Geschichte der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

Geschichte der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

Jahr Ereignis
2021 Ausstellung „160 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan“ im Gesundheitszentrum am Potsdamer Platz mit Teilnahme von 10 japanischen und 12 deutschen Künstlern, 9. Manga-Wettbewerb der DJGB unter dem Motto „Distanz und Nähe“, Vortragsreihe zu „160 Jahren diplomatische Beziehungen Japan-Deutschland“ im Berliner Rathaus, Ausbau der digitalen Angebote für Mitglieder
2020 Umstellung des Vortragsprogramms auf digitale Formate (bedingt durch die Corona-Pandemie)
2019 Vermittlung von Homestays und gemeinsames Programm für zwei junge Vertreter der JDG Tokyo, 8. Mangawettbewerb der DJG Berlin. Veranstaltungsreihe (8 Vorträge und 3 Konzerte) zum 25. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Tokio.
2018 Spendenaktion für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Westjapan für den Kauf eines Flügels für die Makibi-Ost-Mittelschule in Kurashiki (7.042,91€)
2017 Abschiedsbesuch im Museum für Asiatische Kunst in Dahlem vor dem geplanten Umzug ins Humboldtforum, Umzug des Büros in die Hardenbergstr. 12, Weitergabe der Bibliothek der DJGB an das Siebold Museum in Würzburg
2016 Sowohl Botschafter Yagi (Berlin) als auch Botschafter von Werthern (Tokyo) halten Grundsatzvorträge vor den Mitgliedern der DJG Berlin.

Freundschaftsbesuch der JDG Toyohashi in Berlin.

Freundschaftsreise „Bekanntes und unbekanntes Japan“ unter der Leitung von Frau Dr. T. Mizonobe-Schulze, Austausch mit der JDG Tokio während 4-tägiger gemeinsamer Unternehmungen und Begegnungen mit der JDG Gumma, Kyoto, Osaka und Kagawa.

2015 Die DJG Berlin feiert ihr 125-jähriges Jubiläum mit vielen Teilnehmern aus den anderen DJGen und Japanisch-Deutschen Gesellschaften in Berlin. Gleichzeitig findet die 51. Jahrestagung des Verbandes der Deutsch-Japanischen Gesellschaften in Berlin statt.
2014 Vortragsreihe zum 20. Jubiläum der Städtepartnerschaft Berlin-Tokyo im Berliner Rathaus
2012 Einweihung des „Berlin-Hauses“ in Kamioosobe, Rikuzentakata, errichtet mit Spenden der DJG Berlin
2011 Unterzeichnung einer Partnerschafts-Vereinbarung mit der JDG Tokyo

Japan-Woche der DJG Berlin mit Kunstausstellung, Ikebana-Workshop, Lesungen und Demonstrationen im Gutshaus Steglitz

Tag der Dreifachkatastrophe im Nordosten Japans (09.03.2011), Nagauta-Konzert im Berliner Rathaus, dabei spontaner Beginn der Spendensammlung der DJG Berlin (Ergebnis insgesamt 220.000 €)

Vortragsreihe „150 Jahre Freundschaft Deutschland – Japan“ mit 12 Vorträgen im Berliner Rathaus sowie mehreren Konzerten

2010 Treffen mit einer Delegation aus Toyohashi sowie Treffen mit Jugendlichen des Senior College Kobe in Berlin

Deutsch-Japanische Freundschaftsausstellung mit Projektwoche Manga/Ikebana/Shodo im Gutshaus Steglitz

2009 Reise für Mitglieder der DJG „Unentdeckte Perlen an der Küste des japanischen Meeres“ unter Leitung von Katrin-Susanne Schmidt, Besuch der JDG Kanazawa

Kyogen-Workshop und Vorstellung mit Chuzaburo Shigeyama und Ensemble im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen im Museum für Asiatische Kunst

2008 Veranstaltungsreihe: “Japanische Literatur und Musik” in Zusammenarbeit mit der Botschaft von Japan, dem be.bra Verlag und dem Musikensemble Otone
2006 Reise für Mitglieder der DJG „Japans unbekannter Süden“ unter Leitung von Katrin-Susanne Schmidt, Besuch der JDG Fukuoka und des Deutschclubs Hiroshima
Umzug des Büros in die Schillerstr. 4-5
2005 Zwanzig Vertreter der DJG Berlin nehmen an einer vom Verband der DJGen durchgeführten Freundschaftsreise nach Japan teil. Ziele sind unter anderem eine dreitägige Partnerkonferenz in Utsunomiya und die Expo in Aichi.
2004 Vertreter der DJG Berlin nehmen auf Einladung der gastgebenden Gesellschaft Kobe an der gemeinsamen Sitzung des Verbandes der JDGen mit Vorständen mehrerer DJGen sowie an zwei von Kobe organisierten Freundschaftsreisen zu JDGen in West-Japan teil.
2002 In Zusammenarbeit mit den JDGen Tokyo und Tochigi werden von 20 DJGen 125 Plätze für ein Homestay- und Praktikantenprogramm zur Verfügung gestellt, das dann im September durchgeführt wird. 85 Studenten nehmen an einem zweitägigen Berlin- und Potsdam-Programm teil, das von der Berliner und der Potsdamer Gesellschaft durchgeführt und betreut wird. Umzug des Büros in das Sony-Center am Potsdamer Platz.
2001 Der Verband beschließt in Weimar die Fortführung des Homestay- und Praktikantenprogramms der DJGen für japanische Studenten im Jahre 2002.
2000 In Kooperation mit der stellv. Frankfurter Gesellschaft und 22 anderen Gesellschaften wurde erstmalig 170 Studenten  im Rahmen der Jugendinitiative Expo Hannover 2000 ein vierwöchiger, unentgeltlicher Aufenthalt in Mitgliedsfamilien und ein dreiwöchiges Praktikum in verschiedenen Firmen und Institutionen ermöglicht.
2000 Die DJG Berlin ist gastgebende Gesellschaft für die Jahrestagung des Verbandes der DJGen. Gleichzeitig findet der Festakt zum 110-jährigen Bestehen der DJG-Berlin statt. Auf dieser Tagung wird die DJGB zur Vorsitzenden Gesellschaft des Verbandes der DJGen gewählt.
1998ff Umzug des Büros und der Bibliothek der DJGB aus dem Gebäude des JDZB in Räume des Wissenschaftlichen Springer Verlages in die Otto-Suhr-Allee, da das Haus an der Tiergartenstraße wieder als Botschaftsgebäude benötigt wird. Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit dem JDZB, das nun in Dahlem ein neues Domizil hat.
1998ff Mitgliederzahlen: über 700 ordentliche, 9 Ehren- und 18 Fördermitglieder
1990ff Neugründung von DJGen in den neuen Bundesländern mit Unterstützung der DJGB. Kooperation mit dem Japanischen Kulturinstitut in Köln, der Urania Berlin, dem Museum für Asiatische Kunst in Dahlem, der FU Berlin und der Humboldt-Universität sowie dem Dachverband der Japanisch-Deutschen Gesellschaften in Tokyo. Ausbau der Japanbibliothek bis auf 1800 Bände. Durchführung von Fortbildungskursen über Japan für Berliner Lehrer. Vermittlung von Homestays für deutsche und japanische Jugendliche. Aktivitäten des Chores der Gesellschaft.
1989 60-Jahrfeier der DJG Berlin in der Staatsbibliothek zum Gedenken an die Neugründung der DJG im Jahre 1929 vor dem Hintergrund der Öffnung der Berliner Mauer.
1988-98 Büro der DJGB im Gebäude des JDZB in der Tiergartenstr. 24-25
1987 Eröffnung des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin in dem Gebäude der ehemaligen Japanischen Botschaft in der Tiergartenstraße, das der DJG seine Hilfe anbietet und ihr Räume für ein Büro und Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Die DJGB ist gastgebende Gesellschaft für die Jahrestagung aller Deutsch-Japanischen Gesellschaften
1969 Eröffnung des Japanischen Kulturinstitutes in Köln, das die DJGen durch Film- und Ausstellungsverleih sowieVermittlung von Wissenschaftler- und Künstlergruppen unterstützt
1963 Gründung eines Verbandes der Deutsch-Japanischen Gesellschaften in der Bundesrepublik mit wechselndem Vorsitz.
1956ff Wiedereröffnung bzw. Neugründung vieler weiterer DJGen bzw. Deutsch-Japanischer Freundeskreise in der Bundesrepublik
1955 Wiedereröffnung der Zweigstelle Frankfurt/Main, Bezug des Büros in der Hardenbergstr. 11 in Berlin
1952 Wiederaufnahme der Arbeit der DJG in Berlin
1938-1941 Gründung von 15 Zweigstellen („Ortsgruppen“) der DJG in Absprache mit dem Auswärtigen Amt und den Dienststellen der NSDAP in Köln, Wien, Frankfurt/M, Breslau, Hannover, München, Stuttgart, Leipzig, Hamburg, Salzburg, Magdeburg, Münster, Stettin, Linz, Mannheim/Heidelberg
1935-1944 Herausgabe einer Zeitschrift „Nippon – Zeitschrift für Japanologie“ in Zusammenarbeit mit dem Japaninstitut Berlin und dem Japanisch-Deutschen Kulturinstitut Tokyo
1936 Beitritt Japans zum Antikominternpakt. Aufbau eines großen, von beiden Regierungen geförderten Austauschprogramms für Wissenschaftler, Künstler und Studenten. Gemeinsame Propagandaveranstaltungen, auch in Form von spektakulären Theater- und Filmvorführungen.
1933 Durch einen von der NSDAP lancierten Coup wird die Führungsspitze der DJG durch „Kollaborateure“ ersetzt. Die Wahl Admiral Behnckes zum Präsidenten ermöglicht jedoch Widerstand gegenüber der Linie des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP, Ehen mit als „nichtarisch“ bezeichneten Japanern und Kindern aus diesen Ehen zu diskriminieren.
1929 Im Zusammenwirken deutscher und japanischer Diplomaten, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Musiker und Mediziner Konstituierung einer Deutsch-Japanischen Gesellschaft, die sich zum Ziel setzt, über Rassen, Religionen und Ideologien hinweg die Zusammenarbeit und das wechselseitige Verständnis zwischen den beiden Kulturen zu fördern. Von 1929 bis 1932 Herausgabe einer eigenen Zeitschrift „Yamato“ mit Vereinsnachrichten und wissenschaftlichen Aufsätzen.
1926 Unter Habers maßgeblichem Einfluss wird das Japaninstitut Berlin mit Sitz im Berliner Schloss gegründet, finanziert zur Hälfte von der Kaiser-Wilhelm (heute Max-Planck)–Gesellschaft, zur anderen Hälfte vom Auswärtigen Amt, dem Reichsinnenministerium und dem Preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.
1914 Japan tritt auf Seiten Englands in den Weltkrieg ein, die offiziellen Beziehungen werden bis 1921 unterbrochen. Die deutsche Wissenschaft wird durch den Industriellen Hoshi finanziell unterstützt, die Nobelpreisträger Haber und Einstein werden nach Japan eingeladen.
1910 142 Mitglieder
1890 Gründung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (Wa-doku-kai) mit festen Statuten durch die Mitglieder des Seminars für Orientalische Sprachen an der Königlichen Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin. Tätigkeiten: Vortrags- und Musikveranstaltungen, Wohltätigkeitsbälle, deren Erlös als Hilfe nach Japan geschickt wurde, Weihnachts- und Neujahrsessen, Ausflüge zu geselligen und wissenschaftlichen Zwecken, Kunstausstellungen u.a.m. Mitglieder: anfangs Professoren und Studenten, später zunehmend Geschäftsleute und Diplomaten.