かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft
Berlin e.V.
Februar 2014年 2 月
Sehr geehrte Damen und
Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
das Jahr des Pferdes haben wir mit einem ihm gemäßen
Elan begonnen: Zum Auftakt des ersten (ausgebuchten) Neujahrsessens im Daitokai
im Beisein des Botschafterehepaares haben wir, von vier erstklassigen Bläsern
begleitet, drei Strophen der „Ode an die Freude“ gesungen und mit einem äußerst
unterhaltsamen O-mochi-tsuki abgeschlossen. Auch das zweite Essen war noch
vergleichsweise gut besucht.
Bei unserer ersten Vortragsveranstaltung des Jahres
(Professor Dr. Aika Aoyama ging es um Endzeitdarstellungen („ROKUDO-E), die
unerwartet viele Interessenten in ihren Bann zogen. Professor Aoyama
erläuterte, was die Ausdrucksweise buddhistischer Kunst von der christlichen
Kunst unterscheidet. Unser Freund Dr. Kamino von der DJG Hannover, der sich
seit mehreren Jahren jährlich einem interessanten Thema widmet, referierte diesmal
in einem spannenden Vortrag über das Ende der Samurai-Epoche.
In den kommenden Monaten stehen insbesondere
Veranstaltungen mit Bezug auf das 20-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft
Berlin – Tokio im Vordergrund. Wir werden versuchen, Sie über die in Berlin in
diesem Zusammenhang angebotenen
Aktivitäten zu informieren. Im Februar beginnen wir mit dem Konzert einer
Geigerin aus Berlin und eines Pianisten aus Tokio, das in der Botschaft von
Japan stattfindet. Der uns von mehreren Vorträgen gut bekannte
Architekturkritiker Professor Meyer wird die Architektur in Berlin mit der in
Tokio vergleichen. Wir sind schon jetzt gespannt, zu welchen Ergebnissen er
kommt. In einer Kombination aus Vortrag und Lesung widmen wir uns den
japanischen Kirschbäumen am Mauerstreifen.
Zum Schluss möchte ich mich für die bereits zahlreich
eingegangenen Mitgliedsbeiträge und Spenden bedanken, die uns im Hinblick auf
unsere Arbeit sehr hoffnungsvoll in die Zukunft sehen lassen.
Titelbild: Schneeaffen
in Nagano November 2013 (Foto: Katrin-Susanne Schmidt)
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Kurt Görger |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
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Postbank Berlin |
BLZ 100 100 10 |
Kto-Nr. 5512-103 |
Japanische Kirschbäume am Mauerstreifen“
Vortrag von Herrn Tetsuo Terasaki mit Bildern von Brigitte
Albrecht und Lesung aus ihrem Buch " Mauerwa(e)nde"
|
Fast 9 000 japanische
Kirschbäume wurden in den Jahren nach dem Mauerfall auf dem ehemaligen Grenzstreifen in Berlin
und entlang der innerdeutschen Grenze gepflanzt. Außerdem erblühen viele
japanische Kirschen in jedem Jahr vor Schulen, Kindergarten und
Seniorenheimen in Deutschland. Ins Rollen
gebracht hatte diese Aktion der japanische Fernsehsender TV Asahi. (Foto: K.S. Schmidt) |
Aus Freude über die
Öffnung der Berliner Mauer am 9.11.1989 wurde von der TV Asahi Group eine
Kirschbaumpflanzung ins Leben gerufen. Die Kirschbaumpflanzaktion begann in
Berlin und Brandenburg im Jahr 1990. Unter dem Namen „Sakura-Kampagne“ hatten
damals Fernsehzuschauer aus ganz Japan 2 Millionen Mark gespendet. Herr Tetsuo Terasaki, ehemaliger
Korrespondent von TV Asahi, organisierte die Pflanzungen von über 9000
Kirschbäumen, und er unterstützt immer noch unermüdlich diese Aktion. Er wird in einem kleinen Bericht über die Zeit der Pflanzung sprechen und auch
darüber, was aus den Kirschbäumen
geworden ist.
Frau Brigitte
Albrecht ist Berlinerin und als solche in jedem Frühjahr auf dem „Mauerweg“
zwischen Bornholmer Brücke und Schönholz mit dem Fahrrad unterwegs. Frau
Albrecht hat sich in die blühenden Kirschbäume „verliebt“ und in jedem Jahr
auf’s Neue Fotos gemacht, die sie uns zeigen wird. Sie hat über dieses Stück Berliner
Geschichte, über die Verwandlung des „Todesstreifens“ in ein „blühendes
Paradies“ sowie über die Freundschaft der Japaner ein kleines Bändchen
geschrieben, aus dem sie an diesem Abend ebenfalls einige Passagen vortragen
wird. Wenn Sie also schon einen Vorgeschmack auf den Frühling haben möchten,
dann sind Sie herzlich in das JDZB eingeladen
Termin: Dienstag, den 11.02.1014 ab 18.30 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin Anmeldung: Bitte unter Tel. 31 99 1888 oder djg-berlin@t-online.de |
Beginn eines neuen Tanzkurses der Tanzfreunde der DJG
Berlin |
Auf ausdrücklichen Wunsch der
bisherigen Teilnehmer werden wir ab Februar 2014 einen weiteren Tanzkurs für Fortgeschrittene anbieten.
Interessenten werden gebeten, sich zu melden – möglichst mit einem Tanzpartner.
Gelehrt und
geübt werden die üblichen Standard- und lateinamerikanischen Tänze. Der
Tanzkurs wird wieder von unserer bewährten Tanzlehrerin, Frau Lachmann,
geleitet.
Der neue Kurs beginnt am 9.2.2014 und findet an
folgenden Sonntagen jeweils von 18.30 – 20.00 Uhr im Nachbarschaftshaus am
Lietzensee statt:
09.02. – 16.02. – 23.02. – 02.03. – 09.03. – 16.03. – 23.03.
– 30.3. – 06.04.
Die Kosten
werden umgelegt und richten sich nach der Teilnehmerzahl.
Ort: Nachbarschaftshaus am Lietzensee,
Herbarthstr. 25 14057
Berlin-Charlottenburg |
Ulf Meyer
,,Architekturführer Tokio“
Dom publishers, Berlin 2010, 272
Seiten, ISBN 978-3-938666-60-9
(deutsch), 28 €
Die exotische
und schnelllebige Baukunst in Japans Hauptstadt begeistert
Architekturinteressierte weltweit. Der Architekturführer Tokio, der erste
Architekturführer zu diesem Thema in deutscher Sprache, präsentiert die
faszinierende Baukunst in der mit 34,5 Millionen Einwohnern größten Stadt der
Welt. In Bild und Text werden 200 der interessantesten Gebäude, die seit 1945
errichtet wurden, vorgestellt.
Historische
Fotos und Pläne sowie ein Register ergänzen den praktischen und handlichen
Guide; anhand von Karten lassen sich die beschriebenen Bauten leicht auffinden.
Mit einem Vorwort von Botond Bognar, einem ausgewiesenen Experten
zeitgenössischer japanischer Architektur.
Vortragsreihe: Wechselbeziehungen
Berlin-Tokio
20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio Wechselbeziehungen zweier Städte ************************** Architektur in Berlin und Tokio Bild-Vortrag von Ulf Meyer über Architektur und Städtebau in Berlin
und Tokio Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin in Kooperation mit der
Senatskanzlei Berlin |
Tokio ist nicht
zuletzt aufgrund seiner bizarren Architektur eine der aufregendsten Metropolen
der Welt. Im "Dickicht der Stadt" die Perlen der japanischen Baukunst
zu finden, ist für Ortsfremde schwer. Der Berliner Verlag "DOM
Publishers" hat deshalb den "Architekturführer Tokio"
herausgegeben, der die Höhepunkte der Architektur von Tokio in einem
attraktiven und übersichtlichen Handbuch zusammenfasst. Professor Ulf Meyer ist Architekt und Autor aus
Berlin und hat selbst in Tokio gelebt und gearbeitet und die Stadt auf vielen
Reisen "erwandert". Am 28. Februar stellt er sein Buch anhand eines
Vortrags über die neuere Baukunst Tokios vor und diskutiert dabei einige der
interessantesten Phänomene der Architektur in Tokio und Berlin.
Termin: Freitag, den 28. Februar 2014 um 18.30 Uhr Ort: Säulensaal des Berliner Rathauses
,Rathausstraße 15, 10178 Berlin Eintritt: frei - Anmeldung erwünscht unter djg-berlin@t-online.de
bzw.Tel.3199-1888 Auch spontane Teilnahme ist
möglich. |
Liederabend
von Noriyuki Sawabu mit
Klavier-Begleitung von Ikumi Masubuchi |
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Der Tenor Noriyuki Sawabu wurde in Japan geboren. Im Jahre 1995 erhielt Noriyuki Sawabu ein Stipendium von „Rotary International“ und begann am Mozarteum Salzburg ein Gesangsstudium und studierte Musikwissenschaft an der Universität Salzburg. Bereits 1999 gab Noriyuki Sawabu sein Bühnendebüt als Belmonte in Mozarts “Die Entführung aus dem Serail“ in Passau. Weitere Engagements führten ihn u. a. an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, das Linzer Landestheater, das Schlosstheater Rheinsberg, das Budapester Operetten Theater, die Rumänische Staatsoper, um nur einige zu nennen. |
Er war sieben Jahre lang festes Ensemblemitglied des Theaters Vorpommern und lebt jetzt in Berlin. Herr Sawabu ist ein gefragter Solist bei den Auftritten unseres Chores und wird uns bei einem Soloabend am 5.3. sein Können in verschiedenen Genres der Musikliteratur unter Beweis stellen.
Begleitet wird Herr Sawabu von der in Tokyo geborenen Pianistin Frau Ikumi Masubuchi. Von 1998 bis 2002 studierte sie Klavier bei Prof. Tamasawa und Mari Izuha am Kunitachi College of Music. Danach arbeitete sie in Tokyo als Pianistin und Korrepetitorin. Im Jahre 2007 setzte sie ihr Studium an der Akademie für Tonkunst Darmstadt bei Friederike Richter fort. Im gleichen Jahr erhielt sie zudem eine Förderprämie anlässlich des „Prinzessin Margret von Hessen“ Wettbewerbs. 2010 schloss sie ihr Studium mit Auszeichnung ab. Seitdem ist sie als Solistin und Kammermusikerin zahlreicher Konzerte in Deutschland tätig. Seit 2005 begleitet sie als Pianistin den Deutsch-Japanischen-Chor in der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Berlin.
Programm: Arie aus
der Operette „Das Land des Lächelns“ (Lehar)
Arie aus der Oper „Carmen“ (Bizet)
Arie aus der Oper „Lucia di Lammermoor“ (Donizetti)
Lieder von R. Strauss und japanische Lieder
Zeit: Mittwoch,
den 5. März 2014 um 19 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches
Zentrum Berlin, Großer Saal Anmeldung:
per E-Mail bis zum 25.2. im Büro der DJG Berlin: |
Stadtlandschaft (Folker
Streib) |
„Berlin
meets Tôkyo“ Ausstellung
der DJG Berlin mit 50
Künstlern zum 20.
Jubiläum der Städtepartnerschaft |
Am 14. Mai 1994 besuchte eine Delegation aus Tokio unter
Führung des damaligen Gouverneurs Shunichi Suzuki Berlin und unterzeichnete
gemeinsam mit dem damaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen eine
Deklaration über den Abschluss einer Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Tokio.
Aus Anlass des 20. Jubiläums dieser Städtepartnerschaft veranstaltet die
Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin gemeinsam mit dem Bezirksamt
Steglitz-Zehlendorf eine Ausstellung, bei der 50 Künstler aus beiden Städten
ihre Werke zeigen werden. Unter ihnen sind Mitglieder der DJG Berlin,
japanische Künstler, die zurzeit in Berlin leben und Tokioter Künstler, die zum
ersten Mal in der deutschen Hauptstadt ausstellen. Die gezeigten Arbeiten sind
weit gefächert und reichen über Malerei, Fotographie, Kalligraphie, Mode,
Schmuckgestaltung, Keramik, Skulpturen bis zur Kunst des Blumensteckens
(Ikebana). Die Ausstellung soll dem Betrachter einen kleinen Einblick in die
Kunstszene der beiden Städte geben und das Interesse an einem gegenseitigen
persönlichen Austausch zwischen den Künstlern fördern. Bitte nutzen Sie diese
Gelegenheit und schauen sich diese Ausstellung an.
Zusatzveranstaltungen
während der Ausstellung:
Shodo
- Japanische Kalligraphie-Workshop mit Claudia Speer
Sa, 8. März 15 Uhr und 16 Uhr
"Berlin
meets Tokyo"-Sogetsu-Ikebana-Demonstration
mit Marianne Pucks und Rita Sowitzkat
So, 9. März 2014, 16 Uhr
Origami-Japanische
Falttechniken- Workshop mit Claudia Speer
So, 16. März 2014 um 15 Uhr und 16 Uhr
Anmeldung
für Workshops: shoyosei@gmx.de
(0178 - 666 28 38)
Ausstellungsort: Gutshaus Steglitz,
Schlossstr. 48, 12165 Berlin-Steglitz |
Ausstellungszeit: 8.-16. März 2014
jeweils 14 Uhr – 19 Uhr |
Eintritt Ausstellung: 1,50 € |
Eintritt
Zusatzveranstaltungen incl. Workshop oder Demonstration: 5,00 € |
Veranstalter: Deutsch-Japanische
Gesellschaft Berlin e.V. |
Schirmherrschaft: Botschaft von Japan
in Deutschland |
Vortragsreihe Wechselbeziehungen Berlin-Tokio
20 Jahre
Städtepartnerschaft Berlin – Tokio Wechselbeziehungen
zweier Städte ************************** Die
Goldenen Zwanziger? Theaterunternehmer
in Berlin und Tokio Vortrag von Annegret Bergmann Eine Veranstaltung der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin in
Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin |
Während
der ersten beiden Jahrzehnte des zwanzigsten Jahrhunderts, die Goldenen
Zwanziger inklusive, verändert sich in Japan die Theaterlandschaft
substantiell. Der Einfluss des westlichen Theaters wie auch Auslandsaufenthalte
japanischer Künstler initiieren neue Produktions- und Aufführungsmodi. Aber
nicht nur das Theater selbst, sondern die Organisation der Theater ändert sich
grundlegend und mündet in Japan in der Etablierung zweier großer
Theaterkonzerne Shōchiku und Tōhō in eben dieser Zeit. Verbirgt
sich hinter dem Gründer von Tōhō ein wohlangesehener Industrieller,
so arbeiten sich die Zwillingsbrüder, die den Theaterkonzern Shōchiku
gründen, von einfachen Theaterladenbesitzern an die Spitze der
Kabuki-Theaterwelt in Tokyo. Auch im Berlin der Weimarer Republik waren zwei
Brüder im Theatergeschäft erfolgreich, Alfred und Fritz Rotter, bis der
Nationalsozialismus nicht nur ihrem Schaffen ein Ende bereitete. Der Vortrag
beleuchtet die Welt des Theaters dieser zwei Jahrzehnte unter dem Aspekt des
Theaterunternehmers der Moderne in Berlin und Tokyo.
Kurzbiographie: Annegret Bergmann M.A.
(geb. 1961) absolvierte ihr Studium der Japanologie, Sinologie und
Orientalischen Kunstgeschichte in Bonn. Nach einem Studium der japanischen
Theatergeschichte an der Waseda Universität in Tokio arbeitete sie während
ihres anschließenden langjährigen Japanaufenthaltes freiberuflich für NHK und
wirkte am Großen Japanisch Deutschen
Wörterbuch (Iudicium 2010) mit. Seit 2012 ist sie Wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut, Abteilung Ostasien, der Freien
Universität Berlin. Neben der Kunst und Kultur der Edo-Zeit liegen ihre
Forschungsschwerpunkte in der Theater-und
Kulturpolitik Japans.
Termin: Mittwoch, den 12. März 2014 um 18.30 Uhr Ort: Säulensaal des Berliner Rathauses ,Rathausstraße 15,
10178 Berlin Eintritt: frei - Anmeldung erwünscht unter djg-berlin@t-online.de bzw.Tel.3199-1888 Auch spontane Teilnahme ist möglich. |
Herr Dr.Dr.h.c. Günther
Haasch spricht zum Thema „Eine Entdeckungsreise durch Hokkaido und
die Rolle der Ainu“ |
Nach seinem
letzten Bericht über die kulturellen und Naturattraktionen des weithin wenig bekannten
Nordostens Japans (Tôhoku) , der erst durch die Tsunami- und Atomkatastrophe
von 2011 ins allgemeine Bewusstsein rückte, wird unser Ehrenpräsident, Herr Dr.
Haasch, nun auch eine Powerpoint-Präsentation über die Nordinsel Japans mit dem
Titel „Hokkaidô und die Ainu“ vorführen. Dabei wird er ebenso die
geologischen Grundlagen des für Hokkaidô grundlegenden Vulkanismus deutlich
machen wie auch über die Schönheit der weitgehend noch unberührten Landschaft
und natürlich auch über die Ainu, die ursprünglichen Hauptbewohner Hokkaido’s
sprechen, die im Begriff sind, fast vollständig auszusterben, aber in seinen
Bildern noch in all ihren Tätigkeiten, ihrer traditionellen Kleidung und mit
ihren Wohnhäusern festgehalten sind. Auch über die Bären, die z. T. frei durch
die Bergwälder streifen und über einen seltsamen Zwitter von Pflanze und Tier,
die Marimos, die nur in einem Vulkansee bisher überlebt haben, wird er
anschaulich berichten.
Herr Dr.
Haasch war seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts bis vor wenigen Jahren
immer wieder lehrend und lernend an japanischen Schulen und Universitäten oder
im Rahmen von Forschungsstipendien in
Japan tätig und verfügt daher über einen großen Erfahrungsschatz über Land und
Leute, so dass wir wieder einen interessanten Abend erwarten können.
Herr Dr. Dr. h.c. Günther Haasch ist
Ehrenpräsident der DJG Berlin.
Termin: Dienstag, den 25. März 2014 um
18.30 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin Anmeldung: Bitte im Büro der DJG. (djg-berlin@t-online.de) - eine
Bestätigung der Anmeldung erfolgt nicht -
Auch spontane Teilnahme ist möglich. |
講演 《ベルリンの壁跡地の桜 》
ベルリンの壁が取り壊されてから、これまで9000本以上の桜が壁の跡地に植えられました。
当時のテレビ朝日特派員Tetsuo Terasaki氏が、『桜キャンペーン』を日本で呼びかけて200
万マルクの募金が寄せられ、以来ベルリンとブランデンブルグ州では今も桜が植樹され続けて
います。Terasaki 氏の講演と共に、桜の花に魅せられて桜並木を撮り続けたBrigitte Albrecht
さんの美しい写真もご覧いただきます。 無料
とき : 2月11日(火)18時30分
ところ: 日独センター,
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin,
BVG
: U3 Oskar-Helene-Heim, Bus X10
申込みはDJG事務局まで。Tel:
030-3199 1888, E-mail:
djg-berlin@t-online.de
講演 《ベルリンと東京の建築 》
Prof. Ulf Meyer がベルリンと東京の建築傾向、その類似性などについて解説します。無料
とき : 2月28日(金)18時30分
ところ:
Säulensaal, Berliner Rathaus,
Rathausstraße, 10178 Berlin
BVG : S+U Alexanderplatz
コンサート 《 声楽の夕べ 》
ベルリン、リンツ、ブダペストなど各地のオペラ劇場に客演された澤武紀行氏(テナー)の歌
をお楽しみください。ピアノ伴奏は増渕育美氏。 無料
とき : 3月5日(火」19時
ところ: 日独センター、大ホール
申込み: DJG事務局まで。
展覧会 《 Berlin meets Tokyo 》
独日のアーティスト50人の作品が展示されます。絵画、写真、書、彫刻、彫金から挿花まで、幅広いジャンルの作品をご鑑賞ください。協賛は日本大使館。入場料: 1,50 €
とき :
3月8-16日、14-19時
ところ:
Gutshaus Steglitz, Schlossstr. 48, 12165 Berlin-Steglitz
*Marianne Pucks氏とRita Sowitzkat氏による〈 草月流活け花デモンストレーション 〉
3月9日(日)16時、参加費は5€
*Claudia Speer氏による〈 折り紙ワークショップ 〉
3月16日(日)15時&16時 参加費は5€
講演 《黄金の1920年代 ― ベルリン・東京の商業演劇 》
1920年代に芝居小屋から商業劇場へと変化した劇場経営の歴史。この時期に日本の松竹株式
会社が設立されています。講師は日本の演劇史に詳しいAnnegret Bergmann氏。無料
とき : 3月12日(水)18時30分
ところ: Säulensaal,
Berliner Rathaus (ベルリン市庁舎)
・ 3月25日には Dr. Haaschが北海道の自然とアイヌ民族の歴史について講演する予定です。
Yui Kawaguchi und Aki Takase
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Aki Takase, preisgekrönte Jazzpianistin, und Yui
Kawaguchi, gefeiert als eine der besten Tänzerinnen der Hauptstadt, sind wieder
in Berlin.
Inspiriert von der westlichen Konzertimprovisation ist das fünfte Stück ihrer Reihe
,,Die Stadt im Klavier, von den in Berlin lebenden Künstlerinnen, im Februar in
den Sophiensälen zu sehen.
2008 bat die Tänzerin die Jazzpianistin das erste Mal
zusammen mit ihr auf die Bühne. Seitdem werden ihre eindrucksvollen
Bühnengespräche immerwährend fortgeführt. Nach dem Erfolg von Chaconne, der
Uraufführung von Cadenza 2013 in den Sophiensälen und weltweiten Gastspielen
sind für den Februar wieder 3 Vorführungen in Berlin angesetzt.
In einem Wechselspiel aus Choreografie, Komposition
und Improvisation wird Aki Takase am Konzertflügel der treibende Kern. Ihr
einmaliges und virtuos berauschendes Spiel wird begleitet von Yui Kawaguchi,
die in dieser Klangsphäre mit ihrem ausdrucksstarken Tanz neue Ebenen eröffnet.
Die zwei impulsiven Künstlerinnen und ihre Ausdrucksformen treten in einen
einzigartigen Dialog, der einen expressiven Abend beschert, der den dualen
Rhythmus der Stadt, gefangen zwischen Ordnung und Freiheit, präsentiert und neu
interpretiert.
Termin: 05./06.
und 07. Februar 2014 um 20.00 Uhr Ort: Festsaal der Sophiensäle; Ticketpreis: 15€/10€ Tel.: (030) 283 52 66 |
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Trommelkonzerte
in Berlin
Im Februar und
März 2014 können Sie zwei verschiedene Trommelgruppen aus Japan mit einer
neuen Show in Berlin erleben – YAMATO und KODO. Leider konnten wir diesmal keine
„Spezialkonditionen für DJG-Mitglieder“
erreichen, trotzdem anbei die Einzelheiten zu den entsprechenden
Konzerten: |
YAMATO
Mit ihrer atemberaubenden Mischung aus traditioneller Trommelkunst und spektakulärer Choreografie stehen sie seit langem an der Spitze aller vergleichbaren Formationen: Yamato – The Drummers of Japan. In zahlreichen Kulturkreisen und über 50 Ländern der Erde haben sie die Herzen der Zuschauer erobert. Wo immer sie mit ihrer einzigartigen Kunst brillieren sorgen sie für Begeisterung. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit an ihrer historischen Wirkungsstätte kommen die weltweit von einem Millionenpublikum gefeierten Meister der japanischen Trommeln nun zurück, mit ihrem neuen, mitreißenden Bühnenereignis ROjYOH!
Termine : 11. Feb (Di) 20:00 Uhr 12. Feb (Mi) 20:00 Uhr 13. Feb (Do) 20:00 Uhr 14. Feb (Fr) 20:00 Uhr 15. Feb (Sa) 16:00 Uhr und
20:00 Uhr 16. Feb (So) 19:00 Uhr Ort: Admiralspalast Berlin, Friedrichsstr. 101,
Berlin-Mitte Karten: ab 26,05 € |
Kodo
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An Artistik grenzende Höchstleistungen – das
ist die eine Seite von Kodo. Diffizile Rhythmen, Klänge, die an den
Flügelschlag eines Insekts erinnern, innere Harmonie und Ruhe – auch so kennt
man das Ensemble, das seit über 30 Jahren Menschen in aller Welt begeistert. Instrumente,
die einen ganzen Saal zum Vibrieren bringen, muskelbepackte Arme. Tamasaburo Bando, frisch berufener neuer Artistic Director von
Kodo, weiß, welches Erbe er angetreten hat. |
Mit „Legend“, dem neuen Programm des japanischen
Trommelensembles, behält er traditionelle Elemente bei – und geht zugleich neue
Wege. „Ich möchte eine Performance schaffen, die die Zuschauer in eine andere
Wirklichkeit mitnimmt – eine Alternative zu unserer unruhigen Welt, die die
Elemente in Harmonie vereint und zugleich eine Hommage an die hohe Kunst von
Kodo ist.“ In das aktuelle Programm hat Bando neue, durchaus ungewohnte
Elemente eingeflochten – musikalisch mit eigens von ihm komponierten Stücken,
aber auch optisch mit originalen Kostümen aus vergangenen Zeiten. Der alten, so
einzigartigen Kodo-Tradition ist er trotzdem treu geblieben. Wer erleben will,
wie aus dem Spiel der traditionellen Taiko eine lebende, atmende,
atemberaubende Kunstform wird, wer den Herzschlag einer uralten Kunst erfahren
will, sollte im März zu Kodo kommen!
Termin: Mittwoch, 05.03.2014, 20:00 Uhr Ort: Philharmonie
Berlin, Preise: ab 44,75 € |
Vorträge
On the Transnational Destruction of Cities: |
Sheldon Garon ist Professor der Geschichte und Ostasienstudien an der
Universität Princeton. Er ist ein Spezialist in moderner japanischer
Geschichte, der mit seinem neusten Buch ,,Beyond Our Means: Why America Spends While the World Saves“ weltweit breites massenmediales Interesse
erreichte.
Gerade eben arbeitet er an seiner nächsten Publikation über die Heimatfronten
in Japan, Deutschland, England und den
USA des zweiten Weltkrieges.
Auf dieses Thema wird sich auch dieser spanende Vortrag beziehen, speziell die
Luftangriffe auf Japan im Jahr 1945. Dabei geht er der Frage nach, wann es
‘‘normal‘‘ wurde im Krieg Angriffe gegen zivile Ziele zu fliegen.
Besondere Aufmerksamkeit lenkt er dabei auf die transnationalen Lernprozesse
der Kriegsnationen und wie sie ihre Heimatfronten daraufhin anpassten. Sie
studierten am Gegner wie sie ihre eigene Front und Zivilmoral aufrechterhalten
konnten, trotz der täglichen Gefahr tödlicher Bombardierungen. Gerade durch diesen
Lernprozess zwischen Alliierten und Deutschen, kam es später dazu, dass Japan
die tödlichsten Brandbombardierungen des Krieges durchstehen musste.
Zeit: Donnerstag, 13.Februar 2014, 18-20 Uhr |
Künstlergespräch „Kamogawa trifft Berlin“ im JDZB |
Alumni der Villa Kamogawa
werden mit japanischen Künstlern, die in Berlin leben und vergleichbare
Erfahrungen in ähnlichen Programmen gemacht haben, in einer Podiumsdiskussion
u.a. über folgende Fragen sprechen:
Wie ist es, als Künstler im Ausland zu arbeiten? Welche besonderen Anregungen
bekommt man dort? Wie gelingt es, Kontakt zu lokalen Künstlern aufzubauen? Wie
wirkt die eigene Arbeit im Gastland?
Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin möchte Sie in Kooperation mit der Villa
Kamogawa, Goethe-Institut Kyoto, herzlich zu einem Gespräch einladen.
Termin: Mittwoch,
5. Feb. 2014, 17.30 – ca. 21.00 Uhr Anmeldungen: straschewski@jdzb.de oder Tel.:839 07-251 |
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Der Freundeskreis KIBOU e.V. setzt die Benefizkonzertreihe
zugunsten des TOHOKU-Kinderdorfes mit dem Meisterkonzert – Duo Arp(Cello)/Frantz
(Klavier) fort. |
Programm:
L. Beethoven: Sieben Variationen "Bei Männern, welche Liebe fühlen"
F. Schubert: Sonate in a-Moll "Arpeggione"
L. Janáček: Pohádka (Mädchen)
F. Medelssohn
Bartholdy:
Sonate für Cello und Klavier in D-Dur, op. 58
Ort: St. Matthäus-Kirche im Kulturforum
Berlin
Zeit: Dienstag,
den 25.02.2014 um 20 Uhr
Preis: 20 Euro (erm. 12 Euro)
Hauskonzerte bei Herrn Prof.
Eichenberger
Seit einigen Jahren öffnet Herr Prof. Eichenberger in
dankenswerter Weise sein Haus, um jungen Pianisten aus der ganzen Welt eine
Auftrittsmöglichkeit zu bieten. Im Februar hat er gleich zwei Japanerinnen
eingeladen:
2. Februar Melissa
Gore (Stücke von Mozart, Prokofiev, Chopin und Albéniz)
15. Februar Misa
Suzuki (Stücke von Bach, Chopin und Schumann)
Beginn ist jeweils 15.30
Uhr, der Einlass erfolgt ab 15.15 Uhr
Für das Konzert
wird kein Eintritt erhoben, die Musiker erhalten keine Gage. Bitte keine
Geschenke mitbringen, stattdessen werden die Gäste um einen Spendenbeitrag ab
10 € pro Person gebeten Anmeldung telefonisch unter 030 435 53 637 oder über
E-Mail patrickeichenberger@gmx.net
.
Adresse: Am Hügel 4, 13437 Berlin
Vorschau auf
www.hauskonzert-berlin.de
Bei Ängsten,
|
Psychotherapeutische
Praxis Hannelore Pottag Approbierte Kinder und
Jugendlichentherapeutin, Paar-und Familientherapeutin-Kunsttherapeutin Aufarbeiten und Auflösen von psychischen
Blockaden und Traumata Wilmersdorfer Straße 95 -10629 Berlin Telefon: (030)
8931730 Email: mail@psychotherapie-pottag.de |
Berät Eltern und Pädagogen
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Mucha
Manga Mystery-Alphonse Muchas wegweisende Grafik“ |
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Die Plakatentwürfe des tschechischen Künstlers Alphonse
Mucha (1860–1939) gelten als Inbegriff der Plakatgestaltung im Jugendstil.
Seine sinnlichen Frauengestalten mit langem, wallendem Haar und in fließenden
Gewändern, die mit den Ornamenten und Blumen im Hintergrund zu verschmelzen
scheinen, versetzen zurück ins Paris der Belle Époque. Sie wurden schon zu
Muchas Lebzeiten zu Ikonen und begeisterten auch nachfolgende Generationen: Von Konzertplakaten der 1960er Jahre bis hin zu
japanischen Mangas zeigt die Ausstellung „Mucha Manga Mystery“ mit über 100
Werken den wegweisenden gestalterischen Einfluss des Künstlers.
Zeitgenössische Mangaka – die Zeichner japanischer Comics – schließlich
arbeiten mit überraschend starken Bezügen auf das stilistische Vokabular
Alphonse Muchas, insbesondere auf dessen Fähigkeit, Bewegungen festzuhalten.
Was Alphonse Mucha einst aus der japanischen Kunst in sein Werk hat
einfließen lassen, strahlt in den Arbeiten der Manga-Generation wieder auf
Japan zurück. Die Ausstellung wurde konzipiert vom Museum Bellerive, ein Haus
des Museum für Gestaltung Zürich. |
Infos
und Anmeldung über „Jugend im Museum e.V. Tel.: 030/266422242 Ort: Bröhan-Museum, Schloßstr. 1a, 14059 Berlin
, Di-So 10-18 Uhr Workshops
„Manga zeichnen für Einsteiger“ Für
Jugendliche (12–16 Jahre):
4.–7.2.2014, 14–17:30 Uhr, Kosten 37,– € p.P. inkl. Material Für
Kinder (8–12 Jahre):
6.–7.2.2014, 10–14 Uhr, Kosten 22,– € p.P. inkl. Material |
STUDIENWERK
FÜR DEUTSCH-JAPANISCHEN KULTURAUSTAUSCH IN NRW E.V.
独日文化交流育英会
Programmausschreibung: „Japan erleben“-Stipendium ermöglicht erste Begegnung mit dem ostasiatischen Land
Nachwuchskräften mit Interesse an Japan bietet das Studienwerk für Deutsch-Japanischen Kulturaus tausch in NRW e.V. in Zusammenarbeit mit dem Studienfonds Düsseldorf – Japan erste Einblicke in die japanische Kultur und Wirtschaft.
Im Rahmen eines vierwöchigen Stipendienprogramms im Spätsommer 2014 (Mitte August bis Mitte September) lernen die Teilnehmer Japan, seine Lebensweise und Arbeitswelt kennen. Der Japanaufenthalt schließt eine Studienreise durch verschiedene japanische Städte – auch abseits der üblichen „Touristen- Pfade“ – und ein Kurz-Praktikum in Tokyo ein. In zahlreichen Terminen kommen die Stipendiaten mit jungen Japanern und Gesprächspartnern u.a. aus Wirtschaft, Politik und Kultur in Kontakt. Während eines zweitägigen Vorbereitungsseminars erfolgt bereits vorab in Deutschland eine inhaltliche sowie sprachliche Vorbereitung auf das Programm (Düsseldorf, 26. und 27. Juni 2014).
Die aktive Mitarbeit und Teilnahme an allen Programmpunkten, Mithilfe bei der Suche nach dem eigenen Praktikumsplatz, die Erstellung eines ausführlichen Berichts und die Beteiligung an einem Evaluierungsseminar (Düsseldorf, 14. 11. 2014) werden vorausgesetzt. Die Höhe der finanziellen Eigenbeteiligung beträgt 1.000 Euro für Berufstätige bzw. 650 Euro für Auszubildende und Studierende sowie einige Nebenkosten vor Ort.
Bewerben können sich Berufsanfänger, Auszubildende und Studierende aller Fachrichtungen mit guten Englischkenntnissen, die ein Interesse an Japan, der japanischen Kultur und dem deutsch-japanischen Austausch haben. Ein Hochschulstudium ist keine Voraussetzung, auch Japanischkenntnisse sind nicht not- wendig. Das Höchstalter bei Bewerbungsschluss ist 35 Jahre. Termin des Auswahlseminars: 16. Mai 2014.
in Zusammenarbeit mit
STIFTUNG “STUDIENFONDS DÜSSELDORF – JAPAN“
Bewerbungsschluss ist
der 31. März 2014.
Wir
freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf und ausführlichem
Motivationsschreiben per E-Mail an:
Studienwerk für
Deutsch-Japanischen Kulturaustausch in NRW e.V., z.H. Julia Münch,
Geschäftsführerin
info@japan-studienwerk.de,
www.japan-studienwerk.de
Geschäftsstelle: Graf-Adolf-Str. 49, 40210 Düsseldorf • Vereinsregister beim Amtsgericht Düsseldorf: VR 7130 Vorstand nach §26 BGB: Dr. Ruprecht Vondran (Präsident), Takeo Kameyama (Vize-Präsident) • Geschäftsführung: Julia Münch
An dieser Stelle wollen wir in unregelmäßigen Abständen Interviews
mit unseren älteren Mitgliedern veröffentlichen unter dem Motto: „Mitglieder
interviewen ältere Mitglieder.“ Heute: Interviewtes Mitglied:
Herr Dr.-Ing. Christian Weiske Interview von: Frau Dr. Verena Materna |
|
Heute möchten wir Ihnen Dr.-Ing.
Christian Weiske (83 J.) vorstellen. Er trat schon Ende der 1950er Jahre in
die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin ein und gehört damit zu unseren
langjährigsten Mitgliedern. Herr Dr. Weiske wurde in Dresden geboren, verließ
die Stadt aber schon 1949 nach dem Abitur und kam dann nach Berlin, um hier
Chemie zu studieren. Er ist mit Frau Christa Weiske verheiratet, die seit
einigen Wochen ebenfalls Mitglied unserer Gesellschaft ist. Gemeinsam haben sie
zwei Söhne und eine Tochter und insgesamt sechs Enkelkinder. Insgesamt ist die
Familie im Laufe der Jahre sehr international geworden. So lebt der jüngste
Sohn mit seiner Familie in Boston (USA) und die andere Schwiegertochter stammt
aus Vietnam. Eines der Enkelkinder spielt bereits in jungen Jahren gut Klavier
und bereitet damit, so oft sich die Gelegenheit bietet, seinen Großeltern immer
eine sehr große Freude.
(CW: Christian Weiske, VM:
Verena Materna)
VM: 1949 sind Sie zum Studieren nach Berlin gekommen. Wie
war die Zeit in Berlin, so kurz nach dem Krieg für Sie?
CW: Ich kam nach Berlin, um an der Technischen
Universität Chemie zu studieren. Damals gab es das sogenannte humanistische
Semester, in dem man sich auch mit vielen anderen Fächern – also außer Chemie –
beschäftigen musste, z. B. mit Literatur, Kunstgeschichte, Anthropologie und
Philosophie. Prüfungen hatte ich u. a. in Russisch und in Jura. Nebenbei musste
ich natürlich auch Geld verdienen. Damals habe ich in Charlottenburg in einem
vom Krieg stark beschädigten Haus gewohnt. Man benutzte damals auch noch
Petroleum als Licht- und Heizquelle. 1957 wurde ich dann Diplom-Ingenieur. Das
war auch das Jahr in dem ich meine Frau Christa geheiratet habe. Es war damals
nicht so leicht, Arbeit zu finden. Ich erhielt eine Stelle in einem
wissenschaftlichen Verlag. Nachdem ich die Diplomarbeit in organischer Chemie
abgeschlossen hatte, bin ich dann zur anorganischen Chemie gewechselt und fing
zunächst als Hilfsassistent in diesem Bereich an. Später wurde ich dann
Assistent und habe u. a. am Standardwerk zur anorganischen Chemie der Autoren
Jander und Blasius mitgearbeitet. (Anmerkung
des Interviewers: Dieses Lehrbuch wird auch heute noch für die Ausbildung von
Studenten u. a. der Chemie und Biologie genutzt und wird immer weiter
überarbeitet und neu aufgelegt.)
Interview
VM: Wie fanden Sie zur DJG Berlin und was genau bewog Sie
damals einzutreten?
CW: Ende der 1950er Jahre gab es einen Japanisch-Kurs
über die DJG. Die damalige Sekretärin der DJG Frau Ramming hat mir diesen Kurs
vermittelt. Der Lehrer war Professor an der FU. Wir haben damals u. a. die
Silbenalphabete Hiragana und Katakana gelernt. Leider ging der Lehrer nach
einiger Zeit nach Köln. Ich habe dann irgendwann mit dem Japanisch-Lernen
aufgehört. Das war insgesamt eine sehr bewegte Zeit. 1960 hatte ich meine
Doktorarbeitsprüfung und bereitete die Publikation zusammen mit Professor
Jander vor. Dann ist er leider 1961 verstorben und die Publikation ist nie
erschienen. Damals waren die Arbeitstage ziemlich lang. Ich bin schon morgens
um 5 Uhr aufgestanden, da ich zusätzlich zu meiner Tätigkeit als
wissenschaftlicher Assistent auch noch russische Fachliteratur für Chemiker und
Pharmazeuten ausgewertet habe. Das habe ich immer in den frühen Morgenstunden
gemacht, bevor ich zur Arbeit gefahren bin.
VM: Wie ging es danach für Sie beruflich weiter?
CW: Damals gab es einen Verlag, der das Referateorgan
„Chemisches Zentralblatt“ herausgab. Diese Zeitschrift erschien in Ost- und
Westberlin, zumindest für eine Weile. Irgendwann konnte der Osten nicht mehr
beim Chemischen Zentralblatt mitmachen und in der Folge wurde es 1965 ganz
eingestellt. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker hat danach die West-Redaktion
unter dem Namen „Chemie Information und Dokumentation Berlin“ weitergeführt.
Ich war dort Chefredakteur. Nach der Zustimmung des Senats wurde das
„Fachinformationszentrum Chemie“ (FIZ Chemie) gegründet. So etwas gab es nach
dem Programm der Bundesregierung von 1974-1977 auch für andere Fächer. Damit
wurden wir Teil eines großen Informationsnetzes mit Rechnern in USA, Japan und
Deutschland. Die Deutschland-Zentrale befindet sich in Karlsruhe. Dort gibt es
Rechner zur Informationsaufbereitung dieser Fachinformationen. Im FIZ Chemie
war ich wissenschaftlicher Geschäftsführer. Außerdem war ich Mitglied des
Vorstands in der Arbeitsgruppe Dokumentation in der Gesellschaft Deutscher
Chemiker. 1994 bin ich dann aus meinem Dienst ausgeschieden und erhielt als
Anerkennung für meine Tätigkeit das Bundesverdienstkreuz am Bande, welches von
Dr. Richard von Weizsäcker überreicht wurde. Meine letzte Publikation erschien
jedoch erst 2005.
VM: Durch Ihre Tätigkeit hatten Sie ja auch beruflich
Kontakt nach Japan. Waren Sie denn selbst schon einmal dort?
CW: Nein, das hat sich leider nicht ergeben. Man hätte
mal auf eine Konferenz dorthin fahren können, aber irgendwie hat das nicht
geklappt. Die japanischen Partner waren aber ab und zu hier in Deutschland und
da hat man sich dann auch persönlich getroffen und angefreundet. Über viele
Jahre hatten wir schriftlichen Kontakt – vor allem über Jahresendgrüße. (Herr Dr. Weiske zeigte mir einige seiner
wunderschönen Grußkarten.) Vor zwei Jahren ist der Kontakt nun abgebrochen.
Wir wissen leider nicht warum.
VM: Konnten Sie denn Ihre
Japanisch-Kenntnisse von früher bei diesen Kontakten nutzen?
CW: Nein, wir haben immer auf Englisch kommuniziert. Das
war leichter.
Interview
VM: Mögen Sie denn auch japanisches Essen?
CW: Speziell Japanisch essen wir eher nicht so. Durch
unsere Schwiegertochter kommen wir natürlich in den Genuss vieler
vietnamesischer Gerichte. Wir gehen aber auch indisch oder chinesisch essen.
Und wenn wir in den USA sind, besuchen wir dort oft Restaurants mit
panasiatischer Küche.
VM: An welchen Aktivitäten der DJG Berlin – außer an dem
Sprachkurs – haben Sie über all die Jahre am meisten bzw. besonders gern
teilgenommen?
CW: Leider können wir nicht an so vielen Veranstaltungen
teilnehmen. Wir sind sehr kunstbegeistert und daher auch Mitglied vieler
Kunstvereine. Wir waren auch schon mal zum Sommerfest, aber das ist einige
Jahre her. Konzerte mögen wir sehr. Daher nehmen wir sehr gern an den
Veranstaltungen der japanischen Botschaft teil, z. B. an den Klavierkonzerten
im Sommer. Meine Frau sammelt Autogramme und wenn sich die Möglichkeit ergibt,
lässt sie sich gern das Programm von den Künstlern signieren. (Frau Weiske zeigte mir ihr
Autogramm-Sammelbuch, dass bereits eine Vielzahl bekannter Künstler aufweisen
kann.). Mir gefällt vor allem das japanische Koto-Spiel. Ich erinnere mich
da an ein Konzert im Roten Rathaus, das uns sehr gefallen hat. Auch 2011 kurz
nach der großen Katastrophe sind wir bei einem Konzert im Roten Rathaus dabei
gewesen und bei einer anderen Benefiz-Veranstaltung in der Komischen Oper. (Frau Weiske bewahrt die beiden
Origami-Kraniche von jenem Abend als wertvolle Erinnerung auf.) Das ist
alles sehr traurig und wir hoffen, dass die Japaner sich möglichst rasch von
dieser Katastrophe erholen.
VM: Gibt es etwas, was Sie an Japan und den Japanern
besonders mögen?
CW: Die Japaner sind so familienbewusst und zuverlässig.
Das scheint mir ausgeprägter als in Deutschland zu sein. Ich glaube, von den
Japanern können wir noch so Einiges lernen. Im Übrigen verfolgen und sammeln
wir die Kanji des Monats, die Wolfgang Hadamitzky zusammenstellt.
VM: Vielen Dank für diesen wunderschönen Nachmittag bei
grünem Tee und Gebäck! Ich habe viel Neues dazugelernt und würde mich sehr
freuen, wenn wir uns bei einer der Veranstaltungen der DJG Berlin wiedersehen
würden – vielleicht sogar bei einem Klavierkonzert in der Botschaft Japans.
Aus Japan berichtet
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte
aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in
Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich von der Deutschen Botschaft in Tokio,
danken wir für seine Unterstützung.
Mehr Geld durch mehr
Überstunden
Die durchschnittlichen
Monatseinkommen der abhängig Beschäftigten sind im Oktober 2013 um 0,1 Prozent
auf 267.000 Yen (etwa 1.845 Euro) gestiegen. Die Monatseinkommen der regulär
Beschäftigten stiegen um 0,5 Prozent auf 338.000 Yen (etwa 2.335 Euro), die der
Teilzeitbeschäftigten fielen um 0,5 Prozent auf 94.500 Yen (etwa 653 Euro). Die
Einkom-mensverbesserungen gehen in erster Linie auf die Zunahme bezahlter
Überstunden zurück. Im Oktober 2013 leisteten die Arbeitnehmer im Durchschnitt
10,8 Überstunden (plus 4,9 Prozent) und erhielten dafür ca. 19.500 Yen (etwa
135 Euro). Die Grundgehälter gingen
demgegenüber um 0,4 Prozent auf 242.000 Yen (etwa 1,672 Euro) zurück.
Gewerkschaften verlieren
weiter Mitglieder
Die Zahl der
gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer ist 2013 in Japan erneut zurück-gegangen:
Sie sank um 17.000 auf 9,87 Millionen. Die Quote der gewerkschaftlich
organisierten Arbeitnehmer sank damit auf 17,7 Prozent (minus 0,2 Prozent). Die größten Mitgliederverluste gab es für die
japanischen Gewerkschaften im produzierenden Gewerbe, im öffentlichen Dienst
und im Baugewerbe. Die Zahl der gewerkschaftlich organisierten Frauen erhöhte
sich demgegenüber um 44.000 auf 3,03 Millionen.
Konjunkturprogramm soll
höhere Steuerbelastung abfedern
Mit einem
Konjunkturprogramm in Höhe von 18,6 Billionen Yen (etwa 128 Milliarden Euro)
will die Regierung die Auswirkungen der ab April 2014 wirksam werdenden
Verbrauchs-steuererhöhung von fünf auf acht Prozent abfedern. Im Rahmen des
Konjunkturprogramms erhalten u.a. 24 Millionen Mitglieder einkommensschwacher
Haushalte eine finanzielle Unterstützung in Höhe von einmalig 10.000 Yen (etwa
69 Euro) pro Person; Rentner bekommen nochmals 5.000 Yen zusätzlich. Ehepaare
mit zwei Kindern und einem Jahres-einkommen von weniger als 9,6 Millionen Yen
bekommen ebenfalls 10.000 Yen für jedes Kind unter 15 Jahren. Darüber hinaus
unterstützt die Regierung Arbeitgeber, die die Löhne und Gehälter ihrer
Mitarbeiter erhöhen. Zur Finanzierung von Lohn- und Gehaltserhöhungen werden
den Arbeitgebern zinsgünstige Kredite angeboten; für kleine und
mittelständische Betriebe gibt es für die Anschaffung von Anlagen und Maschinen
finanzielle Hilfen in Höhe von bis zu einer Million Yen, wenn sie die Löhne und
Gehälter ihrer Mitarbeiter um mehr als 40 Yen pro Stunde erhöhen.
Sozialhilfeleistungen
sollen um 2,9 Prozent erhöht werden
Im Hinblick auf mögliche
Preissteigerungen im Zuge der ab 1. April wirksam werdenden
Verbrauchsteuererhöhung von fünf auf acht Prozent plant die Regierung, die
Sozialhilfe-leistungen um 2,9 Prozent zu erhöhen. Im Herbst 2013 erhielten ca.
2,16 Millionen Japaner Sozialhilfeleistungen; die Aufwendungen für die
Sozialhilfe belaufen sich auf jährlich etwa 1,2 Billionen Yen.
Wir begrüßen folgende neue Mitglieder, die 2013 unserer
Gesellschaft beigetreten sind und hoffen auf gute Zusammenarbeit:
Anders,Christopher-Johannes, Student
Informatik TU Berlin
Bandur, Dr. Markus, Wissenschaftler
Beier, Niclas, Sozialarbeiter
Bock, Dr. Manfred, Rechtsanwalt
Boger, Sven, Angestellter
Claus, Janett, HR Assistant
Gehrig, Harald, Diplomat und Kazuko Gehrig
Germar Mochida, Tomoko, Galleristin, Musikerin
Herlyn, Ulrich, bildender Künstler
Iwabuchi, Kei, Diplomat
Janetzky, Alessandra, Schülerin
Kakuszi, Edi, Dipl. Ing. für Holztechnik
Kintscher, Claudia MA,
Japanologin/PR-Managerin/Journalistin
Kirsch, Katharina,Grafik- Designerin
Korte, Tanja, Elektronikerin
Köhler, Ernst, Produktdesigner
Köhler; Michael; Eventorganisator
Kurihara; Juju; Kalligrafin
Machida; Tatsuya; Diplomat
Meyer; David; Student
Müller; David; Fachkraft im Gastgewerbe
Niedtner, Cornelia
Nenninger; Eike; Student TU Berlin, Physik
Nickel; Frank; Lehrer (Deutsch als
Fremdsprache)
Penter; Marie-Luise, Studentin FU
Japanologie
Resova; Sophie-Francesca; Auszubildende
Riedel, Birgit
Riedinger, Thomas, Lehrer
Rudolph, Manuela, Studentin
Rügge, Beatrice, Dipl-Kauffrau,
Dipl-Designerin
Sawabu, Noriyuki, Opernsänger
Schmidt, Wilfried, Banker und Frau Ingeborg Schmidt
Schubert, Gabriele, Angestellte
Schultke, Joachim, Auszubildender
Seinsch, Max, Aikiodolehrer, Japanologe
Trappe, Stefanie und Carsten Trappe
Vogt, Mayumi, Angestellte
Weiske, Christa
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Di |
04.02. |
18.30 |
Konzert
für Violine und Klavier mit Leonore Haupt und Kensei Yamaguchi "Das Lied
der triumphierenden Liebe". im Rahmen der Städtepartnerschaft Berlin-Tokio |
Botschaft
|
So |
09.02. |
18.30 |
Beginn
des neuen DJG-Tanzkurses |
Nachbarschaftshaus |
Di |
11.02 |
18.30 |
„Japanische
Kirschbäume am Mauerstreifen“ Vortrag
von Herrn Tetsuo Terasaki mit Bildern von Brigitte Albrecht inkl. Lesung aus
ihrem Buch „Mauerw(a)ende“ |
JDZB |
Fr |
28.02. |
18.30 |
Vortrag
Prof. Ulf Meyer „Architektur in Berlin und Tokio“ |
Rotes
Rathaus Säulensaal |
Mi |
05.03 |
19.00 |
Liederabend
mit Nobuyuku Sawabu mit Klavier-Begleitung von Ikumi Masubuchi |
JDZB
|
|
07.03.
– 16.03. |
|
Kunst-Ausstellung
„Berlin meets Tokyo - 20 Jahre Städtepartnerschaft“ mit 50 Berliner und Tokioter
Künstlern |
Gutshaus
Steglitz |
Fr |
07.03. |
19.00 |
Vernissage
der Ausstellung „Berlin-Tokio“ (nur
auf Einladung) |
Gutshaus Steglitz |
Sa
|
08.03. |
15.00 16.00 |
Shodo - Japanische Kalligraphie-Workshop |
Gutshaus Steglitz |
So |
09.03. |
16.00 |
„Berlin
meets Tokyo“, Ikebana-Demonstration durch Marianne Pucks und Rita-Sowitzkat |
Gutshaus Steglitz |
Mi |
12.03. |
18.30 |
Vortrag
Annegret Bergmann: „Die Goldenen Zwanziger? Theaterunternehmen in Berlin und
Tokio“ |
Rotes
Rathaus Säulensaal |
So |
16.03. |
15.00 16.00 |
Origami-Japanische
Falttechniken- Workshop mit Claudia Speer |
Gutshaus Steglitz |
So |
18.05. |
16.00 |
Konzert
des Chores der DJG |
Gutshaus
Neukladdow |
Di |
25.03. |
18.30 |
Vortrag
Dr. Günther Haasch "Eine Entdeckungsreise
durch Hokkaido und die Rolle der Ainu" |
JDZB |
Sa |
14.06. |
15.00 |
Sommerfest
der DJG „Berlin-Tokio“ |
Clubhaus |
Funkelnd wie Kristall
Glänzt der Schnee am Uferrand
Winterliche Pracht.
Haiku von Renate Huldschinsky