かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft
Berlin e.V.
Januar 2009 年 1 月
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
ich hoffe, Sie hatten
ein schönes Weihnachtsfest und wurden ordentlich beschenkt. Der heutige
Kawaraban ist aus verschiedenen Gründen besonders umfangreich. Zum einen gibt
es viel zu berichten und anzukündigen, zum anderen wollen wir diesmal einige
unserer Mitglieder zu Wort kommen lassen: über Homestays und die Reise der
DJGB, die diesmal abseits der üblichen Touristenrouten entlang führte.
Kurz nach Ankunft des
neuen Botschafters wurde unser Vorstand zu einem Antrittsbesuch bei einer Tasse
Tee eingeladen. Wir freuen uns auf eine noch intensivere Zusammenarbeit mit der
Botschaft. Traditionsgemäß hat der Botschafter auch die Ehrenpräsidentschaft
unserer DJG übernommen.
Bei dem großen
Japan-Festival im Postbahnhof waren wir mit einem Informationsstand vertreten,
der durchgehend besetzt war. Allen freiwilligen Helfern danke ich für ihre
Unterstützung.
Ein außerordentlich
großes Erlebnis war das Trommelkonzert im Großen Festsaal des Berliner
Rathauses; leider reichte die Platzkapazität wieder nicht aus. Wir hatten viele
Helfer und Sponsoren. Besonders dem Ehepaar Wilde aus Tokio ist die
Realisierung dieses Projekts zu verdanken. Auch das Adventskonzert unseres
Chores war wieder ein voller Erfolg mit einer nahezu voll besetzten
Ernst-Moritz-Arndt-Kirche.
Für die kommenden
Monate sind bereits viele Veranstaltungen geplant: Das Neujahrsessen ist
bereits ausgebucht, mehrere Vorträge und sonstige Aktivitäten bieten für jeden
Geschmack etwas und zur Mitgliederversammlung erwarten wir möglichst viele
Teilnehmer. Der Commerzbank danke ich schon jetzt für die Gastfreundschaft.
Ich danke Ihnen für
die Ihre Unterstützung in der Vergangenheit und wünsche Ihnen alles Gute, vor
allem Gesundheit und Wohlergehen im Neuen Jahr.
Herzlich
Foto: Trommelkonzert der DJG am 22.11.08 im Rathaus von Gabriele Wolf, Senatskanzlei
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Kurt Görger |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion:
Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master:
Jan Thomsen, Markus Willner
Japan.Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
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Postbank Berlin |
BLZ 100 10010 |
Kto-Nr.
5512-103 |
Zeit: Donnerstag, den 5. Februar 2009, 17.30 Uhr
Ort: Haus der Commerzbank AG, Pariser Platz 1, 10117 Berlin
direkt am Brandenburger Tor
BVG: S-Bhf. Unter den Linden, Bus 100, 200
Bitte seien Sie möglichst pünktlich und tragen Sie
sich beim Betreten des Versammlungssaales in die dort ausliegende
Teilnehmerliste ein.
Wir
bitten um Anmeldung im Büro der DJG
TOP 1 Eröffnung der Mitgliederversammlung durch den Präsidenten,
Herrn Kurt Görger
über das abgelaufene Jahr und die Planung für das Jahr 2009
TOP 9 Ehrungen von Mitgliedern
TOP
10 Verschiedenes
Die
Veranstaltung schließt gegen 20.00 Uhr mit einem Cocktailempfang, zu dem
freundlicherweise die Commerzbank AG. einlädt.
Achtung! Weitere Vorschläge zur
Erweiterung der Tagesordnung sollten nach
Möglichkeit bis zum 3.2.2009 dem Büro vorliegen.
Stimmübertragungen sind
möglich.
Neuer Ehrenpräsident der Deutsch-Japanischen
Gesellschaft Berlin
Anlässlich des
Antrittsbesuches des Vorstandes am 23. Oktober 2008 wurde traditionsgemäß dem
neuen Botschafter, Exzellenz Dr. Takahiro
Shinyo, die Ehrenpräsidentschaft der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin angeboten, der diese zu unserer
Freude annahm. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Ordensverleihung
Unserem langjährigen Vorstandsmitglied, Herrn Professor Dr. Willibald Veit, Direktor des Museums für Asiatische
Kunst Berlin, wurde vom japanischen Kaiser der „Orden der Aufgehenden Sonne am Halsband, goldene Strahlen“
verliehen und am 19. Dezember 2008 vom Botschafter von Japan, S.E. Dr. Takahiro
Shinyo, überreicht. Wir freuen uns außerordentlich über die Anerkennung und
Würdigung der jahrzehntelangen erfolgreichen Bemühungen im Interesse der
deutsch-japanischen Beziehungen und beglückwünschen Herrn Professor Veit sehr
herzlich zu dieser hohen Ehrung.
Tierkreiszeichen
牛 |
Das Jahr
2009 im Tierkreiszeichen des Stiers |
Das neue Jahr steht nach dem alten chinesischen
Kalender, der vom japanischen Hof schon sehr früh übernommen worden war, im
Tierkreiszeichen des Stiers (ushi). Der Glaube an die bestimmende Macht der
Tierkreiszeichen hat sich in Asien weitaus stärker erhalten als in West-, Nord-
und Mitteleuropa, wo die Aufklärung doch tiefe Spuren hinterlassen hat. So
werden bis heute immer noch Heiratspartner von den Eltern oder Schwiegereltern
in spe und auch das Datum von Geschäftseröffnungen oder -fusionen unter diesem
Gesichtspunkt aus-gewählt.
Das Jahr des Stiers
solle eigentlich so ruhig und unkompliziert ablaufen, wie das Jahrestier
selbst erscheint. Da jedoch die meisten Aussagen über die im Jahr des Stieres
Geborenen gemacht werden, sollen hier zur Orientierung der möglicher- weise
Betroffenen genannt werden: es handelt sich um die in den Jahren 1937, 49, 61,
73, 85, 97 Geborenen, von denen die Kalendermacher erklären, dass sie meist
sehr geduldig sind und wenig sprechen, dafür aber die Gabe haben, anderen
großes Vertrauen zu ihnen einzuflößen, so dass sie oft erfolgreich sind. Sie
werden aber auch mitunter wegen ihrer Exzentrik abgelehnt. Sie ärgern sich
schnell und zeigen dies auch; dann solle man sich nicht mit ihnen anlegen.
Sie sind ganz außerordentlich geschickt mit ihren
Händen, und wenn sie sprechen müssen, können sie dies auch sehr überzeugend
tun. Sie können es aber nicht ertragen, zu versagen und vertragen auch nur
wenig Widerspruch. Die Mann-Frau-Beziehungen betrachten sie als ein weitgehend
unverständliches Spiel, und so haben sie in der Familie mitunter in emotionalen
Fragen wegen ihres kühlen Verhaltens Schwierigkeiten.
Die 1. Phase ihres Lebens wird allgemein glücklich
ablaufen, die 2. Phase wird wegen familiärer Schwierigkeiten nicht gut, aber in
der 3. Phase werden alle Schwierigkeiten überwunden werden. Die
Heiratsaussichten mit Personen, die im Jahr der Schlange, des Hahnes oder der
Maus geboren wurden, sind am besten, die mit jemandem, der im Jahr des Schafes
geboren wurde, sind am schlechtesten. Nun können Sie beginnen, sich selbst zu
testen. Viel Glück! GH
DER YAKUZA
Leonard
Schrader
Lesung mit
anschließendem Film und einer Schwertkampfvorführung der Ersten Deutschen Kendo
Gesellschaft e.V. Berlin
Der Yakuza ist ein schwarzer und wilder Japan-Thriller: eine Geschichte über
Schuld, Ehre und den erbitterten Kampf gegen mächtige Mafia-Bosse. Unter der
grellen Oberfläche verbirgt sich jedoch ein unglaublich vielschichtiger Text,
der seinen größten Verdienst darin hat, einem westlichen Publikum einige
Bausteine japanischen Denkens und Handelns zu erläutern und nahezubringen.
Der Drehbuchautor Leonard
Schrader lebte seit Mitte der 60er Jahre in Japan und galt als exzellenter
Kenner der japanischen Geschichte und Kultur.
» Der Yakuza von Leonard Schrader transportiert großes Kino,
verfeinert mit der Exaktheit des Schriftstellers.«
3sat Kulturzeit
»Einer der besten
Kriminalromane aller Zeiten.«
Jury Deutscher Krimipreis
1975 wurde Der Yakuza von Sydney Pollack verfilmt.
Robert Mitchum spielt Kilmer in dieser unvergesslichen, atemberaubend
spannenden west-östlichen Konfrontation. Mit dabei sind auch der japanische
Star Ken Takakura und Schauspielveteran Brian Keith. Yakuza ist ein moderner Film Noir, in dem es bald nicht mehr nur um
Ehre und Loyalität geht, sondern um Leben und Tod. Mit der rasenden
Geschwindigkeit eines Schnellzugs pflügt das gewalttätige Gesetz der Yakuza
eine blutige Schneise durch Tokio. Und die Tradition stirbt zuletzt.
»Einer der elegantesten und
unterschätztesten Thriller der siebziger Jahre.«
FAZ
Zeit: Donnerstag,
22. Januar 2009, 19 Uhr
Ab
17.30 bitten wir die Mitglieder, die 2008 unserer Gesellschaft beigetreten
sind, zur Begrüßung in die Cafeteria des JDZB.
Ort: Japanisch-Deutsches
Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2
Eine Veranstaltung des Alexander Verlags Berlin in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
Wir begrüßen folgende neue Mitglieder, die
im Jahr 2008 Mitglieder unserer Gesellschaft wurden und freuen uns auf ihre
rege Unterstützung und Ideen:
Aytas, Melisa, Schülerin
Baumgärtel, Josephine, Schülerin
Bergmann, Annegret, Hausfrau und Ulrich Vollmer, Pensionär
Bracke, Jan, Student
Christ Dr.-Ing., Heinrich, Diplom-Ingenieur
und Kornelia Bär-Christ, Dipl. Ökonom
Ellert, Veronika, M.A.
Friemel,
Martin, Student
Gasterich,
Andreas, Zen-Tours
Geister, Susanne, Ärztin/Malerin
Gollovitzer, Katalin, Supervisorin
Grahe-Ast, Sigrid
Günther, Sebastian, Wiss. Mitarbeiter Universität Magdeburg
Hentschel, Nicole, Auszubildende Krankenschwester
Heuduck Visit. Prof. em., Konrad von,
Privatdozent und Estrella C. von Heuduck
Hofmann Dr., Alexander, Japan-Kurator im Museum für
Asiatische Kunst
Höppel, Andreas, Student/Referendar
Inadome, Yasuo, Kaufmann
Jähnichen, Yvonne, Studentin
Kitamura, Nayumi, Studentin
Krull, Sarah, Studentin
Kurt, Susanne, Schülerin
Masuch, Ingrid
Matthes
Steffen, Zivildienstleistender
Merker,
Ulrike, Studentin
Mizonobe-Knopf , Kimi,
Mohry, Timo, Student
Nieke, Mirja, Rechtsanwältin
Petermann, Juliane, Studentin
Philipsenburg, Dr. Gisela, Referentin im BM für Bildung und
Forschung
Pichowski, Alina, Studentin
Polte, Carsten, Vermessungsingenieur
Pouls, Geer, Galerist und Takayuki Tomita, Künstler
Preibsch , Gabriele, Angestellte und Frank Preibsch, Selbständiger
Reich, Monika
Reinhard, Jörg, Inhaber Kinoka Ladengalerie Tansu
Schedel, Melanie-Scarlett, Schülerin
Schmidt, Beate, Studentin
Schwarzer, Vera, Schülerin
Shinyo, Dr. Takahiro, Botschafter von Japan
Skrabania, Katja, Dipl.-Chemikerin/Doktorandin
Terada, Rin, Maler
Tsuchiko, Yumiko
Uhl , André, Student FU Berlin
Wächter, Prof. Dr. Sylvia, Juniorprofessorin Universität der
Künste
Wittig , Matthias, M.A. Japanologe, Doktorand
Wünsch, Vanessa, Schülerin
Veranstaltungen
der DJG
Unser
Mitglied Folker Streib ist vielen Mitgliedern als interessanter Gesprächspartner bekannt. Bei seiner letzten
Asienreise im Herbst 2008 lernte er durch viele Begegnungen mit Managern die
Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise in der japanischen Gesellschaft kennen.
Darüber möchte er uns bei dem nächsten Stammtisch berichten.
Zeit: Donnerstag, den 29.
Januar 2009, 19.00 Uhr
Ort: Restaurant
„Takara“, Marburger Str. 2 (nähe Europa-Center)
Anmeldung: möglichst bis zum 27.1.09
im Büro der DJG
Neujahrsessen
der DJG
|
Alle Plätze für unser traditionelles
Neujahrsessen im Restaurant „Daitokai“ am 11.1. sind leider vergeben. Sollten Sie sich
angemeldet haben, aber verhindert sein, so geben Sie uns bis spätestens
Freitag, den 9.1., 12 Uhr Bescheid, sonst müssen wir Ihnen diesmal leider den
Betrag in Rechnung stellen. Die Plätze an den Tischen sind namentlich
reserviert, wir bitten Sie, die Plätze bis spätestens 12.30 Uhr einzunehmen. |
Für den als Ausweichtermin angebotenen Termin am Sonntag, den 18.1. haben wir noch genügend freie Plätze. Dann gibt es aber keine offizielle Begrüßung und kein O-mochi-Schlagen, sie können aber das Menü zum selben Preis genießen. Anmeldungen hierfür nehmen wir bis zum 15.1. entgegen.
Ozôni Geflügelsuppe mit Gemüse und
Mochi-Reispastete
Daitokai-Bento: Bentobox nach Daitokai-Art
Sashimi roher Fisch
Yakiniku Roastbeef im Stück mit Gemüse am Tisch
zubereitet
Zu
allen Gerichten wird Reis serviert, für Kinder werden Vorspeise, Fisch oder
Fleisch und Dessert angeboten. Der Preis pro Person beträgt für Erwachsene
22 Euro und für Kinder 13 Euro. Speisen und Getränke sind im
Restaurant direkt zu bezahlen.
Ort: Restaurant „Daitokai“, Europa-Center
Tauentzienstr. 9-12, 10789
Berlin
Zeit: Sonntag, 11.1.2009,
12.30 Uhr und 18.1.2009 ab 12.30 Uhr
BVG: U- u. S-Bahnhof Zoo oder Wittenbergplatz, Bus 100, 119, 129
Vortrag
mit Diskussion
Aufgrund
der bisherigen guten Erfahrungen wollen wir bei einer gemeinsamen Veranstaltung
der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und dem Arbeitskreis Berlin-Brandenburg
der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung ein hochaktuelles Thema
behandeln:
Herr Professor Dr. Reinhard
Drifte
wird zu folgendem Thema sprechen und anschließend
mit uns darüber diskutieren:
Die japanisch-chinesischen
Beziehungen zwischen Kooperation und Wettbewerb vor dem Hintergrund der Krise
der Weltwirtschaft.
Die japanisch-chinesischen Beziehungen sind nicht nur wichtig für die
Stabilität und Wohlfahrt der asiatischen Region und die Zukunft der
amerikanischen Ostasienpolitik, sondern haben auch einen großen Einfluss auf
die europäischen Interessen in Ostasien. Japan ist unser wichtigster
politischer Verbündeter und nach China der zweitgrößte Handelspartner in
Ostasien. Die japanische Chinapolitik – einschließlich Handel, Investitionen,
Technologietransfer und Entwicklungshilfe - hat entscheidend zur rasanten
Entwicklung Chinas beigetragen. Wie entwickelt sich diese Politik vor dem
Hintergrund der Weltwirtschaftskrise, die Japan und China als bedeutende
Exportnationen sehr hart trifft? Wird die Krise zu einer Wiederauflebung oder
sogar Verschärfung alter und neuer Rivalitäten führen, oder wird die hohe wirtschaftliche
Interdependenz zu einer besseren Bewältigung der Krise beitragen?
Der
Referent, Herr Professor Dr. Reinhard Drifte, war von 1989 bis 2002 Professor für Japanische Studien
und Direktor des East Asia Centre an der Newcastle University. Seit 2003 ist er
Gastprofessor an japanischen und französischen Universitäten und war bis 2008
Visiting Research Fellow des Asia Research Centre an der London School of
Economics. Er ist Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln und Büchern
zur japanischen Außenpolitik und Sicherheitsfragen in Nordostasien. Sein
Forschungsschwerpunkt sind die japanisch-chinesischen Beziehungen.
Zeit: Montag, den 26. Januar 2009 um 18.30 Uhr
Ort: Bürohaus von
PRICEWATERHOUSECOOPERS (PWC)
Potsdamer Platz 11, 10785 Berlin,
Raum
1703 Lounge im 17. Stockwerk.
Anmeldung: Bitte bis zum 23.1.2009 im Büro der DJG.
Schreiben
in der Fremde: Hiromi Ito und Yoko Tawada über die Reisen jenseits der Grenzen
des Japanischen
Ein
Zwiegespräch, moderiert von Irmela Hijiya-Kirschnereit
Die Dichterin und
Essayistin Hiromi Ito, lebt seit Mitte der 1990er Jahre in Südkalifornien und
schöpft aus ihren „transpazifischen“ Erfahrungen Stoff und Inspiration für ihre
in sprachliche Übergangszonen ausgreifenden Werke. „Exophonie“ prägt auch das
Schaffen von Yoko Tawada, die 1982 nach Deutschland übersiedelte und in beiden
Sprachen schreibt. Was verbindet diese beiden Repräsentantinnen einer neuen
Generation japanischer Autoren mit Auslandserfahrung? Was trieb sie ins
freiwillige Exil? Das Gespräch wird simultan gedolmetscht.
Zeit: 16.1. 2009 um 20:00 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Ort: Honda-Mobil-Center, Buschkrugallee 109, 12359 Berlin-Neukölln
Zeit: Samstag, den 17.1.2009, 12 Uhr (ab 10 Uhr geöffnet)
PROFESSIONELLER INDIVIDUALUNTERRICHT
Deutsch für Japaner. Für Firmen und Privatpersonen. Klassischer Unterricht,
Coaching, Phonetikübungen. 2o Jahre Lehrerfahrung. Informationen+Kontakt bei
MLCS-Sprachen&Kulturservice. Fon/Fax: 695 04516;
mobil : 0163 44 77133,
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sprechende Deutschlehrerin (Goethe-Institut Tokyo), gerade nach Berlin
zurückgekehrt, erteilt qualifizierten Unterricht für Anfänger und
Fortgeschrittene.
Tel.: 030-701
20475.
Evolution der Verhaltenweisen - Bedienungsanleitung
für den Körper
Ein Vortrag von unserem Mitglied Uwe Müller
|
Mit diesem Vortrag möchte
Herr Müller das dialektische Verhältnis von Natur, Mensch und körperlichen
Fähigkeiten aus seiner Sicht darstellen. |
Uwe Müller gehörte von 1973-78 der Judo-Nationalmannschaft an und arbeitete
anschließend viele Jahre als Trainer für die deutsche Judo-Frauenmannschaft.
Nach einem sechswöchigen Trainingscamp in Osaka im Jahre 1995 beschloss er,
sich mehr mit der japanischen Kultur und Lebensweise auseinander zu setzen.
Seit 1996 arbeitet Herr Müller freischaffend als Sport & Mental Coach mit
dem Schwerpunkt Personal Training. Er bietet auch von Zeit zu Zeit „sportliche
Japanreisen“ an, seit 2004 hat er seine eigene Sportpraxis in Waldesruh
eröffnet.
Herr Müller möchte unsere
Mitglieder anregen, sich in der Zukunft aktiver zu bewegen – manchen der
sogenannten Zivilisationskrankheiten lässt sich damit begegnen. Deshalb bittet
er Sie, zum Vortrag bequeme Kleidung anzuziehen, da er einige Übungen zum
Entspannen für zu Hause vorstellen möchte. Aber keine Angst, es werden keine
sportlichen Höchstleistungen abverlangt!
Wir hoffen, dass dieser
Vortrag mit Anregungen zur aktiven Teilnahme bei Ihnen Anklang finden wird –
sozusagen als kleines Kontrastprogramm zu den sonst eher „passiven“ Angeboten
der DJG.
Termin: Dienstag, 17.02.09 um 18.00 Uhr
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
Anmeldung: bitte bis zum 16.02.09 im Büro der DJG
講演とディスカッション《世界経済危機を背負った日中関係-協力か競争か》
講師のReinhard Drifte教授は Newcastle大学アジアセンター所長、日本とフランスの大学での客員教授、 London School of Economicsアジア研究センター客員リサーチフェローなどを歴任してこられました。日本の外交政策や北東アジア圏における安全保障問題等についての執筆で知られています。
とき: 1月26日(月) 18時30分
ところ: Bürohaus von
PRICEWATERHAUSECOOPERS (PWC)
Potsdamer Platz 11,
10785 Berlin, Room 1703,
17 階 の Lounge
申込み: 1月23日までにDJG 事務局まで。
Tel:
030-31991888, djg-berlin@t-online.de
《独日スタムティッシュ》
当協会会員でCommerzbankの地域役員を任じてこられたFolker
Streib氏は2008年秋にアジアで各地のマネージャーと意見交換し、世界経済危機が日本社会に及ぼす影響を認識されたということで今回はスタムティッシュでそのお話をうかがいます。
とき: 1月29日(木)19時
ところ: レストラン
„Takara“,
Marburger Str. 2, 10789 Berlin
(Europa-Center斜め前 )
申込み: 1月27日までに DJG事務局まで。
2009年度 独日協会会員総会
Kurt Görger 氏(当協会会長)、Klaus
Kubbetat氏 (Commerzbank)、日本大使代理の方々の
挨拶のほか、事務局長Katrin-Susanne
Schmidt 氏の年度報告、会計監査報告など。
とき: 2月5日(木)17時30分 (時間厳守でどうぞ)
ところ: Haus der Commerzbank AG, Pariser Platz 1, 10117 Berlin
Brandenburger Tor横
BVG: S‐1/2/25 Unter den Linden
下車、バス100/200
申込み: 参加希望の方、議題提案のある方は、2月3日までに DJG事務局に申込み
および提出をお願いします。投票委任も可能です。総会の終わる20時頃に
のご好意によるカクテルパーティーがございます。
講演《ヒトの運動能力も進化する-体の正しい使い方》
講師のUwe Müller氏は1973-78年に柔道の全国選抜チームで活躍した後、ドイツの女子
柔道チームのコーチを務められました。2004年にWaldesruhにスポーツ診療所を開き、 スポーツとメンタル面の指導をしておられます。当日は家庭でもできる軽い体操も教えて
くださいます。動きやすい服装でご参加ください。
とき: 2月17日(火)18時
ところ: 日独センター,
Saargemünder Str.
2, 14195 Berlin
BVG: U-3 Osker-Helene-Heim下車
申込み: 2月16日までに DJG事務局まで。
Vorankündigung
eines interessanten Vortrags:
Am Dienstag, dem 24.2.2009 um 18.00 Uhr wird Herr
Till Weingärtner einen Vortrag zum Thema „Japanischer Humor und japanische
Comedy“ halten.
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Eine ausführliche Ankündigung erfolgt im
Februar-Kawaraban.
Sprachkurse der DJG
Im Januar führen wir unseren Sprachkurs mit „Anfänger
II“ fort.
Wenn Sie schon einige Grundkenntnisse haben, können
Sie gerne noch in diesen Kurs einsteigen. Dann kommen Sie bitte zur ersten
Unterrichtsstunde oder melden sich bitte direkt bei der Dozentin Frau Masami
Arima
(Tel. 0160/4197272).
Der Unterricht findet in der Friedensburg-Oberschule,
Goethestraße 8-9, 10623 Berlin-Charlottenburg, Gebäudeteil 1, Raum 1202 statt.
Anfänger II |
22.01., 29.01., 12.02., 19.02., 26.02.,5.03., 12.03., 19.03.,
26.03., und 2.04.2009 (10
Doppelstunden, außer Schulferien) jeweils Do 17.00 – 18.30
Uhr Lehrmaterial:„Japanisch im Sauseschritt“ Band 1, Lektionen 3-4 |
Gebühren der
Kurse:
Mitglieder Nicht-Mitglieder
6 bzw. 7 Personen € 75,– / € 55,– €
100,– / € 80,–
8 bis 10 Personen € 65,– / € 50,– € 90,– / € 70,–
ab 11 Personen € 55,– / € 45,– € 80,– / € 60,–
Herr Wolfgang Ettig hat
interessante Essays renommierter Autoren aus der Zeitschrift der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft der Jahre 1929 bis 1932 zusammengestellt und
neu verlegt. Dabei sind u.a. die Aufsätze:
-
„Ninjutsu“ von F.
Rumpf
-
„Das japanische
Schwert“ von H. Tanimura
-
„Das Schwert
Japans im Laufe der Shogunate“ von W.von Stransky-Greiffenfels
-
„Das Atmen im
altjapanischen Sport“ von E. Behncke
Format: 19-24cm, 176 Seiten,
Preis: 16,90 €
ISBN: 978-3-924862-15-5,
Bestellungen auch an: bestellung@tengu-publishing.de
www.tengu-publishing.de , Tel. 06084-959899
Ôgai-Vortrag
Heilpflanzen in japanischen Gärten des siebzehnten Jahrhunderts
Stefan JEKA, M.A., Humboldt-Universität
Termin: Donnerstag, 22.
Januar 2009, 18 Uhr c.t.
Ort: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39,
1. OG
Sonderausstellung in der Mori-Ogai-Gedenkstätte vom
23.10.-30.3.2009
“...wie klein dagegen
war doch all mein Kummer
bevor ich dich gekannt”
Kalligraphien
zu der japanischen Gedichtsammlung aus dem 13. Jahrhundert
Kalligraphie-Kurse : mittwochs um 16 und 20 Uhr
Ikebana-Kurs der Saga-Schule : mittwochs 18 Uhr
Tee-Kurse: Kurs bei Frau Suikô Shimon : 11. und 25. Januar ab 15
Uhr
Auskünfte: 397 44 187
Museum für Asiatische Kunst Berlin Dahlem
Sonderausstellungen:
„Schönheit und Eros-Bilder aus der Fließenden Welt“ von Hokusai,
Hiroshige u.a. – noch bis zum 4. Januar 2009
„Hokusai- Mensch verrückt nach Bildern“ – noch bis zum 18. Januar
2009
„Schön und sexy- Bilder der „Fließenden Welt“ bis zum 22. Februar
2009
Ort: Lansstr.
8, 14195 Berlin-Dahlem
Öffnungszeiten: Di – Fr 10-18 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr
Eintrittspreise: 6
Euro, erm. 3 Euro
Bitte beachten: Die
Mitgliedskarten der DJG für 2009 liegen lose diesem Umschlag bei. Also schauen
Sie bitte noch einmal nach, bevor sie diesen wegwerfen. Es lohnt sich!!
Erhalten Sie doch mit dem Ausweis Ermäßigungen bei Veranstaltungen auch
außerhalb der DJG!
Mit Shiatsu 指圧 (japanische Fingerdruckmassage) seelische und
körperliche Blockaden lösen. Ute Gruhn
Heilpraktikerin und Shiatsutherapeutin Arnold-Schönberg-Ring
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– 16.00 Uhr
Japan-Reise
der DJG Berlin vom 2. – 16. November 2008
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Drei eifrige Sängerinnen
in Tottori: Frau Dewitz, Frau Rühl und
Frau Twork |
Frau Dr.
Hegel und Frau Schmidt bei der Übergabe eines Geschenkes an den Bürgermeister
von Tsuwano
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„Unentdeckte Perlen an
der Küste des Japanischen Meeres“ waren uns versprochen. Und das war nicht zu
hoch gegriffen. Fernab ausgetretener Touristenpfade haben wir auf dieser
außergewöhnlichen Reise, organisiert von der DJG und Windrose, nicht nur die Naturschönheiten der Bergketten
der bunt gefärbten Wälder, Schluchten, langen Sandstrände und kleineren
Fischerdörfer, teilweise noch im altjapanischen Stil, kennen gelernt, sondern auch
herausragende Kunstlandschaften, alte Tempel und Schreine besucht und dabei die Lebendigkeit alter Traditionen
miterlebt.
Es begann schon in Kanazawa,
der ersten Station unserer Reise, wo uns Prof. Matsumoto, Internist und ehem.
Präsident der dortigen japanisch-deutschen Gesellschaft durch die Stadt führte:
zu erhaltenen Residenzen der Samurai, ins Tee- und Geisha-Viertel und zu dem
berühmten Kenroku-en Garten. Dabei hat uns seine Frau – besorgt um unser
leibliches Wohl – mit selbst gebackenen Keksen, üppigen Lunch-Boxen und sogar
mit von Goldplättchen durchsetztem Kaffee verwöhnt. Beiden schulden wir
herzlichen Dank. Der Tag war gekrönt von einem gemeinsamen, etwa 10-gängigen
Festessen mit Mitgliedern der japanisch-deutschen Gesellschaft von Kanazawa,
wobei Gesangsdarbietungen unserer Chor-Mitglieder unter der Stimmführung von
Frau Twork den japanischen Gästen besondere Freude bereiteten.
Der Verlauf der weiteren
Reise führte uns über die Bucht und Landzunge von Amanohashidate, die zu
den schönsten Landschaften Japans zählt, über die ungewöhnlich hohen und
weitläufigen Sanddünen von Tottori nach Izumo, dem Ort des
ältesten Shintô-Schreins Japans. Der Zufall wollte es, dass just an diesem
Abend die Zeremonie der Heimkehr der Götter aller japanischen Schreine auf
Booten übers Meer nach Izumo mit einer Prozession, der wir beiwohnen konnten,
gefeiert wurde.
Reisebericht Dr. H. Hegel
Weiter ging die Reise im Zug
immer am Meer entlang zur Provinzhauptstadt Masuda, wo uns der Leiter
(und Opern-Liebhaber) des örtlichenKulturzentrums empfing und durch den neu
errichteten Gebäudekomplex führte. Die nächste Station war Tsuwano, ein
hübsches, von Bergen eingerahmtes, alte Traditionen pflegendes Städtchen, dem
Geburtsort des Mediziners, Schriftstellers und Übersetzers Mori Ôgai. Hier
empfing uns der Bürgermeister und würdigte in seinem Grußwort die rege
Tätigkeit der Mori- Ôgai-Gedenkstätte in Berlin sowie die durch Jugendaustausch
lebendige Partnerschaft zwischen Tsuwano und dem Bezirk Mitte.
Der westlichste Endpunkt der
Reise war der Ort Hagi, der neben Schlossruinen, Tempeln und Schreinen
über einen restaurierten Altstadtbezirk verfügt. Hier verbrachten wir zwei
Nächte in einem traditionellen Gästehaus, einem Ryokan. Wir hatten zudem das
Glück, zufällig mitzuerleben, wie Gruppen und Vereine des Ortes– in historische
Gewänder gekleidet – alte Traditionen aufleben ließen wie z.B. die Zeremonie
der Überführung einer jungen Prinzessin vom Ort ihrer Geburt zu dem der
Vermählung. Von Hagi aus führte die Reise
über das karstige
|
Hochland mit ausgedehnten Grotten auf die Südseite
Honshus nach Yamaguchi, dem „Kyoto des Westens“. Besonders
bemerkenswert waren die 5- stöckige Pagode des Rurikô-ji und der
anschließende Tempelgarten, sowie das Fotoshooting eines in traditionelle
Gewänder gekleideten Brautpaares nebst Schoßhund mit Kragen und Jackett. |
Im Kontrast zur Nordseite
ist die Südseite Honshus dicht bevölkert und bildet eine einzige Konglomeration
in einander übergehender – moderner – Städte. Da fast alle Reise-Teilnehmer
aufgrund früherer Reisen sich hier schon etwas auskannten, konzentrierte sich
das Programm auf abgelegenere „highlights“ (und ließ auch Spielraum für
individuelle Unternehmungen). Bei Hiroshima war das die Insel Miyajima
mit dem berühmten im Wasser stehenden Torii. Am Abend trafen wir uns – auf
Vermittlung der Berliner Japanologin Katrin Kusonoki, die seit 20 Jahren in
Japan lebt, - mit 12 Mitgliedern des dortigen Deutsch-Clubs, überwiegend jungen
Frauen, zum gemeinsamen
Okonomiyaki-Essen, einer Spezialität der Gegend. Dank der guten Deutsch-Kenntnisse
der Japaner/Innen gab es hierbei lebhafte und auch ungewohnt offene Gespräche
einschließlich gemeinsamem Singen. Vielen Dank an Frau Kusonoki.
Mit einer Unterbrechung in Himeji
endete die Reise in Kyoto. Auch von dort aus haben wir – dank unseres
Rail-Passes – weniger besuchte Kulturschätze in der Umgebung aufgesucht, wie den aus dem 11. Jh. stammenden Byodo-in
mit der Phönix-Halle in Uji, den aus dem 8. Jh. stammenden und damit
ältesten erhaltenen Holztempel Hôriyû-ji bei Nara und den durch seine
Wandgemälde herausragenden Daikakuji-Tempel in Sagano.
Reisebericht Dr. H. Hegel
Die Reise endete mit ihrem
Höhepunkt: dem Ausflug zum in den Bergen außerhalb Kyotos gelegenen Miho-Museum,
das der chinesische Architekt I.M.Pei im Auftrag einer wohlhabenden Witwe und
ihrer Tochter aus der Koyama-Familie in einer 7 Jahre währenden Bauzeit
errichtet hatte. Der Eindruck ist überwältigend: eine aesthetisch gelungene
Versöhnung von Natur und Technologie, von Tradition und Moderne. |
|
Das Museum beherbergt eine
Sammlung exquisiter Werke aus dem asiatischen und westlichen Kulturkreis, von
der man sich nicht vorstellen kann, wie sie in nur 7 Jahren zusammengekauft
werden konnte. Unsere Reisegruppe erhielt darüber hinaus die einmalige
Gelegenheit einer Führung über das in der Nähe gelegene Gelände der Shinji
Shumeikai-Sekte, der die Familie Koyama in führender Rolle angehört. Sie hat
sich der Versöhnung mit der Natur und mit den Religionen im Medium der Kunst
verschrieben. Herausragende Gebäude sind der von Pei entworfene 60m hohe
Glockenturm und die gigantische, in der Form dem Mt. Fuji angelehnte
Versammlungshalle, die sich durch demonstrative Sichtbarkeit über die
umliegenden Berge hinaus vom Miho-Museum unterscheidet.
Der offizielle Teil der
Reise endete – spektakulär wie die ganze Reise - auf der Aussichtsplattform des
100m hohen Kyoto-Tower. Ohne die ausgetüftelte Logistik und perfekte
Organisation, die vor allem unserer Geschäftsführerin Frau Katrin-Susanne
Schmidt, unterstützt durch Herrn Mikami von der japanischen Agentur, zu danken
sind, wäre eine solche Reise nicht durchführbar gewesen. Die 24 Personen
umfassende Gruppe aus Japanliebhabern hat sich dem vorgegebenen Rahmen
harmonisch eingefügt und dank der unermüdlichen fürsorglichen Hilfe der Reiseleitung
auch alle ungewohnten Hürden gut bewältigt wie z.B. das korrekte Anstehen bei
Bus und Bahn, das Übernachten auf Tatami-Matten, das gemeinschaftliche Baden in
heißen Quellen, den Verzehr ungewohnter Speisen einschließlich des giftigen
Kugelfisches, das Hantieren mit Stäbchen beim Essen von Glibbrigem wie auch
Spiegeleiern und vor allem das Sich-verständlich-machen, wenn weit und breit
kein Mensch mit auch nur rudimentären Englisch-Kenntnissen aufzutreiben war.
Dank sei allen, die uns zu
diesem vertieften Eintauchen und Kennenlernen japanischer Kultur, Geschichte
und Zivilisation und zum Genuss seiner besonderen Aesthetik verholfen haben. (Dr.
Hannelore Hegel)
Hinweis: Da nicht alle Interessenten auf der November-Tour einen Platz erhielten, hat sich Windrose entschlossen, diese Reise in ähnlicher Form noch einmal ca. vom 18.5.-1.6.09 durchzuführen. Bei Interesse erhalten Sie nähere Informationen ab Mitte Januar bei Frau Dr. Pommert unter Tel. 2017 2199 oder E-mail: team6@windrose.de
Fotowettbewerb
“Unter den Zweigen der Kirschbäume - japanisch-deutsche Impressionen”
Motto und Motiv: Aufnahmen
von Fotoamateuren, die in den Jahren
1990 bis 2008 erkennbar an den
Orten der Sakura
Campaign (Aktion zur Pflanzung
von japanischen
Kirschbäumen) in Berlin und
Brandenburg entstanden
sind. Es gilt das Motto: „Unter
den Zweigen der
Kirschbäume - japanisch-deutsche
Impressionen“.
Anzahl und Format:
Maximal
2 Papierbilder pro Teilnehmer, DIN A4,
farbig
oder schwarz/weiß.
Einsendeschluss: 16. Januar 2009
Bitte senden an: Stadt
Teltow Sakura
Campaign
U. Hüttelmeyer c/o
RA J.Pahnke
Marktplatz 1-3 Zimmerstraße
56
14513 Teltow 10117
Berlin
Jedes Bild ist
zweifach einzureichen und mit Angaben zum Fotografen sowie Titel, Ort und Zeitpunkt zu
versehen.
Ausstellung: Im Frühjahr 2009 in der Stadt Teltow
Teilnahmebedingungen und
Informationen:
Prämierungen: am 26. April 2009 beim 8. Japanischen
Kirschblütenfest in Teltow / Berlin-Lichterfelde
Teilnahmebedingungen
und Informationen: http://www.sakura-foto.de
Mein
Name ist Lina Jankevitch. Letztes Jahr habe ich mein Magisterstudium in den
Fächern Japanologie und Russistik an der Freien Universität Berlin beendet.
Meine Arbeit nach dem Universitätsabschluss hatte keinen Bezug zu Japan, was
ich sehr bedauerte. Deswegen freue ich mich über die Möglichkeit eines
Praktikums im Büro der DJG bis zum 31.1.09. Durch meine Tätigkeit hoffe ich,
die während des Studiums erworbenen Kenntnisse einsetzen und eine
weitergehende Verbindung zur japanischen Kultur und Gesellschaft aufbauen zu
können. |
Das folgende
Schreiben erhielten wir von unserem Mitglied Dr. Cornelia Kunze, die uns über
ihren Ortswechsel nach München informierte, aber trotzdem die Mitgliedschaft
beibehält. Auf ein kurzes Dankschreiben unsererseits hin kam dann dieser Brief,
den wir unseren Mitgliedern nicht vorenthalten möchten:
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Ihr persönliches Email hat mich außerordentlich
gefreut. Haben Sie vielen Dank dafür.
Ich weiß gar nicht, seit wann ich genau
Mitglied der DJG Berlin bin, aber es müsste auf Anfang/Mitte der 90er Jahre
zurückdatieren. Ich war damals Schülerin des Canisius-Kollegs, an dem ich bei
Frau Corazolla angefangen hatte Japanisch zu lernen und bin 1993 mit der DJG
für einen Schüleraustausch nach Kyoto und Yokohama für einen Monat nach Japan
vermittelt worden. - Gerade eben habe ich mit meinem Gastvater gemailt. Wir
haben seither ein sehr herzliches Verhältnis und einen engen Kontakt gehalten.
Meine Gastmutter ist leider bereits vor 5 Jahren im jungen Alter von 50
verstorben. Dennoch habe ich auch noch an sie und mit ihr viele fröhliche und
tolle Erinnerungen.
Nach meiner Schulzeit war ich zunächst für ein Jahr
als Au Pair in den USA (auch zu dieser Gastfamilie besteht noch ein sehr guter
und intensiver Kontakt). Danach habe ich an der FU Berlin
Betriebswirtschaftslehre und Japanologie studiert. Das BWL Studium habe ich als
Dipl.-Kffr. abgeschlossen, die Japanologie habe ich "nur" bis zum
Abschluss des Grundstudiums belegt, das Interesse und die Leidenschaft für Japan
dadurch aber keineswegs verloren. Aber ich wollte als BWLer meine berufliche
Laufbahn verfolgen und mich voll auf das Hauptstudium konzentrieren. Aufgrund
eines Praktikums und einer sich daraus ergebenden 3 jährigen freien Mitarbeit
bei Schering habe ich nicht nur erste Berufserfahrungen schon während des
Studiums sammeln können, sondern auch die Chance bekommen, an einem
Pilotprojekt für den Vorstand mitzuarbeiten. Nach meinem Studien-Abschluss im
Sommer 2001 ermöglichte es mir Schering, ein einjähriges Traineeprogramm in
Osaka in der Tochtergesellschaft der Nihon Schering K.K. zu absolvieren. Nach
intensiven Gesprächen mit deutschen Managern vor Ort entschied ich mich, nach
Deutschland zurückzugehen, um zu promovieren. Es war eine schwere Entscheidung,
da mir das Leben und Arbeiten in Japan sehr gefallen hat, aber ich habe sie
glücklicherweise nie bereut, da mir ebenso klar war, dass eine Promotion nur
"jetzt" einen Sinn machte (und sie hat mir unglaublich viel Spaß
gemacht!) und habe Japan mit der Hoffnung verlassen, eines zukünftigen Tages
wieder zurückzukommen. Dies tat ich bisher zwar "nur" zu Besuch, aber
ich schließe nicht aus, auch beruflich den Weg wieder nach Japan zu suchen.
- Fortsetzung: S. 22 -
So fing ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland an
zu promovieren. Und wer einmal im Arbeitsleben war und Spaß dabei hatte, der
gibt auch das nicht mehr so schnell auf und so suchte ich die Möglichkeit einer
externen Promotion. Ich war zwar in der Pharmaindustrie stets glücklich
gewesen, wollte aber auch noch andere Branchen kennen lernen und so
arbeitete ich während der Promotionszeit in der Musikindustrie. Es war eine
tolle Erfahrung, ein Einblick in eine ganz andere Welt, die ich in keiner Weise
missen möchte und wo ich viel gelernt habe. Gleichzeitig bin ich mir immer
sicherer geworden, dass es mich doch wieder in die Pharmaindustrie zurückzieht.
So habe ich nach dem Abschluss meiner Promotion den Weg wieder in Richtung
Pharmaindustrie gesucht und die Position eines Consultant im Bereich Pharma
Healthcare angenommen.
Wir leben in einer unglaublich schnelllebigen Zeit und
dann und wann versuche ich, bewusst innezuhalten und nachzudenken. Ich habe der
DJG Berlin meine ersten Japan-"vor Ort"- Erfahrungen zu verdanken und
durch die DJG sehr wertvolle Menschen kennen gelernt (vor allem meine
Gasteltern aus Kyoto) und tolle Erfahrungen gemacht. Meine Aufrechterhaltung
der Mitgliedschaft trotz meines Umzugs nach München soll auch ein Zeichen dafür
sein, dass ich dankbar bin für die Möglichkeiten und Chancen, die mir bereits
in jungen Jahren gegeben wurden. Kurz nach meinem Studium habe ich Thilo Graf
Brockdorff-Dallwitz kennengelernt, der mir vor allem in meinem
Nihon-Schering-Jahr ein wertvoller Ansprechpartner war. Leider ist Thilo viel
zu früh von uns gegangen. Mit seinem Sohn Johann, mit dem ich zusammen studiert
habe, bin ich auch heuten noch freundschaftlich verbunden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und bin sicher, dass die
DJG Berlin auch weiterhin vielen Mitgliedern tolle Möglichkeiten und Chancen
eröffnen wird.
Cornelia Kunze
Programm „Hallo Japan 2009“
Im Rahmen des Austauschprogrammes "Hallo Japan
2009" erhalten deutsche Studierende, Schüler, Auszubildende und
Berufstätige die Möglichkeit, ein Praktikum in Japan zu absolvieren. Der
4-wöchige Aufenthalt schließt außerdem den 5. Japanisch-Deutschen Youth Summit
und einen Homestay (Aufenthalt in Gastfamilien) ein. Bewerbungssschluss ist der
15. Januar 2009
Im Namen der Deutsch-Japanischen Jugendgesellschaft
e.V. (DJJG) möchten wir noch einmal auf dieses interessante Programm aufmerksam
machen, das mit dem VDJG u.a. auch wieder in Zusammenarbeit mit dem BMBF, dem
DAAD, dem Goethe-Institut und der Deutschen Botschaft Tokyo durchgeführt wird.
Mein Japan-Aufenthalt
08.08.08 – 29.08.08
Nun stehe ich wieder am Flughafen und kann nicht
fassen, wie schnell drei Wochen vergehen können. Gerade erst habe ich das erste
Mal japanischen Boden betreten und nun bin ich schon wieder dabei ihn zu
verlassen. Noch eineinhalb Stunden bis zu meinem Abflug und so nutze ich die
Zeit, um die letzten Wochen noch einmal Revue passieren zu lassen.
Meine Gastmama, Adachi-san, hatte mich überschwänglich
in Ustonomiya empfangen. Wir hatten uns im Frühjahr beim Besuch der Delegation
der JDG in Berlin kennen gelernt und Adachi-san war sofort bereit mich
aufzunehmen. Und jetzt, ein paar Monate und gut ein Dutzend E-Mails später,
sahen wir uns endlich wieder. Gleich am ersten Abend wurde ich in einen Kimono
gekleidet und durfte an der Seite meiner Gastschwester an einem typisch
japanischen Sommerfest teilhaben! Auch sonst unternahm meine Gastfamilie alles,
um mir einen angenehmen und ereignisreichen Aufenthalt zu bereiten. Zweimal
reisten wir zum Fuji, das zweite Mal bestieg ich ihn sogar! Außerdem gingen wir
Pfirsiche pflücken, wir machten eine Bootstour, besuchten eine
Ukiyo-e-Ausstellung, ich ging in eine Karaoke-Bar (bei deren Besuch ich auch
gleich mein erstes Erdbeben erlebte) und einer der Höhepunkte meiner Reise
stellte sicher die Besichtigung Tokyos dar! Der Trubel in Akihabara oder die
Ruhe am Kaiser-Palast; Tokyo mit seinen Gegensätzen bot ein volles Programm.
Leider konnte ich insgesamt nur drei Tage in Japans
Hauptstadt verbringen, was eindeutig zu wenig für diese beeindruckende und
vielseitige Stadt war! Auch sonst war die Zeit viel zu kurz.
Von meinem geplanten Städte-Programm konnte ich neben
Tokyo nur noch Hiroshima besichtigen. Aber der nächste Japan-Urlaub ist schon
geplant, auch dank meiner Gastfamilie, die mir sofort angeboten hat, mich
wieder aufzunehmen und dann werde ich noch einmal Tokyo besuchen und endlich
auch andere Städte Japans wie Kyoto und Osaka sehen können.
Ich sitze im Flugzeug, Japan unter mir wird immer
kleiner, noch ein paar Gipfel brechen durch die Wolken, die letzten Flecken
Japans die ich sehe. Und so muss ich mich verabschieden von diesem wunderbaren
Land mit seinen höflichen und gastfreundlichen Menschen. Doch ich weiß, dass es
kein Abschied für immer ist und ich bald wieder hier sein werde!
(Juliane Petermann ist 21 Jahre alt und zukünftige
Studentin der Japanologie. Sie hatte die Möglichkeit eines
Homestay-Aufenthaltes, der von unserer Gesellschaft vermittelt wurde)
In 80 Tagen
um Japan
Juli/August/Sept. 2008
An
welcher Stelle sollte man wohl beginnen, wenn man sich der Aufgabe
gegenübergestellt sieht, einen Reisebericht über Japan zu schreiben?
Möglicherweise mit dem Darstellen der Eindrücke: Es wurde mein Bedarf an Kanjis
erfüllt, mein Bedürfnis Japanisch zu sprechen, meine Liebe zum japanischen
Essen, sei es Tempura oder Tsubuan, ich konnte in die japanische Kultur ein
wenig eintauchen und vieles mehr. Diese Liste ließe sich ohne weiteres in die
Länge ziehen. Aber so etwas hört man stets, wenn es um Japan geht. Viele
Klischees haben sich bestätigt, einige widerlegt, zum Teil sind neue
entstanden. Was sich allerdings als am wertvollsten an der Reise herausstellte,
war der recht intensive Kontakt zu den Leuten meiner Homestay-Familien. Obwohl
stark abhängig von der Familie selbst, bekam ich zumindest zum Großteil meiner
Zeit in Japan einen sehr guten Einblick in das japanische Alltagsleben,
japanische Traditionen, japanisches Essen etc. Auch haben sich Japaner als
ausgesprochen redselig gezeigt, so zum Beispiel im Shinkansen oder auch in
Souvenirläden. Als ungemein wichtig erachte ich es, sich verschiedene Regionen
Japans zu Gemüte zu führen, denn das Lebensgefühl in einer U-Bahn in Osaka ist
offensichtlich nicht vergleichbar mit einer in Tokyo. Ich denke jeder sollte
einmal die Menschenmassen in Asakusa erlebt haben, durch die Ginza geschlendert
sein, einen der Daibutsu gesehen haben, einen Tempel in Kyoto besichtigt, die
Leuchtreklamen in Namba gesehen, Okonomiyaki in Hiroshima gegessen und
vielleicht auch einmal den etwas beschwerlichen Weg zum Konpira-san auf sich
genommen haben.
Alles
in allem wird man nie von sich sagen können, man kenne Japan, jedoch hilft es
einem, sich einen hinreichend adäquaten Eindruck von diesem Land anzueignen. An
dieser Stelle seien Personen genannt, die mir diese unglaubliche Erfahrung erst
ermöglicht haben: da sind zum einen die Nozakis in Tokyo, die Takadas in Nara,
mit denen ich ausgesprochen viel Spaß hatte, Herr Miyai und Herr Professor
Hashimoto von den Japanisch-Deutschen-Gesellschaften Tokyo bzw. Utsunomiya,
Frau Wada von der JDG Osaka und ganz besonderer Dank gilt Herrn Kurt Görger,
der sich ausgesprochen stark engagiert hat. 大きに!
Ein
bisher unvollkommener Reisebericht findet sich auf meiner Homepage:
http://daibutsu.de.vu. Daher schließe ich mit den Worten: 日本に
行って下さい。迚も面白い経験です。 Fahrt nach Japan. Es ist ein unglaubliches Erlebnis. (Markus Rüsch, 19 Jahre, seit Herbst Student)
Japanische Arbeitszeitregelungen - Zusammenfassung
und Wertung -
Verfasser: Jost-Benjamin Schrooten, Praktikant, Botschaft Tokyo -Referat Arbeit und
Gesundheit - September 2008
Die Arbeitskultur in Japan wird in Deutschland häufig
mit langen Arbeitszeiten und vielen Überstunden und wenig Freizeit für
Angestellte assoziiert. Manche Arbeitnehmer sterben gar an "Karoshi",
japanisch für Tod durch Überarbeitung.
Im japanischen Arbeitsstandardgesetz (ASG) ist die 40-Stundenwoche und der
8-Stundentag festgelegt. Durch die gesetzlichen Ausnahmen, insbesondere durch
Vereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Gewerkschaften, werden die
Arbeitszeiten häufig jedoch durch Überstundenregelungen ausgeweitet.
Angestellte sind in leitenden Manager-Positionen von den Regelungen
ausgenommen. Für Schwangere, Mütter und solche Angestellte, die für die Pflege
von Angehörigen Sorge zu tragen haben, gibt es eine gesetzliche Sonderregelung.
Trotz der gesetzlichen Regelungen sind in Japan unbezahlte Überstunden die
Regel. Dies liegt vor allem an der zu westlichen Ländern unterschiedlichen
Arbeitsmentalität. Soziale Veränderungen und die Auswirkungen der Rezession
führen jedoch auch in Japan zu einem allmählichen Wandel, der durch die
Regierung unter dem Schlagwort der "Work-Life Balance" unterstützt
wird: Mit Gesetzen zur Verkürzung der Arbeitszeit und dem neuem
Arbeitsvertragsgesetz vom 1. März 2008. Richterliche Entscheidungen, wie die
des zur Überstunden-bezahlung von "Scheinmanagern" vom 28. Januar
2008, unterstützen diesen Trend. Durch den demographischen Wandel dürfte sich
diese Veränderung hin zu kürzeren und flexibleren Arbeitszeiten fortsetzen.
Dr. Martin Pohl, Counsellor
Labour and Health, German Embassy Tokyo
(Der vollständige Text liegt dem Büro der DJG Berlin vor und kann per e-mail
abgerufen werden).
Hinweise auf neue Publikationen des Iudicium-Verlages
J.ÁROKAY/V.BLECHINGER-ALCOTT/H:GÖSSMANN(HG.)
IRMELA HIJIYA-KIRSCHNEREIT ZU EHREN.
Irmela Hijiya-Kirschnereit, Professorin für Japanologie
an der Freien Universität Berlin und langjährige Direktorin des Deutschen
Instituts für Japanstudien in Tōkyō, ist im August 2008 sechzig Jahre
alt geworden. Diese Festschrift vereint Beiträge von Weggefährten, Kolleginnen
und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Ländern,
unterschiedlichen Disziplinen und drei
Wissenschaftssprachen. 68,- €
Aus Japan berichtet
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte
aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in
Tokio. Dem Verfasser, Herrn Dr. Martin Pohl von der Deutschen Botschaft in
Tokio, danken wir für seine Unterstützung.
Arbeitnehmer in unregulären Beschäftigungsverhältnissen
Aus
einer Untersuchung des Arbeitsministeriums geht hervor, dass der Anteil der
Arbeitnehmer in unregulären Beschäftigungsverhältnissen an den Beschäftigten
bei privaten Betrieben 2007 um 3,2% gegenüber dem Jahre 2003 auf 37,8% stieg. Diese
Arbeitnehmer-gruppe wird in Teilzeitbeschäftigte mit einem Anteil von 22,5%
(-0,5 Punkte), Leiharbeiter mit 4,7% (+2,7 Punkte) und Vertragsarbeiter mit
2,8% (+0,5 Punkte) unterteilt. Nach Angaben vom Prime Minister Office weitet
sich die unreguläre Beschäftigung bei den jüngeren Arbeitnehmern in den letzten
15 Jahren deutlich aus. Der Anteil der Arbeitnehmer in unregulären
Beschäftigungsverhältnissen stieg in der Altersgruppe von 15 bis 19 Jahren von
36% (1992) auf 72% (2007) und in der von 20 bis 24 Jahren von 17% auf 43%,
während der Anstieg in anderen Altersgruppen, 25-29 und 30-34 Jahre, im
gleichen Zeitraum jeweils mit
16% (von 12% auf 28%) und 12% (von 14% auf 26%)
relativ gering war.
Sozialleistungsausgaben
Laut
dem Nationalinstitut für Soziale Sicherheit und Demographische Entwicklung
(IPSS) nahmen die Gesamtausgaben für Sozialleistungen (Rente, Gesundheit und
Pflege) 2006 um 1,5% zu und erreichten den bisher höchsten Stand. Die Ausgaben
setzten sich aus Steuerausgaben und Versicherungsbeiträgen zusammen. 69,8% der
Beträge wurden für ältere
Menschen ausgegeben.
Pflegeversicherung
Angesichts der verschlechterten Rentabilität in den Care-Manager-Geschäften wird das Sozialministerium bei der kommenden Revision der Gebührenordnung auch die Vergütung für Care-Manager verbessern. Nach der letzten Revision im Jahre 2006 werden die Care-Manager gemindert entlohnt, sollten sie mehr als 40 Care-Pläne erstellt haben. Bis 40 Fällen erhalten sie normalerweise ca. 10.000 Yen, etwa 80 Euro pro Care-Plan, während sie nur noch 6.000 Yen bzw. 4.000 Yen, etwa 50 Euro bzw. 30 Euro in Anspruch nehmen dürfen, wenn sie 40 bis 60 oder mehr als 60 Fälle betreuen.
Kanji-Kurs
Folge 45: Kanji 118-121
Die bisher eingeführten Kanji: 一 二
三 人 四 日 月 明 五 年 六
七 円 八 九 曜 火 水 木 金
土 十 百 川 災 本 大 小 山
田 王 玉 国 口 出 入 中 言
語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時
力 男 女 子 好 字 学 安 高
万 白 牛 物 生 先 刀 分 切
夕 名 外 内 肉 文 羊 洋 前 母 毎 海 父 交 校 地 池 他 林
森 東 竹 筆 書 門 問 間 目 見
自 市 者 都 京 漢 夫 婦 西
北 南 方 左 右 方 手 足 工
左 右 立 親 新 古 耳 聞.
118 豚 TON, buta – Schwein
Merksatz:
Fleischiges 月 (Wild)Schwein 豕:
(Haus)Schwein.
Anmerkungen:
Als linker Zeichenbestandteil (Radikal) nimmt das Kanji 肉
(Fleisch) die gleiche Form an wie der Mond 月.
Der rechte Teil, das Wildschwein 豕,
besteht aus dem flachen Kopf (oben), den vier Beinen (links) und dem Ringelschwanz
(rechts).
Komposita: 豚カツ tonkatsu Schweinskotelett (katsu
steht für katsuretsu „Kotelett“); 豚肉 butaniku Schweinefleisch; 海豚 iruka Delfin (wörtlich: Meeresschwein).
119 家 KA, KE, ie – Haus, Familie; -KA
(Mal)-er, (Künst)-ler
Merksatz:
Unter einem Dach 宀 mit Schweinen 豕: Haus, Heim,
Familie. (Auf einem Bauernhof
lebten unter einem Dach mehr Haustiere als Menschen.)
Komposita: 家内 kanai meine Frau; 家出する iede suru von zu Haus fortlaufen, ausreißen; 国家 kokka Staat, Land, Nation; 書家 shoka Kalligraf; 親日家 shin-Nichika Japanfreund.
120 宿 SHUKU, yado – Unterkunft, Hotel; Wohnung
Merksatz:
Unter einem Dach 宀
viele Menschen 人, ggf. 100
百:
Unterkunft, Wohnung.
Komposita: 下宿 geshuku Pension, Logis; 新宿 Shinjuku (Stadtteil von Tôkyô).
121 宅 TAKU – Haus, Heim, Wohnung
Merksatz:
Unterm Dach 宀
Blüten
乇
(Blumen auf
Fensterbänken):
Haus, Wohnung.
Komposita: お宅 otaku Ihre/seine/ihre Wohnung/Familie; Sie; Freak,
Fanatiker; お宅はどちらですか。 Otaku wa dochira desu ka? Wo wohnen Sie? お宅のお子さん otaku no okosan Ihr Kind; アニメお宅 anime-otaku Anime-Freak; 家宅 kataku Wohnhaus; 自宅 jitaku Wohnung, Eigenheim; 宅地 takuchi Bauland,
Grundstück; 三宅 Miyake (Familienname).
Wolfgang
Hadamitzky
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So.
11.01.09 |
12.30 |
Traditionelles
Neujahrsessen der DJG Berlin |
Daitokai |
So.
18.01.09 |
12.30 |
2.
Neujahrsessen |
Daitokai |
Do.
22.01.09 |
17.00 |
Weiterführung
der Sprachkurse Anfänger II |
Friedensburg
OS |
Do.
22.01.09 |
17.30 |
Begrüßung
der neuen Mitglieder |
JDZB |
Do.
22.01.09 |
19.00 |
Lesung/Film
„Yakuza“ in Zusammenarbeit mit dem Alexander-Verlag |
JDZB |
Mo.26.01.09 |
18.30 |
Vortrag
Professor Reinhard Drifte: „Die japanisch-chinesischen Beziehungen zwischen
Kooperation und Wettbewerb vor dem Hintergrund der Krise der Weltwirtschaft“. |
PWC am Potsdamer Platz |
Do.
29.01.09 |
19.00 |
Stammtisch
mit Herrn Folker Streib |
Takara |
Do.
05.02.09 |
17.30 |
Jahres-Mitglieder-Versammlung
der DJG Berlin |
Commerzbank
am Pariser Platz |
Di.
17.02.09 |
18.00 |
„Evolution
der Verhaltensweisen - Bedienungsanleitung für unserer Körper“, Vortrag mit
praktischen Entspannungsübungen durch unser Mitglied Uwe Müller |
JDZB |
Do.
24.02.09 |
18.00 |
Vortrag
Till Weingärtner: „Japanischer Humor und japanische Comedy“ |
JDZB |
Liebe
Mitglieder der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin,
|
Wir hoffen, Sie hatten ein frohes Weihnachtsfest. Für Ihre Treue und
Unterstützung im abgelaufenen Jahr danken wir Ihnen und bitten Sie, uns
weiterhin gewogen zu bleiben. Es wäre
schön, wenn wir mit vielen Veranstaltungen Ihren Wünschen entsprochen hätten.
Auch im Jahr des Stieres werden Ihnen ein reichhaltiges Angebot an
Aktivitäten anbieten und würden uns freuen, Sie möglichst oft begrüßen zu
können. Auch Hinweise und Vorschläge für eine noch bessere Zusammenarbeit
sind immer willkommen. Der Vorstand der DJG
Berlin wünscht Ihnen allen alles Gute im Neuen Jahr, vor allem Gesundheit,
Zufriedenheit und Wohlergehen. |
Leblos, doch nicht tot.
Eisblumen an den Fenstern
Funkeln im Sonnenlicht.