かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

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Januar 2009     1

 


Editorial

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

ich hoffe, Sie hatten ein schönes Weihnachtsfest und wurden ordentlich beschenkt. Der heutige Kawaraban ist aus verschiedenen Gründen besonders umfangreich. Zum einen gibt es viel zu berichten und anzukündigen, zum anderen wollen wir diesmal einige unserer Mitglieder zu Wort kommen lassen: über Homestays und die Reise der DJGB, die diesmal abseits der üblichen Touristenrouten entlang führte.

Kurz nach Ankunft des neuen Botschafters wurde unser Vorstand zu einem Antrittsbesuch bei einer Tasse Tee eingeladen. Wir freuen uns auf eine noch intensivere Zusammenarbeit mit der Botschaft. Traditionsgemäß hat der Botschafter auch die Ehrenpräsidentschaft unserer DJG übernommen. 

Bei dem großen Japan-Festival im Postbahnhof waren wir mit einem Informationsstand vertreten, der durchgehend besetzt war. Allen freiwilligen Helfern danke ich für ihre Unterstützung.

Ein außerordentlich großes Erlebnis war das Trommelkonzert im Großen Festsaal des Berliner Rathauses; leider reichte die Platzkapazität wieder nicht aus. Wir hatten viele Helfer und Sponsoren. Besonders dem Ehepaar Wilde aus Tokio ist die Realisierung dieses Projekts zu verdanken. Auch das Adventskonzert unseres Chores war wieder ein voller Erfolg mit einer nahezu voll besetzten Ernst-Moritz-Arndt-Kirche.

Für die kommenden Monate sind bereits viele Veranstaltungen geplant: Das Neujahrsessen ist bereits ausgebucht, mehrere Vorträge und sonstige Aktivitäten bieten für jeden Geschmack etwas und zur Mitgliederversammlung erwarten wir möglichst viele Teilnehmer. Der Commerzbank danke ich schon jetzt für die Gastfreundschaft.

 

Ich danke Ihnen für die Ihre Unterstützung in der Vergangenheit und wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen im Neuen Jahr.

Herzlich

 

Foto: Trommelkonzert der DJG am 22.11.08 im Rathaus von Gabriele Wolf, Senatskanzlei

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

 Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr

 E-Mail: djg-berlin@t-online.de          Web: www.djg-berlin.de

 Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)

 Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner      Japan.Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden

 Postbank Berlin    

BLZ 100 10010

Kto-Nr.  5512-103


Mitgliederversammlung der DJG Berlin

 

Einladung zur Jahresmitgliederversammlung 2009 der DJG Berlin

 

Zeit:           Donnerstag, den 5. Februar 2009, 17.30 Uhr

Ort:            Haus der Commerzbank AG, Pariser Platz 1, 10117 Berlin

direkt am Brandenburger Tor

 

BVG:          S-Bhf. Unter den Linden, Bus 100, 200

Bitte seien Sie möglichst pünktlich und tragen Sie sich beim Betreten des Versammlungssaales in die dort ausliegende Teilnehmerliste ein.

 

Wir bitten um Anmeldung im Büro der DJG

 
Vorläufige Tagesordnung

 

TOP 1            Eröffnung der Mitgliederversammlung durch den Präsidenten,

                   Herrn Kurt Görger

 

TOP 2            Begrüßung durch Herrn Klaus Kubbetat, Regionalvorstand der

Commerzbank AG.

 

TOP 3         Grußworte durch einen Vertreter der Japanischen Botschaft

 

TOP 4         Bericht des Präsidenten

 

TOP 5         Bericht der Geschäftsführerin, Frau Katrin-Susanne Schmidt,

                        über das abgelaufene Jahr und die Planung für das Jahr 2009

 

TOP 6         Bericht des Schatzmeisters, Herrn Dr. Hans-Joachim Glotz

 

TOP 7         Bericht der Kassenprüfer Frau Karin Stark und Herrn Jörg Schüder

                   sowie Entlastung des Vorstands

 

TOP 8         Wahl der Kassenprüfer für das laufende Geschäftsjahr

 

TOP 9         Ehrungen von Mitgliedern

 

TOP 10        Verschiedenes

 

Die Veranstaltung schließt gegen 20.00 Uhr mit einem Cocktailempfang, zu dem freundlicherweise die Commerzbank AG. einlädt.

 

Achtung! Weitere Vorschläge zur Erweiterung der Tagesordnung sollten nach  Möglichkeit bis zum 3.2.2009 dem Büro vorliegen.

Stimmübertragungen sind möglich.

 


Botschaft von Japan

 

Neuer Ehrenpräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

Textfeld:

Anlässlich des Antrittsbesuches des Vorstandes am 23. Oktober 2008 wurde traditionsgemäß dem neuen Botschafter, Exzellenz Dr. Takahiro Shinyo, die Ehrenpräsidentschaft der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin angeboten, der diese zu unserer Freude annahm. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

 

Ordensverleihung

Textfeld:  Unserem langjährigen Vorstandsmitglied, Herrn Professor Dr. Willibald Veit, Direktor des Museums für Asiatische Kunst Berlin, wurde vom japanischen Kaiser der „Orden der Aufgehenden Sonne am Halsband, goldene Strahlen“ verliehen und am 19. Dezember 2008 vom Botschafter von Japan, S.E. Dr. Takahiro Shinyo, überreicht. Wir freuen uns außerordentlich über die Anerkennung und Würdigung der jahrzehntelangen erfolgreichen Bemühungen im Interesse der deutsch-japanischen Beziehungen und beglückwünschen Herrn Professor Veit sehr herzlich zu dieser hohen Ehrung.


Tierkreiszeichen

 

 

 

Das Jahr 2009 im Tierkreiszeichen des Stiers

 

 

Das neue Jahr steht nach dem alten chinesischen Kalender, der vom japanischen Hof schon sehr früh übernommen worden war, im Tierkreiszeichen des Stiers (ushi). Der Glaube an die bestimmende Macht der Tierkreiszeichen hat sich in Asien weitaus stärker erhalten als in West-, Nord- und Mitteleuropa, wo die Aufklärung doch tiefe Spuren hinterlassen hat. So werden bis heute immer noch Heiratspartner von den Eltern oder Schwiegereltern in spe und auch das Datum von Geschäftseröffnungen oder -fusionen unter diesem Gesichtspunkt aus-gewählt.

 

Das Jahr des Stiers  solle eigentlich so ruhig und unkompliziert ablaufen, wie das Jahrestier selbst erscheint. Da jedoch die meisten Aussagen über die im Jahr des Stieres Geborenen gemacht werden, sollen hier zur Orientierung der möglicher- weise Betroffenen genannt werden: es handelt sich um die in den Jahren 1937, 49, 61, 73, 85, 97 Geborenen, von denen die Kalendermacher erklären, dass sie meist sehr geduldig sind und wenig sprechen, dafür aber die Gabe haben, anderen großes Vertrauen zu ihnen einzuflößen, so dass sie oft erfolgreich sind. Sie werden aber auch mitunter wegen ihrer Exzentrik abgelehnt. Sie ärgern sich schnell und zeigen dies auch; dann solle man sich nicht mit ihnen anlegen.

Sie sind ganz außerordentlich geschickt mit ihren Händen, und wenn sie sprechen müssen, können sie dies auch sehr überzeugend tun. Sie können es aber nicht ertragen, zu versagen und vertragen auch nur wenig Widerspruch. Die Mann-Frau-Beziehungen betrachten sie als ein weitgehend unverständliches Spiel, und so haben sie in der Familie mitunter in emotionalen Fragen wegen ihres kühlen Verhaltens Schwierigkeiten.

 

Die 1. Phase ihres Lebens wird allgemein glücklich ablaufen, die 2. Phase wird wegen familiärer Schwierigkeiten nicht gut, aber in der 3. Phase werden alle Schwierigkeiten überwunden werden. Die Heiratsaussichten mit Personen, die im Jahr der Schlange, des Hahnes oder der Maus geboren wurden, sind am besten, die mit jemandem, der im Jahr des Schafes geboren wurde, sind am schlechtesten. Nun können Sie beginnen, sich selbst zu testen. Viel Glück!    GH

 

 


Veranstaltung der DJG

 

DER YAKUZA

Leonard Schrader

 

Lesung mit anschließendem Film und einer Schwertkampfvorführung der Ersten Deutschen Kendo Gesellschaft e.V. Berlin

 

Der Yakuza ist ein schwarzer und wilder Japan-Thriller: eine Geschichte über Schuld, Ehre und den erbitterten Kampf gegen mächtige Mafia-Bosse. Unter der grellen Oberfläche verbirgt sich jedoch ein unglaublich vielschichtiger Text, der seinen größten Verdienst darin hat, einem westlichen Publikum einige Bausteine japanischen Denkens und Handelns zu erläutern und nahezubringen.

Der Drehbuchautor Leonard Schrader lebte seit Mitte der 60er Jahre in Japan und galt als exzellenter Kenner der japanischen Geschichte und Kultur.

 

» Der Yakuza von Leonard Schrader transportiert großes Kino, verfeinert mit der Exaktheit des Schriftstellers.« 

3sat Kulturzeit

 

»Einer der besten Kriminalromane aller Zeiten.«

Jury Deutscher Krimipreis

 

1975 wurde Der Yakuza von Sydney Pollack verfilmt. Robert Mitchum spielt Kilmer in dieser unvergesslichen, atemberaubend spannenden west-östlichen Konfrontation. Mit dabei sind auch der japanische Star Ken Takakura und Schauspielveteran Brian Keith. Yakuza ist ein moderner Film Noir, in dem es bald nicht mehr nur um Ehre und Loyalität geht, sondern um Leben und Tod. Mit der rasenden Geschwindigkeit eines Schnellzugs pflügt das gewalttätige Gesetz der Yakuza eine blutige Schneise durch Tokio. Und die Tradition stirbt zuletzt.

 

»Einer der elegantesten und unterschätztesten Thriller der siebziger Jahre.«

FAZ 

 

Zeit:                     Donnerstag, 22. Januar 2009, 19 Uhr

Ab 17.30 bitten wir die Mitglieder, die 2008 unserer Gesellschaft beigetreten sind, zur Begrüßung in die Cafeteria des JDZB.

Ort:                     Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2

                            14195 Berlin

Eintritt                  frei

 

Eine Veranstaltung des Alexander Verlags Berlin in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin


 

Wir begrüßen folgende neue Mitglieder, die im Jahr 2008 Mitglieder unserer Gesellschaft wurden und freuen uns auf ihre rege Unterstützung und Ideen:

 

Aytas, Melisa, Schülerin

Baumgärtel, Josephine, Schülerin

Bergmann, Annegret, Hausfrau und Ulrich Vollmer, Pensionär

Bracke, Jan, Student

Christ Dr.-Ing., Heinrich, Diplom-Ingenieur und Kornelia Bär-Christ, Dipl. Ökonom

Ellert, Veronika, M.A.

Friemel, Martin, Student

Gasterich, Andreas, Zen-Tours

Geister, Susanne, Ärztin/Malerin

Gollovitzer, Katalin, Supervisorin

Grahe-Ast, Sigrid

Günther, Sebastian, Wiss. Mitarbeiter Universität Magdeburg

Hentschel, Nicole, Auszubildende Krankenschwester

Heuduck Visit. Prof. em.,  Konrad von,  Privatdozent und Estrella C. von Heuduck

Hofmann Dr., Alexander, Japan-Kurator im Museum für Asiatische Kunst

Höppel, Andreas, Student/Referendar

Inadome, Yasuo, Kaufmann

Jähnichen, Yvonne, Studentin

Kitamura, Nayumi, Studentin

Krull, Sarah, Studentin

Kurt, Susanne, Schülerin

Masuch, Ingrid

Matthes Steffen, Zivildienstleistender

Merker, Ulrike, Studentin

Mizonobe-Knopf , Kimi,

Mohry, Timo, Student

Nieke, Mirja, Rechtsanwältin

Petermann, Juliane, Studentin

Philipsenburg, Dr. Gisela, Referentin im BM für Bildung und Forschung

Pichowski, Alina, Studentin

Polte, Carsten, Vermessungsingenieur

Pouls, Geer, Galerist und Takayuki Tomita, Künstler

Preibsch , Gabriele, Angestellte und Frank Preibsch, Selbständiger

Reich, Monika

Reinhard, Jörg, Inhaber Kinoka Ladengalerie Tansu

Schedel, Melanie-Scarlett, Schülerin

Schmidt, Beate, Studentin

Schwarzer, Vera, Schülerin

Shinyo, Dr. Takahiro, Botschafter von Japan

Skrabania, Katja, Dipl.-Chemikerin/Doktorandin

Terada, Rin, Maler

Tsuchiko, Yumiko

Uhl , André, Student FU Berlin

Wächter, Prof. Dr. Sylvia, Juniorprofessorin Universität der Künste

Wittig , Matthias, M.A. Japanologe, Doktorand

Wünsch, Vanessa, Schülerin


Veranstaltungen der DJG

 

Stammtisch der DJG

 

Unser Mitglied Folker Streib ist vielen Mitgliedern als interessanter  Gesprächspartner bekannt. Bei seiner letzten Asienreise im Herbst 2008 lernte er durch viele Begegnungen mit Managern die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise in der japanischen Gesellschaft kennen. Darüber möchte er uns bei dem nächsten Stammtisch berichten.

 

Zeit:             Donnerstag, den 29. Januar 2009,   19.00 Uhr

Ort:              Restaurant „Takara“, Marburger Str. 2 (nähe Europa-Center)

Anmeldung: möglichst bis zum 27.1.09 im Büro der DJG

 

Neujahrsessen der DJG

 

Alle Plätze für unser traditionelles Neujahrsessen im Restaurant „Daitokai“ am 11.1. sind leider vergeben.

Sollten Sie sich angemeldet haben, aber verhindert sein, so geben Sie uns bis spätestens Freitag, den 9.1., 12 Uhr Bescheid, sonst müssen wir Ihnen diesmal leider den Betrag in Rechnung stellen. Die Plätze an den Tischen sind namentlich reserviert, wir bitten Sie, die Plätze bis spätestens 12.30 Uhr einzunehmen.

Für den als Ausweichtermin angebotenen Termin am Sonntag, den 18.1. haben wir noch genügend freie Plätze. Dann gibt es aber keine offizielle Begrüßung und kein O-mochi-Schlagen, sie können aber das Menü zum selben Preis genießen. Anmeldungen hierfür  nehmen wir bis zum 15.1. entgegen.

 

Ozôni                   Geflügelsuppe mit Gemüse und Mochi-Reispastete

Daitokai-Bento:  Bentobox nach Daitokai-Art

Sashimi               roher Fisch

Yakiniku             Roastbeef im Stück mit Gemüse am Tisch zubereitet

Dessert                Tee-Eis und Mandarine

 

Zu allen Gerichten wird Reis serviert, für Kinder werden Vorspeise, Fisch oder Fleisch und Dessert angeboten. Der Preis pro Person beträgt für Erwachsene 22 Euro und für Kinder 13 Euro. Speisen und Getränke sind im Restaurant direkt zu bezahlen.

Ort:            Restaurant „Daitokai“, Europa-Center

                   Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin

Zeit:           Sonntag, 11.1.2009,  12.30 Uhr und 18.1.2009 ab 12.30 Uhr

BVG:              U- u. S-Bahnhof  Zoo oder Wittenbergplatz, Bus 100, 119, 129


Vortrag mit Diskussion

 

Aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen wollen wir bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und dem Arbeitskreis Berlin-Brandenburg der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung ein hochaktuelles Thema behandeln:

 

Herr Professor Dr. Reinhard Drifte

 

wird zu folgendem Thema sprechen und anschließend mit uns darüber diskutieren:

 

Die japanisch-chinesischen Beziehungen zwischen Kooperation und Wettbewerb vor dem Hintergrund der Krise der Weltwirtschaft.

 

Die japanisch-chinesischen Beziehungen sind nicht nur wichtig für die Stabilität und Wohlfahrt der asiatischen Region und die Zukunft der amerikanischen Ostasienpolitik, sondern haben auch einen großen Einfluss auf die europäischen Interessen in Ostasien. Japan ist unser wichtigster politischer Verbündeter und nach China der zweitgrößte Handelspartner in Ostasien. Die japanische Chinapolitik – einschließlich Handel, Investitionen, Technologietransfer und Entwicklungshilfe - hat entscheidend zur rasanten Entwicklung Chinas beigetragen. Wie entwickelt sich diese Politik vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise, die Japan und China als bedeutende Exportnationen sehr hart trifft? Wird die Krise zu einer Wiederauflebung oder sogar Verschärfung alter und neuer Rivalitäten führen, oder wird die hohe wirtschaftliche Interdependenz zu einer besseren Bewältigung der Krise beitragen?

 

Der Referent, Herr Professor Dr. Reinhard Drifte, war von 1989 bis 2002 Professor für Japanische Studien und Direktor des East Asia Centre an der Newcastle University. Seit 2003 ist er Gastprofessor an japanischen und französischen Universitäten und war bis 2008 Visiting Research Fellow des Asia Research Centre an der London School of Economics. Er ist Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln und Büchern zur japanischen Außenpolitik und Sicherheitsfragen in Nordostasien. Sein Forschungsschwerpunkt sind die japanisch-chinesischen Beziehungen. 

 

Zeit:           Montag, den 26. Januar 2009 um 18.30 Uhr

Ort:            Bürohaus von PRICEWATERHOUSECOOPERS (PWC)

                   Potsdamer Platz 11, 10785 Berlin,

                   Raum 1703 Lounge im 17. Stockwerk.

        

Anmeldung: Bitte bis zum 23.1.2009 im Büro der DJG.

 


Verschiedene Informationen

 

Schreiben in der Fremde: Hiromi Ito und Yoko Tawada über die Reisen jenseits der Grenzen des Japanischen

Ein Zwiegespräch, moderiert von Irmela Hijiya-Kirschnereit

 

Die Dichterin und Essayistin Hiromi Ito, lebt seit Mitte der 1990er Jahre in Südkalifornien und schöpft aus ihren „transpazifischen“ Erfahrungen Stoff und Inspiration für ihre in sprachliche Übergangszonen ausgreifenden Werke. „Exophonie“ prägt auch das Schaffen von Yoko Tawada, die 1982 nach Deutschland übersiedelte und in beiden Sprachen schreibt. Was verbindet diese beiden Repräsentantinnen einer neuen Generation japanischer Autoren mit Auslandserfahrung? Was trieb sie ins freiwillige Exil? Das Gespräch wird simultan gedolmetscht.

 

Zeit:                     16.1. 2009 um 20:00 Uhr

Ort:                     Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, Berlin

Eintritt:               5 Euro

 

 

Japanische Kunst und Automobile

 

Gemälde von Herrn Rin Terada können sie ab sofort im Honda-Mobil-Center in Berlin-Neukölln sehen. Die offizielle Ausstellungseröffnung findet am Samstag, dem 17.1.09 um 12 Uhr statt. Ab 10 Uhr sind Sie zum Frühstück und zur Besichtigung der neuesten Honda-Modelle eingeladen, es gibt ein buntes Begleitprogramm.

 

Ort:   Honda-Mobil-Center, Buschkrugallee 109, 12359 Berlin-Neukölln

Zeit:  Samstag, den 17.1.2009, 12 Uhr (ab 10 Uhr geöffnet)

 

PROFESSIONELLER INDIVIDUALUNTERRICHT

Deutsch für Japaner. Für Firmen und Privatpersonen. Klassischer Unterricht, Coaching, Phonetikübungen. 2o Jahre Lehrerfahrung. Informationen+Kontakt bei MLCS-Sprachen&Kulturservice. Fon/Fax: 695 04516; mobil : 0163 44 77133,

E-mail: mlcs-otto@web.de

 

ダーレム、庭付き、家具付、三部屋のアパート(80平米お貸ししますEuro 1.300,00  watanabe@raro.de

 

Deutschunterricht! Erfahrene, Japanisch sprechende Deutschlehrerin (Goethe-Institut Tokyo), gerade nach Berlin zurückgekehrt, erteilt qualifizierten Unterricht für Anfänger und Fortgeschrittene.

Tel.: 030-701 20475.

 


Vortrag mit Übungen zum Mitmachen

 

Evolution der Verhaltenweisen - Bedienungsanleitung für den Körper
Ein Vortrag von unserem Mitglied Uwe Müller

 

 

Mit diesem Vortrag möchte Herr Müller das dialektische Verhältnis von Natur, Mensch und körperlichen Fähigkeiten aus seiner Sicht darstellen.
Er soll zum Nachdenken anregen, sowie der Startschuss zu Verhaltensänderungen und zum regelmäßigen Bewegen sein. Schwerpunkte des Vortrages: Intelligenz des Körpers, Störungen von Körperfunktionen,  Vorsorge und Reparatur; Biorhythmus;  die fünf Elemente der  Ernährung.

 


Uwe Müller gehörte von 1973-78 der Judo-Nationalmannschaft an und arbeitete anschließend viele Jahre als Trainer für die deutsche Judo-Frauenmannschaft. Nach einem sechswöchigen Trainingscamp in Osaka im Jahre 1995 beschloss er, sich mehr mit der japanischen Kultur und Lebensweise auseinander zu setzen. Seit 1996 arbeitet Herr Müller freischaffend als Sport & Mental Coach mit dem Schwerpunkt Personal Training. Er bietet auch von Zeit zu Zeit „sportliche Japanreisen“ an, seit 2004 hat er seine eigene Sportpraxis in Waldesruh eröffnet.

 

Herr Müller möchte unsere Mitglieder anregen, sich in der Zukunft aktiver zu bewegen – manchen der sogenannten Zivilisationskrankheiten lässt sich damit begegnen. Deshalb bittet er Sie, zum Vortrag bequeme Kleidung anzuziehen, da er einige Übungen zum Entspannen für zu Hause vorstellen möchte. Aber keine Angst, es werden keine sportlichen Höchstleistungen abverlangt!

 

Wir hoffen, dass dieser Vortrag mit Anregungen zur aktiven Teilnahme bei Ihnen Anklang finden wird – sozusagen als kleines Kontrastprogramm zu den sonst eher „passiven“ Angeboten der DJG.

 

 

Termin:      Dienstag, 17.02.09 um 18.00 Uhr

Ort:            Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

                   Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Anmeldung: bitte bis zum 16.02.09 im Büro der DJG


Japanisch

 

講演とディスカッション《世界経済危機を背負った日中関係-協力か競争か》

 

講師のReinhard Drifte教授は Newcastle大学アジアセンター所長、日本とフランスの大学での客員教授、 London School of Economicsアジア研究センター客員リサーチフェローなどを歴任してこられました。日本の外交政策や北東アジア圏における安全保障問題等についての執筆で知られています。

 

とき:            126日(月)       1830

ところ:         Bürohaus von PRICEWATERHAUSECOOPERS (PWC)

Potsdamer Platz  11,  10785 Berlin,    Room 1703,  17 階 の Lounge

申込み: 1月23日までにDJG 事務局まで。 Tel: 030-31991888, djg-berlin@t-online.de

 

《独日スタムティッシュ》

 

当協会会員でCommerzbankの地域役員を任じてこられたFolker Streib氏は2008年秋にアジアで各地のマネージャーと意見交換し、世界経済危機が日本社会に及ぼす影響を認識されたということで今回はスタムティッシュでそのお話をうかがいます。

 

とき:            1月29日(木)19時

ところ:         レストラン „Takara“, Marburger Str. 2,  10789 Berlin (Europa-Center斜め前 )

申込み:         127日までに DJG事務局まで。

 

2009年度 独日協会会員総会

 

Kurt Görger 氏(当協会会長)、Klaus Kubbetat氏 (Commerzbank)、日本大使代理の方々の

挨拶のほか、事務局長Katrin-Susanne Schmidt 氏の年度報告、会計監査報告など。

 

とき:            25日(木)1730分 (時間厳守でどうぞ)

ところ:                  Haus der Commerzbank AG,  Pariser Platz 1,  10117 Berlin

Brandenburger Tor

BVG:            S‐1/2/25 Unter den Linden 下車、バス100/200

申込み:         参加希望の方、議題提案のある方は、23日までに DJG事務局に申込み

および提出をお願いします。投票委任も可能です。総会の終わる20時頃に

のご好意によるカクテルパーティーがございます。

 

講演《ヒトの運動能力も進化する-体の正しい使い方》

 

講師のUwe Müller氏は197378年に柔道の全国選抜チームで活躍した後、ドイツの女子

柔道チームのコーチを務められました。2004年にWaldesruhにスポーツ診療所を開き、    スポーツとメンタル面の指導をしておられます。当日は家庭でもできる軽い体操も教えて

くださいます。動きやすい服装でご参加ください。

 

とき:            217日(火)18

ところ:         日独センター, Saargemünder Str. 2,   14195  Berlin

BVG:            U-3  Osker-Helene-Heim下車

申込み:         216日までに DJG事務局まで。


Vortrag und Sprachkurs

 

Vorankündigung eines interessanten Vortrags:

 

Am Dienstag, dem 24.2.2009 um 18.00 Uhr wird Herr Till Weingärtner einen Vortrag zum Thema „Japanischer Humor und japanische Comedy“ halten.

Ort:            Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Eine ausführliche Ankündigung erfolgt im Februar-Kawaraban.

 

Sprachkurse der DJG

 

Im Januar führen wir unseren Sprachkurs mit „Anfänger II“ fort.

Wenn Sie schon einige Grundkenntnisse haben, können Sie gerne noch in diesen Kurs einsteigen. Dann kommen Sie bitte zur ersten Unterrichtsstunde oder melden sich bitte direkt bei der Dozentin Frau Masami Arima

(Tel. 0160/4197272).

Der Unterricht findet in der Friedensburg-Oberschule, Goethestraße 8-9, 10623 Berlin-Charlottenburg, Gebäudeteil 1, Raum 1202 statt.

 

Anfänger II

22.01., 29.01., 12.02., 19.02., 26.02.,5.03., 12.03., 19.03., 26.03., und 2.04.2009 (10 Doppelstunden, außer Schulferien)

jeweils Do 17.00 – 18.30 Uhr

Lehrmaterial„Japanisch im Sauseschritt“ Band 1, Lektionen 3-4

 

Gebühren der Kurse:

 

                            Mitglieder    Nicht-Mitglieder

6 bzw. 7 Personen € 75,– / € 55,–      € 100,– / € 80,–

8 bis 10 Personen  € 65,– / € 50,–      € 90,– / € 70,–

ab 11 Personen     € 55,– / € 45,–      € 80,– / € 60,–

 

„Yamato“ –eine Buchempfehlung

 

Herr Wolfgang Ettig hat interessante Essays renommierter Autoren aus der Zeitschrift der Deutsch-Japanischen Gesellschaft der Jahre 1929 bis 1932 zusammengestellt und neu verlegt. Dabei sind u.a. die Aufsätze:

-         „Ninjutsu“ von F. Rumpf

-         „Das japanische Schwert“ von H. Tanimura

-         „Das Schwert Japans im Laufe der Shogunate“ von W.von Stransky-Greiffenfels

-         „Das Atmen im altjapanischen Sport“ von E. Behncke

Format: 19-24cm, 176 Seiten, Preis: 16,90 €

ISBN: 978-3-924862-15-5, Bestellungen auch an: bestellung@tengu-publishing.de

www.tengu-publishing.de , Tel. 06084-959899

 


Informationen

 

Ôgai-Vortrag

 

Heilpflanzen in japanischen Gärten des siebzehnten Jahrhunderts

 

Stefan JEKA, M.A., Humboldt-Universität

 

Termin:      Donnerstag, 22. Januar 2009, 18 Uhr c.t.

Ort:            Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 1. OG

 

 

Sonderausstellung in der Mori-Ogai-Gedenkstätte vom 23.10.-30.3.2009

Mo – Fr: 10 –14 Uhr

“...wie klein dagegen
war doch all mein Kummer
bevor ich dich gekannt”


Kalligraphien zu der japanischen Gedichtsammlung aus dem 13. Jahrhundert

“Hundert Gedichte von hundert Dichtern”

 

Kurse der Mori-Ogai-Gedenkstätte

 

Kalligraphie-Kurse : mittwochs um 16 und 20 Uhr

Ikebana-Kurs der Saga-Schule : mittwochs 18 Uhr

Tee-Kurse: Kurs bei Frau Suikô Shimon : 11. und 25. Januar ab 15 Uhr

Auskünfte: 397 44 187

 

 

 

Museum für Asiatische Kunst Berlin Dahlem

 

Sonderausstellungen:

„Schönheit und Eros-Bilder aus der Fließenden Welt“ von Hokusai, Hiroshige u.a. – noch bis zum 4. Januar 2009

 

„Hokusai- Mensch verrückt nach Bildern“ – noch bis zum 18. Januar 2009

 

„Schön und sexy- Bilder der „Fließenden Welt“ bis zum 22. Februar 2009

 

Ort:                     Lansstr. 8, 14195 Berlin-Dahlem

Öffnungszeiten:  Di – Fr 10-18 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr

Eintrittspreise:       6 Euro, erm. 3 Euro

 

 

 


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Bitte beachten: Die Mitgliedskarten der DJG für 2009 liegen lose diesem Umschlag bei. Also schauen Sie bitte noch einmal nach, bevor sie diesen wegwerfen. Es lohnt sich!! Erhalten Sie doch mit dem Ausweis Ermäßigungen bei Veranstaltungen auch außerhalb der DJG!

 

 

 

Mit

 

Shiatsu

指圧

 

 (japanische Fingerdruckmassage)

 

seelische und körperliche Blockaden lösen.

 

Ute Gruhn Heilpraktikerin und Shiatsutherapeutin

Arnold-Schönberg-Ring 39

14532 Kleinmachnow

Info und Anmeldung: 033203-83156

 

 
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Pestalozzistr. 67

zwischen Kaiser-Friedrich-Str.  und  Wilmersdorfer Str.

10627 Berlin              Tel./Fax (030) 3237 882

 

Geschäftszeiten:

Mo-Fr               10.00 – 18.00 Uhr

Sa                    10.00 – 14.00 Uhr

1. Sa im Monat             10.00 – 16.00 Uhr

 

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Tel.: (030) 4444 678

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Geschäftszeiten:

Mo-Fr                 8.00 – 16.00 Uhr

Sa                    12.00 – 16.00 Uhr

 

 

 


Reisebericht unseres Mitgliedes Frau Dr. H. Hegel

 

Japan-Reise der DJG Berlin vom 2. – 16. November 2008

 

Drei eifrige Sängerinnen in Tottori:

Frau Dewitz, Frau Rühl und Frau Twork

Frau Dr. Hegel und Frau Schmidt bei der Übergabe eines Geschenkes an den Bürgermeister von Tsuwano

 

Unentdeckte Perlen an der Küste des Japanischen Meeres“  waren uns versprochen. Und das war nicht zu hoch gegriffen. Fernab ausgetretener Touristenpfade haben wir auf dieser außergewöhnlichen Reise, organisiert von der DJG und Windrose,  nicht nur die Naturschönheiten der Bergketten der bunt gefärbten Wälder, Schluchten, langen Sandstrände und kleineren Fischerdörfer, teilweise noch im altjapanischen Stil, kennen gelernt, sondern auch herausragende Kunstlandschaften, alte Tempel und Schreine besucht  und dabei die Lebendigkeit alter Traditionen miterlebt.

 

Es begann schon in Kanazawa, der ersten Station unserer Reise, wo uns Prof. Matsumoto, Internist und ehem. Präsident der dortigen japanisch-deutschen Gesellschaft durch die Stadt führte: zu erhaltenen Residenzen der Samurai, ins Tee- und Geisha-Viertel und zu dem berühmten Kenroku-en Garten. Dabei hat uns seine Frau – besorgt um unser leibliches Wohl – mit selbst gebackenen Keksen, üppigen Lunch-Boxen und sogar mit von Goldplättchen durchsetztem Kaffee verwöhnt. Beiden schulden wir herzlichen Dank. Der Tag war gekrönt von einem gemeinsamen, etwa 10-gängigen Festessen mit Mitgliedern der japanisch-deutschen Gesellschaft von Kanazawa, wobei Gesangsdarbietungen unserer Chor-Mitglieder unter der Stimmführung von Frau Twork den japanischen Gästen besondere Freude bereiteten.

 

Der Verlauf der weiteren Reise führte uns über die Bucht und Landzunge von Amanohashidate, die zu den schönsten Landschaften Japans zählt, über die ungewöhnlich hohen und weitläufigen Sanddünen von Tottori nach Izumo, dem Ort des ältesten Shintô-Schreins Japans. Der Zufall wollte es, dass just an diesem Abend die Zeremonie der Heimkehr der Götter aller japanischen Schreine auf Booten übers Meer nach Izumo mit einer Prozession, der wir beiwohnen konnten, gefeiert wurde.


Reisebericht Dr. H. Hegel

 

Weiter ging die Reise im Zug immer am Meer entlang zur Provinzhauptstadt Masuda, wo uns der Leiter (und Opern-Liebhaber) des örtlichenKulturzentrums empfing und durch den neu errichteten Gebäudekomplex führte. Die nächste Station war Tsuwano, ein hübsches, von Bergen eingerahmtes, alte Traditionen pflegendes Städtchen, dem Geburtsort des Mediziners, Schriftstellers und Übersetzers Mori Ôgai. Hier empfing uns der Bürgermeister und würdigte in seinem Grußwort die rege Tätigkeit der Mori- Ôgai-Gedenkstätte in Berlin sowie die durch Jugendaustausch lebendige Partnerschaft zwischen Tsuwano und dem Bezirk Mitte.

 

Der westlichste Endpunkt der Reise war der Ort Hagi, der neben Schlossruinen, Tempeln und Schreinen über einen restaurierten Altstadtbezirk verfügt. Hier verbrachten wir zwei Nächte in einem traditionellen Gästehaus, einem Ryokan. Wir hatten zudem das Glück, zufällig mitzuerleben, wie Gruppen und Vereine des Ortes– in historische Gewänder gekleidet – alte Traditionen aufleben ließen wie z.B. die Zeremonie der Überführung einer jungen Prinzessin vom Ort ihrer Geburt zu dem der Vermählung. Von Hagi aus führte die Reise über das karstige

Hochland mit ausgedehnten Grotten auf die Südseite Honshus nach Yamaguchi, dem „Kyoto des Westens“. Besonders bemerkenswert waren die 5- stöckige Pagode des Rurikô-ji und der anschließende Tempelgarten, sowie das Fotoshooting eines in traditionelle Gewänder gekleideten Brautpaares nebst Schoßhund mit Kragen und Jackett.

 

Im Kontrast zur Nordseite ist die Südseite Honshus dicht bevölkert und bildet eine einzige Konglomeration in einander übergehender – moderner – Städte. Da fast alle Reise-Teilnehmer aufgrund früherer Reisen sich hier schon etwas auskannten, konzentrierte sich das Programm auf abgelegenere „highlights“ (und ließ auch Spielraum für individuelle Unternehmungen). Bei Hiroshima war das die Insel Miyajima mit dem berühmten im Wasser stehenden Torii. Am Abend trafen wir uns – auf Vermittlung der Berliner Japanologin Katrin Kusonoki, die seit 20 Jahren in Japan lebt, - mit 12 Mitgliedern des dortigen Deutsch-Clubs, überwiegend jungen Frauen,  zum gemeinsamen Okonomiyaki-Essen, einer Spezialität der Gegend. Dank der guten Deutsch-Kenntnisse der Japaner/Innen gab es hierbei lebhafte und auch ungewohnt offene Gespräche einschließlich gemeinsamem Singen. Vielen Dank an Frau Kusonoki.

 

Mit einer Unterbrechung in Himeji endete die Reise in Kyoto. Auch von dort aus haben wir – dank unseres Rail-Passes – weniger besuchte Kulturschätze in der Umgebung aufgesucht,  wie den aus dem 11. Jh. stammenden Byodo-in mit der Phönix-Halle in Uji, den aus dem 8. Jh. stammenden und damit ältesten erhaltenen Holztempel Hôriyû-ji bei Nara und den durch seine Wandgemälde herausragenden Daikakuji-Tempel in Sagano.


Reisebericht Dr. H. Hegel

 

Die Reise endete mit ihrem Höhepunkt: dem Ausflug zum in den Bergen außerhalb Kyotos gelegenen Miho-Museum, das der chinesische Architekt I.M.Pei im Auftrag einer wohlhabenden Witwe und ihrer Tochter aus der Koyama-Familie in einer 7 Jahre währenden Bauzeit errichtet hatte. Der Eindruck ist überwältigend: eine aesthetisch gelungene Versöhnung von Natur und Technologie, von Tradition und Moderne.

Das Museum beherbergt eine Sammlung exquisiter Werke aus dem asiatischen und westlichen Kulturkreis, von der man sich nicht vorstellen kann, wie sie in nur 7 Jahren zusammengekauft werden konnte. Unsere Reisegruppe erhielt darüber hinaus die einmalige Gelegenheit einer Führung über das in der Nähe gelegene Gelände der Shinji Shumeikai-Sekte, der die Familie Koyama in führender Rolle angehört. Sie hat sich der Versöhnung mit der Natur und mit den Religionen im Medium der Kunst verschrieben. Herausragende Gebäude sind der von Pei entworfene 60m hohe Glockenturm und die gigantische, in der Form dem Mt. Fuji angelehnte Versammlungshalle, die sich durch demonstrative Sichtbarkeit über die umliegenden Berge hinaus vom Miho-Museum unterscheidet.

 

Der offizielle Teil der Reise endete – spektakulär wie die ganze Reise - auf der Aussichtsplattform des 100m hohen Kyoto-Tower. Ohne die ausgetüftelte Logistik und perfekte Organisation, die vor allem unserer Geschäftsführerin Frau Katrin-Susanne Schmidt, unterstützt durch Herrn Mikami von der japanischen Agentur, zu danken sind, wäre eine solche Reise nicht durchführbar gewesen. Die 24 Personen umfassende Gruppe aus Japanliebhabern hat sich dem vorgegebenen Rahmen harmonisch eingefügt und dank der unermüdlichen fürsorglichen Hilfe der Reiseleitung auch alle ungewohnten Hürden gut bewältigt wie z.B. das korrekte Anstehen bei Bus und Bahn, das Übernachten auf Tatami-Matten, das gemeinschaftliche Baden in heißen Quellen, den Verzehr ungewohnter Speisen einschließlich des giftigen Kugelfisches, das Hantieren mit Stäbchen beim Essen von Glibbrigem wie auch Spiegeleiern und vor allem das Sich-verständlich-machen, wenn weit und breit kein Mensch mit auch nur rudimentären Englisch-Kenntnissen aufzutreiben war.

Dank sei allen, die uns zu diesem vertieften Eintauchen und Kennenlernen japanischer Kultur, Geschichte und Zivilisation und zum Genuss seiner besonderen Aesthetik verholfen haben. (Dr. Hannelore Hegel)

 

Hinweis: Da nicht alle Interessenten auf der November-Tour einen Platz erhielten, hat sich Windrose entschlossen, diese Reise in ähnlicher Form noch einmal ca. vom 18.5.-1.6.09 durchzuführen. Bei Interesse erhalten Sie nähere Informationen ab Mitte Januar bei Frau Dr. Pommert unter Tel. 2017 2199 oder E-mail: team6@windrose.de


Fotowettbewerb

 

“Unter den Zweigen der Kirschbäume - japanisch-deutsche Impressionen”

 

Motto und Motiv:       Aufnahmen von Fotoamateuren, die in den Jahren

                                    1990 bis 2008 erkennbar an den Orten der Sakura

                                    Campaign (Aktion zur Pflanzung von japanischen

                                    Kirschbäumen) in Berlin und Brandenburg entstanden

                                    sind. Es gilt das Motto: „Unter den Zweigen der

                                    Kirschbäume - japanisch-deutsche Impressionen“.

 

Anzahl und Format:     Maximal 2 Papierbilder pro Teilnehmer, DIN A4,

                                      farbig oder schwarz/weiß.

 

Einsendeschluss:          16. Januar 2009

Bitte senden an:            Stadt Teltow                            Sakura Campaign

U. Hüttelmeyer                        c/o RA J.Pahnke

Marktplatz 1-3                         Zimmerstraße 56

14513 Teltow                          10117 Berlin

Jedes Bild ist zweifach einzureichen und mit Angaben zum Fotografen sowie Titel, Ort und Zeitpunkt zu versehen.

 

Ausstellung: Im Frühjahr 2009 in der Stadt Teltow

Teilnahmebedingungen und Informationen:

Prämierungen:       am 26. April 2009 beim 8. Japanischen Kirschblütenfest in Teltow / Berlin-Lichterfelde

Teilnahmebedingungen und Informationen: http://www.sakura-foto.de

 

 

Neue Praktikantin im Büro der DJG

 

Mein Name ist Lina Jankevitch. Letztes Jahr habe ich mein Magisterstudium in den Fächern Japanologie und Russistik an der Freien Universität Berlin beendet. Meine Arbeit nach dem Universitätsabschluss hatte keinen Bezug zu Japan, was ich sehr bedauerte. Deswegen freue ich mich über die Möglichkeit eines Praktikums im Büro der DJG bis zum 31.1.09. Durch meine Tätigkeit hoffe ich, die während des Studiums erworbenen Kenntnisse einsetzen und eine weitergehende Verbindung zur japanischen Kultur und Gesellschaft aufbauen zu können.

 

 

 

 

 

 Schreibens eines Mitglieds

 

Das folgende Schreiben erhielten wir von unserem Mitglied Dr. Cornelia Kunze, die uns über ihren Ortswechsel nach München informierte, aber trotzdem die Mitgliedschaft beibehält. Auf ein kurzes Dankschreiben unsererseits hin kam dann dieser Brief, den wir unseren Mitgliedern nicht vorenthalten möchten:

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Ihr persönliches Email hat mich außerordentlich gefreut. Haben Sie vielen Dank dafür.

Ich weiß gar nicht,  seit wann ich genau Mitglied der DJG Berlin bin, aber es müsste auf Anfang/Mitte der 90er Jahre zurückdatieren. Ich war damals Schülerin des Canisius-Kollegs, an dem ich bei Frau Corazolla angefangen hatte Japanisch zu lernen und bin 1993 mit der DJG für einen Schüleraustausch nach Kyoto und Yokohama für einen Monat nach Japan vermittelt worden. - Gerade eben habe ich mit meinem Gastvater gemailt. Wir haben seither ein sehr herzliches Verhältnis und einen engen Kontakt gehalten. Meine Gastmutter ist leider bereits vor 5 Jahren im jungen Alter von 50 verstorben. Dennoch habe ich auch noch an sie und mit ihr viele fröhliche und tolle Erinnerungen.

 

Nach meiner Schulzeit war ich zunächst für ein Jahr als Au Pair in den USA (auch zu dieser Gastfamilie besteht noch ein sehr guter und intensiver Kontakt). Danach habe ich an der FU Berlin Betriebswirtschaftslehre und Japanologie studiert. Das BWL Studium habe ich als Dipl.-Kffr. abgeschlossen, die Japanologie habe ich "nur" bis zum Abschluss des Grundstudiums belegt, das Interesse und die Leidenschaft für Japan dadurch aber keineswegs verloren. Aber ich wollte als BWLer meine berufliche Laufbahn verfolgen und mich voll auf das Hauptstudium konzentrieren. Aufgrund eines Praktikums und einer sich daraus ergebenden 3 jährigen freien Mitarbeit bei Schering habe ich nicht nur erste Berufserfahrungen schon während des Studiums sammeln können, sondern auch die Chance bekommen, an einem Pilotprojekt für den Vorstand mitzuarbeiten. Nach meinem Studien-Abschluss im Sommer 2001 ermöglichte es mir Schering, ein einjähriges Traineeprogramm in Osaka in der Tochtergesellschaft der Nihon Schering K.K. zu absolvieren. Nach intensiven Gesprächen mit deutschen Managern vor Ort entschied ich mich, nach Deutschland zurückzugehen, um zu promovieren. Es war eine schwere Entscheidung, da mir das Leben und Arbeiten in Japan sehr gefallen hat, aber ich habe sie glücklicherweise nie bereut, da mir ebenso klar war, dass eine Promotion nur "jetzt" einen Sinn machte (und sie hat mir unglaublich viel Spaß gemacht!) und habe Japan mit der Hoffnung verlassen, eines zukünftigen Tages wieder zurückzukommen. Dies tat ich bisher zwar "nur" zu Besuch, aber ich schließe nicht aus, auch beruflich den Weg wieder nach Japan zu suchen.

 

                                                                                     - Fortsetzung: S. 22 -

 
Fortsetzung: Schreiben eines Mitglieds

 

So fing ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland an zu promovieren. Und wer einmal im Arbeitsleben war und Spaß dabei hatte, der gibt auch das nicht mehr so schnell auf und so suchte ich die Möglichkeit einer externen Promotion. Ich war zwar in der Pharmaindustrie stets glücklich gewesen, wollte aber auch noch andere Branchen kennen lernen und so  arbeitete ich während der Promotionszeit in der Musikindustrie. Es war eine tolle Erfahrung, ein Einblick in eine ganz andere Welt, die ich in keiner Weise missen möchte und wo ich viel gelernt habe. Gleichzeitig bin ich mir immer sicherer geworden, dass es mich doch wieder in die Pharmaindustrie zurückzieht. So habe ich nach dem Abschluss meiner Promotion den Weg wieder in Richtung Pharmaindustrie gesucht und die Position eines Consultant im Bereich Pharma Healthcare angenommen.

Wir leben in einer unglaublich schnelllebigen Zeit und dann und wann versuche ich, bewusst innezuhalten und nachzudenken. Ich habe der DJG Berlin meine ersten Japan-"vor Ort"- Erfahrungen zu verdanken und durch die DJG sehr wertvolle Menschen kennen gelernt (vor allem meine Gasteltern aus Kyoto) und tolle Erfahrungen gemacht. Meine Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft trotz meines Umzugs nach München soll auch ein Zeichen dafür sein, dass ich dankbar bin für die Möglichkeiten und Chancen, die mir bereits in jungen Jahren gegeben wurden. Kurz nach meinem Studium habe ich Thilo Graf Brockdorff-Dallwitz kennengelernt, der mir vor allem in meinem Nihon-Schering-Jahr ein wertvoller Ansprechpartner war. Leider ist Thilo viel zu früh von uns gegangen. Mit seinem Sohn Johann, mit dem ich zusammen studiert habe, bin ich auch heuten noch freundschaftlich verbunden.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und bin sicher, dass die DJG Berlin auch weiterhin vielen Mitgliedern tolle Möglichkeiten und Chancen eröffnen wird.

Ich verbleibe mit Dank und freundlichen Grüßen aus München

Cornelia Kunze

 

 

Programm „Hallo Japan 2009“

 

Im Rahmen des Austauschprogrammes "Hallo Japan 2009" erhalten deutsche Studierende, Schüler, Auszubildende und Berufstätige die Möglichkeit, ein Praktikum in Japan zu absolvieren. Der 4-wöchige Aufenthalt schließt außerdem den 5. Japanisch-Deutschen Youth Summit und einen Homestay (Aufenthalt in Gastfamilien) ein. Bewerbungssschluss ist der 15. Januar 2009

 

Im Namen der Deutsch-Japanischen Jugendgesellschaft e.V. (DJJG) möchten wir noch einmal auf dieses interessante Programm aufmerksam machen, das mit dem VDJG u.a. auch wieder in Zusammenarbeit mit dem BMBF, dem DAAD, dem Goethe-Institut und der Deutschen Botschaft Tokyo durchgeführt wird.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage www.djjg.org.


Bericht über ein Homestay: Juliane Petermann

 

Mein Japan-Aufenthalt

08.08.08 – 29.08.08

 

Nun stehe ich wieder am Flughafen und kann nicht fassen, wie schnell drei Wochen vergehen können. Gerade erst habe ich das erste Mal japanischen Boden betreten und nun bin ich schon wieder dabei ihn zu verlassen. Noch eineinhalb Stunden bis zu meinem Abflug und so nutze ich die Zeit, um die letzten Wochen noch einmal Revue passieren zu lassen.

 

Meine Gastmama, Adachi-san, hatte mich überschwänglich in Ustonomiya empfangen. Wir hatten uns im Frühjahr beim Besuch der Delegation der JDG in Berlin kennen gelernt und Adachi-san war sofort bereit mich aufzunehmen. Und jetzt, ein paar Monate und gut ein Dutzend E-Mails später, sahen wir uns endlich wieder. Gleich am ersten Abend wurde ich in einen Kimono gekleidet und durfte an der Seite meiner Gastschwester an einem typisch japanischen Sommerfest teilhaben! Auch sonst unternahm meine Gastfamilie alles, um mir einen angenehmen und ereignisreichen Aufenthalt zu bereiten. Zweimal reisten wir zum Fuji, das zweite Mal bestieg ich ihn sogar! Außerdem gingen wir Pfirsiche pflücken, wir machten eine Bootstour, besuchten eine Ukiyo-e-Ausstellung, ich ging in eine Karaoke-Bar (bei deren Besuch ich auch gleich mein erstes Erdbeben erlebte) und einer der Höhepunkte meiner Reise stellte sicher die Besichtigung Tokyos dar! Der Trubel in Akihabara oder die Ruhe am Kaiser-Palast; Tokyo mit seinen Gegensätzen bot ein volles Programm.

 

Leider konnte ich insgesamt nur drei Tage in Japans Hauptstadt verbringen, was eindeutig zu wenig für diese beeindruckende und vielseitige Stadt war! Auch sonst war die Zeit viel zu kurz.

 

Von meinem geplanten Städte-Programm konnte ich neben Tokyo nur noch Hiroshima besichtigen. Aber der nächste Japan-Urlaub ist schon geplant, auch dank meiner Gastfamilie, die mir sofort angeboten hat, mich wieder aufzunehmen und dann werde ich noch einmal Tokyo besuchen und endlich auch andere Städte Japans wie Kyoto und Osaka sehen können.

 

Ich sitze im Flugzeug, Japan unter mir wird immer kleiner, noch ein paar Gipfel brechen durch die Wolken, die letzten Flecken Japans die ich sehe. Und so muss ich mich verabschieden von diesem wunderbaren Land mit seinen höflichen und gastfreundlichen Menschen. Doch ich weiß, dass es kein Abschied für immer ist und ich bald wieder hier sein werde!

 

(Juliane Petermann ist 21 Jahre alt und zukünftige Studentin der Japanologie. Sie hatte die Möglichkeit eines Homestay-Aufenthaltes, der von unserer Gesellschaft vermittelt wurde)


 

Bericht über ein Homestay: Markus Rüsch

 

In 80 Tagen um Japan

Juli/August/Sept. 2008

 

An welcher Stelle sollte man wohl beginnen, wenn man sich der Aufgabe gegenübergestellt sieht, einen Reisebericht über Japan zu schreiben? Möglicherweise mit dem Darstellen der Eindrücke: Es wurde mein Bedarf an Kanjis erfüllt, mein Bedürfnis Japanisch zu sprechen, meine Liebe zum japanischen Essen, sei es Tempura oder Tsubuan, ich konnte in die japanische Kultur ein wenig eintauchen und vieles mehr. Diese Liste ließe sich ohne weiteres in die Länge ziehen. Aber so etwas hört man stets, wenn es um Japan geht. Viele Klischees haben sich bestätigt, einige widerlegt, zum Teil sind neue entstanden. Was sich allerdings als am wertvollsten an der Reise herausstellte, war der recht intensive Kontakt zu den Leuten meiner Homestay-Familien. Obwohl stark abhängig von der Familie selbst, bekam ich zumindest zum Großteil meiner Zeit in Japan einen sehr guten Einblick in das japanische Alltagsleben, japanische Traditionen, japanisches Essen etc. Auch haben sich Japaner als ausgesprochen redselig gezeigt, so zum Beispiel im Shinkansen oder auch in Souvenirläden. Als ungemein wichtig erachte ich es, sich verschiedene Regionen Japans zu Gemüte zu führen, denn das Lebensgefühl in einer U-Bahn in Osaka ist offensichtlich nicht vergleichbar mit einer in Tokyo. Ich denke jeder sollte einmal die Menschenmassen in Asakusa erlebt haben, durch die Ginza geschlendert sein, einen der Daibutsu gesehen haben, einen Tempel in Kyoto besichtigt, die Leuchtreklamen in Namba gesehen, Okonomiyaki in Hiroshima gegessen und vielleicht auch einmal den etwas beschwerlichen Weg zum Konpira-san auf sich genommen haben.

 

Alles in allem wird man nie von sich sagen können, man kenne Japan, jedoch hilft es einem, sich einen hinreichend adäquaten Eindruck von diesem Land anzueignen. An dieser Stelle seien Personen genannt, die mir diese unglaubliche Erfahrung erst ermöglicht haben: da sind zum einen die Nozakis in Tokyo, die Takadas in Nara, mit denen ich ausgesprochen viel Spaß hatte, Herr Miyai und Herr Professor Hashimoto von den Japanisch-Deutschen-Gesellschaften Tokyo bzw. Utsunomiya, Frau Wada von der JDG Osaka und ganz besonderer Dank gilt Herrn Kurt Görger, der sich ausgesprochen stark engagiert hat. 大きに!

 

Ein bisher unvollkommener Reisebericht findet sich auf meiner Homepage:

http://daibutsu.de.vu. Daher schließe ich mit den Worten: 日本に

行って下さい。迚も面白い経験です。 Fahrt nach Japan. Es ist ein unglaubliches Erlebnis.   (Markus Rüsch, 19 Jahre, seit Herbst Student)

 


 

Japanisches Arbeitsrecht

 

Japanische Arbeitszeitregelungen  - Zusammenfassung und Wertung -

Verfasser: Jost-Benjamin Schrooten, Praktikant, Botschaft Tokyo -Referat Arbeit und

Gesundheit - September 2008

 

Die Arbeitskultur in Japan wird in Deutschland häufig mit langen Arbeitszeiten und vielen Überstunden und wenig Freizeit für Angestellte assoziiert. Manche Arbeitnehmer sterben gar an "Karoshi", japanisch für Tod durch Überarbeitung.

Im japanischen Arbeitsstandardgesetz (ASG) ist die 40-Stundenwoche und der 8-Stundentag festgelegt. Durch die gesetzlichen Ausnahmen, insbesondere durch Vereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Gewerkschaften, werden die Arbeitszeiten häufig jedoch durch Überstundenregelungen ausgeweitet. Angestellte sind in leitenden Manager-Positionen von den Regelungen ausgenommen. Für Schwangere, Mütter und solche Angestellte, die für die Pflege von Angehörigen Sorge zu tragen haben, gibt es eine gesetzliche Sonderregelung.

Trotz der gesetzlichen Regelungen sind in Japan unbezahlte Überstunden die Regel. Dies liegt vor allem an der zu westlichen Ländern unterschiedlichen Arbeitsmentalität. Soziale Veränderungen und die Auswirkungen der Rezession führen jedoch auch in Japan zu einem allmählichen Wandel, der durch die Regierung unter dem Schlagwort der "Work-Life Balance" unterstützt wird: Mit Gesetzen zur Verkürzung der Arbeitszeit und dem neuem Arbeitsvertragsgesetz vom 1. März 2008. Richterliche Entscheidungen, wie die des zur Überstunden-bezahlung von "Scheinmanagern" vom 28. Januar 2008, unterstützen diesen Trend. Durch den demographischen Wandel dürfte sich diese Veränderung hin zu kürzeren und flexibleren Arbeitszeiten fortsetzen.

 

Dr. Martin Pohl, Counsellor  Labour and Health, German Embassy Tokyo
(Der vollständige Text liegt dem Büro der DJG Berlin vor und kann per e-mail abgerufen werden).

 

 

Hinweise auf neue Publikationen des Iudicium-Verlages

                                               

J.ÁROKAY/V.BLECHINGER-ALCOTT/H:GÖSSMANN(HG.)

IRMELA HIJIYA-KIRSCHNEREIT ZU EHREN.

FESTSCHRIFT ZUM 60.GEBURSTAG

 

Irmela Hijiya-Kirschnereit, Professorin für Japanologie an der Freien Universität Berlin und langjährige Direktorin des Deutschen Instituts für Japanstudien in Tōkyō, ist im August 2008 sechzig Jahre alt geworden. Diese Festschrift vereint Beiträge von Weggefährten, Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Ländern, unterschiedlichen Disziplinen und  drei Wissenschaftssprachen. 68,- €


Textfeld:  Aus Japan berichtet

 

 

An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Dr. Martin Pohl von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.

 

Arbeitnehmer in unregulären Beschäftigungsverhältnissen

Aus einer Untersuchung des Arbeitsministeriums geht hervor, dass der Anteil der Arbeitnehmer in unregulären Beschäftigungsverhältnissen an den Beschäftigten bei privaten Betrieben 2007 um 3,2% gegenüber dem Jahre 2003 auf 37,8% stieg. Diese Arbeitnehmer-gruppe wird in Teilzeitbeschäftigte mit einem Anteil von 22,5% (-0,5 Punkte), Leiharbeiter mit 4,7% (+2,7 Punkte) und Vertragsarbeiter mit 2,8% (+0,5 Punkte) unterteilt. Nach Angaben vom Prime Minister Office weitet sich die unreguläre Beschäftigung bei den jüngeren Arbeitnehmern in den letzten 15 Jahren deutlich aus. Der Anteil der Arbeitnehmer in unregulären Beschäftigungsverhältnissen stieg in der Altersgruppe von 15 bis 19 Jahren von 36% (1992) auf 72% (2007) und in der von 20 bis 24 Jahren von 17% auf 43%, während der Anstieg in anderen Altersgruppen, 25-29 und 30-34 Jahre, im gleichen Zeitraum jeweils mit

16% (von 12% auf 28%) und 12% (von 14% auf 26%) relativ gering war.

 

Sozialleistungsausgaben

Laut dem Nationalinstitut für Soziale Sicherheit und Demographische Entwicklung (IPSS) nahmen die Gesamtausgaben für Sozialleistungen (Rente, Gesundheit und Pflege) 2006 um 1,5% zu und erreichten den bisher höchsten Stand. Die Ausgaben setzten sich aus Steuerausgaben und Versicherungsbeiträgen zusammen. 69,8% der Beträge wurden für ältere

Menschen ausgegeben.

 

Pflegeversicherung

Angesichts der verschlechterten Rentabilität in den Care-Manager-Geschäften wird das Sozialministerium bei der kommenden Revision der Gebührenordnung auch die Vergütung für Care-Manager verbessern. Nach der letzten Revision im Jahre 2006 werden die Care-Manager gemindert entlohnt, sollten sie mehr als 40 Care-Pläne erstellt haben. Bis 40 Fällen erhalten sie normalerweise ca. 10.000 Yen, etwa 80 Euro pro Care-Plan, während sie nur noch 6.000 Yen bzw. 4.000 Yen, etwa 50 Euro bzw. 30 Euro in Anspruch nehmen dürfen, wenn sie 40 bis 60 oder mehr als 60 Fälle betreuen.


Kanji-Kurs

 

Folge 45: Kanji 118-121                                                                                                           

 

Die bisher eingeführten Kanji: 一 二 三 人 四 日 月 明 五 年 六 七 円 八 九 曜 火 水 木 金 土 十 百 川 災 本 大 小 山 田 王 玉 国 口 出 入 中 言 語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時 力 男 女 子 好 字 学 安 高 万 白 牛 物 生 先 刀 分 切 夕 名 外 内 肉 文 羊 洋 地 池 他 林 森 東 竹 筆 書 門 問 間 目 見 自 市 者 都 京 漢 夫 婦 西 北 南 方 左 右 方 手 足 工 左 右 立 親 新 古 耳 聞.

118     TON, buta – Schwein

Merksatz: Fleischiges (Wild)Schwein : (Haus)Schwein.

Anmerkungen: Als linker Zeichenbestandteil (Radikal) nimmt das Kanji (Fleisch) die gleiche Form an wie der Mond . Der rechte Teil, das Wildschwein , besteht aus dem flachen Kopf (oben), den vier Beinen (links) und dem Ringelschwanz (rechts).

Komposita: 豚カツ tonkatsu Schweinskotelett (katsu steht für katsuretsu „Kotelett“); 豚肉 butaniku Schweinefleisch; 海豚 iruka Delfin (wörtlich: Meeresschwein).

119     KA, KE, ie – Haus, Familie; -KA (Mal)-er, (Künst)-ler

Merksatz: Unter einem Dach mit Schweinen : Haus, Heim, Familie. (Auf einem Bauernhof lebten unter einem Dach mehr Haustiere als Menschen.)

Komposita: 家内 kanai meine Frau; 家出する iede suru von zu Haus fortlaufen, ausreißen; 国家 kokka Staat, Land, Nation; 書家 shoka Kalligraf; 親日家 shin-Nichika Japanfreund.

120 宿    SHUKU, yado – Unterkunft, Hotel; Wohnung

Merksatz: Unter einem Dach viele Menschen , ggf. 100 : Unterkunft, Wohnung.

Komposita: 下宿 geshuku Pension, Logis; 新宿 Shinjuku (Stadtteil von Tôkyô).

121     TAKU – Haus, Heim, Wohnung

Merksatz: Unterm Dach Blüten (Blumen auf Fensterbänken): Haus, Wohnung.

Komposita: お宅 otaku Ihre/seine/ihre Wohnung/Familie; Sie; Freak, Fanatiker; お宅はどちらですか。 Otaku wa dochira desu ka? Wo wohnen Sie? お宅のお子さん otaku no okosan Ihr Kind; アニメお宅 anime-otaku Anime-Freak; 家宅 kataku Wohnhaus; 自宅 jitaku Wohnung, Eigenheim; 宅地 takuchi  Bauland, Grundstück; 三宅 Miyake (Familienname).                                   

                                                                                                               Wolfgang Hadamitzky


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So. 11.01.09

12.30

Traditionelles Neujahrsessen der DJG Berlin

Daitokai

So. 18.01.09

12.30

2. Neujahrsessen

Daitokai

Do. 22.01.09

17.00

Weiterführung der Sprachkurse Anfänger II

Friedensburg OS

Do. 22.01.09

17.30

Begrüßung der neuen Mitglieder

JDZB

Do. 22.01.09

19.00

Lesung/Film „Yakuza“ in Zusammenarbeit mit dem Alexander-Verlag

JDZB

Mo.26.01.09

18.30

Vortrag Professor Reinhard Drifte: „Die japanisch-chinesischen Beziehungen zwischen Kooperation und Wettbewerb vor dem Hintergrund der Krise der Weltwirtschaft“.

PWC  am Potsdamer Platz

Do. 29.01.09

19.00

Stammtisch mit Herrn Folker Streib

Takara

Do. 05.02.09

17.30

Jahres-Mitglieder-Versammlung der DJG Berlin

Commerzbank am Pariser Platz

Di. 17.02.09

18.00

„Evolution der Verhaltensweisen - Bedienungsanleitung für unserer Körper“, Vortrag mit praktischen Entspannungsübungen durch unser Mitglied Uwe Müller

JDZB

Do. 24.02.09

18.00

Vortrag Till Weingärtner: „Japanischer Humor und japanische Comedy“

 

JDZB

 

Liebe Mitglieder der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin,

 

 

 

Wir hoffen, Sie hatten ein frohes Weihnachtsfest. Für Ihre Treue und Unterstützung im abgelaufenen Jahr danken wir Ihnen und bitten Sie, uns weiterhin gewogen zu bleiben.  Es wäre schön, wenn wir mit vielen Veranstaltungen Ihren Wünschen entsprochen hätten. Auch im Jahr des Stieres werden Ihnen ein reichhaltiges Angebot an Aktivitäten anbieten und würden uns freuen, Sie möglichst oft begrüßen zu können. Auch Hinweise und Vorschläge für eine noch bessere Zusammenarbeit sind immer willkommen.

 

Der Vorstand der DJG Berlin wünscht Ihnen allen alles Gute im Neuen Jahr, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit und Wohlergehen.

 

 

 

Leblos, doch nicht tot.

Eisblumen an den Fenstern

Funkeln im Sonnenlicht.

Haiku von Renate Huldschinsky