かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.
Oktober 2009 年 10 月
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
ein abwechslungsreicher Veranstaltungs-Monat liegt hinter uns und auch der Oktober wird mit mehreren sehr interessanten Aktivitäten ausgefüllt sein.
Die Vorführung eines Kinofilms über das Kriegsgefangenenlager Bando im Beisein des Botschafterehepaares und ca. 100 Gästen war ein beeindruckendes Erlebnis. Zu Beginn und in den beiden kurzen Zwangspausen hat unser Kollege Hans Rode aus Trier eine sachkundige Moderation übernommen. Bei dem sehr aktuellen Vortrag von Frau Professor Blechinger-Talcott zu „Japan nach den Wahlen“ hatten wir ebenfalls ein volles Haus, darunter erfreulicherweise sehr viele junge Gäste. Überraschend gut besucht war ebenfalls der Vortrag von Professor Otabe über den berühmten japanischen Philosophen Tetsuro Watsuji. Beim Freundschaftsabend mit der Delegation der JDG Kobe unter Leitung von Herrn Professor Kurosaki war der mit 60 Plätzen ausgestattete Raum überfüllt. Nun sehen wir mit großer Spannung der musikalischen Lesung in der Botschaft mit dem be.bra Verlag und dem Musikensemble Otone entgegen.
Der Oktober steht in Berlin im Zeichen der Asien-Pazifik-Wochen, zu denen wir mit einer außergewöhnlichen Veranstaltung (Kyogen-Theater) mit einem lebenden Nationalschatz beitragen. Schon einige Tage vorher laden wir in den Kleinen Sendesaal des rbb zu Jôruri-Gesang aus dem Bunraku-Theater ein, an dem auch ein für 2009 zum Kulturbotschafter Japans ernanntes Ensemble-Mitglied teilnimmt. Danach wird Herr Dr. Haasch den dritten Teil seiner Bild-Vorträge zur Geschichte Japans vorführen und zum Monatsschluss organisieren das JDZB und die DJG einen Koto-Abend mit der bekannten Künstlerin Yoko Nishi. Wir würden uns freuen, wenn sich unter diesen Veranstaltungen auch etwas Passendes für Sie befindet und wir Sie begrüßen können.
Herzlich
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Kurt Görger |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
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Postbank Berlin |
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Kto-Nr. 5512-103 Bitte nur noch diese Kontonummer verwenden! |
Kyogen Theater mit Chuzaburo Shigeyama und Ensemble
Das Kyogen-Theater hat in Japan eine lange Tradition und entstand wie das Noh-Theater während der Muromachi-Periode (1380-1466) in der Feudalzeit. Die Geschichten sind humoristischer Natur und die Bewegungen, sowie Mimik und Gestik der Schauspieler stark übertrieben. Die Stücke sind kurz gehalten und erzählen Alltagsgeschichten und japanische Volksweisen über Geister, Dämonen und Religion. Ebenso wurden und werden auch heute noch alle Charaktere, auch die der weiblichen Rollen, von Männern gespielt. Die Stücke beobachten auf besondere Art und Weise die Beziehungen zwischen Menschen, deren Kommunikation und Handlungsweisen, wobei auch bestimmte Charakterzüge, wie beispielsweise Eifersucht oder Faulheit offenbart werden. |
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Chuzaburo Shigeyama entstammt einer Familie von Kyogen–Schauspielern, deren Geschichte bis in die Edo-Zeit (1615-1868) zurückreicht. Er wurde am 3. April 1928 in Kyoto geboren und ist heute 81 Jahre alt. Er begann seine Ausbildung als Kyogen-Schauspieler im Alter von vier Jahren und führt die Tradition bereits in vierter Generation fort.
Chuzaburo Shigeyama wurde mit vielen Preisen in Japan ausgezeichnet und als lebender Nationalschatz (Intangible Cultural Asset) durch die japanische Regierung geehrt.
Wir freuen uns Herrn Shigeyama in Begleitung seines Sohnes Yoshinobu Shigeyama sowie 4 weiteren Schauspielern in Berlin begrüßen zu dürfen. Gezeigt werden die beiden Stücke „Kazumo – Sumo mit einer Mücke“ und „Fukuro – Verhext von einer Eule“. Zudem wird es vor dem Auftritt eine Art Workshop geben und denen Ihnen das Kyogen Theater vorgestellt wird.
Termin: Donnerstag, der 8.10.2009, 19-21 Uhr
Ort: Museum für Asiatische Kunst, Großer Vortragssaal
Eintritt: frei (um Spenden wird gebeten)
Anmeldung: erforderlich
Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Museum für Asiatische Kunst und durch Agency for Cultural Affairs Government of Japan in the fiscal year of 2009/10.
Figurentheater
Dramatischer Jôruri-Gesang aus dem japanischen Bunraku-Figurentheater
Deutschland-Tournee 2009 des Ensembles Koden no kai 詁傳の会
mit Takemoto Chitosedayû
竹本 千歳大夫
Veranstalter:
Rundfunk Berlin-Brandenburg /
Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin
Bunraku ist im Kern hochexpressives Musik- drama. Ein Sänger-Rezitator, von einem zweiten Musiker auf der Laute Shamisen begleitet, sucht mit reich differenziertem Stimmeinsatz der szenischen Atmosphäre und den Gefühlen sämtlicher auftretender Figuren intensiven Ausdruck zu verleihen. Das Ensemble aus renommierten Mitgliedern des Nationalen Bunraku-Theaters Osaka lässt diese faszinierende Jôruri-Vokalkunst in einer konzertanten Darbietung erleben. Im Mittelpunkt steht der Rezitator TAKEMOTO Chitosedayû, der 2009 zum 文化交流使 („Special Advisor for Cultural Exchange“), d.h. „Kulturbotschafter Japans“ ernannt wurde.
Programm: Terakoya no dan (Die Dorfschule), 2 Szenen aus dem 4. Akt eines Historiendramas von 1746 (mit deutschen Übertiteln)
Sänger-Rezitatoren: TAKEMOTO Chitosedayû, TOYOTAKE Yasutayû
Shamisen-Lautenspieler: TOYOZAWA Tomisuke, TOYOZAWA Ryôji
Ort: Haus des Rundfunks, Kl. Sendesaal, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
Kartenkiosk im rbb-Shop, Kaiserdamm 80/81, Tel: 030-97993-84999
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-18.00 Uhr / Sa 9.00-13.00 Uhr
Gefördert von Bunkacho-Agency for Cultural Affairs, ANA, JTI, TOYOTA, TAKANO, Chateau Lumière und Bagan Thiripyitsaya Sanctuary Resort
Lasenkan Theater
von Yoko Tawada , Regie: Saburo Shimada
Es spielen : Kei Ichikawa, Kana Torino, Franziska Piesche
Lasenkan ist eine phonetische Umschrift aus den japanischen Zeichen für Spirale und Raum.
Das Lasenkan Theater Berlin wurde mit dem Ziel gegründet, eine moderne Theaterform an den Grenzen von Sprache und Kulturen zu entwickeln. Die Inszenierungen verbinden Technologie, Körper, Sprache, Tradition und Kultur im Bemühen, ein neues Bewusstsein darüber zu schaffen, wie sich diese Elemente wie eine Spirale in Raum und Zeit verändern.
Die Gruppe gastierte seit ihrer Gründung in 17 Ländern Europas, Asiens und Amerikas. Sie kooperierte in den jeweiligen Gastländern mit dort lebenden Künstlern. Denn die Berührung fremder bzw. unterschiedlicher Sprachen, Kulturen und Traditionen bilden den Grundimpuls des Lasenkan Theaters.
Philosophien und Mythen werden wie selbstverständlich aufgenommen, um sowohl poetische wie auch abstrakte Theaterformen zu schaffen. Sichtbar wird dies darin, dass verschiedene Theatertechniken aus Japan und Europa ineinander übergehen. Seit 1997 inszeniert das Lasenkan Theater die Stücke der Autorin von Yoko Tawada.
Ein Mädchen aus Vietnam kommt, ohne es zu wollen, von Ost- nach Westdeutschland, sie spricht die Sprache nicht, versucht zu fliehen, fährt, - im Traum? - in die falsche Richtung und landet in Paris.
Dort flüchtet sie ins Kino... und lebt dort viele Jahre - ohne Visum, kommt bei verschiedenen Frauen und Männern unter und gerät in einen Dialog mit einer Schauspielerin...
Die Kombination von Sprache, Gesang, Tanz und Musik machen den besonderen Reiz dieses Abends aus. (Aufführung in deutscher Sprache)
Termin: Donnerstag, 15.10., um 20 Uhr
Ort: Café-Theater Schalotte, Behaimstr. 23
Kosten: 9 € (Kartenverkauf an der Abendkasse)
Vorbestellung über DJG-berlin@t-online.de oder Tel. 841 14 85
Weitere Informationen unter: www.lasenkan.com, Tel.: 4991 5352, LasenkanTheater@aol.de
Vortrag zur neueren japanischen Geschichte
Dr. Günther Haasch: Japan und der Westen
Am 20. Oktober wird der Ehrenpräsident der DJG, Dr. Günther Haasch, in der Reihe seiner Bildvorträge zur Geschichte Japans die Periode von der Muro-machi- Periode vom 15. Jh. bis zur Öffnung des Landes im 19. Jh. darstellen.
Dr. Haasch studierte während der Nachkriegszeit an der Humboldt-Universität Klassische Philologie, Germanistik, Indogermanistik und Philosophie und ab 1948-54 an der FU Berlin Germanistik sowie Romanistik, Philosophie und Geschichte. Danach unterrichtete er an mehreren Berliner Gymnasien und war von 1958-59 als Assistent in Paris tätig. Von 1963-68 war er stellvertretender Leiter der Deutschen Oberschule in Tokyo und Mitarbeiter des NHK, von 1969/ 74 leitete er die Deutsche Abteilung an der Chulalongkorn-Universität in Bang-kok, war von 1974-77 o. Prof. an der Kaiserlichen Gakushuin-Universität in Tokyo, von 1977/78 Stipendiat der Japan Foundation und von 1991/92 Stipen-diat des Gaimushô. Von 1978 bis 2006 wirkte er als Lehrbeauftragter des OAS/ Japanologie der FU, von 1979–1990 als Seminarleiter zur Ausbildung von Stu-dienreferendaren, von 1988–1995 leitete er die Einführung und Entwicklung des Japanischunterrichts in Berlin beim Senator für Schule u. Ausbildung.
In seinem Diavortrag wird er zeigen, wie es im 16. Jh. zur Verdrängung des Tennotums durch das Shogunat kam und damit zur NO-Verlagerung des Herr-schaftszentrums. Er wird auch in einem Vergleich mit dem gleichzeitigen euro-päischen Absolutismus zeigen, wie stark sich beide autokratischen Systeme ähnelten. Schließlich wird er zeigen, wie die aggressive Missions- und Handels-tätigkeit der europäischen Kolonialmächte zur Christenverfolgung und zur totalen Abschließung Japans führte. Dass die Verbindung zum Westen über die streng kontrollierte Handelstätigkeit der Holländer auf Deshima aufrechterhalten wurde, zeigt, dass es sich bei der Abschließung des Landes um eine mehr politisch als religiös begründete Maßnahme handelt.
Schließlich bricht im 19. Jh. der Feudalstaat unter dem Druck der veränderten wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse zusammen, wobei der 15jährige Tenno Mutsuhito als Spielfigur der Herrscher Südwestjapans den Shogun ablöst.
Das eingesetzte Bildmaterial mit der Darstellung des Fremden in Form der portugiesischen Kaufleute und Missionare sowie der holländischen Kaufleute durch japanische Künstler zeigt eine erstaunlich genaue Beobachtungsgabe.
Termin: Dienstag., 20. Oktober, um 18.00 Uhr
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2
BVG: U 3 (Oskar-Helene-Heim) und diverse Busse
Eintritt: frei, auch Gäste willkommen
Anmeldung: Bitte im Büro der DJGB
Koto-Konzert mit Yoko Nishi
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Yoko Nishi stammt aus der Präfektur Wakayama. Im Alter von 4 Jahren erhielt sie erstmals Unterricht im Koto-Spiel der Ikuta-Schule. Seit ihrem 12. Lebensjahr studierte sie unter Tadao Sawai und Kazue Sawai. Sie absolvierte ein Studium an der Abteilung für traditionelle japanische Musik der Tokyo National University of Fine Arts and Music. |
Im Jahr ihres Studienabschlusses trat sie in einem Konzert in der Musikhalle des Kaiserpalastes vor dem Kaiserpaar auf. 1993 wurde sie als Cultural Internship Fellow des Bunkacho (Agency for Cultural Affairs) ausgewählt. Im selben Jahr gab sie in Tokyo mit einem Solo-Recital ihr Konzertdebut. Seitdem betreibt sie nicht nur in Japan selbst, sondern auch in anderen Ländern Asiens, Amerikas und Europas ein reges Konzertleben und findet überall hohe Anerkennung.
Im Januar 2008 absolvierte Yoko Nishi ein Konzert im Rahmen des Events TOKYO NIGHT (organisiert vom Gouverneur von Tokyo) beim Word Economic Forum in Davos (Schweiz). Im Juni desselben Jahres unternahm sie mit ihrem Soloprogramm SPIRIT OF A TREE – YOKO NISHI KOTO CONCERT eine Amerika-Tournee mit Auftritten in Washington, New York und Chikago. 2009 gibt sie Konzerte in Indien, in der Schweiz, in Hongkong, Shanghai und Taiwan.
Yoko Nishis musikalische Aktivitäten sind ausgesprochen vielfältig: Sie wirkt mit bei Uraufführungen neuer Kompositionen, bei Konzerten des Nationaltheaters Tokyo mit rekonstruierten Musikinstrumenten des ostasiatischen Altertums (Zither Se/Shitsu, Harfe Konghou/Kugo und altägyptische Winkelharfe), als Solistin bei Orchesterkonzerten, bei Improvisationsprojekten im In- und Ausland mit Künstlern aus anderen Bereichen, bei Kooperationsprojekten mit anderen traditionellen japanischen Musikern, bildenden Künstlern, Schriftstellern, Dichtern. Zudem komponiert sie selbst neue Stücke, die sie in Konzerten vorstellt. Bis heute hat sie zwei Solo-Alben als CDs veröffentlicht.
Yoko Nishi betrachtet die Koto-Zither aus einem fundamentalen Blickwinkel zwischen Tradition und Moderne und sucht mit eigenen Konzeptionen und eigener Sensibilität frei nach neuen Möglichkeiten der Koto-Musik. Yoko Nishi ist Gastprofessorin an der Kansai University.
Veranstalter: Japanisches Kulturinstitut Köln/The Japan Foundation,
Deutsche Bank Group, JDZB , DJG Berlin e.V.
Schirmherrschaft :Botschaft von Japan in Deutschland
Unterstützung: Japan Tobacco International, Toyota Deutschland, Lufthansa,
Termin: Samstag, 31. Oktober 2009, 19 Uhr
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2
Eintritt: frei (um eine Spende wird gebeten)
Anmeldung: die DJG als Mitveranstalter hat ein Kontingent von 70 Plätzen.
Wir bitten um Anmeldung bis 20.10.09, da danach nicht abgerufenPlätze zurückgegeben werden.
7. Asien-Pazifik Wochen
Schon seit 1997 werden in Berlin alle zwei Jahre die Asien-Pazifik-Wochen veranstaltet. Mit mehr als 200 Veranstaltungen rund um Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bieten die APW ein umfangreiches Angebot. Dieses Jahr stehen die 7.Asien-Pazifik-Wochen vom 7. bis 18. Oktober 2009 unter dem Motto „Asien-Pazifik: Partner für eine gemeinsame Zukunft“ mit den Themenschwerpunkten Mobilität und Energie.
Die DJG beteiligt sich mit einer Kyogen-Aufführung, wie Sie sicher schon aus früheren Ausgaben des Kawaraban erfahren haben.
Damit Sie an dem umfangreichen Programm der Asien-Pazifik-Wochen teilhaben können, möchten wir Sie hier auf einige Höhepunkte mit Japanbezug hinweisen:
Der Musiker und Komponist Ryuichi Sakamoto wird ein Solokonzert am Piano geben. Sakamoto ist durch seine Soundtracks zu Filmen wie „Der letzte Kaiser“ und „Femme Fatale“ bekannt.
Ort: Hebbel am Ufer (HAU1), Stresemannstraße 29
Termin: Mittwoch, 07.10., 20 Uhr
Eintritt: 28 € (ermäßigt 18 €)
Das Inmotion-Festival bringt dieses Jahr die junge Visual Kei und Heavy Metal Gruppe Dio – Distraught Overlord nach Berlin. Außerdem wird es für alle Interessierten eine Modenschau und Aftershow geben.
Ort: Arena (Glashaus), Eichenstraße 4
Termin: Samstag, 10.10., 19 Uhr
Die japanische Avantgardeband Ghost ist durch ihren häufigen Mitgliedertausch und damit verbunden Stilwechsel keinem bestimmten Genre zuzuordnen. Lassen Sie sich von Ihrem Auftritt überraschen.
Ort: Hebbel am Ufer (HAU 2), Hallesches Ufer 32
Termin: Donnerstag, 15.10., 22 Uhr
Eine Überraschung ist sicher auch die Garage-Rock-Gruppe The 50 Kaitenz.
Sie verbreiten Rock mit einem Touch Ironie. Die drei aus Osaka stammenden jungen Männer sind in Japan bereits ein Megahit, international jedoch noch ein Geheimtipp.
Ort: Haus der Kulturen der Welt
Termin: Samstag 17.10., 20.30 Uhr
Eintritt: 10 € (ermäßigt: 8€)
7. Asien-Pazifik-Wochen
Die Gruppe „Tokio-Shibuya: The New Generation“ stellt ihre Sicht vom Mekka der jungen Tokioter in Form einer Theater-Performance vor.
Ort: Hebbel am Ufer, (HAU 1,2,3)
Termin: 14.-17.10.
Eröffnungsparty 14.10, 22.30 Uhr
Mit dem Stück „Frustrierendes Bilderbuch für Erwachsene“ zeigt Kuro Tanino, der Regisseur der Theatergruppe Niwagekidan Penino die japanische Gegenwart in einem eher märchenhaften Szenario.
Ort: Hebbel am Ufer (HAU 3), Tempelhofer Ufer 10
Termin: 14.-17.10., jeweils 19 und 21 Uhr
Die Millionen-Metropole Tokio steht im Zentrum der Betrachtung des Künstlers Jårg Geismar, der sowohl in Deutschland auch in Japan einen Wohnsitz hat. Die Ausstellung seiner Installation „Aquarium“ wird durch eine Podiumsdiskussion und verschiedene Filme ergänzt
Ort: JDZB
Termin: 9.10.09 - 15.01.10., Mo-Do: 10-17 Uhr, Fr: 10-15.30 Uhr
Eintritt: frei
Weiterhin lädt der Künstler und Architekt Tadashi Kawamata jeden Sonntag zu Führungen durch seine Ausstellung ein. Kawamata begeistert durch seine Installation „Baumhütten in Berlin“, sowie seine „sozialen Plastiken“.
Ort: Haus der Kulturen der Welt
Termin: Eröffnung 8.10., 19 Uhr
9.10.09 - 10.1.10, 11-19 Uhr
Eintritt: 5 € (ermäßigt: 3 €)
Im Rahmen der Abschlussgala wird die inFashion-Show gemeinsam von japanischen, koreanischen und Berliner Designern inszeniert. Die Performance bildet eine Verschmelzung aus Kunst und Mode, in der die Designer ihre Stücke präsentieren.
Ort: Haus der Kulturen der Welt
Termin: Sonntag, 18.10., 22Uhr
Eintritt: frei
Weitere Informationen und das gesamte Programm der 7.Asien-Pazifik-Wochen finden Sie im Veranstaltungskalender unter www.APWberlin.de.
Information
Tokyo Monogatari – Reise nach Tokio
Der 1953 erschienene Kultfilm „Tokyo Monogatari“ zeigt
eine Begegnung von Tradition und Moderne, dargestellt durch das
Auseinanderleben einer Familie. Ein Elternpaar vom Lande besucht die
erwachsenen Kinder in der Stadt, und muss feststellen, dass es nicht sehr
willkommen ist. Man bemüht sich zwar um sie und versucht sie zu beschäftigen,
aber schon ein paar Tage später werden sie in ein Seebad abgeschoben. |
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Termin: 15. – 28.10.2009
Ort: fsk-kino am Oranienplatz Berlin, Segitzdamm 2
www.fsk-kino.de , www.peripherfilm.de, Tel.030/6142464
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Sumi-e bedeutet frei übersetzt „Weg der schwarzen Tusche“ und bezeichnet die traditionelle japanische Tuschemalerei. Die Kunst ist stark vom Zen-Buddhismus beeinflusst und zeichnet sich durch ihre Grundelemente: Einfachheit, Spontaneität, Vertiefung, Harmonie und Eleganz aus. |
Die internationale Malerin und Lehrerin Rita Böhm und die Sumi-e Gruppe Berlin zeigen ihre Werke japanischer Tuschemalerei in Potsdam. Lassen Sie sich von der Kunst der schwarzen Striche inspirieren.
Datum: 23.10.2009 – 10.01.2010
Vernissage: 23.10., um 19.00
Ort: Seminaris Seehotel Potsdam, An der Pirschheide 40
www.sumi-e-berlin.de
Ankündigung
An die Freunde des Tanzens: Nach der Sommerpause planen wir ab November wieder einen Tanzkurs, zu dem wir unsere Mitglieder herzlich einladen. Voraussetzung ist eine Mindestteilnahme, damit sich die Kosten, die umgelegt werden, in einem vertretbaren Rahmen halten. An dem Tanzkurs, der wieder von unserer bewährten Tanzlehrerin, Frau Lachmann, geleitet wird, können sich auch Anfänger beteiligen. Gelehrt und geübt werden die üblichen Standard- und lateinamerikanischen Tänze. Der neue Kurs umfasst 10 Abende. Die Übungsstunden finden im Nachbarschaftshaus am Lietzensee, Herbarthstr. 25, 14057 Berlin-Charlottenburg statt.
Geplante Termine: 1.11. - 8.11. – 15.11. – 22.11. – 29.11. – 6.12. – 13.12. – 10.1. – 17.1. – 24.1. – jeweils Sonntags von 18.30 – 20.00 Uhr.
Interessenten melden sich bitte im Büro der DJG Berlin (Tel. 3199-1888 oder djg-berlin@t-online.de).
Yvonne Berger, M.A., Absolventin Jahrgang 2008 der Humboldt-Universität zu Berlin spricht über „Christliche Missionarinnen in Japan“. Interessenten sind herzlich eingeladen.
Termin: Donnerstag, 22. Oktober 2009, 18 Uhr c.t.
Termin: Mittwoch 28.10. um 16 und 20 Uhr
Termin: Mittwoch 28.10. um 18 Uhr
Termin: Sonntag 25.10. um 16 Uhr
Sonderausstellung: Sigrid Noack “Japan intuitiv“ bis zum 23.10.09
TAKI no oto - Das Rauschen des Wasserfalls
Teil II der Kalligraphie-Ausstellung des Kurses von Frau Shimon zu “Hundert Gedichte von hundert Dichtern“
Termin: 29.10. – 30.04., Mo-Fr 10-14 Uhr
Workshop
„Deutsche Backkunst - japanisch gesehen“ ist nicht nur der Titel des kürzlich erschienenen Buches von Noriko Tanaka, sondern auch das Motto einer Veranstaltung, die wir für Ende November geplant haben.
Frau Tanaka lebt seit fast 40 Jahren in Deutschland und hat durch ihr leidenschaftliches Hobby die deutsche Backkunst kennen und lieben gelernt. Dieses Jahr hat sie ihre schönsten Rezepte, die vom Apfelstrudel und der Schwarzwälder Kirschtorte über Stollen bis hin zum Sauerteigbrot reichen, zusammengestellt und in Japan als Buch herausgebracht. Wenn Sie Interesse an diesem Werk haben können Sie es per Email an bestellen@noriko-tanaka.de oder unter der Faxnummer 0711-726 19 69 für 30 Euro zzgl. Porto (1,40 €) käuflich erwerben. Sicher eine gute Idee für ein Geschenk an Japaner!
Um die Rezepte nicht nur auf dem Papier lecker aussehen zu lassen, lädt Frau Tanaka alle deutschen und japanischen Backfreudigen am 26. und 27. November zum gemeinsamen Ausprobieren ein.
Termin: 26. und 27. November, jeweils 14.00-18.00 Uhr
Ort: Familienzentrum Mehringdamm 114, Rückgebäude /Küche
U6 und Bus 104 bis Platz der Luftbrücke
Kosten: 7 €
Anmeldung: bitte im Büro der DJG
Workshop 《 ドイツのお菓子を作りましょう》
田中典子氏が40年のドイツ生活で会得した作り方を紹介してくださいます。
とき: 11月26-27日(木- 金)14-18時
ところ: Familienzentrum, Mehringdamm 114, Rückgebäude/Küche
BVG: U-6 / Bus 104 Platz der Luftbrücke
費用 : お一人 7 ユーロ
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浄瑠璃 《 情を語る 》
文化交流大使に任命された竹本千歳太夫が(三味線は豊沢富助)人形浄瑠璃
『寺子屋の段』を語ります。ドイツ語訳(ヴィデオ・プロジェクト)あり。
とき: 10月12日(月)20時
ところ: rbb Kleiner Sendesaal, Masurenallee 8, 14057 Berlin-Charlottenburg
BVG: S-Messe Nord/ICC , U-2 Theodor-Heuss-Platz
入場 : 12 €, 10 € (DJG)
演劇 《 裸の眼 第一章Repulsion 》
劇団らせん館の公演。多和田葉子原作、嶋田三朗演出でドイツ語で上演されます。
とき: 10月15日(木)20時
ところ: Café-Theater Schalotte, Behaimstr. 22, 10585 Berlin-Charlottenburg
BVG: U-7 Richard-Wagner-Platz
チケット: 9ユーロ(当日券)
予約はDJG事務局、またはCafé –Theater Schalotte (030-8411 485)
コンサート 《西陽子-筝曲ソロ・コンサート》
琴の演奏家で関西大学客員教授の西陽子氏をお迎えしてのコンサートです。
4才から生田流教授に師事し、東京芸大邦楽部を卒業後は海外でもご活躍です。
主催 : ケルン日本文化センター、国際交流基金、ドイツバンク・グループ、
ベルリン日独センター、ベルリン独日協会
後援 : 在独日本大使館
賛助 : 日本たばこ・インターナショナル、トヨタ・ドイツ、ルフトハンザ
とき : 10月31日(土)19時
ところ : 日独センター、Saargemünderstr. 2, 14195 Berlin
BVG : U-3 Oskar-Helene-Heim
入場無料
申込み : 10月20日までにDJG事務局まで (必須)
狂言 《 茂山忠三郎家公演 》
アジア太平洋週間のゲストに人間国宝の茂山忠三朗氏お迎えしての公演です。『蚊相撲』
三題の狂言をお楽しみください。
とき: 10月8日(木)19時
ところ アジア博物館(Dahlem)大ホール
入場無料
BVG: U-3 Dahlem-Dorf下車, Bus X83
申込み : 10月3日までにDJG事務局まで。
電話: 030-3199 1888 Fax: -1889 E-Mail: djg-berlin@t-online.de
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Cosplay
Wie wäre es, für einen Tag die Welt aus den Augen von Pikachu sehen oder als Sailor Moon die Welt vor dem Bösen retten? – Cosplay macht’s möglich!
Für alle, die den japanischen Jugendtrend noch nicht kennen, möchten wir Ihnen hier die Welt des Cosplay vorstellen. Der Begriff Cosplay ist die Abkürzung des englischen „costume play“, was frei übersetzt Kostümspiel bedeutet. Es bezeichnet einen Verkleidungstrend, bei dem versucht wird, die Helden aus Manga, Anime und Viedospielen nachzuahmen. Den Ursprung hat dieses etwas eigensinnige Hobby natürlich in Japan. Die Tokioter Cosplayer versammeln sich jedes Wochenende an der Meiji-Brücke im Stadtteil Harajuku, um sich auszutauschen, gegenseitig zu fotografieren und natürlich die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zu ziehen. Die oft sehr aufwendig gestalteten Kostüme werden zumeist selbst hergestellt, es gibt allerdings auch schon Läden, die sich auf den Verkauf solcher Kostüme und Accessoires spezialisiert haben. |
Mit dem Animekult verbreitete sich auch das Cosplay in Europa und Amerika. In Deutschland setzt sich der Trend unter einer kleinen Gruppe Jugendlichen durch, die sich zu verschiedenen großen Anime-Conventions oder kleinen privat organisierten Veranstaltungen mehrmals jährlich im ganzen Land treffen. Dabei finden sogar Bühnenwettbewerbe statt, bei denen die besten Kostüme und Auftritte mit Preisen belohnt werden.
Aus dem Manga- und Anime-Cosplay heraus haben sich auch weitere Trends entwickelt. Zum Beispiel die japanischen „Maid-Cafés“, in denen die Gäste von niedlichen Mädchen in aufgerüschten Dienst-mädchenkostümen bedient werden. Die Maids entspringen eigentlich der Fantasie von Mangazeichnern, werden jedoch in den „Maid-Cafés“ zum Leben erweckt. Auch eine ganze Reihe japanischer Musiker hat sich von dem Cosplay-Trend inspirieren lassen und tritt bei ihren Konzerten in fantasievollen Kostümen auf, welche wiederum von den Fans beim Cosplay nachgeahmt werden.
(Susma Voigt, Praktikantin im Büro der DJG,
Photos: Maite Voigt, Maria Müller)
Reisebericht
Homestay in Toyohashi: Melisa Aytas
Nach meiner ersten Reise nach Japan im letzten Jahr wollte ich meiner nächsten Reise eine neue Perspektive verleihen: Nicht nur bezaubernde Sehenswürdigkeiten sehen, sondern auch mehrere japanische Familien hautnah erleben. Außerdem wollte ich mein Japanisch, das ich seit einem Jahr fleißig neben dem nun bestandenen Abitur lerne, testen und verbessern. Deshalb habe ich in meine diesjährige, sechswöchige Japan-Reise einen Homestay von 16 Tagen eingeplant. Dies war mir mit Hilfe der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin möglich.
So ist es also dazu gekommen, dass ich im Sommer bei drei Familien, Teramura, Suzuki und Sakawa, aus Toyohashi bleiben durfte. Vergleichsweise ist das naturreiche Toyohashi keine große Stadt. Wie ich bemerkt habe gibt es aber trotzdem eine Menge zu entdecken. Die Japanisch-Deutsche Gesellschaft Toyohashi und ein Großteil der Gastfamilien waren wirklich drauf und dran, mir so viel wie möglich von Toyohashi nahe zu bringen! Das war zugegebenermaßen manchmal anstrengend, hat aber dazu geführt, dass ich viele schöne Erinnerungen besitze. Zum Beispiel konnte ich im Toyohashi-Park das Kunstmuseum und den Rest des 1505 erbauten Schlosses, Yoshida, bewundern. |
Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick zum Fluss, Toyo, an dem sicher tausende von Menschen saßen, als sie wie ich das fast zweistündige Feuerwerk bewunderten. Das Futagawa Shuku Honjin Museum hat mir einen Einblick in die Reisebedingungen der Edo-Zeit ermöglicht. An der Stelle, an dem das Museum steht, befand sich nämlich eine der 53 Raststationen entlang der Tokaido, die die wichtigste Strecke zwischen Edo (Tokio) und der Gegend um Kioto und Osaka war. Zudem habe ich den Hafen von Mikawa besucht, der zu den weltgrößten Häfen für Import und Export von Autos gehört. U. a. findet man hier auch den Volkswagen vor! Außerdem habe ich am Strand von Toyohashi die frische Luft des Pazifischen Ozeans einatmen können. Auch der Zoo mit den verschiedensten Affen-Arten und der Botanische Garten haben mit ihrer natürlichen Atmosphäre beeindruckt. Auf dem Minato-Fest, am Tag des Sees, habe ich am Stand der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Toyohashi Curry-Würste, Brezeln und deutsches Bier verkauft, was auch sehr lustig war!
Nicht nur in Toyohashi habe ich Neues entdeckt. Ich bin mit einer weiteren Familie nach Gamagori gefahren, um einen Tag im Vergnügungspark, Lagunasia, zu verbringen. Der Kurzausflug nach Tahara hat sich auch gelohnt, da der Ausblick vom Berg, Zao, atemberaubend war.
Reisebericht
Am Tag meiner Abreise gab es in einem eleganten Hotel ein Essen, spendiert von Frau Yayoi, die mehrere meiner Ausflüge in Toyohashi liebevoll organisiert hatte. Es war eine sehr schöne Gelegenheit für einen Abschied von den Gastfamilien, die auch eingeladen waren. Danach habe ich meine private Reise in Osaka und kurzzeitig in Kyoto fortgeführt.
In Toyohashi wurde es also nie langweilig. Es war sogar alles sehr spannend! Ganz besonders spannend fand ich, dass alle drei Familien, ausgenommen der dritten Familie, die zum Teil Englisch sprechen konnte, ausschließlich Japanisch beherrschten. Das war nicht einfach für mich; jedoch konnte ich mein Japanisch unter diesen Umständen verbessern.
Die Ziele, die ich mir vor dem Homestay gesetzt hatte, sind also erfüllt worden. Alle Gastfamilien haben ihre Gastfreundschaft unter Beweis gestellt. Was mich sehr freut, ist, dass ich viele nette Menschen kennen gelernt habe, mit denen ich jetzt noch Kontakt halten kann. Ich bin allen Personen, die am Homestay beteiligt waren, sehr dankbar. Besonders dankbar bin ich unserem Präsidenten, Herrn Kurt Görger und dem Vizepräsidenten der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Toyohashi, Herrn Nishijima, die mir mit Rat und Tat geholfen haben. Sehr dankbar bin ich auch Frau Yayoi, die mir in meiner Zeit in Toyohashi ein tolles Programm ermöglicht hat. Hilfreich war es auch, dass Frau Fisch mir vor dem Homestay beigebracht hat, wie man sich in japanischen Familien zu verhalten hat und was man zu erwarten hat. Ein großer Dank geht natürlich an die Gastfamilien, die mich freundlicherweise aufgenommen hatten!
Jedem, der seinen Horizont erweitern und seine eigene Kultur und Denkweisen besser begreifen möchte, empfehle ich einen solchen Homestay. Durch fremde Kulturen weiß man es besser einzuschätzen, was man an der eigenen Heimat hat oder auch nicht. Jedenfalls lerne ich fleißig weiter Japanisch und freue mich auf die nächste Reise nach Japan und natürlich Toyohashi!
Melisa Aytas, Mitglied der DJG, hielt sich im Juli 2009 in Toyohashi auf.
Die DJG Berlin bedankt sich besonders bei Herrn Tokushi Nishijima, Vizepräsident der JDG Toyohashi, für seine große Unterstützung bei diesem Homestay.
Neue DVDs
Dokumentarfilm „Nô – Das Geheimnis der Stille“
Endlich gibt es diesen Film (WDR/arte) auf DVD! Im Jahre 2003 besuchten deutsche Kameraleute in Tokyo und Kyoto die berühmtesten noch lebenden Künstler, die das Nô zu etwas Einzigartigem machen: Maskenschnitzer, Trommler, Flötist und natürlich die Hauptdarsteller, die shité. Einer der Höhepunkte ist sicherlich ein Gespräch mit einem „lebenden Kulturgut“, dem Darsteller Hideo Kanzé, der leider mittlerweile verstorben ist.
Mitten in der quirligen Großstadt des modernen Tokyo öffnet sich im Nationaltheater eine völlig andere Welt: Das einzigartige Nô-Theater, das mit seiner 600jährigen Tradition einen ähnlichen Stellenwert hat wie bei uns die Oper. Es ist ein faszinierendes Gesamtkunstwerk aus Maskentanz, Schauspiel, Musik und Dichtkunst und besticht durch Stille, Klarheit und Ästhetik. Exakte Vorgaben bestimmen jeden Schritt, jedes Wort, jede Bewegung. Von schweren, erlesenen Kostümen umhüllt bewegen sich die Darsteller wie in Zeitlupe über die Bühne - begleitet von drei Trommeln, einer Flöte und dem Chor – und erzählen Geschichten von Wut und Eifersucht, Reue und Hingabe. Atemberaubend sind die Momente der Stille - Momente, in denen alle Schauspieler, alle Musiker, und so auch das Publikum in atemloser Stille verharren. Diese opulente Dokumentation von Thomas Schmelzer entführt nach Kyoto und Tokyo, portraitiert die berühmtesten Musiker und Schauspieler und erzählt in originellen Zeichentricksequenzen die Geschichte des Nô zur Zeit der Shogune. Zum Ersten Mal durfte ein Kamerateam auf die Bühne des erlesenen Nationaltheaters in Tokyo und bei den Proben mit dabei sein.
Zu bestellen bei AMAZON.DE oder über http://nightberry.com/dvd/no-das-geheimnis-der-stille/
Der packende Suspense-Thriller DAS GEHEIMNIS DER GEISHA erscheint am 30. September 2009 auf DVD und Blu-ray bundesweit im Handel. Das neue Meisterwerk vom vielfach preisgekrönten Regisseur Barbet Schroeder mit dem japanischen Model Lika Minamoto und dem französischen Topstar Benoît Magimel in den Hauptrollen wurde an diversen Schauplätzen in Japan gedreht. Schroeder wurde für seinen Film auf dem Venice Film Festival 2008 für den Goldenen Löwen nominiert. |
Literaturhinweise
Markus Gewehr
Konzipiert für Anfänger und Fortgeschrittene, bietet das Buch von Markus Gewehr eine systematische und umfassende Darstellung der modernen japanischen Sprache. In 11 Kapiteln wird das Japanische in seinen typischen Strukturen erfasst sowie in komplexer und zugleich verständlicher Weise dargestellt. Zahlreiche Beispiele veranschaulichen Regeln und Besonderheiten. Der Aufbau ermöglicht neben einem systematischen Erarbeiten der Grammatik auch ein schnelles Auffinden einzelner Themen. Die Grammatik hat den Anspruch, Lernhilfe, Nachschlagewerk und Kompendium der Morphosyntax zu sein. Japanische Grammatik von Markus Gewehr Unter Mitarbeit von Sönke Grützmacher und Kuniko Owada. 2009. XXI, 583 Seiten. 978-3-87548-489-2. Kartoniert 42.00 €, Alle Details zum Buch finden Sie auf: http://www.buske.de/product_info.php?products_id=2877
Die kleine Kinderbuchhandlung „Das Nashorn“ bietet nicht nur Bücher aus aller Welt in mehr als 30 Sprachen, sondern auch Veranstaltungen zur Leseförderung von Kindern und Jugendlichen an. Derzeit führen sie auch 9 verschiedene japanische Bücher für kleinere Kinder, sowie das Buch „Meine kleine Schwester“ von Masahiro Sasaki für ältere Kinder und Erwachsene. Bei Interesse an internationalen Kinderbüchern schauen Sie doch einmal in der Buchhandlung vorbei oder setzen Sie sich mit den Mitarbeitern von „das Nashorn“ in Verbindung.
Walter-Benjamin-Platz 2, 10629 Berlin
Mo-Fr 10-19 Uhr , Sa 10-16 Uhr
DOUBLE HAPPINESS
STYLE OF JAPAN & CHINA
AUGSBURGER STR. 37 10789 BERLIN TEL: 28 09 77 41U-BHF. KU-DAMM MO. - FR.: 12-20:00 SA. : 11 – 18:00
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Aufruf
Geplante Ausstellung von Künstlern der DJG
Unter unseren Mitgliedern gibt es viele Künstler- sowohl solche, die professionell arbeiten als auch solche, die in ihrer Freizeit aktiv sind. Grund genug, um die Idee von Frau Marianne Pucks aufzugreifen, einmal die vielschichtigen Gesichter unserer Gesellschaft einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. So haben wir geplant, vom 18.3.-22.3.2010 im Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen), das über gut geeignete Räume verfügt, eine Ausstellung von Künstlern der Deutsch-Japanischen Gesellschaft zu veranstalten.
Deshalb rufen wir alle Installationskünstler, Maler, Keramiker, Graphiker, Ikebana- und Shodo-Künstler unter unseren Mitgliedern auf, sich daran zu beteiligen. Außerdem ist es unser Anliegen, möglichst den Kontakt zu Japanern aufzubauen, die hier in Berlin leben und sich mit Kunst beschäftigen. Außerdem würden wir gerne deutsche Künstler kennen lernen, die in ihrer Arbeit einen Bezug zu Japan haben.
Also, wenn Sie in Ihrem Bekanntenkreis solche Künstler haben, dann machen Sie diese bitte auf unsere Ausstellung aufmerksam.
Wie viele Werke wir von jedem einzelnen Künstler ausstellen können, das hängt natürlich von der Anzahl der Interessenten und der Größe ihrer Kunstwerke ab.
Aber wir denken, dass eine solche Ausstellung sicher eine spannende neue Herausforderung für uns wird.
Bitte setzen Sie sich bei Interesse mit unserem Büro in Verbindung. Bis zum 20.11.2009 sammeln wir zuerst die Namen der Interessenten, dann werden wir ein erstes Treffen vereinbaren.
Wenn Sie Künstler kennen, die (noch) keine Mitglieder der DJG sind, dann bitten wir sie, bei Anmeldung folgende Angaben zu machen:
Name:
Adresse
Tel. E-mail:
Kunstgattung:
Erreichbarkeit:
Wir würden uns freuen, möglichst viele Einsendungen zu erhalten und sind schon jetzt gespannt auf die Ausstellung im nächsten Frühjahr. (K.S.Schmidt)
Verschiedenes
Wir danken Herrn Dr. Peter Raff aus Boxberg sehr herzlich für die Überlassung von wertvollen Lexika, Wörterbüchern und Nachschlagewerken für die Bilbliothek unserer Gesellschaft. Herr Dr. Raff hat sich viele Jahrzehnte mit der japanischen Sprache beschäftigt und freut sich, nun anderen Japanisch-Lernenden mit seinen Büchern eine Hilfe geben zu können.
Wenn Sie sich für Japanischen Zen interessieren, so sei Ihnen dasVerlagsprogramm des Angkor-Verlages Frankfurt empfohlen. (www.angkor-verlag.de). Hier werden solche Zen-Klassiker wie die gebundene Gesamtausgabe des Kegon-Sutra oder des Shobogenzo oder Bücher über Zen und Kampfkunst wie das „Tor zur heiteren Gelassenheit“ von Takuan Soho verlegt. Sie können sich auch das vollständige Verlagsprogramm von Guido Keller, Foockenstr. 5, 65933 Frankfurt, Tel. 069- 395831 zuschicken lassen.
Manga-Workshop in der Botschaft von Japan
Ende August führten in einer Gemeinschaftsveranstaltung die Botschaft von Japan und die Deutsch-Japanische Gesellschaft einen Manga-Workshop durch, der sehr gut besucht war. Geleitet wurde der Workshop von Frau Mutsuko Tomita, die im Vorstand für Jugendarbeit zuständig ist und zwei Mitgliedern unseres mittlerweile sehr aktiven „Manga-Club der DJGB“. Unser Manga-Club ist mittlerweile so bekannt, dass er kürzlich von der Kulturwerkstatt P12 in Cottbus zur Durchführung eines dreitägigen Workshops in Cottbus engagiert wurde. Ein Erfolg, zu dem wir nur gratulieren können.
(siehe auch: http://www.djg-berlin.de/manga/index.htm)
Aus Japan berichtet
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Dr. Martin Pohl von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.
Neuer Minister für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt
Akira Nagatsuma (49), Mitglied des Unterhauses, wurde am 16.09. zum Minister für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt im Kabinett Hatoyama ernannt. Als Vize-Vorsitzender des politischen Ausschusses der DPJ setzte sich Nagatsuma energisch dafür ein, die Rentenskandale im Sozialversicherungsamt aufzuklären. Nagatsuma nimmt an, dass es noch nicht aufgedeckte Manipulationen gibt. Nun wolle er als Minister zur Aufklärung dieser Skandale Personal wie Finanzmittel intensiv einsetzen und in zwei Jahren das Vertrauen der Bürger in die Rentenversicherung wiederherstellen.
Zur für 2010 geplanten Umwandlung des Sozialversicherungsamts in eine außerministerielle, private Institution äußerte sich der Minister, dass er zunächst die Sachlage studieren wolle. Möglicherweise wird er dann die geplante und vorbereitete Privatisierung stoppen. Seine Partei hatte bereits in ihrem Wahlprogramm auf die Möglichkeit hingewiesen, dass die Rentenskandale durch diese Umorganisierung verheimlicht werden könnten. Die Beschäftigung von den 1.078 künftigen Mitarbeitern, die bereits Arbeitszusagen von der neuen Organisation haben, soll gesichert werden. Außerdem gab Nagatsuma seine Absicht bekannt, die spezielle Pflicht-Krankenversicherung für die über 75-Jährigen abzuschaffen. Die Ende März 2009 abgeschaffte Sonderzulage für alleinerziehende Mütter in der Sozialhilfe will er noch im Oktober wieder einführen lassen. Für diese Maßnahme sei keine Gesetzesänderung erforderlich und zu deren Finanzierung (ca. 9 Mrd. Yen, etwa 80 Mio. Euro für die nächsten sechs Monate) seien Reserven im Haushalt verfügbar.
Krankenversicherung
Laut dem Gesundheitsministerium stiegen 2007 die nationalen medizinischen Kosten, die Gesamtheit der an die Leistungserbringer gezahlten Beträge, um 3% auf ca. 34,14 Billionen Yen, etwa 300 Mrd. Euro und die Pro-Kopf-Kosten ebenfalls um 3% auf 267.200 Yen, etwa 2.400 Euro im Jahr. Beide Zahlen stiegen damit auf den bisher höchsten Wert. Das Ministerium geht davon aus, dass diese Kosten im Zuge der alternden Gesellschaft und der medizinisch-technischen Innovation weiterhin jährlich um ca. 1 Bio. Yen, etwa 8 Mrd. Euro anwachsen.
Bevölkerung
Nach Angaben des Ministeriums für Innere Angelegenheiten nahm 2008 Japans Bevölkerung im zweiten Jahr in Folge und um 0,01% auf ca. 127 Mio. Menschen zu. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Heimkehr japanischer Arbeitnehmer wegen Verkleinerung oder Schließung von Betriebsstandorten im Ausland im Zuge der Weltwirtschaftskrise beschleunigt wurde. Die Zahl der neu Geborenen sank erstmals wieder seit 3 Jahren und die arbeitsfähige Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren erreichte mit ca. 81,65 Mio. Menschen den bisher tiefsten Stand. Die Bevölkerungsströme vom Land in die Großstädte waren weiterhin nicht aufzuhalten. In den drei Großstadträumen wie Tokyo, Nagoya und Osaka/Kyoto/Kobe leben 50,37% der Bevölkerung.
Folge 53: Kanji 145-147 Wolfgang Hadamitzky
Die bisher eingeführten Kanji: 一 二 三 人 四 日 月 明 五 年 六 七 円 八 九 曜 火 水 木 金 土 十 百 川 災 本 大 小 山 田 王 玉 国 口 出 入 中 言 語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時 力 男 女 子 好 字 学 安 高 万 白 牛 物 生 先 刀 分 切 夕 名 外 内 肉 文 羊 洋 前 母 毎 海 父 交 校 地 池 他 林 森 東 竹 筆 書 門 問 間 目 見 自 市 者 都 京 漢 夫 婦 西 北 南 方 手 足 工 左 右 立 親 新 古 耳 聞 豚 家 宿 宅 部 至 室 屋 犬 虫 独 猫 風 凧 雨 雪 電 車 気 汽 重 動 働 労 穴 空 天.
145 会 KAI – Zusammenkunft, Gesellschaft; a(u) treffen
Merksatz: Menschen 人 treffen sich, um miteinander zu sprechen 云*: Zusammenkunft.
Komposita: 国会 kokkai Parlament, Nationalversammlung; 大会 taikai Versammlung; Kongresss; Sportfest; 学会 gakkai wissenschaftl. Gesellschaft/Kongress; 会見 kaiken Interview; 都会 tokai Stadt; Tokai Stadtverwaltung Tôkyô; 大都会 daitokai Großstadt; 出会う deau (zufällig) treffen/begegnen.
* Das Zeichen 云 hat die gleiche Aussprache (iu) und Bedeutung (sagen) wie 言, ist aber kaum noch gebräuchlich. Mit 言 hat es zwei Schallwellen 二 gemeinsam.
146 協 KYÔ – Zusammenarbeit
Merksatz: Zehn 十 Leute bündeln ihre Kräfte 力: Zusammenarbeit.
Komposita: 協力 kyôryoku Zusammenarbeit, Kooperation; 協力者 kyôryokusha Mitarbeiter;協会 kyôkai Gesellschaft, Verein, Verband; 独日協会 Doku-Nichi kyôkai Deutsch-Japanische Gesellschaft.
147 社 SHA – Shintô-Schrein; Gesellschaft; Firma; yashiro – Shintô-Schrein
Merksatz: Altar mit Opfer 示* auf geweihtem Boden 土: Schrein.
Komposita: 社会 shakai Gesellschaft; Sozial-; 社会学 shakaigaku Soziologie; 社交 shakô gesellschaftlicher Verkehr; 会社 kaisha Firma, Gesellschaft; (会)社名 (kai)shamei Firmenname;本社 honsha Firmenzentrale; Hauptschrein; unsere Firma; dieser/unser Schrein; 社内 shanai in der Firma; im Schrein; 社寺 shaji Schreine und Tempel; 寺社 jisha Tempel und Schreine.
* Als linker Bestandteil eines Kanji nimmt das Zeichen 示 wie im vorliegenden Fall meistens die Form 礻 an. (Wolfgang Hadamitzky)
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Do |
08.10.09 |
19.00 |
Kyogen-Workshop und Vorstellung mit Chuzaburo Shigeyama und Gruppe im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen |
Museum für Asiatische Kunst |
Mo |
12.10.09 |
20.00 |
Jô o kataru – Menschliche Gefühle darstellen Dramatischer Gesang mit Lautenbegleitung aus dem Bunraku-Figurentheater |
rbb, Kleiner Sendesaal |
Do |
15.10.09 |
20.00 |
Aufführung des Lasenkan-Theaters mit „Das nackte Auge, Teil I von Tawada |
Cafe-Theater Schalotte |
Do |
20.10.09 |
18.00 |
Vortrag Dr. Günther Haasch zur „Neueren japanischen Geschichte“ |
JDZB |
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1.-15.11. |
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DJG-Reise an die Küste des japan. Meeres unter Leitung von Katrin-Susanne Schmidt |
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31.10.09 |
19.00 |
Koto-Konzert mit Yoko Nishi |
JDZB |
Do Fr |
26.11.09 27.11.09 |
14.00 |
Backworkshop mit Frau Tanaka
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Familienzent. Mehringdamm |
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28.11.09 |
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Preisverleihung u. Ausstellungseröffnung Mangawettbewerb anlässlich des Marktes der Kontinente im MAK |
MAK |
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04.12.09 |
19.30 |
Adventskonzert des Chores der DJG |
EMA-Kirche |
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16.12.09 |
20.00 |
Konzert mit dem Young Asian Chamber Orchestra Berlin |
Werkstatt der Kulturen |
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10.01.10 |
12.30 |
Neujahrsessen der DJG |
Daitokai |
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Mein Name ist Juliane Rutschick und ich werde im Wintersemester 2009/10 meinen Bachelor of Arts-Abschluss an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Japanstudien/Ostasienwissenschaften machen. Da mein Interesse an der japanischen Kultur auch auf privater Basis sehr groß ist, bin ich sehr glücklich über die Chance eines Praktikums bei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin vom 12.10.2009 bis zum April 2010. Ich erhoffe mir dadurch sowohl einen Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten, Erfahrungen für mein späteres Berufsleben zu sammeln, als auch das Wissen aus meinem Studium praktisch anwenden zu können.
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Wir
sind sehr traurig darüber, Ihnen den Tod unseres zweitältesten Mitgliedes
mitteilen zu müssen. Herr Friedrich-Wilhelm Seehaus verstarb am 9.9.2009
im Alter von 95 Jahren und wurde am 22.9.2009 beigesetzt. Noch bis in
die jüngste Zeit nahm unser langjähriges Mitglied an Veranstaltungen der
DJG Berlin teil. Wir
werden Herrn Seehaus ein ehrendes Andenken bewahren.
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Feuerrotes Laub
Ziert den Strauch am Wegesrand
Vergeh’n in Schönheit.
Haiku von Renate Huldschinsky