かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.
Oktober 2011年 10 月
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
zunächst möchte ich Sie auf ein Highlight des Jubiläumsjahres 2011 hinweisen und einen Besuch der Hokusai-Ausstellung im Gropiusbau dringend empfehlen, sofern Sie noch nicht da waren.
Wir selbst organisierten um die Monatswende August/September eine kleine Japan-Woche der DJG im Wrangelschlösschen, die im Beisein des Bezirksbürgermeisters eröffnet wurde und bei der zum zweiten Mal japanische und deutsche Künstler ihre Kunstwerke ausstellten. Ferner fanden zwei gut besuchte musikalische Lesungen, eine Ikebana-Vorführung, eine Kalligraphie-Vorführung und Manga-Workshops statt. Im Rathaus organisierten wir in Kooperation mit der Senatskanzlei eine Foto-Ausstellung von Straßendeckeln in Tokio, die noch bis Anfang Oktober geöffnet ist. Ein musikalisches Highlight war das Benefizkonzert japanischer Musiker in der überfüllten Gedächtniskirche, das die DJG Berlin unterstützte. Den Vortragsabend über die deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen nutzten wir, um zu Beginn eine symbolische Übergabe einer Großspende durch den Geschäftsführenden Direktor der Firma Biotronik durchzuführen. Und jetzt warten wir mit großer Vorfreude auf den Vortrag über Aspekte der Rezeption japanischer Kunst in Deutschland und deutscher Kunst in Japan in den letzten 150 Jahren.
Für Oktober haben wir zwei Ringveranstaltungen vorgesehen: Zum einen geht es um einen politikwissenschaftlichen Blick auf 150 Jahre deutsch-japanischer Beziehungen. Der zweite Vortrag ist mit der etwas ketzerischen Frage überschrieben: „Gibt es Manga auch in Japan?“ Lassen wir uns überraschen.
Foto: Niina Maeda von der Gruppe MIKUNI bei der Vernissage der DJG-Ausstellung im Gutshaus Steglitz am 26.8.11 (Foto: Eva Dorothea Geiger, post@geiger-kommunikation.de)
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Kurt Görger |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
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Postbank Berlin |
BLZ 100 100 10 |
Kto-Nr. 5512-103 |
Unserem langjährigen Mitglied, Ehrenmitglied und Beiratsmitglied
Herrn Professor Dr. Hideto Sotobayashi
wurde eine große Ehre zuteil. Gleich zweimal wurde er ausgezeichnet:
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Aus den Händen von Herrn Botschafter Dr. Takahiro Shinyo erhielt er am 16.9.11 in einem Festakt in der Botschaft die Urkunde des Preises des Japanischen Außenministers „Gainu Daijin Hyosho“ für die Förderung der gegenseitigen Verständigung zwischen Japan und Deutschland. Diesen Preis erhielten in diesem Jahr insgesamt 68 Personen, darunter 4 Deutsche. Außerdem wurde er offiziell als „Besonderer Zeitzeuge für eine Welt ohne Atomwaffen“ ernannt.
Prof. Dr. em. Hideto Sotobayashi (82) ist in Nagasaki geboren und in Hiroshima aufgewachsen, wo er 1945 Zeuge des Atombombenabwurfs wurde. Er war damals 16 Jahre alt und besuchte den Schulunterricht, als die Bombe detonierte. 1957 kam H. Sotobayashi nach Berlin, um Chemie zu studieren. Später lehrte er an der Technischen Universität Berlin und am Max-Planck-Institut. Nach dem Erdbeben, dem Tsunami und der atomaren Katastrophe in Fukushima ist der japanische Überlebende von Hiroshima 1945, Prof. Dr. Sotobayashi, von vielen deutschen Medien zu seinen Erfahrungen, seiner wissenschaftlichen Meinung und seinem persönlichen Standpunkt bezüglich der Kernenergie befragt worden.
Der Preis des japanischen Außenministers ist eine Würdigung für seine über 50 bewegenden Vorträge in vielen deutschen Städten und für den respektvollen Umgang mit der Geschichte beider Länder. Aufklärung, Erinnerung und Mahnung haben seine Vorträge in den vergangenen Jahren geprägt. Prof. Sotobayashi ist es auch zu verdanken, dass nun in Potsdam ein würdiger Ort des Gedenkens an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki existiert.
Wir danken Herrn Prof. Sotobayashi und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen und hoffen, ihn noch sehr oft bei unseren Sitzungen und Veranstaltungen begrüßen zu können.
DJG-Ringveranstaltung
zum Jubiläumsjahr 2011
in Zusammenarbeit mit Senatskanzlei Berlin
Vortrag von: Frau Professor Dr. Verena Blechinger-Talcott Freie Universität Berlin, Ostasiatisches Seminar, Japanologie |
Der Vortrag thematisiert die Entwicklung von Staatsvorstellungen und
Konzepten in Japan und Deutschland vor dem Hintergrund der 150-jährigen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Transfer und der Adaption von politischen Ordnungsvorstellungen.
Auch auf die Entwicklung der Disziplinen „Politischen Wissenschaft“ und die damit zusammenhängenden Wissenschaftsbeziehungen wird in diesen Zusammenhang eingegangen.
Die Referentin Frau Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, geb. 1966, ist seit WS 2004/05 Professorin für Japanologie (Politik und Wirtschaft Japans) an der Freien Universität Berlin, war zuvor von 1993–1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ostasienkunde der Ludwig-Maximilians-Universität München, von 1997–2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin und von 2001–2002 stellvertretende Direktorin des Deutschen Instituts für Japanstudien, Tokyo. 2002–2003 Advanced Research Fellow im „Program on US-Japan Relations“, Harvard University und von 2003–2004 Assistant Professor für Politikwissenschaft am Hamilton College, Clinton, NY, USA.
2007-2009 Prodekanin für Lehre, 2009-2011 Dekanin des FB Geschichts- und Kulturwissenschaften, FU Berlin. Seit 2010 ist sie Direktorin des Center for Area Studies der FU Berlin.
Forschungsschwerpunkte: Politik Japans und Ostasiens in vergleichender Perspektive, insbesondere Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft, Korruption und Parteien-Finanzierung in vergleichender Perspektive.
Termin: Dienstag, 4. Oktober 2011 um 19.00 Uhr Ort: Berliner Rathaus (Wappensaal) Rathausstraße, 10178 Berlin Eintritt: frei Anmeldung: erwünscht bei der DJG Berlin unter djg-berlin@t-online.de |
Der Eberswalder Kunstverein „Die Mühle“ e.V. versteigert am 9. Oktober 2011 Kunstobjekte zu Gunsten der Tsunami –und Atom-Opfer in Japan |
„Die
Mühle“ e. V. in Eberswalde besteht seit 1991 und vereint Künstler
verschiedener Genre, sowohl Freischaffende als auch Freizeitkünstler.
Ihr Domizil ist die Zainhammermühle, 1779 entstanden, fast dem Zerfall preisgegeben, wären da nicht die Gründungsmitglieder des Vereins gewesen. Ziel ist es, das Gebäude zu erhalten und zu einem soziokulturellen Zentrum zu entwickeln, dazu werden Fördermittel beantragt, Spenden gesammelt und Arbeitsstunden geleistet.
Die jährliche Versteigerung von Kunstwerken unserer Mitglieder ist seit Jahren Tradition zum Abschluss des Mühlensommers (Ausstellungen, Kurse und Veranstaltungen). Das Sommer-Programm ist auf der Internetseite www.diemuehle.de abrufbar.
Bisher ging der Erlös der Versteigerung meist an den Verein selbst, um das Gebäude zu sanieren. Im Jahr 1997 ging der Erlös an die Opfer der Oderflut.
Nun möchten wir den Opfern der Tsunami – und Atomkatastrophe in Japan helfen. Am 09.Oktober 2011 um 14.30 Uhr wird die diesjährige Versteigerung in der Zainhammermühle stattfinden.
Die Kunstwerke, nicht nur Bilder, auch Holzarbeiten (Schalen, Leuchter, Gedrechseltes), Gefilztes und Keramik, sind vorher auf unserer Internetseite zu sehen, so dass sich die Mitglieder der DJG vorher informieren können. Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn auch aus Berlin Kunstfreunde kommen. Zwischen Forstbotanischem Garten und Zoo, in der Nähe des Forßmann Krankenhauses entdeckt man die Mühle. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Herzliche Grüße aus Eberswalde, im Namen des Vorstandes: Ines Frank
Termin: |
Sonntag, 9. Oktober 2011 um 14.30 Uhr |
Ort: |
Zainhammermühle, Am Zainhammer 3 b, 16225 Eberswalde (Wer mit der Bahn kommt, kann mit dem Bus in Richtung Forßmann Krankenhaus/Zoo fahren, am Krankenhaus aussteigen und den Waldweg entlang ca. 5 Minuten gehen. Vom Bahnhof zu Fuß ca. 30 Minuten.) |
DJG-Ringveranstaltung
zum Jubiläumsjahr 2011
in Zusammenarbeit mit Senatskanzlei Berlin
*“‘Gibt es Manga auch in Japan?‘ Was „japanisch“ ist an japanischer Pop-Kultur“*
Vortrag von: Frau Professor Dr. Steffi Richter, Universität Leipzig, Ostasiatisches Seminar/Japanologie |
„Der angeblich ‚japanische‘ Manga sieht je nach Zeit und Mode anders aus. Mittlerweile gibt es wirklich die unterschiedlichsten Stile“, lässt die Manga-Zeichnerin Matsuoka Waka ihre kyara Yuri im „Nichimandoku“-Dialog mit dem deutschen Comic-Künstler Dirk Schwieger verkünden. Und Yuri’s Freundin Sakura fügt hinzu: „Pokemon und Doraemon, Dragonball, Crayon, Shin-chan, Astroboy. Action. Monsterschlachten. Magical Girls. Shôjo-Manga-Stil. Moe-Stil. Die Augen sind niedlich. Das dürfte man auf den ersten Blick für typisch Japanisch halten.“
Die ab Juni (Folge 19) an Dirk Schwiegers Stelle mit Yuri und Sakura dialogisierende Chris (Christina Plaka) zeichnet seit 15 Jahren „als Griechin in Deutschland Manga“ – in deutscher Sprache. Mögen die Themen, die seit Januar noch bis Oktober anlässlich 150-Jahre-Jubiläums in „Nichimandoku“ verhandelt werden (http://blog.goethe.de/nichimandoku/) auch interkulturell sein – das Phänomen Manga selbst sollte wohl im Zuge seiner Globalisierung eher als transkulturell charakterisiert werden. Was aber kann dann im Falle vom aus Japan „fliehenden“ Mainstream-Manga noch als „japanisch“ bezeichnet werden? Machen solche nationalen Zuweisungen im Falle Kommerz-orientierter Pop-Kultur noch Sinn, und wenn ja, welchen? Danach fragt der erste Teil des Vortrags.
Zweitens soll – vor dem Hintergrund der AKW-Katastrophe von Fukushima – zugleich der Frage nachgegangen werden, warum der Manga „Barfuß durch Hiroshima“ (Hadashi no Gen) von Nakazawa Keiji zwar einer der ersten in westliche Sprachen übersetzten Manga war. Dessen Rezeptionsgeschichte aber unterscheidet sich von den sog. Mainstream-Manga, er gilt nicht als Repräsentant einer „mangaesquen – warum?
Referentin: Studium der Philosophie an der Lomonossov-Universität Moskau, Assistentin an der Japanologie der HUB (dort auch promoviert), verschiedene Stipendien und Forschungsaufenthalte in Japan, habilitiert an der LMU München; Ass.-Professor an der Tokyo-Universität; seit 1996 Professorin für Japanologie an der Universität Leipzig; Forschungsgebiete: Cultural Studies (Konsum-/ Populärkulturen und moderne Identitäten); Ideen-/Intellektuellen-Geschichte in Japan; Geschichtsrevisionismus in Japan/Ostasien.
Termin: Dienstag, 11. Oktober 2011 um 19.00 Uhr Ort: Berliner Rathaus (Rotes Rathaus) - Säulensaal Eintritt: frei Anmeldung: erwünscht bei der DJG Berlin unter djg-berlin@t-online.de |
DJG-Ringveranstaltung
zum Jubiläumsjahr 2011
in Zusammenarbeit mit Senatskanzlei Berlin
Vortrag: „Eine Familie der Liebe (Ai no ikka). Aus der Chronik
der deutsch-japanischen Filmbeziehungen.“
von
Dr. Harald Salomon, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Zentrum für Sprache und
Kultur Japan, Humboldt-Universität Berlin.
Der Vortrag wendet sich den deutsch-japanischen Filmbeziehungen zu, die seit den 1920er Jahren eine Vielfalt kultureller Begegnungen zwischen beiden Gesellschaften ermöglichten.
Besondere Berücksichtigung erfährt die wenig bekannte Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers Familie Pfäffling (1906) im Japan der Kriegszeit. Agnes Sappers Werk war in den späten 1920er Jahren unter dem Titel „Familie der Liebe“ (Ai no ikka) ins Japanische übersetzt worden. Das große gesellschaftliche Interesse am Thema Kindheit führte dazu, dass das Produktionshaus Nikkatsu um das Jahr 1940 auf den Stoff aufmerksam wurde.
Die Geschichten aus dem alltäglichen Leben der sieben Kinder einer armen, aber gebildeten und ausgesprochen fröhlichen Musiklehrer-Familie wirkten auf die Filmemacher vertraut und reizvoll. Um die Erzählung dem japanischen Publikum näherzubringen, schienen jedoch einige kultureller Adaptionen notwendig, die ausführlich behandelt werden sollen. Interessanterweise besetzte Regisseur Sunohara Masahisa die Rolle des musikbegeisterten jüngsten Sohnes der Familie mit dem Geigenwunderknaben Toyoda Kôji, der nach dem Krieg unter anderem als langjähriger Konzertmeister des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin und als Professor an der Universität der Künste auch in Deutschland bekannt werden sollte.
Referent: Studium der Japanologie und der Neueren Geschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Rikkyô-Universität, Tokyo. Forschungsaufenthalte am Institut für Theater- und Filmwissenschaften der Waseda-Universität und am Deutschen Institut für Japanstudien, Tokyo. Seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Sprache und Kultur Japans der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsinteressen: Moderne Geschichte Japans, Film- und Medienkultur, Geschichte der Kindheit in Japan.
Termin: Ort: Eintritt: Anmeldung: |
Dienstag, 01. November 2011 um 19.00 Uhr Berliner Rathaus (Rotes Rathaus) – Säulensaal frei erwünscht bei der DJG Berlin unter djg-berlin@t-online.de |
Beginn eines neuen Tanzkurses der DJG Berlin
Auf ausdrücklichen
Wunsch der bisherigen Teilnehmer wollen wir im Herbst/Winter einen weiteren
Tanzkurs für Fortgeschrittene anbieten, wenn sich ausreichend Teilnehmer
melden.
Gelehrt und geübt werden die üblichen Standard- und lateinamerikanischen Tänze. Der Tanzkurs wird wieder von unserer bewährten Tanzlehrerin, Frau Lachmann, geleitet.
Der neue Kurs beginnt voraussichtlich am 16.10.2011 und umfasst 10 Abende. Die Kosten werden umgelegt und richten sich nach Teilnehmerzahl.
Folgende Termine sind vorgesehen: Jeweils Sonntags von 18.30-20.00 Uhr am: 16.10., 23.10., 30.10., 6.11., 13.11., 20.11., 27.11., 4.12., 11.12., 18.12.
Ort: Nachbarschaftshaus am Lietzensee, Herbarthstr. 25 14057 Berlin-Charlottenburg |
Interessenten (auch alleinstehende) werden gebeten, sich bis 12.10.11 im Büro der DJG Berlin zu melden.
P.S.: Sollten sich ausreichend Anfänger melden, würden wir an den obigen Terminen jeweils von 17.00-18.30 Uhr einen Anfängerkurs einrichten.
Öffnungszeiten:
Fr. 14.00 - 23.00 Uhr, Sa. 10.00 - 23.00
Uhr So.
10.00 - 18.00 Uhr Ort: Fontanehaus, Märkisches
Viertel Wilhelmsruher
Damm 142c, 13439 Berlin Alle weiteren Infos
unter: www.mmc-berlin.com
Veranstaltungszeitraum: 21. Oktober (Fr.) - 23. Oktober 2011
(So.)
講演1 《ドイツと日本・独日の150年の政治交流》
Berlin自由大学のProf.Dr.Verena Blechinger-Talcottが政治学的見地から見た両国の関係、国際的役割の展開について講演します。
とき : 10月4日 (火) 19時
ところ : ベルリン市庁舎 (Wappensaal), Rathausstraße, 10178 Berlin
講演2 《 日本にも漫画がある?》
Leipzig 大学の Prof.Dr.Steffi Richter が日本のポップ・カルチャーにおける〔日本的〕なものとは?また、中沢啓冶の被爆体験を描いた『はだしのゲン』について考察します。
とき : 10月11日 (火) 19時
ところ: ベルリン市庁舎 (Säulensaal)
講演3 《日本映画『愛の一家』について》
ドイツの児童文学作品Familie Pfäffling (1906) が、なぜ 日活で『愛の一家』として制作されたか、当時の独日映画事情についてお話くださいます。ベルリン音大教授であったバイオリニストの 豊田公児氏が子役として出演した映画でもあります。 講師は Humboldt大学の Dr. Harald Salomonです。
とき : 11月1日(火) 19時
ところ: ベルリン市庁舎 (Säulensaal)
講演はすべて無料ですが、DJGにお申し込みください。djg-berlin@t-online.de /3199 1888
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当協会名誉会員の外林秀人教授が、日本と諸外国との友好関係の増進に多大な貢献をされた個人として、ベルリン大使館にて外務大臣表彰されました。 おめでとうございます。 |
Foto: Kayu Ubukata, Botschaft von Japan
Musikertalente aus Japan – Klassische Konzertreihe in der Matthäuskirche
Ende des 19. Jahrhunderts eröffnete die Musikakademie Tokio, die erste ihrer Art in Japan, die sich auf die Vermittlung der Musik aus dem Westen spezialisierte. Die Lehrer stammten anfangs nahezu alle aus Deutschland. Auch bei der weiteren Entwicklung der westlichen Musik in Japan ist die Bedeutung Deutschlands und deutscher Lehrer nicht hoch genug einzuschätzen. Noch heute kommen viele japanische Künstler nach Deutschland, um sich hier fortzubilden.
Frau Hiroko Kashiwagi (Mitglied der DJGB) hat selbst diesen Sprung gewagt und hatte als erfolgreiche Opernsängerin hier in Deutschland eine erfahrungsreiche und wunderbare Zeit erlebt. Nun möchte sie einigen sehr talentierten, jungen, japanischen Künstlern, die sich alle bereits einen Namen gemacht haben, die Möglichkeit geben, sich in einer Reihe von vier Konzerten vorzustellen (zwei davon fanden im April und Mai statt)
3. Konzert (am Freitag, 14. Oktober 2011 um 20.00 Uhr)
Ryota Yokoe (Piano)
Eri Sugita (Viola)
C. Debussy: L’Isle joyeuse
R. Schumann: Kinderszenen, op. 15
F. Liszt: Spanische Rhapsodie
J. S. Bach: Violinsonate Nr. 2, BWV 1003
A. Benjamin: Sonate für Viola und Klavier
SonderKonzert „Lieder, Opernarien und –duette“
(am Dienstag, 15. November 2011 um 19.30 Uhr)
Yuka Yanagihara (Sopran)
Hiroe Ito (Mezzosopran)
Yoshiko Hashimoto (Piano)
Lieder von: Schubert, Schumann, Wolf, lWebern u.a.
Opernarien und –duette aus: „Cosi fan tutte“ (Mozart), „Der Rosenkavalier“ (R. Strauß), „Faust“ (Hounod), „Rusalka“ (Dvorák) u.a.
Ort: St. Matthäuskirche, Matthäikirchplatz (Kulturforum), 10785 Eintritt: 20,- EURO (ermäßigt 10,- EURO *) an der Abendkasse *) Die Einnahmen der Konzertreihe kommen den Opfern der Naturkatastrophe in Japan zugute. – Der gesamte Erlös geht an die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
DJG-Ringveranstaltung
zum Jubiläumsjahr 2011
in Zusammenarbeit mit Senatskanzlei Berlin
Faszinierend fremd: Zur Geschichte der Rezeption japanischer Musik in Deutschland und Europa.“
Vortrag von: Herrn Heinz-Dieter Reese, M.A. Musikwissenschaftler, Köln |
Als Japan sich Ende des 19. Jahrhunderts dem Westen öffnete, fand auch die europäische Musik sehr schnell Eingang in das fernöstliche Inselreich. Heute ist sie ein selbstverständlicher Teil des japanischen Musiklebens. Umgekehrt tat sich der Westen schwer, die in einer über 1000-jährigen Entwicklung entstandenen japanischen Musikformen zu verstehen und ernst zu nehmen. Nach ersten nur spärlichen Nachrichten während der Edo-Zeit (1603-1867), begann sich seit der Meiji-Zeit die musikologische Forschung mit Japan zu beschäftigen, wobei deutsche Wissenschaftler in Berlin Pionierarbeit leisteten. Gastspiele traditioneller japanischer Musiker und Ensembles nahmen vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg an Zahl zu und legten die Grundlage dafür, faszinierend fremde Musikformen zu entdecken und schätzen zu lernen. In der zeitgenössischen Musik von heute ist es keine Seltenheit mehr, dass Komponisten auch für japanische Instrumente schreiben.
Der Vortrag sucht anlässlich des Jubiläumsjahrs „150 Jahre Freundschaft Deutschland und Japan“ die Stationen dieser musikalischen Rezeptions- geschichte an einigen markanten Beispielen nachzuzeichnen.
Heinz-Dieter Reese, M.A., studierte Musikwissenschaft (Musikethnologie), Germanistik, Völkerkunde und Japanologie an der Universität zu Köln und konzentrierte seine Forschungen auf Geschichte und Gegenwart der Musikkulturen Ostasiens. 1984-85 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Institut für vergleichende Musikstudien in Berlin, 1986-93 in gleicher Funktion am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln. Seit 1994 ist er Kulturreferent am Japanischen Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation), wo er vor allem mit der Planung und Präsentation von Musik- und Theaterprojekten befasst ist. Zahlreiche Veröffentlichungen und Hörfunk-Features (BR, WDR, HR, RBB) insbesondere zu Themen aus dem Bereich von Musik und Theater in China, Korea und Japan.
Termin: Ort: Eintritt: Anmeldung: |
Mittwoch, 23. November 2011 um 19.00 Uhr Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 1 frei erwünscht bei der DJG Berlin unter djg-berlin@t-online.de |
Inzwischen hat es sich herumgesprochen: Benötigen japanische Privatpersonen oder Unternehmen Unterstützung in juristischen Fragen, steht ihnen die Kanzlei Sänger stets kompetent und engagiert zur Seite. Ob es sich um die Gründung der ersten eigenen Firma handelt, die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis oder eine deutsch-japanische Ehescheidung – ein Termin für eine Beratung ist schnell vereinbart und der Weg nach Berlin-Friedrichshagen in die Bölschestr. 46 lohnt sich. Die Sorgen und Nöte können auf Japanisch besprochen werden, erforderliche Unterlagen werden im Haus beglaubigt übersetzt, Lösungen nach Maß geschneidert. Als beeidigte Dolmetscherin und ermächtigte Übersetzerin für Japanisch, die lange Zeit selbst in Japan gelebt und gearbeitet hat, weiß Rechtsanwältin Sänger um die Mentalität ihrer Mandanten. Gerichtsprozesse finden daher eher selten statt. An ihre Stelle treten Kommunikation über Dritte und unkonventionelle Kompromissvorschläge, die allen Beteiligten ermöglichen, ihr Gesicht zu wahren. Dies ist besonders im Familienrecht eine Herausforderung. Am 28.9. und am 30.11. finden Beratungen zu speziell Japaner betreffende Rechtsfragen statt. Umso mehr gratulieren wir Frau Sänger zum 10-jährigen Kanzlei-Jubiläum und zur bestandenen Ernennung als Fachanwältin für Familienrecht. Weiter so! Ganbatte kudasai.
「国際離婚」
離婚を考えるうえで基本的な知識がなければ、当然の権利を放棄することにもなりかねません。国際離婚を専門とするゼンガー法律事務所では、離婚問題に悩む方々のために日本語での「相談会」を行い、離婚手続きや親権、養育費など基本的な事柄を説明します。
日時: 20011年9月28日(水曜日)、12時より約2時間, 11月30日
場所: Kanzlei Sänger, Bölschestr. 46, 12587 Berlin
Tel. 8868 1490, info@kanzlei-saenger.com
参加費用: 30ユーロ
参加ご希望の場合は、メールまたは電話にてお申し込みください。
Der Termin nach dem 28.09.2011 wäre der 30.11.2011.
Jörg Reinhard und Tomoko Kato präsentieren Tansu (Antike japanische Kommode) und „in-the-box-art“ . Wir freuen uns über Ihr Kommen
Dauer: 17.09.-8.10.2011
Ort: kinoka showroom / laden-galerie tansu Tel.
Dunckerstr. 7, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg
BVG: M2 Prenzlauer A./Danzigerstr. oder M10 Husemanstr
Öffnungszeiten. Do/Fr 16-20 Uhr und Sa 11-18 Uhr
Finissage: Samstag, den 8.10.2011 , 16-20 Uhr,
Tel. 030-22 19 68 04 www.kinoka.de /info@kinoka.de
"Sumi" heißt übersetzt "schwarze
Tusche" und "e" bedeutet sowohl "Weg" als auch
"Malerei". Die "Tuschmalerei des freien Stils" besteht
meist aus kraftvollen, jagenden, schnell hingeworfenen Strichen. In ihr drückt
sich der Zen-Glaube aus, dass Erleuchtung mit der Geschwindigkeit eines Blitzes
kommen kann. Was angedeutet und weggelassen wird, ist oft wichtiger und
ausdrucksvoller als das Gemalte. Die Sparsamkeit der Mittel, das Zurückführen
auf das Wesentliche ist das Herz der Sumi-e Malerei.
Rita Böhm widmet sich seit 1983 der Sumi-e Malerei. Architekturstudium, Arbeit
in Marokko, Frankreich und Brasilien, internationale Ausstellungen und
Lehrtätigkeiten in den USA und Berlin sind der bewegte Hintergrund ihres
Lebens. Wir freuen uns, dass sie am 8. & 9. September in unserem kleinen
Bartschendorf einige ihrer Bilder ausstellt.
Am Sonntag, den 9.10.2011 um 14:30 Uhr zeigt Rita Böhm in einer Demonstration wie ein Sumi-e entsteht. An beiden Tagen kann man außerdem in einer kleinen Ausstellung Werke von Rita Böhm anschauen, an Gartenführungen teilnehmen und bei Tee und Gebäck den herbstlichen Garten genießen.
Termin: 8. & 9. Oktober von 12 bis 18 Uhr
Ort:: Japanischer Garten in Bartschendorf, Fliederweg 31, 16845 BartschendorfWeitere Infos siehe: www.roji.de, www.sumi-e-berlin.de |
Veranstaltungen im Japanischen
Bonsaigarten in Ferch
Feuer und Flamme
600 Lichter, Lampions, Steinlaternen,
Fackeln und Feuerschalen verwandeln die prächtig herbstlichen Gärten in ein
Märchenland. Die japanische Garten-, Bonsai- und Teekunst kann hier in einem
ganz anderen Licht genossen werden.
Termin: Samstag, 29.10.2011, 13.00 – 22.00 Uhr
Ort: Teehaus im Japanischen Bonsaigarten, Fercher Str.61, 14548 Schwielowsee OT Ferch Tilo Gragert, 033209-72161, weitere Infos unter www.bonsai-haus.de |
Vortrag: „Handyromane. Ein Lesephänomen aus Japan“ von Johanna Mauermann, M.A.
im Rahmen der Ôgai-Vorlesungen
Johanna Mauermann, M.A., ist Absolventin der Japanologie sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main (2009) und arbeitet momentan als Wissenschaftliche Assistentin an der Japanologie Frankfurt.
Sie wird in Ihrem Vortrag über eine noch junge Form der elektronischen Literatur sprechen: Handyromane. Im Jahre 2007 belegten diese teilweise 5 von 10 Plätzen der japanischen Bestsellerlisten .
Im Vortrag wird darauf eingegangen, wie Handyromane entstanden sind, wie sie populär wurden, wer die Autoren sind, welche Themen die Texte behandeln und in welchem Stil die Texte verfasst sind. Einen Schwerpunkt des Vortrages bildet die Medienkonvergenz, da verschiedenste Faktoren zur Verbreitung des Genres beitrugen: die japanische Handytechnologie, die Mädchenkultur, der Buchmarkt sowie gängige Vermarktungsstrategien. Zur Veranschaulichung werden bekannte Werke wie "Deep Love" von Yoshi, „Koizora“ von Mika oder „Akai ito“ von Mei vorgestellt und näher analysiert.
Datum: Donnerstag, der 3. November 2011, 18.00 Uhr
c.t. Ort: Mori-Ôgai-Gendenkstätte der Humboldt-Universität zu Berlin
Luisenstraße 39, 10117 BerlinWeitere Informationen unter: Tel. 030-282-6097
Ausstellung Kaoro Usukubo. Crystal Moments - Nuri Koerfer. hold down
Kaoru Usububo (*1981 Tochigi/Japan) schafft technisch meisterhafte Ölmaler-eien, in denen sie nach der Bedeutung der Realität in der Malerei und nach Elementen im Bild, die ein Gefühl von Realität erzeugen, sucht. Der zeitauf-wändige Malvorgang ist dabei Usukubos Versuch, den schnelllebigen, virtuellen Bildtechniken aus Filmen und Computerspielen etwas Eigenes entgegenzusetzen und den Fluss der Zeit in ihren Werken auf kristallene Momente zu fixieren.
Diese Ausstellung ist Teil einer Doppelausstellung, zusammen mit der Ausstellung „hold down“ von Nuri Koerfer (*1981 Zürich/Schweiz).
Kaoro Usukubo. Crystal Moments
Ausstellungszeitraum:10. September - 29. Oktober 2011
Eröffnung: 09. September, 18-21.30 Uhr
Ort: LOOCK Galerie ,
Invalidenstr. 50/51, 10557 Berlinweitere Infos: loock-galerie.de, info@loock.info, (030)
394096850
Retrospektive Akira Kurosawa - Oktoberprogramm – 1. bis 31.10.2011
Im Oktober setzt das Kino Arsenal die umfangreiche Retrospektive der Filme von Akira Kurosawa fort und präsentiert sowohl die ersten vier Filme des Regisseurs, die in den letzten Kriegsjahren entstanden sind und in unterschiedlicher Weise – propagandistische Färbung, Zensur, Produktionsmöglichkeiten – von dieser Zeit geprägt sind, als auch Kurosawas Spätwerk, angefangen von dem ersten Farbfilm DODES’KA-DEN bis zu MADADAYO, seiner souveränen Meditation über den unbedingten Lebenswillen und die Unausweichlichkeit des Todes.
Samstag, 1.10. 19.30 Uhr
TENGOKU TO JIGOKU High and Low Japan 1963 OmU 143’
Sonntag, 16.10. 19.00 Uhr & Freitag, 21.10. 19.15 Uhr
SUGATA SANSHIRO Judo-Saga Japan 1943 OmE 91’
Montag, 17.10. 19.30 Uhr
ICHIBAN UTSUKUSHIKU The Most Beautiful Japan 1944 OmE 85’
Dienstag, 18.10. 19.30 Uhr
TORA NO O O FUMU OTOKOTACHI Those Who Step on the Tail of the Tiger, OmE 58’
Dienstag, 18.10. 20.45 Uhr
ZOKU SUGATA SANSHIRO Judo-Saga 2 Japan 1945 OmE 82’
Mittwoch, 19.10. 20 Uhr & Sonntag, 23.10. 19.30 Uhr
DODES’KA-DEN Japan 1970 OmE 140‘
Donnerstag, 20.10. 20.00 Uhr & Samstag, 22.10. 19.30 Uhr
KAGEMUSHA Japan/USA 1980 OmE 179‘
Freitag, 21.10. 21.00 Uhr & Mittwoch, 26.10. 20.00 Uhr
DERSU UZALA Uzala, der Kirgise Japan/UdSSR 1975 OmU 142‘
Montag, 24.10. 19.30 Uhr & Dienstag, 25.10. 19.30 Uhr
KONNA YUME WO MITA Dreams Japan/USA 1990 OmU 119‘
Dienstag, 25.10. 20.00 Uhr & Freitag, 28.10. 19.30 Uhr
HACHIGATSU NO KYOSHIKYOKU Rhapsody in August Japan 1991 OmE 98’
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Samstag, 29.10. 19.30 Uhr & Montag, 31.10. 20.00 Uhr
MADADAYO Not Yet Japan 1993 OmE 134’
Wir danken folgenden Personen und Firmen, deren Spende auf unserem Japan-Konto in der Zeit vom 19. August 2011 – 22. September 2011 eingegangen ist:
Almstedt, Sandra und Marc |
Arndt, Anna |
Bialek, Gerald |
Dedert, Carola |
Gädecke, Udo |
Greving, Tanja |
Haack, Rita |
Hirschmüller, Christina |
Jaeckel, Olaf |
Kaftan, Heidemarie |
Kern, Beatrice |
Kern, Simone und Stefan |
Kleinholz, Sibylle und Ulrich |
Kreibich, Prashanthi |
Kühn, Marlis |
Liebscher, Gabriele |
Lucas, Kerstin |
Lucas, Michael |
Lukjanova, Lena |
Michelmichel, Hans-Jürgen |
MitarbeiterInnen von Biotronik |
Nordmann, Sabine |
Ossowski, Reinhold |
Prochnow, Norbert |
Rexhausen, Karina |
Riemann, Ulrike |
Schiewe, Schadanasi |
Schmidt, Hans-Joachim |
Schmidt, Lutz |
Schulze, Karsten |
Schwertfeger, Simone |
Sischke, Thomas |
Tolksdorf, Sabine und Uwe |
|
Valiente, Kerstin, Danilo und Joana |
Winne, Holger und Ines |
Am 13.09.2011 übergab der Geschäftsführer der Firma Biotronik Se und Co. KG Herr Böhmer im Roten Rathaus einen Scheck in Höhe von 30.000 Euro für Kinder – und Jugendprojekte in Fukushima. Das Geld war durch Mitarbeiter der Firma gesammelt worden und wurde bereits auf das Spendenkonto der DJG Berlin überwiesen.
Außerdem möchten wir unserem Mitglied Frau Kerstin Lucas danken, die ein Shakuhachi- Benfizkonzert mit Herrn Ikkei N. Hanada organisiert hat. Der Erlös betrug 405,00 €. Das Ehepaar Takeya überwies den Erlös einer privaten Spendenaktion in Höhe von 2.840,00.
Der Gesamt-Spendenstand betrug am 22.9.2011 198.743,26 €.
Enno Kapitza: Wo das Herz ist
Fotografien aus Japan und Deutschland 1990–2010
Texte von Sebastian Glubrecht, Enno Kapitza und Rudolf Scheutle (in
deutscher und japanischer Sprache)
2011 · ISBN 978-3-86205-088-8 · Format 26 x 21 cm ·
129 Farb- und S/W-Abbildungen · 176 S., geb. · EUR 39,—
http://www.iudicium.de/katalog/86205-088.htm
Sebastian Dobson/Sven Saaler (Hg.):
Unter den Augen des Preußen-Adlers: Lithographien, Zeichnungen und
Photographien der Teilnehmer der Eulenburg-Mission in Japan 1860-61
ISBN 978-3-86205-137-3 · 392 Seiten · Hardcover · 188 farbige Abbildungen ·
Deutsch/Englisch/Japanisch · 30,0 x 21,5 cm · EUR 49,-
erscheint am 30.09.2011. Sie finden eine Vorankündigung in unserem
Internet-Katalog: 150 Jahre
Japan-Deutschland – Bücher zum Thema auf
der Seite 2.
Die Hefte für ostasiatische Literatur
feiern ein Jubiläum: Ende August ist das 50. Heft erschienen. Leider hat der
Übersetzer und Herausgeber Otto Putz sich nicht mehr an dem Heft erfreuen
können, er ist am 1. August, wenige Tage vor seinem 57. Geburtstag, in
Waldenbuch verstorben. Der Japanologe, Literaturwissenschaftler und Übersetzer wurde
dieses Frühjahr in Anerkennung seiner hervorragenden Übersetzungen moderner
japanischer Literatur mit dem JaDe-Preis 2011 ausgezeichnet.
Hans Peter Hoffmann, Hans Kühner, Otto Putz, Thorsten Traulsen, Asa-Bettina
Wuthenow (Hg.):Hefte für ostasiatische Literatur 50 (Mai 2011)
ISBN 978-3-86205-172-4 • ISSN 0933-8721 • 127 S.,
kt.
Das Inhaltsverzeichnis finden Sie im Internet unter: http://www.iudicium.de/katalog/86205-172.htm
Unser Ehrenpräsident, Herr Dr. Günther Haasch, ist Herausgeber einer neuen Veröffentlich über Japan im Berliner Wissenschaftsverlag mit dem Titel „Japan – Land und Leute“. An dem Buch haben zahlreiche anerkannte Autoren mitgewirkt. Es informiert nahezu umfassend über fast alle Bereiche des heutigen Japan, das durch schwere Naturkatastrophen jüngst ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt ist.
ISBN: 978-3-8305-1908-9 / Umfang: 373 Seiten / Bindung: kartoniert.
Abbildungen: 99 farb. Abb. und 55 s/w Abb, 32,00 €
BWV • BERLINER WISSENSCHAFTS-VERLAG GmbH Markgrafenstrasse 12–14 • D-10969 Berlin Tel.: 030 ⁄ 84 17 70-0 • Fax: 030 ⁄ 84 17 70-21 Internet: http: ⁄ ⁄ www.bwv-verlag.de • E-Mail: bwv@bwv-verlag.de |
Haushaltsauflösung: Wegen Umzug: Verkauf aller Möbel, Elektrogeräte, Teppiche, Küchen-sachen, japanische Dekorationen, Bücher, Schallplatten, Noten, E-Klavier, Kimono, etc....preiswert! Frau Toyoda - Wilmersdorf, Tel. 030 8612619
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問い合わせ先 Tel 0163-5748374, djg-berlin@t-online.de
Seltene Gelegenheit in Berlin: KOHKI bietet Unterricht in Shamisen an. Bei Interesse bitte melden bei: studiokohki@gmail.com oder unter Tel. 01512 09651 444
<三味線レッスンのお誘い>
DJG初の三味線教室がスタートします。講師は、現在ベルリンで活動している日本人ミュージシャンのKOHKIです。作曲家、ギタリストでもあり、日本の三味線を分かりやすく西欧音楽に置き換え、解説していきます。レッスン形式はマンツーマンで、会話は英語のみ。日程、時間帯、料金などは個人の希望に合わせて調整できますので,お気軽にお問い合わせください。三味線自体は、レッスン時にお貸しすることができます。
Vorankündigung: |
Eröffnung einer Ausstellung über die deutsch-japanischen Beziehungen der letzten 150 Jahre. Im Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim am 6. November 2011 im Beisein des Herrn Bundespräsidenten. Einzelheiten im nächsten Kawaraban. |
Im Jahre 1981, vor genau 30 Jahren, erschien das erste Japanisch-Lehrbuch der DDR „Grundkurs der modernen japanischen Sprache“ von Dr. Eiko Saitô und Dr. Helga Silberstein, was besonders für die Studenten der (einzigen) Japanolo-gie an der Humboldt-Universität große Bedeutung hatte.
Ein Spiegel unserer Geschichte, besticht dieses Buch durch seine fein abge-stimmte didaktische Systematik von Textprosa, Grammatik und Vokabellisten. Politische Kontrolle gepaart mit Papierknappheit hat auf ihre Weise zu dieser über 600 Seiten umfassenden Komposition beigetragen. Begeistert dürften nicht zuletzt Liebhaber der deutschen Sprache sein, da z.B. Anglizismen, im Japani-schen reichlich verwendet, im Deutschen konsequent vermieden wurden. So wird das „Shampoo“ zum „Haarwaschmittel“, der „super market“ zur „Kaufhal-le“ und der „Orange Juice“ zum „Apfelsinensaft“.
"Ein Kilo Apfelsinen würde mir schon reichen." |
Den Dresdener Künstler Thomas Baumhekel, der das Lehrbuch 2009 zufällig
in der Konkursmasse eines Industriebetriebes entdeckte, faszinierte zunächst
die ästhetische Schönheit der in Leinen gebunden Bücher. In seiner
druckstarken, sich verselbstständigenden, ganz eigenen Handschrift schrieb er,
mit der 2009/10 entstanden Werkgruppe, Sätze dieses Lehrbuches mit ungespitztem
Holzfarbstift ab. Diese erweiterte er zu Collagen, in denen das einstige
Lehrbuch nun als Bilderzyklus mit hohem Symbolwert an den Ort seiner Entstehung
zurückkehrt: mal ironisch, mal heiter verschlüsselt, voller Brüche, Paradoxien
und zeitübergreifend poetisch mit parallelen Verweisen auf die klassische
Dichtung des alten Japans.
Eröffnung: 13. Oktober, 18.00 Uhr (der Künstler ist anwesend)
Zeitraum: 13. Oktober 2011 – 31. Januar 2012
Ort: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 10117 Berlin
Weitere Infos: Tel.: (030) 282-6097, beate.wonde@rz.hu-berlin.de
Kein Lüftchen regt sich
Beängstigende Ruhe
Stille vor dem Sturm.
Haiku von Renate Huldschinsky
Aus Solidarität mit den Opfern der Tsunami-Katastrophe in Tohoku legt die Bier‘sche Verlagsanstalt, Fachverlag für Japan und Ostasien mit Sitz in Bonn, vier Postkarteneditionen und zwei Wandkalender auf. Der Reinerlös dieser Produkte kommt unmittelbar der Hilfe vor Ort für die von Erdbeben und Tsunami betroffenen Menschen an der Küste der Präfektur Iwate zugute. Der Erlös der Aktion kann auf der Homepage www.biersche-verlagsanstalt.de
Eingesehen werden, dort finden Sie auch das ausführliche Angebot dieser Edition, die sicher ein schönes Geschenk für Japanfreunde ist.
Wandkalender:
13 S., Spiralbindung, 215 x 297 mm, ISBN 978-3-936366-37-2, EUR 7,80
Sumi-e 2012. Japanische Tuschmalerei von Rita Böhm (Mitglied der DJG) 13 S., Spiralbindung, 215 x 297 mm, ISBN 978-3-936366-39-6, EUR 7,80
EUR 4,20 je 6 unterschiedliche Motive in Klar-sichthülle.
Vorderseite: Zenmalerei
Rückseite: Schriftzug „Sumi-e“
oder
EUR 4,20 je 6 unterschiedliche Motive in Klar-sichthülle.
Vorderseite: Blumenmalerei
Rückseite: Schriftzug „Sumi-e“
Bestellungen richten Sie bitte per E-Mail an: order@biersche-verlagsanstalt.de.
Versand erfolgt auf Rechnung zzgl. Portokosten für Deutsche Post Standardbrief.
Japans Süden zur Herbstlaubfärbung
Ursprüngliche Landschaften, heiße Quellen und gastfreundliche Menschen
Durch Erdbeben, Tsunami und nukleare Katastrophe in Fukushima ist die Zahl der Japanreisen in diesem Jahr stark zurück gegangen. Der Reiseveranstalter Windrose Finest Travel möchte ein Zeichen der Solidarität setzen und bietet für diesen Spätherbst eine Japanreise nach Kyushu an (das ja bekanntlich mehr als 1000 km von Tohoku entfernt liegt). Bisher haben 10 Personen fest gebucht und so hat die Geschäftsleitung von Windrose letzten Freitag entschieden, dass die Reise durchgeführt wird. Haben Sie Lust mitzukommen? Dann können Sie sich noch kurzfristig für diese Reise bis zum 18.10.11 anmelden.
Die Reise beginnt nach dem Flug mit Lufthansa zum Kansai-Airport mit einer Fahrt über die Inlandsee von Osaka nach Beppu, durch den Aso-Kuju-Nationalpark nach Kumamoto, Yanagawa, Nagasaki, Hirado und Fukuoka. Ein besonderer Höhepunkt ist sicher der Blick vom Yumihari-Hügel in Sasebo auf die berühmte Insellandschaft Kujukushima (99 Inseln) – ein reizvolles Ziel, das nur selten bei einer Reise nach Japan angesteuert wird.
Die letzten Tage der Reise verbringen Sie in Hiroshima sowie in der alten Kaiserstadt Kyoto und unternehmen einen Ausflug in die atemberaubende Berglandschaft von Shigaraki zum berühmtesten Bauwerk des Architekten Pei, dem Miho-Museum. Persönliche Begegnungen mit den Landesbewohnern machen diese Reise ebenso zu etwas Besonderem wie der entspannende Besuch im Onsen während des Aufenthalts in tradtitionellen Ryokans.
Reisezeitraum: 22.11.2011 – 04.12.2011
Reiseleitung: Katrin-Susanne Schmidt
Eine ausführliche Leistungsbeschreibung erhalten Sie im Büro der DJG oder bei Windrose (pommert@windrose.de, Tel. 030-201 72 191)
Karten 10-26 €: theaterkasse@buehnen-halle.de, Tel. 0345-5110 77
Aus Japan berichtet
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.
Lebenserwartung der Japaner
Nach Angaben des Sozialministeriums lag die Lebenserwartung der Japanerinnen 2010 bei 86,39 Jahren (minus 0,05 Jahre) und die der Japaner bei 79,64 Jahren (plus 0,05 Jahre). Im internationalen Vergleich der Nationen mit der höchsten Lebenserwartung belegen die Japanerinnen seit 26 Jahren den ersten Platz; Japans Männer verbesserten sich von Platz 5 auf Platz 4. (M)
Arbeitslosigkeit im Juli
Die Arbeitslosenquote stieg im Juli um 0,1 Punkte auf 4,7 Prozent; die Entwick-lung in den von Tsunami und Atomkatastrophe am stärksten betroffenen Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima ist in dieser Zahl nicht berücksichtigt. Einer Untersuchung des Arbeitsministeriums zufolge sind in den drei Katastro-phenpräfekturen von April bis Juni 2011 insgesamt 87.831 Anträge auf Arbeits-losengeld (Zunahme um das 2,4-fache gegenüber dem Vorjahr) eingegangen. In dieser Statistik sind aber arbeitslos gewordene Landwirte, Fischer und Selbst-ständige (Ladenbesitzer) nicht berücksichtigt. Nach Einschätzungen eines Forschungsinstituts sind in den drei Katastrophenpräfekturen 140.000 bis 200.000 Menschen arbeitslos.
Atypische Beschäftigungsverhältnisse
Laut einer Untersuchung des Arbeitsministeriums stieg der Anteil der Arbeitnehmer in atypischer Beschäftigung (Teilzeitarbeit, Leiharbeit u.a.) 2010 um 0,9 Punkte gegenüber dem Jahr 2007 auf 38,7 Prozent; der Anteil der Festangestellten verringerte sich im gleichen Zeitraum um 0,9 Punkte auf 61,3 Prozent. Die Mehrheit der Leiharbeiter (50,9 Prozent) wünscht sich eine dauerhafte Festanstellung.
Rentenreform
Erstmals seit Mai 2009 tagte jetzt die Arbeitsgruppe für Rentenversicherung in der Regierungskommission für soziale Sicherheit. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe wollen die Diskussion über eine Rentenreform beschleunigen und noch in diesem Jahr einen Vorschlag vorlegen. Diskutiert werden u.a. eine Zusatzrente für einkommensschwache Rentner und Rentenkürzungen für Rentner mit hohen Pensionen. Die Reformmaßnahmen sollen durch die Anhebung der Verbrauchssteuer finanziert werden; ob Steuererhöhungen durchsetzbar sind, bleibt offen.
Di |
04.10. |
19.00 |
Professor Dr. Verena Blechinger, Freie Universität Berlin, Ostasiatisches Seminar/Japanologie „Deutschland, Japan und die Rolle des Staates – ein politikwissenschaftlicher Blick auf 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen“ |
Berliner Rathaus Wappenhaus |
Di |
11.10. |
19.00 |
Professor Dr. Steffi Richter, Universität Leipzig, Ostasiatisches Seminar/Japanologie *“Gibt es Manga auch in Japan?‘ Was „japanisch“ ist an japanischer Pop-Kultur“* |
Berliner Rathaus Säulensaal |
So |
09.10. |
14.30 |
Versteigerung von Kunstobjekten zugunsten der Erdbebenopfer in Japan |
Mühle Eberswalde |
So |
16.10. |
|
Neuer Tanzkurs der DJG |
Nachbarschafts-haus Lietzensee |
Di |
01.11. |
19.00 |
Dr. Harald Salomon, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Zentrum für Sprache und Kultur Japan, Humboldt-Universität zu Berlin "Eine Familie der Liebe (Ai no ikka). Aus der Chronik der deutsch-japanischen Filmbeziehungen“ |
Berliner Rathaus Säulensaal |
Mi |
23.11. |
19.00 |
Heinz-Dieter Reese, Referent am Japanischen Kulturinstitut Köln „Faszinierend fremd: Zur Geschichte der Rezeption japanischer Musik in Deutschland und Europa.“ |
JDZB |
Neues Beiratsmitglied der DJG Berlin
Der Präsident der
DJG Berlin hat Herrn Herbert Eichele in den Beirat berufen.
Herr Eichele ist Japan aus persönlichem Interesse seit vielen Jahren verbunden. Während eines Aufenthaltes in London war er Ende der 80er Jahre Mitglied der dortigen Japan Society und eines Stammtisches „Hashi no Kai“, von 1995 – 2002 Mitglied der DJG Bonn. Nach dem Eintritt in den endgültigen Ruhestand gründete er 2005 in Regensburg die dortige DJG, war bis zu seinem familienbedingten Umzug nach Berlin im Jahr 2010 deren Präsident und wurde beim Abschied zum Ehrenpräsidenten gewählt. Gleich nach Ankunft in Berlin traten er und seine Frau der DJG Berlin bei. Herr Eichele erwies sich als sehr aktives Mitglied. Zuletzt hielt er im Rahmen unserer Ringveranstaltung anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der deutsch-japanischen Beziehungen einen Vortrag mit dem Thema „Puccini und die Geishas – japanische Hintergründe zu Puccinis Madame Butterfly.“ Mittlerweile unterstützt er mit seiner kräftigen Stimme unseren Chor.
Wir hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit und viele gute Ideen.