Itō Chūta in Berlin – ein Vortrag von Prof. Dr. Reinhard Zöllner
Wir setzen unsere Reihe zum 30. Jahrestag der Städtepartnerschaft zwischen Tokyo und Berlin mit einem weiteren interessanten Vortrag fort.
Der Architekt Itō Chūta (1867–1954) hat das architektonische Gesicht Japans in der Vorkriegszeit geprägt wie kein anderer. Nahezu jeder heutige Japan-Reisende dürfte den von ihm konzipierte Bauwerken begegnet sein: Der Heian-Schrein in Kyōto, der Meiji-Schrein, das Torii und das Museum des Yasukuni-Schreins, der Tsukiji-Honganji-Tempel, die Konfuzius-Halle Yushima Seidō und die Erdbeben-Gedenkhalle in Tōkyō gehören zu den bekanntesten. Sein beliebtestes Baumaterial war Stahlbeton, die damalige Antwort auf Erdbeben- und Brandgefahr.
1938, also zu Beginn der Nazi-Zeit, hielt sich Itō für einige Monate in Berlin auf. Dieser Aufenthalt war an sich hoch politisch. Wie es zu diesem Aufenthalt kam, wem Itō begegnet ist, was Itō in Deutschland aufgefallen ist und wie er den Aufenthalt medial verarbeitet hat, wird in diesem Vortrag vorgestellt werden.
Reinhard Zöllner ist seit 2008 Professor für Japanologie an der Universität Bonn. Sein Spezialgebiet ist die Geschichte des modernen Japan.
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