändert sich eben mit den Landesgrenzen.

 

Schauplatz Nr. 2: Die Kapelle

Textfeld:  Eine Shinto-Hochzeit ist zwar schön, aber gerade durch den westlichen Einfluss wuchs unter den japanischen Frauen der Wunsch, ein weißes Hochzeitskleid zu tragen, wie man es so oft in Filmen sieht. Also kam eine Hochzeit im westlichen Stil hinzu. Diese wird zwar in einer Kapelle abgehalten, hat in den meisten Fällen jedoch nicht mehr mit christlichen Traditionen zu tun. Es wird feierliche Musik eingespielt, Ehegelübde werden gesprochen und Ringe ausgetauscht.

Beitrag der JDG Tokyo

 

Schauplatz Nr. 3: Der Hotelsaal

Textfeld:  Die eigentliche Feier wird meistens in großen Hotelsälen abgehalten. Schul- und Unifreunde werden genauso eingeladen wie die Familie, Vorgesetzte und ehemalige Lehrer. Bei der Hochzeit meiner Freunde waren insgesamt 140 Personen anwesend, auch die Familie war aus Deutschland angereist. Der Ablauf bei dieser groß angelegten Feier ist bis auf die Minute durchgeplant, u.a. mit Reden von Vorgesetzten und unterhaltsamen Showeinlagen von Freunden. Zwischendurch verlässt das Brautpaar kurz die Feier, um das Outfit zu wechseln. Außerdem füttern sich Braut und Bräutigam unter Blitzgewitter gegenseitig mit dem ersten Stück Hochzeitstorte. Mehr können die Hauptakteure der Feier während dieser 2-3 Stunden jedenfalls nicht vom köstlichen Menü essen, das geboten wird, denn das volle Programm lässt ihnen keine freie Minute.

 

Schauplatz Nr. 4: Der Partyraum

Textfeld:  Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass bisher noch gar nicht getanzt wurde. Das kann  nun auf dem etwas ausgelasseneren Teil der Hochzeit passieren, auf der abendlichen „Feier nach der Feier“ (二次会 Nijikai), auf der gegessen, getrunken und gefeiert wird. Manchmal gibt es auch noch kleine Unterhaltungsspielchen wie Bingo. Und auch hier tauchen Braut und Bräutigam übrigens wieder in neuem Outfit auf. Es wird sich also durchschnittlich vier Mal umgezogen.

 

Der für Deutsche ungewöhnlichste Teil ist der Brauch der festgelegten Geldgeschenksumme. Für die Feier im Hotelsaal muss man keinen Eintritt bezahlen, aber man überreicht ein Hochzeitgeschenk in Form von Geld: Bekannte überreichen 10.000 Yen, Freunde 30.000 , Vorgesetzte 50.000 Yen und Familienmitglieder 70.000 Yen - in deutschen Ohren unglaubliche Summen.
Hinterher bekommt man einen Katalog, aus dem man sich als Gast später ein Präsent auswählen kann, wie z.B. ein Messerset oder Schmuck. Am Ende bekommt man also selbst ein Geschenk, obwohl man doch eigentlich das Brautpaar feiern wollte...? Aber so ist die japanische Geschenkkultur nun einmal. Und so gingen nach der Feier alle beschenkt, freudig und gut gesättigt nach einem ca. zwölfstündigen Programm nach Hause. Alles Gute für das Brautpaar!

 

 


Interview

 

An dieser Stelle wollen wir in unregelmäßigen Abständen Interviews mit unseren älteren Mitgliedern veröffentlichen unter dem Motto: „Mitglieder interviewen ältere Mitglieder.“

Heute:   Interviewtes Mitglied: Herr Theophil Sawadda

               Interview von:             Herrn Bernhard F. Müller

Details anzeigen

 

An dieser Stelle möchten wir Ihnen heute ein weiteres Mitglied unserer Gesellschaft vorstellen. Es ist Herr Theophil Sawadda, ehemaliger Direktor der Siemens AG in Berlin.

 

Herr Sawadda wird im Juli dieses Jahres 90 Jahre alt, lebt nach dem Tod seiner Frau allein und erfreut sich im Allgemeinen recht guter Gesundheit. Am 11. März 2013 hatte ich Gelegenheit, Herrn Sawadda in seinem Haus in Zehlendorf zu besuchen und wurde von einem ausgesprochen freundlichen und agilen älteren Herrn auf das Herzlichste empfangen.

 

Textfeld:  Herr Sawadda wurde in Rositen, im Kreis Preußisch Eylau in Ostpreußen geboren. Die Annäherung an Berlin erfolgte im wahrsten Sinne des Wortes schrittweise: 1926-32 wohnte er mit seinen Eltern in Litauen, bis den Vater eine Versetzung nach Berlin ereilte. In den letzten Kriegswirren verteidigte er die Ostfront an der Elbe, um dann doch noch in russische Kriegsgefangenschaft zu geraten, so dass er erst 1949 nach Berlin, dieses Mal nach Charlottenburg, zurückkehren konnte.

 

Unterhält man sich mit Herrn Sawadda, wird bereits nach kurzer Zeit deutlich, dass man einem Mann gegenüber sitzt, der sich in seiner Offenheit und Weltläufigkeit auf keine Heimat, kein Land und keine Nation – auch nicht auf Japan - beschränken lässt, der bei all dem großen Berliner Standbein, das ihn ausmacht, stets in der Welt unterwegs und zugleich zuhause war, und auch heute noch entsprechend kosmopolitisch „vernetzt“ ist.

 

(TS: Theophil Sawadda, BM: Bernhard Müller)

 

BM: Lieber Herr Sawadda, wir führen dieses Gespräch zufällig am Jahrestag der Dreifachkatastrophe, die sich heute genau vor zwei Jahren an der Ostküste Japans ereignet hat. Können Sie sich noch an diesen schicksalshaften 11. März 2011 erinnern, als sie von den Ereignissen erfuhren und was Ihnen damals durch den Kopf schoss?

 

TS: Aber natürlich, sehr gut sogar! Als sich das ganze Ausmaß dieser Katastrophe immer deutlicher abzeichnete, griff ich zum Telefon und rief meinen Freund Kunisada Kume, den ehemaligen Botschafter Japans in der Bundesrepublik Deutschland, an. Ich erreichte ihn in seinem Haus in Tokyo, das zwar ein wenig gewackelt hatte, im Übrigen aber ohne Schäden blieb. Auch Herr Kume und seine Familie blieben gottlob unversehrt. Und dieses Telefonat war nur das erste, das ich in Sorge um japanische Freunde und Bekannte in dieser Zeit führte. Man war doch zutiefst erschüttert, was an diesem Tag über Japan hereinbrach, und zugleich sprachlos, mit welcher Disziplin so Viele so viel Leid ertrugen.

 

BM: Lieber Herr Sawadda, wie kamen Sie zu Japan und was genau weckte Ihr Interesse?


Interview

 

TS: Nun, vielleicht bin ich gar nicht zu Japan gekommen, vielleicht sollte man sagen, Japan ist über das Eingangsportal von Siemens an der Nonnendammallee in Berlin zu mir gekommen, wo sich so viele meiner beruflichen wie privaten Auslandsbeziehungen anbahnten. Mein Vater war vor dem Krieg bei der Handelsmarine und vielleicht war es dieses Gen, das mich bereits als Junge auf die Welt neugierig sein ließ. Noch als Schüler kam ich nach Schweden, später als Student 1952 nach Helsinki und 1954 trat ich schließlich in die Dienste bei Siemens in Berlin ein. Im Jahre 1959 schickte mich mein Arbeitgeber als Ingenieur für Fertigungstechnik nach Bombay, dem heutigen Mumbai, um eine Kabelfabrik für das indische Nachrichtenwesen aufzubauen. Eine direkte berufliche Verantwortung für Siemens Japan – das erste Siemens-Büro in Tokyo wurde 1887 eröffnet – oder eine Abordnung dorthin, ergab sich in meiner Laufbahn nicht. Nein, es war eben doch vielmehr umgekehrt, besonders in der Person von Gaku Muta, dem Präsidenten und Vorsitzenden der Japan Management Consultants Association, der mit japanischen Managern regelmäßig zu Siemens nach Berlin kam. Aus dieser Verbindung ergaben sich Gegenbesuche und eine Freundschaft, die man gar nicht genug würdigen kann.

 

Diese weltweiten Kontakte über Siemens entwickelten sich – ganz nebenbei bemerkt – nicht nur gegenüber dem Ausland, sondern auch zu dem Teil von Deutschland, den wir heute als die neuen Bundesländer bezeichnen: Ich hatte auch Erich Honecker persönlich kennengelernt. Es war also nicht nur der ferne Osten, sondern auch der nahe Osten, dem ich mich verbunden fühlte.

 

BM: Wie fanden Sie zur DJG Berlin und was genau bewog Sie damals einzutreten?

 

TS: Nun, auch in dieser speziellen Beziehung war es nicht so, dass ich in die DJG Berlin eingetreten wäre, und dann hätten sich Japan-Kontakte entwickelt. Ich habe Anfang der 1960er Jahre Siemens bei der DJG Berlin vertreten, war gelegentlich an der Nonnendammallee auch gerne Gastgeber für Mitgliederversammlungen der DJG und bin erst viel später, sozusagen dann privat der Gesellschaft beigetreten, der ich schließlich auch über Jahre hinweg als Beirat verbunden war. Noch heute telefoniere ich gern mit Frau Schmidt.

 

BM: Wie waren die früheren Jahre in der DJG für Sie und was hat Ihnen besonders viel Spaß gemacht?

 

TS: Die Entwicklung der DJG Berlin habe ich stets aus dem Augenwickel des Siemens-Repräsentanten verfolgt. Von „Spaß“ würde ich allenfalls in dem Zusammenhang sprechen, dass ich mit meinen Verbindungen die vielfältigen Bemühungen der Gesellschaft festigen und  ausbauen konnte. Als Beirat war mir stets daran gelegen, die Geschicke der Gesellschaft voranzutreiben und die Geschäftsjahre so zu gestalten, dass sich eine gewisse Prosperität in den Beziehungen zwischen Japan und Deutschland entwickeln konnte. Ich glaube, dass dies im Großen und Ganzen auch ganz gut gelungen ist, wobei wir meinen Anteil daran nicht übertreiben wollen. Besonders dem seinerzeitigen Präsidenten Dr. Günther Haasch sind hier große Verdienste zuzusprechen.

 

BM: Als Sie Japan privat besucht haben, was haben Sie denn dort alles gesehen und was hat Ihnen besonders gut gefallen?

 

TS: Hier muss ich noch einmal auf meinen Freund Gaku Muta zu sprechen kommen, der für meine Frau und mich immer wieder 3- bis 4-wöchige Reiseprogramme ausarbeitete, die uns erlaubten, das ganze Land kennenzulernen. Wir fuhren mit dem Auto, mit Bus und Bahnen kreuz und quer durch Japan und kamen in den Genuss von Aufenthalten, die einmalig waren. Uns wurde Japan auf einem von Freundschaft, Zuneigung und Exklusivität gezeichneten


Interview

 

Präsentierteller gereicht, der kaum zu beschreiben ist. Es war ohne Zweifel ein Privileg, insgesamt fünf Mal auf diese Weise in Japan unterwegs gewesen zu sein. Der Ehrlichkeit halber darf ich hinzufügen, dass vier der fünf Japanreisen in „Weltreisen“ eingebettet waren, die Japan noch einmal mehr als Solitär in der Erinnerung glänzen lassen. Herr Sawadda reicht mir stellvertretend für das Gesagte ein gerahmtes Foto, das seine verstorbene Frau (im Kimono) und ihn im Hause Muta zeigt. Mehr Privatheit, mehr Japan geht eigentlich nicht.

 

Als Beispiel für einen besonderen Ort, eine besondere Aktivität darf ich vielleicht den Besuch einer Golfanlage im Fuji Five Lakes-District in der Präfektur Yamanashi mit Herrn Muta nennen. Jeder, der diese herrlich entspannte Atmosphäre in dieser wunderbaren Landschaft rund um den Berg Fuji kennt, kann sich den besonderen Abschlag auf so einer Anlage vorstellen. Zen in der Kunst des Golfspiels - möchte man da in Anspielung auf Eugen Herrigel sagen.

 

BM: Mögen Sie japanisches Essen und wenn ja, welches ist Ihr Lieblingsrestaurant hier in Berlin?

 

TS: Ich habe japanisches Essen immer genossen, ausnahmslos und nicht nur in Japan. Hier in Berlin ist es immer wieder das Daitokai im Europacenter gewesen, in das wir gerne gegangen sind. Doch bei aller Güte japanischer Restaurants in Berlin, ein Essen in der japanischen Botschaft, oder noch besser, beim japanischen Botschafter zuhause, ist schon eine ästhetische und kulinarische Klasse für sich gewesen. Wer könnte da japanischem Essen widerstehen? Aber davon abgesehen, ich gehe auch gerne in ein chinesisches Restaurant.

 

BM: Haben Sie auch Freunde in Japan und wenn ja, wie halten Sie Kontakt? Können Sie denn auch Japanisch?

 

TS: Über Freunde in Japan habe ich schon gesprochen. Aber ich schreibe nicht, ich telefoniere nur noch mit Japan, manchmal täglich. Und was die japanische Sprache anbelangt, nein, nicht auch noch Japanisch. Ich spreche, oder sagen wir besser, ich habe Englisch, Französisch, Schwedisch und Russisch gesprochen, aber fast alle meine japanischen Freunde sind Ex-Botschafter, Diplomaten und Geschäftsleute, die oft ein sehr gutes Deutsch sprechen. Da war es oder ist es völlig ausreichend, wenn auch ich mich um ein gutes Deutsch bemühe.

 

BM: Gibt es etwas, was Sie an Japan besonders mögen – oder ggf. auch nicht so sehr?

 

TS: Diese Frage kann kurz beantwortet werden: Ich mag alles an Japan und habe an Land und Leuten nichts auszusetzen. Da könnte ich nachdenken solange ich wollte, es würde mir nichts einfallen.

 

BM: Möchten Sie unseren Mitgliedern noch etwas mit auf dem Weg geben?

 

TS: Ich bin da von keinem missionarischen Eifer beseelt. Und die meisten Japan-Reisenden wissen es ohnehin: Eine gute Reisevorbereitung ist besonders für einen Aufenthalt in einem Land wie Japan das A und O. Ideal ist es natürlich, wenn bereits in Japan jemand für einen die notwendigen Vorkehrungen trifft.  Meine Aufenthalte jedenfalls waren von in Berlin begründeten Freundschaften geprägt und ich konnte mir keine besseren „Türöffner“ wünschen. Das wünsche ich in gleicher Weise allen Japaninteressierten.

 

BM: Vielen Dank für das interessante Gespräch, Herr Sawadda. Bitte bleiben Sie so fröhlich und gesund!

 

 

 

 

 

Aus Japan berichtet

Textfeld:  An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.

 

Arbeitslosenquote geht auf 4,2 Prozent zurück

 

Im Januar 2013 sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 4,2 Prozent; insgesamt waren 2,73 Millionen Menschen (minus 180.000) arbeitslos gemeldet. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Januar um 170.000 auf 62,28 Millionen. Während die Zahl der Beschäftigten im Bereich Gesundheit und Wohlfahrtspflege zunahm, wurden  im produzierenden Gewerbe weiter Arbeitsplätze abgebaut.

 

Zahl der atypisch Beschäftigten erreicht Rekordhöhe

 

Die Zahl der in ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen tätigen Arbeitnehmer erhöhte sich 2012 um 20.000 auf 18,1 Millionen; damit sind 35,2 Prozent aller abhängig Beschäftigten in atypischen Arbeitsverhältnissen tätig. Mit 54,5 Prozent ist der Anteil der ungesicherten Beschäftigungsverhältnisse im den Bereichen Gesundheit und Wohlfahrtspflege besonders hoch.

 

Jeder vierte Arbeitnehmer hat befristeten Arbeitsvertrag

 

Etwa jeder vierter Arbeitnehmer in Japan hat einen befristeten Arbeitsvertrag. Nach einer Untersuchung des Ministeriums für Innere Angelegenheiten sind von den 54,5 Millionen abhängig Beschäftigten 14,1 Millionen in befristeten Beschäftigungsverhältnissen tätig. 860.000 Arbeitnehmer sind in Beschäftigungsverhältnissen von weniger als einem Monat tätig; 4,39 Millionen haben einen auf einen bis zwölf Monate befristeten Vertrag und 8,85 Millionen Arbeitnehmer haben einen über ein Jahr hinaus befristeten Vertrag.

 

Automobilindustrie erhöht Bonuszahlungen

 

In der japanischen Automobilindustrie haben sich die Gewerkschaften im Rahmen der diesjährigen Tarifverhandlungen mit ihren Forderungen nach höheren Bonuszahlungen weitgehend durchgesetzt; für die Arbeitnehmer im Bereich der angeschlagenen Haushalts-elektronik gelang das nur teilweise. Die Gewerkschaften hatten sich von vornherein auf höhere Bonuszahlungen konzentriert und keine Forderungen nach dauerhaften Lohn- und Gehaltserhöhungen erhoben. Im Vorfeld der Tarifrunde hatte Premierminister Abe die Wirtschaft zu Einkommenserhöhungen für die Arbeitnehmer aufgefordert. Angesichts der günstigen Entwicklung auf dem Börsen- und Währungsmarkt haben die Arbeitgeber anscheinend die positiven Geschäfts-ergebnisse vorweggenommen und sind der Forderung von Abe teilweise nachgekommen. Der Präsident der japanischen Metallarbeiter –Gewerkschaften, Nishihara, sagte dazu, dass die Botschaft der Regierung zwar inhaltlich richtig sei, die Regelung der Arbeits- und Einkom-mensbedingungen sei aber allein Sache der Tarif-parteien. Die Regierung sollte sich vielmehr, so Nishihara, um eine Eindämmung der ausufernden atypischen Beschäftigungsverhältnisse und die Erhöhung der gesetzlichen Mindestlöhne kümmern. Die Tarifverhandlungen für die Arbeitnehmer in mittelständischen und kleinen Betrieben, in denen 70 Prozent der Beschäftigten tätig sind, beginnen in den kommenden Wochen. Beobachter gehen davon aus, dass dort vergleichbare Ergebnisse wie in der Automobilindustrie nur schwer durchzusetzen sein werden.

 


Kanji

 

Folge 83: Kanji 250-252                                                                                                          

 

Die bisher eingeführten Kanji: 西 宿 売 読 続 心 身 原 止 度 震 岡 島 皮 波 津 弓 矢 第 半 全 後 午 町 番 号 区 寸 村 付 用 通 信 来 各 客 路 春 夏 秋 冬 取 最 終 不 化 茶 早 草 速 色 赤 .

                                                                                              

250 RI – Dorf; (altes Längenmaß, 3,9 km); sato – Dorf, Elternhaus

Merksatz: Felder in enger Beziehung (gemeinsamer Strich) zur Erde : Dorf; Elternhaus.

Komposita: 千里 senri tausend Ri; große Entfernung/Distanz; 海里 kairi Seemeile; 里心 satogokoro Heimweh; 里子 satogo Pflegekind; 里親 satooya Pflegeeltern.

 

251    RI – Vernunft, Prinzip

Merksatz: Als ungekrönter König im Dorf gilt eine Person, die nach Vernunft und verlässlichen Prinzipien handelt.

Komposita: 地理学 chirigaku Geografie; 心理学 shinrigaku Psychologie; 物理学 butsurigaku Physik; 原子物理学 genshi-butsurigaku Atomphysik;理学 rigaku Naturwissenschaften, Physik; 理学部rigakubu naturwissenschaftliche Fakultät; 無理 muri Unvernunft; Gewalt, Zwang; Unmöglichkeit; 理事 riji Vorstand(smitglied), Direktor.

 

252    KOKU, kuro(i), kuro – schwarz

Merksatz: Das Dorf nach dem Feuer : schwarz vor Ruß.

Anmerkung: Als unterer Teil eines Kanji nimmt das Zeichen meistens die Form an.

Komposita: 黒色 kokushoku schwarze Farbe, Schwarz; 黒海 Kokkai das Schwarze Meer; 黒白 kuroshiro, kokubyaku Schwarz und Weiß, Schwarzweiß; Recht und Unrecht; 黒字 kuroji schwarze Zahlen, Überschuss, Aktivsaldo.

                                                                                                                         Wolfgang Hadamitzky                                                                                                                                                                                


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am Samstag, den 15. Juni 2013 von 15-20 Uhr im Clubhaus der Freien Universität an der Krummen Lanke!

 

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