かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.
Januar 2013年 1 月
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
zunächst hoffe ich, dass Sie schöne Festtage im Kreise Ihrer Lieben verbracht haben. Für die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr danke ich Ihnen.
Das alte Jahr haben wir mit zwei wunderbaren Veranstaltungen abgeschlossen: Der Adventskaffee war sehr schön und harmonisch mit viel Musik und Gesang. Alle Teilnehmer waren begeistert und uns braucht um die Zukunft dieses Formats nicht bange zu sein. Auch das mittlerweile traditionelle Adventskonzert unseres Chores fand großen Anklang, die Ernst-Moritz-Arndt-Kirche war selbst auf den Rängen gut besetzt. Große Gratulation an unseren Chor, der übrigens seinen 25. Geburtstag feiert.
Unsere Spendensammlung geht langsam ihrer Erfüllung entgegen. Rechtzeitig fand die Einweihung des von uns finanzierten “Berlin-Hauses“ in der besonders stark zerstörten Präfektur Iwate statt. Lesen Sie dazu mehr im Innenteil.
Das neue Jahr beginnen wir mit einem vollen Programm. Neben einer Lesung über „Die Stadt am Meer“ und einem Vortrag zu einem hoch aktuellen Thema, das für etwas Unruhe in der Region sorgt, gibt es ein großes Angebot an verschiedenen Konzerten. Vor allem aber freuen wir uns auf das jährliche Neujahrsessen, das infolge großen Interesses auch diesmal wieder an zwei Sonntagen stattfindet.
Für das Jahr der Schlange wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit, Glück und Wohlergehen.
Titelbild: Das Berlin Haus in Rikuzen-Takata Foto: Munehisa Takeya
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Kurt Görger |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
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Postbank Berlin |
BLZ 100 100 10 |
Kto-Nr. 5512-103 |
Neue Beiratsmitglieder
Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass zwei neue Mitglieder dem Ruf des Präsidenten gefolgt sind und ab Januar 2013 dem Beirat der DJG angehören.
Herr Botschafter a. D. Hans-Joachim Daerr
Geboren am 22.12.1943 in Frankenstein / Schlesien
Verheiratet mit Alexa Daerr, Künstlerin. 2 Söhne.
Nach Abitur (Baccalaureat) 1962 in Paris und 2 Jahren Bundesmarine
Jurastudium und Japanologie in Tübingen, Bonn und Berlin (1964-1969).
Auswärtiger Dienst von 1970 bis 2009.
3 Japanaufenthalte als Konsul in Osaka Kobe (73-76), als Pressereferent (79-83) und als Botschafter (06-09) in Tokyo.
Weitere Auslandseinsätze in Brüssel, Nigeria und als Botschafter in Pakistan. Im Inland Schwerpunktbereich Sicherheitspolitik. Zuletzt Beauftragter der Bundesregierung für Rüstungskontrolle, Afghanistan-Beauftragter sowie Abteilungsleiter für Vereinigte Nationen und Globale Fragen. Seit November 2009 - von kleinen Einsätzen als Sonderbotschafter abgesehen - im Ruhestand mit Hauptwohnsitz Berlin.
Nach Rückkehr aus Japan wurden Herr Daerr und seine Frau Gemahlin Mitglieder der DJG Berlin und Herr Daerr ist mittlerweile auch ein wertvolles Mitglied des Chors der DJG.
Herr Masaru SAKATO
Geboren im Jahre 1948 in der Stadt Kōbe (Präfektur Hyōgo, Japan) studierte Sakato Masaru an der Universität Kyōto Literatur. Als Angehöriger von The Japan Foundation, der er seit 1972 angehört, war er einmal in Thailand und zweimal in Deutschland stationiert – beide Male im Japanischen Kulturinstitut Köln. Von 2005 bis 2007 wurde er zum Generalkonsul Japans in New Orleans (Louisiana, USA) berufen. Nach seiner Rückkehr in The Japan Foundation war er von 2009 bis 2011 als Vorstandsmitglied tätig. Seit April 2012 ist er als Stellvertretender Generalsekretär des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin und gleichzeitig als Berlinrepräsentant von The Japan Foundation tätig.
2006 erhielt Herr Sakato das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Beiden Herren danken wir schon jetzt für ihre Unterstützung und freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Unser traditionelles Neujahrsessen
findet wieder im Restaurant „Daitokai“ statt. Der Küchenchef hat für uns traditionelle Neujahrsgerichte ausgewählt, die Sie sicher begeistern werden. Diesmal können Sie ihre Kräfte wieder beim „Reisschlagen“ (O-mochi-tsuki), einem alten japanischen Neujahrs-brauch, messen. Wir treffen uns am Sonntag, dem 13. Januar 2013, in der 1. Etage des Europa-Centers.
Das Botschafterehepaar hat für den 13.1.13 ebenfalls zugesagt.
Leider waren für den ersten Durchgang am 13.1. zum Redaktionsschluss bereits fast alle Plätze vergeben. Weitere Interessierte nehmen wir gerne in eine Warteliste auf und informieren sie, sobald Plätze zurückgegeben werden. Für den zweiten Termin sind noch ausreichend Plätze vorhanden.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir Ihnen in diesem Jahr den vollen Menüpreis in Rechnung stellen müssen, wenn Sie nicht spätestens bis Freitag, den 11.1.2013 um 12 Uhr bzw. für den zweiten Termin bis 18.1.2013 um 12 Uhr bei uns im Büro abgesagt haben.
Ozôni : Geflügelsuppe mit Gemüse und Mochi-Reispastete
Daitokai-Bento: Bentobox nach Daitokai-Art
Sashimi : roher Fisch
Yakiniku : Charolais-Entrecote mit Gemüse am Tisch zubereitet
Dessert: Tee-Eis und Mandarine
Zu allen Gerichten wird Reis serviert, für Kinder werden Vorspeise, Fisch oder Fleisch und Dessert angeboten.
Der Preis pro Person beträgt für Erwachsene 26 Euro und für Kinder 13 Euro. Speisen und Getränke sind im Restaurant direkt zu bezahlen.
Ort: Restaurant „Daitokai“, Europa-Center, 1. Etage Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin Zeit: Sonntag, den 13.1.2013 und Sonntag, den 20.1.2013 um 12.30 Uhr Mochi-Schlagen und Ansprache des Botschafters nur am 13.1.2013 Einlass: ab 12.00 Uhr
BVG: U- und S-Bahnhof Zoo oder Wittenbergplatz, Bus 100, 119,129
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Lesung „Die Stadt am Meer“ Berlin-Kamakura-Monogatari
Roman von Jürgen Ebertowski
Nach dem verheerenden Erdbeben und der Atomkatastrophe von Fukushima in Nordost-Japan verbringt ein Berliner Autor mehrere Wochen in Kamakura, um Materialien für sein literarisches Projekt über Robert Kochs dortigen Aufenthalt im Jahr 1908 zusammenzutragen. Die Wochen in der kleinen Stadt am Meer sind die unbeleuchteten Flecken in der ansonsten so gründlich erforschten Vita des Nobelpreisträgers und Begründers der modernen Mikrobiologie. Die Recherchen des Erzählers über den deutschen „Buddha der Medizin“ und über dessen junge Ehefrau Hedwig erweisen sich gleichzeitig als eine Reise in die eigene Vergangenheit.
„Die Stadt am Meer“ ist ein autobiografischer Roman des Berliner Autors. Jürgen Ebertowski ist studierter Japanologe, war Sprachlehrer am Goethe-Institut in Tôkyô, hatte in Kreuzberg seine eigene Aikidô-Schule, und hat sich vor allem als Autor von historischen Romanen und Kriminalromanen einen Namen gemacht. Die Handlung der meisten seiner Krimis findet in Japan, Deutschland und der Türkei statt – oder in allen drei Ländern gleichzeitig...
„Die Stadt am Meer“ – Berlin-Kamakura-Monogatari, Jürgen Ebertowski
Schardt Verlag, Oldenburg, ISBN 978-3-89841-653-5, Preis EUR 12,80
Eine Gemeinschaftsveranstaltung vom Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin und der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
Zeit: Dienstag, 15. Januar 2013 um 18 Uhr
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
Anmeldung: bitte unter djg-berlin@t-online.de oder Tel. 31 99 1888
Konzertabend mit Yuko Ueda und Anna Kurasawa in der Botschaft
Zwei der Pianistinnen, die bei unseren Jugendklavierkonzerten bereits einmal aufgetreten sind, haben inzwischen ihre Konzertexamen erfolgreich bestanden und werden uns am 5.2. 2013 in der Botschaft mit einem Konzertabend erfreuen:
Yuko Ueda studierte am Konservatorium in Wien und Anna Kurasawa in der Meisterklasse an der Hochschule für Musik Hans Eisler Berlin.
Freuen Sie sich auf ein besonderes Konzerterlebnis!
Termin: Dienstag, den 5. Februar um 18.30
Ort: Botschaft von Japan, Hiroshimastr. 10
Eintritt: frei (Spende erwünscht)
Namentliche Anmeldungen sind unbedingt bis zum 2.2.2013 erforderlich unter djg-berlin@t-online.de oder Tel. 31 99 1888
Aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen wollen wir wieder einmal bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und dem AK Berlin-Brandenburg der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung, ein hochaktuelles Thema behandeln:
Herr Professor Dr. Reinhard Drifte
spricht zum Thema
„Territorialstreitigkeiten zwischen Japan, China und Korea – der Fluch ungelöster geschichtlicher Probleme“
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Das erneute Aufflammen des Territorialstreits zwischen Japan und China bezüglich der Souveränität über die Senkaku-Inseln (für die Chinesen die Diaoyu-Inseln) hat erneut die Aufmerksamkeit auf die ungelösten Territorialprobleme in Nordostasien und ihre Verquickung mit der Geschichte der japanischen Kolonialvergangenheit gelenkt. Voran ging diesem erneuten Zwischenfall der Besuch des südkoreanischen Präsidenten auf der in koreanischer Hand befindlichen Felseninsel Dokdo (für die Japaner Takeshima), die Japan für sich beansprucht. Hinzu kommt, dass alle drei nordostasiatischen Staaten immer noch nicht den Verlauf der Grenzen ihrer ausschließlichen Wirtschaftszone untereinander festgelegt haben, was ebenfalls dauernd zu Zwischenfällen führt und die Beilegung der Souveränitätsstreitigkeiten erschwert. Der Vortrag wird daher eingehen auf den aktuellen Stand der verschiedenen Territorialstreitigkeiten, ihre historischen Hintergründe und ihre Lösungsaussichten. Obwohl diese Streitigkeiten aus europäischer Sicht eher an das 19. Jahrhundert erinnern, so haben sie doch wichtige Auswirkungen auf die bilaterale und regionale Zusammenarbeit unserer wichtigsten asiatischen Partner und erschweren das Überwinden der gegenwärtigen Wirtschaftskrise.
Der Referent, Herr Professor Dr. Reinhard Drifte, war von 1989 bis 2002 Professor für Japanische Studien und Direktor des East Asia Centre an der Newcastle University. Seit 2003 ist er Gastprofessor an japanischen und französischen Universitäten und war bis 2008 Visiting Research Fellow des Asia Research Centre an der London School of Economics. Er ist Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln und Büchern zur japanischen Außenpolitik und Sicherheitsfragen in Nordostasien. Sein Forschungsschwer-punkt sind die japanisch-chinesischen Beziehungen.
Termin: Montag, den 21. Januar 2013 um 18.30 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin Anmeldung: Bitte im Büro der DJG. (djg-berlin@t-online.de oder Tel. 3199 1888) - eine Bestätigung der Anmeldung erfolgt nicht - |
IV. Benefizkonzert des Lions Club Berlin Philharmonie
Die DJGB veranstaltet gemeinsam mit dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin das IV. Benefizkonzert des Lions Club Berlin Philharmonie.
Termin: Mittwoch, den 30. Januar 2013, 19:30 Uhr,
Ort: Japanisch-Deutschen
Zentrum Berlin
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
Es spielen: Kammermusikensembles der Berliner Philharmoniker
1. Professor Cordelia Höfer, Kotowa Machida und Sarah Willis mit Werken für Horn, Violine und Klavier von Bizet, Debussy, Dvorak, Schubert und Tschaikowski
2. Professor Cordelia Höfer und Kotowa Machida gemeinsam mit dem Solobassisten der Berliner Philharmoniker, Esko Laine, die das berühmte Grand Duo von Bottesini spielen werden.Mit den Erträgen des Konzertes wird ein Kinder-/Jugendprojekt zugunsten der Katastrophenhilfe in Fukushima unterstützt.
Reservierung erforderlich bei: www.lionsberlin-philharmonie.de
Vorankündigung: Barock-Konzert Konzert für Querflöte und Cembalo
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Programm:
J.S.Bach: Sonate für Flöte und
obligates Cembalo h-moll
J.S.Bach: Partita Nr. 4 für Cembalo
C.P.E.Bach: Hamburger Sonate für
Flöte und B.C.
M.Moroi: Partita für Flöte Solo
Der Flötist Yoichi Shintani und die Cembalistin Hisako Shintani aus Tokyo spielen Werke von J.S.Bach, C.P.E.Bach und dem großen japanischen Komponisten Makoto Moroi (*1930), der die “Partita für Flöte solo” J.S.Bach gewidmet hat. Yoichi und Hisako Shintani haben in Japan und an der „Universität (früher Hochschule) der Künste“ in Berlin studiert und geben regelmäßig Konzerte innerhalb und außerhalb Japans. Frau Shintani leitet das in Japan bekannte “Ensemble Rokoko”.
Termin: Sonntag, 17. März 2013 um 17.00 Uhr Ort: Kammermusiksaal der UdK in Friedenau, Isoldestr. 9, 12159 Berlin-Friedenau, S- und U-Bahn Bundesplatz Eintritt: frei (Spende erwünscht) Anmeldung: djg-berlin@t-online.de und Tel.: 3199-1888 |
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Japanisch – Sprachkurse 2013
Ab 10. Januar 2013 setzen wir unsere Japanisch-Sprachkurse fort.
Die Dozentin Frau Mieko Fisch (Tel. 629 89 168 oder 0160-96684208) legt besonderen Wert auf die Ausbildung von Sprachkompetenz und die Überwindung der Scheu, in Japanisch zu kommunizieren. So heißt es einfach bei den Kursen: sprechen, sprechen, sprechen….
Bitte beachten Sie, dass sich der Unterrichtsort seit Oktober geändert hat! Eine gesonderte Anmeldung ist nicht notwendig, es genügt, wenn Sie zur ersten Unterrichtsstunde erscheinen. Sollten Sie Fragen zum Kurs haben, melden Sie sich bitte direkt bei Frau Fisch. Quereinsteiger sind herzlich willkommen!
Ort: Friedrich-Ebert-Oberschule, Blissestr. 22, Raum 205
BVG: U7 bis Blissestr. (300m Fußweg), Bus 249 bis „Am Volkspark“ Kurs:
Kurszeiten: 10.01.2013- 21.03.13, jeweils donnerstags, außer in Ferienzeiten
Termine: 10.01., 17.01, 24.01, 31.01., 14.02., 21.02., 28.02., 07.03., 14.03.,
21.03.2013
Kurs Anfänger II von 17: 00 – 18: 30 Uhr
Kurs: Anfänger III von 18: 30 – 20: 00 Uhr
Kursgebühren: Mitglieder 80 € (stud. Mitglieder: 70 €), Nichtmitglieder 100 €
Workshop für "Taiko-Interessierte" und „Percussion-Erfahrene“
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3-stündiger Workshop mit der Vermittlung von Hinter-grundwissen zum Taiko-Trommeln, Aufwärmtraining und dem Erlernen erster Module des Spiels für Anfänger und Fortgeschrittene. |
Zeit: 12. und 19. Januar 2013 von 14.00-17.00 Uhr
Veranstalter: „Shambala Daiko, Tel. 403 99 242 (0151-42351688)
Ort: Teilestr. 24 (Musik Bunker)
Informationen: www.shambala-project.com , request@shambala-project.com
Spendensammlung der DJG Berlin
Stand: 20. Dezember 2012
Liebe Spender! Am Ende des Jahres möchten wir Ihnen eine Zwischen-information über den derzeitigen Stand unserer so erfolgreichen Spendensammlung geben.
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Projekte |
Beschlossen |
überwiesen |
1. |
Kindergärten |
49.850,44 € |
49.850,44 € |
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2. |
6 Starboards (3 bezahlt) |
60.000,00 € |
29.615,22 € |
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3. |
Community-Center |
100.000,00 € |
100.000,00 € |
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4. |
Trommeln |
5.333,71 € |
5.333,71 € |
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Summen |
215.184,15 € |
184.799,37 € |
Insgesamt eingeg. Spenden |
221.789,96 € |
Zu 1.: Insgesamt erhielten 7 Kindergärten in Miyagi Einrichtungsgegenstände.
Zu 2.: Sechs Starboards wurden/werden folgenden Schulen gespendet:
- Miyagi Kenritsu Suisan Koutou Gakkou (Miyagi Fischerei-Berufsschule) in Inshinomaki/Migyagi.
- Ishinomaki Shiritsu Joshi Shougyou Koutou-Gakku (Ishinomaki Handels-Berufsschule für Mädchen) in Ishinomaki/Miyagi.
- Kamaishi Sho-Gakkou (Kamaishi Grundschule) in Kamaishi/Iwate.
- Minamisouma Kanabusa Sho-Gakkou (Kanabusa Grundschule) in Fukushima. (Schule ist wegen Verstrahlung in eine Mittelschulgebäude provisorisch untergebracht)
- Rikuzen Takata Kouto-Gakkou (Takata Gymnasium) in Rikuzen Takata/Iwate.
- Ofunato Dai-Ichi Sho-Gakkou (Erste Grundschule) in Ofunato/Iwate
Zu 3.: Das Community-Center („Berlin Haus“) in Kamiosabe, Rikuzen-Takata,
Präfektur Iwate wurde fertiggestellt und am 9.12.2012 eingeweiht. Unser
Finanzierungsanteil wurde komplett überwiesen.
Zu 4.: Yamashita staatliche Junior High School in Yamamoto –
Musikwissenschaftlicher Bereich – erhielt zwei Trommeln.
Übersetzung von „Iwate-Nippou“ (Iwate Tageszeitung) vom 10.12.2012
Einweihung des Kamiosabe Community Centers in Rikuzentakata
Die Einweihung des Kamiosabe Community Centers in Kesenmachi, Rikuzentakata, wurde am 09.12.2012 von Bauleuten, Einwohnern und offiziellen Gästen gemeinsam gefeiert.
Bei der Einweihungszeremonie wurde zuerst ein Shinto-Ritual durchgeführt, danach gab es die „Kagamibiraki“ -Zeremonie. Herr Masaki Kanno, Bezirksbürgermeister, sagte in seiner Rede „Ich habe beim Bau des Centers festgestellt, dass man darum kämpfen muss, um etwas Neues zu entstehen zu lassen. Für die zahlreiche Hilfe und Unterstützung dabei bedanken wir uns.“
Das Community Center wurde durch die Tsunami-Katastrophe im vergangenen Jahr zerstört. Durch tatkräftige Unterstützung und Spenden der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V. für den Wiederaufbau in Höhe von ca. 15 Millionen Yen wurde es möglich, das Gebäude wieder zu errichten. Dafür wurde Holz aus der Umgebung des Ortes eingesetzt, das eingeschossige Haus hat eine Fläche von ca. 110 Quadratmeter.
Der Vizepräsident der DJGB Herr Munehisa Takeya betonte in seiner Ansprache den Wunsch, dass das neue Community Center als Symbol der Freundschaft zwischen Deutschland und Rikuzentakata eine Stütze des alltäglichen Lebens der Einwohner des Ortes wird.
Einweihung des Kamiosabe Community Centers in Rikuzentakata
Ansprache von Munehisa Takeya, Vizepräsident der DJGB zur Einweihung des Kamiosabe Community Center „Berlin Haus“ in Rikuzentakata am 09.12.2012
Liebe Teilnehmer an dieser Eröffnungszeremonie,
bereits im April dieses Jahres bei der Grundsteinlegung für dieses Haus haben wir Sie gebeten, mit uns Ihre Trauer zu teilen, aber auch Ihre Hoffnung und die Zuversicht auf die Zukunft. Dieses Gebäude hier ist ein Beweis für die Verwirklichung dieses Wunsches.
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Rikuzentakata,
im Namen der Freunde von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V. möchte ich unseren Dank dafür aussprechen, dass Sie diesem wunderschönen Gebäude den Namen "Berlin-Haus“ gegeben haben.
Nachdem die Nachricht von der Tsunami-Katastrophe am 11.03. Berlin erreichte, haben die Mitglieder der DJG noch am selben Tag mit einer Spendensammlung begonnen. Das Geld sollte nachhaltig für die Menschen im Katastrophengebiet eingesetzt werden. Wir dachten, dass viele Freunde aus der ganzen Welt Nothilfe leisten werden, wir wollten mit dem gespendeten Geld die Menschen vor Ort beim Wiederaufbau ihrer Heimat unterstützen.
Dass Sie dem Kamiosabe Community Center den Namen „Berlin-Haus“ gegeben haben, bedeutet, dass Sie uns gestatten, mit unseren Herzen immer hier zu sein und dass Sie sich beim Aussprechen dieses Namens an Ihre deutschen Freunde erinnern werden. Dafür sind wir sehr dankbar.
Ich darf wünschen, dass dieses Berlin-Haus als Symbol der Freundschaft zwischen Deutschland und Japan sowie Berlin und Rikuzentakata zu einer Stütze Ihres alltäglichen Lebens wird.
Beim Bau des Community Centers haben viele Menschen mitgewirkt.
Zuerst möchte ich den Vätern und Mütter von Kamiosabe danken. Mein Dank gilt auch den Vertretern von Tohno Magokoro Net unter der Leitung von Herrn Tada, Herrn Oikawa sowie Herrn Saito, dem Architekten Herrn Gutschow, den zahlreichen Firmen, die Baumaterialien gespendet haben sowie den Freunden von der Organisation Kizuna-Berlin, die als Freiwillige aus dem fernen Berlin die Katastrophengebiete wiederholt besucht und vor Ort geholfen haben. Ich danke Herrn Herzberg, dem Gesandten der deutschen Botschaft sowie Herrn Toba, dem Bürgermeister der Stadt Rikuzentakata dafür, dass sie zur heutigen Einweihungszeremonie gekommen sind. Und ich danke den vielen anderen Menschen, die ich nicht alle namentlich nennen kann, für ihre Unterstützung bei der Verwirklichung dieses Projektes.
Ich habe einen Brief von Herrn Kurt Görger, dem Präsidenten der DJGB an Herrn Bürgermeister Toba mitgebracht, den ich hier übergeben darf. Vielen Dank!
Bericht des Präsidenten der JDG Shonan über die Einweihung des „Berlin Hauses“
Kamiosabe ist ein kleines Dorf innerhalb der Stadt Rikuzentakata mit einer Bevölkerung von einigen hundert Einwohnern. Es liegt an der Küste und als letztes Jahr am 11. März das Erdbeben und der Tsunami das Dorf heimsuchten, verstarben 15 Menschen, die Felder wurden komplett zerstört und viele Häuser von den Fluten mitgerissen.
Alle Dorfbewohner helfen aktiv mit beim Wiederaufbau. Mir wurde berichtet, dass sie das Treibgut von den Feldern räumen, Spielplätze für die Kinder schaffen und die vertrockneten Bäume fällen. Über 25.000 Freiwillige von außerhalb haben beim Wiederaufbau geholfen, so dass ich bei meiner Teilnahme an der Einweihungsfeier keinen Schutt mehr zu Gesicht bekommen habe und auch bereits ein Sportplatz wieder entstanden war. Daher war es für mich schwer vorstellbar, nachzuvollziehen, in welch furchtbarem Zustand dieser Ort einmal war.
Von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin wurden insgesamt 100.000 Euro für den Bau eines Community Centers gespendet. Dieses Gebäude ist von außen himmelblau gestrichen und im westlichen Stil gebaut. Es bietet Platz für ca. 50 Personen, hat ein Waschbecken und eine großräumige Küche, wo auch die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte möglich ist, sowieso Lagerräume.
Das Ehepaar Takeya, der Gesandte der Deutschen Botschaft Herr Herzberg und ich wurden am Bahnhof Ichinoseki mit einem Kleinbus abgeholt und fuhren durch Berg und Tal, bis wir schließlich nach ca. 1 ½ Stunden im Dorf ankamen. Am Eingang des Community Centers waren die deutsche und japanische Flagge befestigt und ein Sake-Fass und eine Papierkugel mit Glückwunschspruch (Kusudama) für die feierliche Einweihung standen bereit. Alle für die Shinto-Zeremonie benötigten Utensilien waren auf den Tischen vorbereitet und im Zelt gab es Sitzplätze für ungefähr 30 Gäste, die alle bis 11 Uhr Platz genommen hatten. An diesem Tag fiel im Binnenland überall viel Schnee. In Kamiosabe fiel zwar kein Schnee, doch der Nordwind wehte so kalt und heftig, dass Taschenwärmer an die Teilnehmer verteilt wurden. Bei der ungefähr einstündigen Zeremonie zollten alle acht Ehrengäste in einer Shinto-Zeremonie den Göttern ihren Respekt und sprachen ein Grußwort. Dabei zogen sie aus Gründen der Höflichkeit alle, angefangen bei Herrn Takeya, ihre Mäntel aus. Herr Takeya berichtete auch, dass aus Berlin zusätzliche 100.000 Euro als Spenden zusammengetragen wurden.
Herr Takeya und fünf andere ließen den Glückwunschspruch aus der Papierkugel ausrollen und Herr Takeya und vier andere schlugen das Sakefass ein. Währenddessen harrten die Dorfbewohner trotz der bitteren Kälte die ganze Zeit aus. Da es so bitterlich kalt war, kam es zu dem ungewöhnlichen Ereignis, dass die Grußworte der Ehrengäste teilweise vom Inneren des Gebäudes an die draußen verbliebenen Menschen gesprochen wurden.
Nachdem die Einweihungsfeier beendet war, gab es im Gebäudeinneren eine gesellige Zusammenkunft, für die von den Dorfbewohnern Lunchboxen und kleine Mitbringsel vorbereitet worden waren. So hatten wir die Gelegenheit, mit ungefähr 40 Dorfbewohnern gemeinsam zu essen, während die Frauen des Dorfes einen Tanz zum Besten gaben. Weiterhin gab es Musik und eine DVD über die große Katastrophe. Als darin das Dorf Kamiosabe gezeigt wurde, erhoben alle ihre Stimmen. Ich konnte mit den Dorfbewohnern über die Katastrophe am 11. März und ihre schrecklichen Erfahrungen sprechen.
Als alles beendet war, besuchten wir auf Bitte von Herrn Herzberg noch die Stadt Rikuzentakata. Dort hörten und sahen wir, dass es immer noch völlig menschenleere Städte gibt, wo der Wiederaufbau noch überhaupt nicht begonnen hat und sich immer noch Berge von Schutt stapeln. Diese Bilder kennt man nicht aus dem Fernsehen und sie haben sich für immer in mein Herz eingebrannt.
Anschließend fuhren wir mit dem Auto zurück nach Ichinoseki und kehrten mit dem Shinkansen um ca. 18 Uhr zurück nach Tokyo.
Masao ODA, Vorstandsmitglied der JDG Tokio und Präsident der JDG Shonan
Japanische Version des Berichts von Masao Oda
上長部村は陸前高田市の中の人口数百人の小さな村です。
海岸に接していて、昨年3月11日の地震と津波で15人の命が奪われ、 田畑も全滅し、 家屋も多数流されてしまいました。
復興に向けて村人全員が協力して、 田畑への漂流物の取り除き、子供達の為の遊び場作り、 枯れた杉の木の伐採に励んできたことを伺いました。 復興には外部からて2万5千人を超えるボランティアも加わった由で、今回12月9日の竣工式に参列した私には瓦礫は見えず、運動場も出来ていて、悲惨な状態を想像するのは難しい程でした。
ベルリンDJGの10万ユーロの義捐金で建てられた公民館は外面は空色に
塗られた、西洋風のしゃれた建物で、50人が会議が出来るほどの広間と
広い洗面所、夫人方が農産物の加工作業を出来る広い厨房と更に若干の納戸も有ります。
新幹線の一関駅に村の方がマイクロバスで迎えに来られ、竹谷夫妻、ドイツ大使館のHerzberg公使と私の4人が、山谷を超え約1時間半で村に着きました。 公民館の入口には日独の旗、 久寿玉に鏡開きの酒樽が 置かれており、 神主による祭事の為に供え物をならべたテーブルが用意され、来賓が30人は座れるテントの中に主たる関係者が着席したのは11時でした。
この日内陸では吹雪でしたが、上長部は幸い雪は無く、猛烈に冷たい北風が強く吹いていて、参列者にはカイロが配られるほどでした。
約一時間の儀式で、竹谷氏他来賓の8名が玉串奉尊と挨拶をされましたが、竹谷さんを始め全員オーバーを脱いでの鄭重なご挨拶でした。竹谷さんからはBerlinからの義捐金が更に10万ユーロ追加された旨の報告も有りました。
続いて久寿玉割りは竹谷氏他全6名、 鏡開きは竹谷氏ほか全5名で行われました。
その間村の方々は寒いなか立ったままでした。
余り寒かったので、来賓挨拶を途中から建物の中から外の方々にすると言うハップニングも有りました。
竣工祭が終わり、館内での懇親会は大きなお弁当ほかお土産が並び、村の方々約40名と混じって食事をし、その間、村の婦人による踊りの披露、歌曲、そしてDVDによる震災の記録の上映が有り、なかでも上長部村の状況が出てきた時は皆声をあげました。
私も村の方々に3月11日のことを尋ね、皆さんの悲惨な体験を始めて直接に伺うことが出来ました。
全てが終了してからHerzberg公使の要請で陸前高田市を訪ね、語り部のかたの説明を受けながら、まだ全く復興の作業が始まっていない空虚な町の残骸や積み上げられた瓦礫の山を見て、テレビでは解らない悲惨な状況に胸を締め付けられる様な思いをしました。
再び村の車で一関に戻り夕刻6時過ぎの新幹線で帰京しました。
織田正雄
Japanische Seite
新年会 《 お食事とお餅つき 》
恒例の新年会をお食事とお餅つきで祝いましょう。 お献立は・・
1 鶏肉と野菜のお雑煮
2 大都会特製お弁当 (刺身付き)
3 ビーフと野菜の鉄板焼き
4 抹茶アイスとみかん
お子様メニュは、前菜、肉または魚料理、デザートとなります。参加費は、大人お一人様26ユーロ、お子様13ユーロです。お食事・飲み物代は当日店内 にてお支払いください。
とき : 2013年1月13日(日)12時30分 (12時から入館可)
ところ: レストラン大都会、Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin
申込み: DJG事務局 Tel. 030-3199 1888, djg-berlin@t-online.de
* 1月20日にも同じメニュ/お値段でお食事できますが、お餅つきはありません。
**ご家族、お友達との同席をご希望の方は、その旨をお知らせください。
***キャンセルは遅くとも1月11日の12時までにお願いします。それ以降のキャンセルは全額負担となりますので、ご注意ください。1月 20日に予約の方は 1月 18 日の 12 時までにキャンセルを事務局までお願いします。
朗読 《海辺の町-ベルリン・鎌倉―物語 》
著者のJürgen Ebertowski 氏はベルリン在住の作家で歴史小説、推理小説のジャンルで活躍しています。ストーリーは1908年にロベルト・コッホ博士が鎌倉に滞在していた時期を軸に展開します。 無料。
とき : 1月15日(火)、18時
ところ : 日独センター, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
BVG : U3 Oskar-Helene-Heim, Bus X10,110
申込み : DJG事務局まで
講演 《 日中韓の領域をめぐる対立-未解決な歴史の呪い 》
尖閣諸島や竹島をめぐる(日本側から見れば)領海侵犯のニュースは北東アジアの国際関係に暗い影を落としています。ヨーロッパの過去の領域問題を参考に、アジア隣国同士が互いに協力して今や世界に拡がっている経済危機をのりこえていくにはどのような解決策があるかを解説します。
講師は日本の外交政策や安全保障問題に詳しいProf.Dr. Reinhard Drifte です。
無料
とき : 1月21日(火) 18時30分
ところ : 日独センター、
申込み : DJG事務局まで
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Matsukaze - Oper von Toshio Hosokawa Libretto von Hannah Dübgen nach dem gleichnamigen Nô-Spiel von Zeami, Choreographie von Sasha Waltz
Matsukaze ist einer der beliebtesten Klassiker des japanischen Nô-Theaters. Das Stück handelt von zwei Schwestern, die, von unerfüllter Zuneigung zu einem Mann beherrscht, als Totengeister ins Diesseits zurückkehren. Die Choreographin Sasha Waltz schließt mit dieser Produktion an die Erfolge ihrer Opern MEDEA und DIDO & AENEAS an, in denen das Schicksal zweier antiker Frauenfiguren im Mittelpunkt steht. Die weltweit renommierte Berliner Choreographin erweiterte in vorangegangenen Produktionen die Mittel des Musiktheaters um die theatralen Ansätze des Tanzes und entwickelte mit ihrer choreografischen Oper eine gänzlich eigene Form, bei der Tanz, Gesang und Musik auf eine neuartige Weise zusammenfinden. Es gelang ihr, für ihre Inszenierungen immer wieder herausragende zeitgenössische Komponisten zu gewinnen, so auch für Matsukaze: Der japanische Komponist Toshio Hosokawa komponierte die Musik zum überarbeiteten Libretto des Klassikers aus Japan. Die Uraufführung des Werkes fand im Théâtre de la Monnaie in Brüssel statt, danach ging die Produktion nach Warschau, Luxemburg und an die Staatsoper im Schiller Theater Berlin.
Foto: Bernd Uhlig
Staatsoper im Schiller Theater |
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01 Feb 2013 |
| 19.30 Uhr |
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02 Feb 2013 |
| 19.30 Uhr |
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03 Feb 2013 |
| 18.00 Uhr |
Kartenkasse am Schillertheater: Mo – Sa von 12 – 19 Uhr
Für Mitglieder der DJG konnten wir einen kleinen Rabatt aushandeln. Bitte legen Sie Ihren neuen Mitgliedsausweis an der Kasse vor, dann erhalten Sie 10 % Rabatt für jeweils 2 Karten pro Mitglied. Dieses Rabatt gilt nur an der Kasse Schillertheater.
Mori Ôgai (1862-1922) als Biograph und Übersetzer Gerhart Hauptmanns (1862-1945) – ein Vortrag von Beate Wonde, Mori-Ogai-Gedenkstätte
Ist Kultur übersetzbar? Eine oft gestellte Frage mit so viel Antworten wie Fällen.
2012 jährten sich die 150. Geburtstage von Gerhart Hauptmann und Mori Ôgai. Ein guter Anlass, einmal an dem bisher wenig aufgearbeiteten Beispiel Hauptmann exemplarisch zu untersuchen, wie Ôgai sich bestimmten Autoren näherte und wie sein selektives übersetzerisches Werk mit einer Vielzahl von Informationen über den Schriftsteller, über sein Leben und Gesamtwerk einhergingen.
Während Hauptmann von seinem Übersetzer ins Japanische offenbar nichts ahnte, bereitete Ôgai das Fundament für die Hauptmann-Rezeption in Japan.
Seinen ersten großen Bühnenerfolg feierte Hauptmann 1889, ein Jahr nach Ogais Rückkehr in sein Heimatland. Über Zeitungen, Werkausgaben, Monografien und Literaturgeschichten war Ôgai bestens über Hauptmanns Schaffen und die Haltung seiner Kritiker informiert.
1899 äußert er sich mit dem kurzen Text „Hauptmann“ zum ersten Mal öffentlich über seinen Zeitgenossen. Im Jahre 1906 veröffentlichte Ôgai die erste japanische Hauptmann-Monographie. Mit seinen vielfältigen Übersetzungen prägte Ôgai die Anfänge des modernen Sprechtheaters in Japan. Aufführungen wie Hauptmanns „Elga“ (1909, uraufgeführt 1911) und vor allem „Einsame Menschen“ (1911) in Ôgais Sprache sind wichtige Ereignisse der japanischen Theatergeschichte. Inwieweit diese Art von Theater zum damaligen Zeitpunkt überhaupt verstanden werden konnte, wird anhand von zeitgenössischen Kritiken erörtert. Die Frage, ob andere Hauptmann-Stücke, für die Ôgai auf Plakaten als Übersetzer genannt wird, tatsächlich aus seiner Feder stammen, bleibt offen. In Ôgais Kolumne „ Nachrichten eines Landvogels/ Mukudori tsûshin“ (1909-1913) finden sich allein 101 Eintragungen zu Hauptmann. Ôgai hat hier über einen Zeitraum von etwa 5 Jahren alles über Hauptmanns Schaffen und dessen Umstände akribisch dokumentiert, was er in seiner Lektüre deutscher Zeitungen dazu fand, einschließlich des Klatsches, und damit letztendlich dafür gesorgt, dass Hauptmann im Fokus japanischer Intellektueller blieb, wenngleich Ôgai den Naturalisten Hauptmann aus seinem übersetzerischen Werk aussparte. Ogais Hauptmann-Rezeption endet mit „Der Bogen des Odysseus“ (1913), einem Text zum gleichnamigen Stück, in dem er Hauptmann attestiert, dass die Welt ihn wie Odysseus als eine Person der Vergangenheit und nicht mehr des Heute sieht.
Zeit: Mittwoch, 23. Januar 2013, 18 Uhr c.t.
Ort: Mori-Ogai-Gedenkstätte, Luisenstr. 23, 10117 Berlin
Study Japan! Fair 2013 in Berlin
Zeit: Freitag,
18. Januar 10 – 17 Uhr
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin (JDZB)
Saargemünder Straße 2
Link: http://www.study-japan-fair-eu.jp/index.html
Eine Messe für Studenten und junge Wissenschaftler, die sich über Studien-, Forschungs- und Förderungsprogramme in Japan informieren wollen. Es werden 16 Universitäten und 5 Organisationen vertreten sein, u.a. die Universität von Tokyo, die Hokkaido Universtität und die Kyoto Universität. Es gibt Informationen sowie individuelle Beratung zu den verschiedenen Studiengängen der teilnehmenden Hochschulen. Eine Anmeldung ist nicht nötig und der Eintritt ist frei.
Ayusa Ferienprogramm in Japan
Veranstalter: Ayusa-intrax
Dauer: 12. Juli 2013 – 3. August 2013
Anmeldefrist: bis 31. Mai 2013
Kosten: 3.890 Euro
Link: http://www.intrax.de/schueleraustausch/japan-ferienprogramm.html
Schüler zwischen 15 und 18 Jahre können an diesem Programm in Japan teilnehmen und bekommen die Möglichkeit, während des Aufenthaltes in Japan Jugendliche aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Nähere Informationen auf der Homepage von Ayusa.
Internationale Jugendbegegnungsprogramme der sächsischen Jugendherbergen
Dieses Programm richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren und ist auf 7-8 Tage oder auch 14 Tage ausgelegt. Der Aufenthalt in einer JH in Sachsen gemeinsam mit japanischen Freunden ist vom 9.-18. August 2013 und kostet 249 Euro. Die Kosten für den Aufenthalt in einer japanischen Jugendherberge vom 20. Oktober bis 1. November 2013 betragen 1.700 Euro.
Nähere Informationen können unter 0371-5615318 oder per Email bei service-sachsen@jugendherberge.de aber auch im Büro der DJG erfragt werden.
Hauskonzert bei Prof. Eichenberger
Auch im Januar öffnet Herr Professor Eichenberger wieder sein privates Haus und lädt zum Pianorecital mit der japanischen Konzertpianistin MELISSA GORE ein.
Termin: Sonntag den 27. 01.2013, Einlass ab 15.15 Uhr,
Konzertbeginn: 15.30 Uhr
Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie Nr. 3 d-Moll KV.397 (6´)
Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate Nr. 2 F-Dur KV.280 (15´)
Allegro Assai – Adagio – Presto
Robert Schumann: Sonata g-Moll op.22 (17´)
Claude Debussy: Préludes (12´)
Frédéric Chopin: op. 31 Scherzo Nr.2 (9´)
Alberto Ginastera: Danzas Argentinas (10´)
Für das Konzert wird kein Eintritt erhoben, die Pianistin erhält keine Gage. Bitte KEINE Geschenke mitbringen, stattdessen werden die Gäste gebeten, einen Obolus -jeder nach seiner Façon- in die am Ausgang für die Musikerin aufgestellte Schatulle zu legen. Anmeldung telefonisch unter 030 435 53 637 oder über E-Mail patrickeichenberger@gmx.net .
Händel Festival Choir of Japan - Händel: Messiah
Masahiro Izaki Dirigent, Berliner Symphoniker
Ute Selbig, Sopran | Annette Markert, Alt | Michael Zabanoff, Tenor |
Carsten Sabrowski, Bass
Händels „Messiah“ gilt bis heute als das populärste
Beispiel geistlicher Musik. Sein „Hallelujah“
gehört zu einem der berühmtesten Musikstücke nicht nur der christlich-
kirchlichen, sondern der abendländischen Kultur überhaupt.
Das Werk beschreibt in drei Teilen die christliche Heilsgeschichte,
beginnend mit den alttestamentlichen Prophezeiungen von Propheten wie Jesaja,
das Leben von Jesus, der als Erfüllung der Prophezeiungen gesehen wird, seine
Geburt, seinen Tod und sein erhofftes zweites Kommen. Obwohl das Leben im Neuen
Testament geschildert wird, greift der Oratorientext überwiegend auf das Alte
Testament zurück.
Termin. Dienstag, 5. März 2013 20 Uhr
Philharmonie
Karten: € 25 | 20 | 15 | 10
unter 030/826 4727, auf www.musikadler.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Für DJG-Mitglieder haben wir einen Rabatt ausgehandelt. So zahlen Sie nur 15 € auf allen Plätzen, Bestellungen im Büro der DJG sind bis zum 20. Februar möglich.
Buchempfehlung und Konzert
" Im
Geist der Kunst" - Drittes Benefizkonzert des
Freundeskreises Kibou
mit dem Lenné-Trio: Eugene Nakamura (Violine), Norbert Anger (Cello), Avan Yu (Piano)
Programm:
Mozart: Sonate für Violine und Klavier B-Dur KV 454
Chopin: Sonate für Cello und Klavier op.65
Beethoven: Klaviertrio op. 70 Nr. 1 D-Dur „Geistertrio“
Zeit: 30.Januar 2013 , 20 Uhr
Ort: St. Matthaeus-Kirche, Matthäikirchplatz (nahe
Philharmonie)
Eintritt: 20 Euro (ermäßigt 12 Euro)
Buchempfehlung
Wer sich für
Japan interessiert und Japanisch lernt, möchte auch in der Lage sein, dort
Internet und Social Web zu nutzen. Mehr noch als in Deutschland wird in Japan
mithilfe des Internets gelernt, geforscht und vor allem kommuniziert, es wird
gebloggt, gechattet und getwittert. Der dabei verwendete Sprachstil wird
gewöhnlich an keiner Schule unterrichtet. Das zweisprachige Textbuch
Christine Liew (Hg.) Japanisch 2.0
Eine Lesetour durch Social Media und andere Welten
197 Seiten. ISBN 978-3-87548-625-4, 19.90 €
ermöglicht nun den Einstieg in diesen Bereich der Kommunikation. Zu Themen wie der Erdbebenkatastrophe und den Reaktorunfall von Fukushima, Uni-Aufnahmeprüfung, Jugendarbeitslosigkeit, Partnersuche u.a.m. gibt es eine kurze informative Einleitung, gefolgt von einem Interview, der Wiedergabe eines Threads oder eines Blogs usw. Es werden nur Originaltexte aus dem Internet verwendet, sie vermitteln die im Netz und auf der Straße herrschende Umgangssprache. Anmerkungen geben Erläuterungen zur Grammatik oder vermitteln Hintergrundwissen.
Shinseido TokyoBerlinArtbox – Ausstellung „Querschnitt“
Mit
der Ausstellung QUERSCHNITT gibt die Shinseido TokyoBerlinArtBox einen Einblick
in ihr breit gefächerte Portfolio von Künstlern, Genres und Stilen. Neben Kotaro Fukui, Yoshuya
Hakuta, Yoshiro
Iwaisako und Sota Sato werden
Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Graphiken von Yoi Kawakubo, Yuwa Kato, Akio Omori, Tokuro Sakamoto, Hiroya Satake, Kazuyuki Takeshita, Misa Toyosawa,
Owamu Watanabe, Aki Yamamoto und Aran Yasuoka
Prinzenstr. 85 D, 10969 Berlin,Tel.: 030/492 070 89
www.tokyoberlinartbox.com
Buchempfehlung
Vielleicht ein Geschenk für japanische und deutsche Freunde!
Die Wellen haben Hände (von Greta Godberg) 波に手がある / Drei Erzählungen (deutsch- japanisch) |
„Die Wellen haben Hände“: Japan zur Regenzeit. In einer stürmischen Nacht am Meer verirrt sich die Reisende Jana ins Zimmer der Pensionswirtin. Über die Schlafende gebeugt, wird sie Zeugin einer befremdlichen Verwandlung.
„Rosanna“: Isabel, als Halbwaise aufgewachsen, teilt ihr Leben bis ins Alter hinein auf geheimnisvolle Weise mit einer imaginären Schwester.
„Mundaka“: Während einer blutig verlaufenden Demo im Baskenland geraten die Zwillinge Sarahs mit unvermuteter Heftigkeit wieder aufbricht.
In bildhafter Sprache und mit feiner Charakterzeichnung ihrer Protagonisten führt Greta Godberg den Leser durch „Fremdesland“ und Grenzsituationen, realitätsnah und übersinnlich zugleich.
Erschienen: Oktober 2012 (ISBN 978-3-00-039842-1), Preis: € 14,80 (bei Versand: € 16,50) Zu erwerben bei: Rüdiger K. Ulbrich Literaturverlag, Köln,, An der Alten Post 17, 50858 KÖLN Mail: elk.ulbrich@t-online.de - Auch im Buchhandel und bei amazon.de |
Die Autorin, Greta Godberg, wurde in Essen geboren, hat Bibliothekswesen und Schauspiel studiert und lebt zur Zeit in Köln. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Auf langjährigen Reisen, darunter durch Nordafrika, den Vorderen Orient, Indien und den Fernen Osten (davon 1 Jahr in Japan), arbeitete sie als Journalistin und Autorin für Hörfunk und Printmedien in verschiedenen Sparten: Reiseberichte, Features, Rezensionen, Prosatexte.
Während ausgedehnter Aufenthalte in Japan in der Zeit von 1967 bis heute beschäftigte sie sich intensiv mit japanischer Kultur, besonders mit den verschiedenen Formen des Theaters.
Nach 5 Jahren in Persien (1974 bis zur Islamischen Revolution) und 8 Jahren (1992 – 2000) im spanischen Baskenland, lebte sie von August 2010 bis Juli 2011 wieder in Kyoto/Japan.
Greta Godberg veröffentlichte Erzählungen in verschiedenen Anthologien. Im Jahr 2009 erschien ihr Roman Irrfahrt. Sein Thema ist die Lebens- und Arbeitskrise eines in Teheran lebenden deutschen Fotografen während der sich anbahnenden Revolution im Iran. Soeben – Oktober 2012 – ist der zweisprachige Erzählungsband „Die Wellen haben Hände“ (deutsch-japanisch) erschienen. (124 S., 130 x 190mm)
Website der Autorin: www.greta-godberg.de
Nach den drei erfolgreichen JapanFestivals Berlin 2005 in der Zitadelle Spandau, 2008 im Postbahnhof und 2011 in der URANIA hat sich Veranstalter Christian Wagner dazu entschlossen, wieder ein großes JapanFestival Berlin vom 19. bis 20. Januar 2013 zu organisieren, erneut in der URANIA Berlin: „Wir wollen die Vielfalt Japans in den Bereichen der Kunst, Kultur und Lebensart lebendig präsentieren. Die Darstellung reicht von der Tradition bis zur Moderne. Im Mittelpunkt stehen japanische Produkte, japanische Möbel, Vorführungen, japanische Gastronomie, Reise- und Hintergrund-Informationen sowie darstellende Künste für alle Japan-Interessierten, die einen Eindruck der kulturellen Bandbreite des Landes vor dem historischen Hintergrund gleichermaßen wie dem modernen Japan bekommen oder vertiefen möchten.“
Japanisches Kultur- und Bühnenprogramm - Traditionelles und modernes Japan
Das abwechslungsreiche japanische Kultur- und Bühnenprogramm reicht von der Vorstellung bildender Künste über die Demonstration von Kampfkunst und die berühmten Taiko-Trommeln bis zu japanischen Tänzen. Zum einen stellt sich das traditionelle Japan vor: An Ständen und auf Aktionsflächen werden Ikebana, Go, Tee, Sake, Origami, Kimonos, Sumi-e, Accessoires, japanische Fashion & Art, vielfältige japanische Künste mit Kanji-Motiven auf Reispapier, Sumi-E-Bildern (japanische Tuschemalerei), Lesezeichen, Karten, Steinstempeln, Darumas (japanische Glücksbringer), aber auch Keramik, japanische Süßigkeiten (die Kultstäbchen „Pockys“), süßes Reisgebäck und gewürzte Leckereien (Norimaki Senbei, Yakimorokoshi yatai, Gomaniso Senbei) angeboten. Neben verschiedenen Kampfkunstvorführungen präsentiert sich auch die Kendo Europameisterschaft live, die 2013 ebenfalls in Berlin stattfindet. Im Fashion-Bereich locken Kimonos, Yukata, Geitas (japanische Schuhe), Obis, Handtaschen, Accessoires und T-Shirts. Das moderne Japan wird ebenfalls gezeigt: An Ständen und auf Aktionsflächen werden die beliebten „Hello Kitty“-Produkte, Sammel-Figuren, CDs, DVDs, Mangas, Anime, J-Pop, J-Rock, Crazy Jap-Accessoires, japanische Modern Fashion & Art umfassend präsentiert, abgerundet von einer „Cosplay“-Modenschau, Disco Dance Revolution, Cosplay-Wettbewerben und Con-Programmpunkten.
Dringender Aufruf an unsere Mitglieder:
Wir haben einen DJG-Stand auf dem Festival und suchen noch Mitstreiter, die uns bei der Besetzung des Standes unterstützen können. Dafür erhalten Sie natürlich freien Eintritt, wir melden Sie namentlich am Einlass an.
Bitte melden Sie sich bis zum 15.1. bei uns im Büro an:
Samstag, den 19.1. zu 9.30 – 12.30 (1. Schicht), 12.30- 16.00 (2. Schicht), 16.00-20.00 (3. Schicht), Sonntag, den 20.1. zu 9.30 – 12.30 (1. Schicht), 12.30-15.30 (2. Schicht), 15.30 -18.00 (3. Schicht)
Vom 10. bis zum 20. Oktober 2012 fuhren wir zum dritten Mal nach Tōhoku. Die Zusammensetzung der Gruppe hatte sich erneut verändert und war auf 25 Personen angewachsen.
11 Teilnehmer reisten aus Deutschland, 14 Teilnehmer aus verschiedenen Orten Japans an.
Wie schon im Oktober 2011 und im April dieses Jahres wohnten wir wieder in Ōfunato
und konnten von dort aus, dank der Privatautos unserer japanischen Mitglieder und Unterstützer unsere Arbeitseinsätze in Ōfunato, Rikuzentakata, Kamiosabe, Kesennuma und Ōtsuchi unabhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln durchführen.
Anderthalb Jahre nach der Katastrophe gibt es große Unterschiede in der Entwicklung der verschiedenen Orte. Während in Ōfunato die Aufräumarbeiten fast abgeschlossen sind und die Phase des Wiederaufbaus begonnen hat, ist die Schadensbeseitigung im stark zerstörten Rikuzentakata noch im vollen Gange.
Deutlich zeigt sich der Unterschied bei der Zahl der freiwilligen Helfer. Während in Ōfunto und Ōtsuchi die Volontär-Center nur noch von Fr–So geöffnet haben und dann dort 30-50 Freiwillige arbeiten, ist das Center in Rikuzentakata 6 Tage in der Woche geöffnet und unter der Woche arbeiten dort bis zu 100, an den Wochenenden bis zu 300 Helfer pro Tag.
Die Arbeiten unser Gruppe an den verschiedenen Standorten waren unterschiedlich. In Ōtsuchi halfen wir bei der Reinigung eines Sportplatzes, in Kesennuma waren wir 2 Tage lang mit der Säuberung der Strände beschäftigt und in Rikuzentakata und Ōfunto beseitigten wir wieder Schutt und Schlamm aus den verstopften Straßenabwassergräben.
In Kamiosabe setzten wir unsere kontinuierliche Mithilfe beim Wiederaufbau weiter fort.
So konnten wir diesmal, unterstützt von der NPO TonoMagokoroNet, unser schon lang geplantes Baumpflanzprojekt verwirklichen und in Sichtweite des inzwischen fertiggestellten Gemeindezentrums „Berlin Haus“ einen Obstgarten mit 25 Apfelbäumen anlegen. Da in dem landwirtschaftlich geprägten Flusstal vor der Verwüstung durch den Tsunami viele Obst-bäume standen, war unser Ziel, diese kahlen Stellen wieder zu beleben und mit den Bäumen ein Zeichen der Hoffnung auf einen Neuanfang zu setzen.
Später sollen dann, auf Anregung der Einwohner von Kamiosabe, als Ausdruck der Verbundenheit beider unserer Völker auf die japanischen Jonathan-Stämme Zweige von deutschen Apfelbäumen aufgepfropft werden. Für die Bewohner von Kamiosabe stiftete unser Japanisches Kizuna-Mitglied, der Künstler Kiyohide Ishii eine Metallskulptur mit dem Titel „Kizuna (Geist der Verbundenheit )“, die dort inzwischen im Gemeinschaftsraum des Berlin Hauses aufgestellt wurde.
Auch in Zukunft werden wir in Kamiosabe den Wiederaufbau weiter unterstützen. Da auf Grund der Arbeitslosigkeit viele junge Familien abgewandert sind, braucht es Zukunfts-projekte, die einerseits von den Älteren mitgetragen werden können, die aber langfristig auch jungen Leuten wieder eine Perspektive vor Ort zu geben vermögen.
In erster Linie geht es um die Umstellung der Landwirtschaft auf ökologischen Landbau mit direkter Vermarktung der Produkte in den umliegenden Städten, sowie um einen milden Tourismus, dem durch kleine Privatpensionen eine Basis gegeben werden könnte.
Gegenwärtig ist eines der größten Probleme in Kamiosabe der Wildverbiss. Nach der groß-flächigen Zerstörung der Kulturlandschaft haben die Tiere des Waldes fast jede Scheu verloren und fressen des Nachts die neu angelegten Felder kahl. Wir werden die Ortschaft daher in den nächsten Monaten finanziell bei der Anlage von Wildschutzzäunen unterstützen.
In Ōfunato unterstützen wir weiterhin die temporäre Siedlung Nagahora. Beim diesmaligen Besuch half die Kizuna-Gruppe im Gemüsegarten der Siedlung bei der Anlage einer Treppe, darüber hinaus übergaben wir als Spende zahlreiche, große Decken, die der Freundeskreis von Kizuna in Berlin „Tomo no kai“ in Berlin in langen Arbeitsstunden selbst angefertigt hatte.
Ferner übergaben wir Spendengelder, die die Grundschüler der Berliner J.-F.Kennedy Schule gesammelt hatten den Schülern einer vom Tsunami zerstörten Schule in Ōfunato-Akasaki, die nun in räumlicher Enge in einer benachbarten Schule untergebracht sind.
Außerdem informierten wir uns erneut beim Bürgermeister von Ōfunato über den Fortgang des Wiederaufbaus.
Im Resümee ist festzustellen, dass zwar überall im Katastrophengebiet gewaltige Arbeiten geleistet wurden, gezielte Hilfe aber durchaus weiterhin und über Jahre hinaus erforderlich sein wird. Bei unseren Einsätzen wurde uns von den Einwohnern und den dort arbeitenden NPOs immer wieder gesagt, das gerade die kontinuierliche Unterstützung hilfreich ist und ihnen bei ihrer eigener Arbeit viel Kraft gibt. Wir werden unser Engagement deshalb auch in diesem Jahr fortsetzen.
Bei Interesse an unseren Projekten können Sie sich jederzeit über unsere neue Website http://www.kizuna-in-berlin.de informieren und Kontakt zu uns aufnehmen.
Brigitte Jogschies-Brose und Dr. Frank Brose
Japan-Reise mit Mitgliedern der DJG Berlin vom 9. - 22. 11.12
„Studienreise Kyushu“ lockte, weil diese große westliche Insel kaum von westlichen Touristen überrannt wird. Das zeigt sich schon an der Tatsache, dass in vielen Hotels Englisch gar nicht oder nur sehr sparsam verwendet wird. Dank unserer Geschäftsführerin Frau Katrin-Susanne Schmidt, die als Reiseleiterin fungierte und das Japanische so beherrscht, dass auch keine Frage offen blieb, konnten wir, ein Team von 4 Mutigen, viele „inside information“ aufsaugen und verinnerlichen.
Von Osaka über Kobe gelangten wir ein wenig schaukelnd mit der Nachtfähre nach Beppu auf der Insel Kyushu. Es gab sogar ein Onsen an Bord!
Vorher hatten wir in Osaka die riesige Festungsanlage „Osaka Burg“ besichtigt.
Im Heimatmuseum gewannen wir einen Eindruck vom Leben der Japaner in den
vergangenen Jahrhunderten. Der Hit war die Auffahrt zum UMEDA Sky Garden, der 137 m hoch über 2 Hochhäusern platziert ist. Man gelangt mittels einer frei schwebenden Rolltreppe ab dem 40. Stock von einem Häuserblock in den anderen – man hielt den Atem an, von einer Rolltreppe 120 m tief in Häuserschluchten zu schauen!
Osaka Foto Dr. Rudolf Arold
Am nächsten Tag in Kobe wurden mit einem „hopp on hopp off Bus“ alte europäische Villen, die hoch in den Bergen an Steilhängen liegen, besichtigt. Sie sind heute in Museen, Kunstwerkstätten und Galerien umgewandelt. Mein Tagebuch verzeichnet für Kobe vormittags Nieselregen, mittags Regen und nachmittags Platzregen. Abends haben wir uns eingeschifft, wobei das große Reisegepäck vorab nach
Reisebericht Kyushu von Manfred Krüger
Kumamoto geschickt wurde. Dieser „Gepäck Service“ hat sich für uns als sehr angenehm erwiesen, da es bequem ist, viele Orte nur mit leichtem Handgepäck zu bereisen. Insgesamt war die gesamte Tour vom Reisebüro „Zen-Tours“ und seinem Geschäftsführer Herrn Andreas Gasterich in Zusammenarbeit mit dem japanischen Partnerbüro „Travex“ ausgezeichnet vorbereitet worden, so dass wir uns um organisatorische Fragen nicht kümmern mussten. Alles klappte wie am Schnürrchen!
Kobe Foto Dr. Rudolf Arold
Von Beppu fuhren wir mit einem Minibus zu den 60-80 Grad heißen Quellen deren Oberflächen mal rot, mal grün leuchteten, je nach Mineralien im tiefen Untergrund, und die auch nach Schwefel rochen. Um diese Quellen gibt es wunderbar gestaltete Parkanlagen, wo Büsche und Bäume in den schönsten Farben von satt grün bis feuerrot leuchteten. Unsere Profifotografen konnten sich kaum von diesen Naturschönheiten losreißen. Frau Schmidt hatte Mühe, sie alle wieder einzusammeln.
Weiter ging es durch eine überwältigende Berglandschaft zum Bergt ASO. Auf dem Weg dorthin kamen wir zu der Traumbrücke von Kokonoe, 70 m über der Talsohle, 390 m lang und 1,5 m breit. Sie ist eigentlich zu nichts Nutze. Nur dass sich hunderte von japanischen Touristen über die schwingende Brücke schieben und im Gänsemarsch schweißtriefend zurück bewegen. Auch wir liefen einmal hinüber und zurück.
Beppu und Mt.Aso Foto Dr. Rudolf Arold
Danach fuhren wir auf den Mount ASO hinauf, der ruhig war und nur vor sich hindampfte. Ab und zu konnte man eine grüne blubbernde Masse in der Tiefe sehen (ca. 60 Grad heiß). Verteilte Schutzbunker um den Kraterrand machten mir klar, dass man hier der Natur mit Demut begegnen muss. Das nahegelegene Vulkanmuseum klärt sehr anschaulich über die Aktivitäten der umliegenden Vulkane auf. Der Trost in dieser unwirklichen Landschaft war das Ryokan Arden Hotel Aso, gelegen in einer fruchtbaren Graslandschaft (Caldera) mit Rindern und Ziegen. Richtig original, nicht ein englisches Schild im Hotel. Große Freude bereitete das Baden im Onsen und noch mehr stieg die Stimmung beim ausgiebigen Abenddinner, in Yukata mit Abendjacke und auf dem Fußboden. Der Tisch war sehr schön dekoriert, das Essen vielfältig und alles schmeckte ausgezeichnet. Die ganze Hotelanlage war im klassischen Stil gestaltet, mit einem wunderbaren Garten und einer zweiten Onsenanlage, harmonisch in der Landschaft eingebettet. Eine wahre Freude für unsere Fotografen !
Am nächsten Tag ging es mit dem Regionalzug weiter nach Kumamoto. Dort besichtigten wir die ausgedehnten Burganlagen. Samurai-Krieger und deren Knappen sorgten für ein buntes Treiben auf dem weitläufigen Burghof.
Weiter mit dem Jumbo Taxi nach Nagasaki. So eine Taxifahrt hat den Vorteil, dass man überall anhalten kann, die Täler und Berge genießen, Fotos machen und manchmal auch kleine verträumte Orte erkunden. Auf der Fahrt erfuhren wir von Frau Schmidt Geschichten und Geschichte aus Japan, die nicht gerade in Reiseführern niedergeschrieben sind. (Reisebericht von Manfred Krüger, Mitglied der DJG, Fortsetzung folgt in der nächsten Kawaraban-Ausgabe)
Das Jahr 2013 im Tierzeichen der Schlange
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Nach dem alten chinesischen Kalender beginnt das Neujahr erst Anfang Februar, so kommen wir gerade recht, um Ihnen anzukündigen, was das Neue Jahr für Sie bringt. Die Schlange steht in Japan in einem ähnlich hohen Ansehen wie der Drache, daher sind die Auspizien für die in einem solchen Jahr Geborenen auch sehr günstig: man glaubt von ihnen, dass sie wenig sprechen und über große Weisheit verfügen. Sie sollen in Geldsachen eine unglaublich glückliche Hand haben und sich kaum je in Geldschwierigkeiten befinden. |
Wenn sie auch sehr selbstbezogen und eitel sind, zeigen sie sich doch großzügig anderen gegenüber, die in Not sind und helfen bis zur Übertriebenheit. Sie sehen sehr gut aus und sind sehr leidenschaftlich, so dass die Partner von Schlangen-
Geborenen unter deren außerehelichen Beziehungen mitunter leiden müssen. Schutzheilige der Schlange und der im Schlangenjahr Geborenen ist auch die japanische Göttin Benzaiten (kurz „Benten“ genannt), der einzigen Frau im Kreise der 7 Glücksgötter, die in Abbildungen oft mit einer Schlange auf dem Kopfe oder zu ihren Füßen gezeigt wird und deren Höhlentempel auf Enoshima sich großen Zuspruchs erfreut. Sie ist gleichzeitig Göttin der Wissenschaften und der Künste sowie der Liebenden.
Da nach chinesischer Vorstellung der Tierkreis aus 12 jährlich wechselnden Tierzeichen besteht und eine Zeitperiode nach 5x12=60 Jahren endet, brauchen Sie nur 12 Jahre von 2013 abzuziehen und dann von 1201 wieder 12, bis Sie feststellen können, ob Sie selbst oder Ihr Partner in einem Schlangenjahr geboren wurden. Viel Glück bei der Selbsterkundung! GH
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.
"UA Zensen" jetzt Japans größte Branchengewerkschaft
Die Gewerkschaften UI Zensen Domei (Japanese Federation of Textile, Chemical, Food, Commercial, Service and General Workers' Unions, Mitgliedzahl: 1,16 Millionen) und die Japan Federation of Service and Distributive Workers Unions (250.000 Mitglieder) haben sich Anfang November 2012 zusammengeschlossen und mit der neuen "UA Zensen" die größte Branchengewerkschaft Japans gegründet. Zum Präsidenten der neuen Gewerkschaft, die die Branchen Textil, Chemie, Handel und Dienstleistungen abdeckt, wurde Naoto Aimi gewählt. Im Unterschied zu anderen Gewerkschaften sind über 50 Prozent der Mitglieder von UA Zensen in atypischen Beschäftigungsverhältnissen tätig; 58 Prozent der Mitglieder sind Frauen.
7.800 Euro als Winterbonuszahlung
Nach einer Untersuchung des Industrieverbandes Keidanren in Großbetrieben werden die Winterbonuszahlungen für Arbeitnehmer in diesem Jahr bei durchschnittlich 781.396 Yen (etwa 7.800 Euro) liegen, das entspricht einem Minus von 3,99 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Sommerbonuszahlungen waren bereits niedriger ausgefallen als im Vorjahr.
Arbeitnehmer begnügen sich mit neun Tagen Urlaub
Japans Arbeitnehmer nehmen nur knapp die Hälfte (49,3 Prozet) des ihnen zustehenden Urlaubs in Anspruch. Nach einer Untersuchung des Arbeits- und Sozialministeriums in Betrieben mit über 30 Beschäftigten nahmen die Arbeitnehmer in diesen Betrieben 2011 durchschnittlich neun Tage Urlaub; gegegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 0,4 Tagen. In Großbetrieben mit über 1.000 Beschäftigten lag die Quote des im Durchschnit in Anspruch genommenen Urlaubs bei 56,5 Prozent; in Betrieben mit 30 bis 99 Beschäftigten lag die Quote bei 42,2 Prozent. Das Arbeits- und Sozialministerium möchte erreichen, dass Japans Arbeitnehmer bis zum Jahr 2020 70 Prozent des ihnen zustehenden Urlaubs in Anspruch nehmen.
Grundrenten werden um 2,5 Prozent gekürzt
Nach der Verabschiedung eines Revisionsgesetzes für die Nationale Rentenversicherung wird die Grundrente ab Oktober 2013 stufenweise herabgesetzt. Das Niveau der Grundrente ist derzeit 2,5 Prozent höher als es eigentlich sein sollte. Hintergrund ist, dass die an die Preisentwicklung gekoppelten Rentenanpassungen in den vergangenen Jahren aus wahltak-tischen Gründen mehrfach nicht vorgenommen wurden. Dieses Versäumnis soll jetzt nach-geholt werden; die Vollgrundrente in Höhe von monatlich 65.541 Yen (etwa 655 Euro) wird durch die Kürzung um 1.675 Yen (etwa 17 Euro) reduziert.
Rentenreform, ein Thema des Unterhaus-Wahlkampfs
Die unterschiedlichen Konzepte der Parteien zum Thema Rente sind eines der Themen des bevorstehenden Wahlkampfs für die Neuwahl des Unterhauses am 16. Dezember. Die Demokratische Partei (DPJ) setzt sich für ein neues System einer steuerfinanzierten Grundrente ein. Die Liberaldemokratische Partei (LDP) und New Komeito favorisieren demgegenüber Nachberesserungen im bestehenden System. Sowohl DPJ als auch LDP und New Komeito wollen jedoch im Bereich des Arbeitnehmerrentensystems am Prinzip der Umlagefinanzierung festhalten. Die neue rechtsnationale Japan Restoration Party favorisiert demgegenüber die Umstellung auf ein Kapitaldeckungsverfahren.
Aus Japan berichtet
Auch in den Kommunalverwaltungen immer mehr atypische Beschäftigungsverhältnisse
Laut einer in 845 Kommunalverwaltungen durchgeführten Untersuchung der Gewerkschaft All-Japan Prefectural and Municipal Workers Union waren im Sommer diesen Jahres 33,1 Prozent (etwa 306.000 Arbeitnehmer) der Beschäftigten in atypischen Beschäftigungs-verhältnissen tätig; etwa 619.000 Arbeitnehmer waren in dauerhaften Vollzeitarbeits-verhältnissen tätig. Die Prefectural and Municipal Workers Union geht vor dem Hintergrund dieser Zahlen davon aus, dass es landesweit vermutlich etwa 700.000 Arbeitnehmer in Japans Kommunalverwaltungen gibt, die in atypischen Beschäftigungsverhältnissen tätig sind; bei der vorhergehenden Untersuchung im Jahre 2008 waren es etwa 600.000 (27,6 Prozent). Die atypisch beschäftigten Arbeitnehmer hatten in der Regel nur einen auf ein Jahr befristeten Arbeitsvertrag; mehr als die Hälfe von ihnen verdiente weniger als 160.000 Yen (etwa 1.600 Euro) im Monat.
Nur 22 Prozent der Teilzeitbeschäftigten streben Vollzeitstelle an
71,6 Prozent der Teilzeitbeschäftigten wollen ihr gegenwärtiges Arbeitsverhältnis beibehalten; nur 22 Prozent streben eine Vollzeitstelle an. Nach einer vom Sozialministerium durchgeführten Umfrage ergibt sich für die unterschiedlichen Altersgruppen allerdings ein differenziertes Bild. Von den 20- bis 24-jährigen bisher in Teilzeitarbeit tätigen Arbeit-nehmern streben 57,3 Prozent eine Vollzeitstelle an; bei 25- bis 29-Jährigen liegt der Anteil bei 41,8 Prozent. Auf die Frage, weshalb sie die Teilzeitbeschäftigung angenommen haben, antworteten 55,8 Prozent, dass sie ihre Arbeitszeit flexibel gestalten wollen; 7,4 Prozent sagten, es sei ihnen nicht gelungen, einen regulären Arbeitsplatz zu finden.
Regierung strebt Reform der Sozialhilfe an
Das Sozialministerium hat erste Vorschläge zur Reform der Sozialhilfe vorgelegt. Es wird vorgeschlagen, den Leistungsempfängern, die aktiv einen Arbeitsplatz suchen, zusätzlich eine Zulage zu gewähren. Gegen "Arbeitsunwillige" soll demgegenüber künftig strenger vorgegangen werden. Außerdem sollen Familienmitglieder, die die finanzielle Unterstützung bedürftiger Angehöriger ablehnen, dies künftig begründen müssen. Das Sozialministerium will noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf zur Reform der Sozialhilfe erarbeiten. Die Zahl der Sozialhilfeempfänger ist im Sommer 2012 auf 2,1 Millionen gestiegen.
Gesundheitsausgaben steigen auf 378 Milliarden Euro
Nach Angaben des Sozialministeriums sind die Ausgaben für die medizinische Versorgung 2011 um 3,1 Prozent auf 37,8 Billionen Yen (378 Milliarden Euro) gestiegen. 45 Prozent dieser Ausgaben wurden für die medizinische Versorgung älterer Menschen (über 70-Jährige) aufgewandt. Die Pro-Kopf-Ausgaben für die über 70-Jährigen betrugen 806.000 Yen (etwa 8.000 Euro) im Jahr; für alle anderen Versicherten lagen die Ausgaben bei durchschnittlich 292.200 Yen (etwa 2.900 Euro). Die Kosten für die medizinische Versorgung älterer Menschen werden zzt. zu 50 Prozent durch Steuergelder und zu 40 Prozent aus Beiträgen finanziert; die Selbstbeteiligung der Patienten beträgt zehn Prozent. Sollte der Zuwachs der Kosten nicht gedämpft werden, wird es voraussichtlich eine höhere Selbstbeteiligung geben.
Folge 80: Kanji 239-241
Die bisher eingeführten Kanji: 一 二 三 人 四 日 月 明 五 年 六 七 円 八 九 曜 火 水 木 金 土 十 百 川 災 本 大 小 山 田 王 玉 国 口 出 入 中 言 語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時 力 男 女 子 好 字 学 安 高 万 白 牛 物 生 先 刀 分 切 夕 名 外 内 肉 文 羊 洋 前 母 毎 海 父 交 校 地 池 他 林 森 東 竹 筆 書 門 問 間 目 見 自 市 者 都 京 漢 夫 婦 西 北 南 方 手 足 工 左 右 立 親 新 古 耳 聞 豚 家 宿 宅 部 至 室 屋 犬 虫 独 猫 風 凧 雨 雪 電 車 気 汽 重 動 働 労 穴 空 天 会 協 社 首 道 申 神 仏 教 回 点 店 貝 買 行 休 体 事 舌 話 活 良 食 飲 飯 米 魚 場 所 主 住 長 馬 駅 駐 失 鉄 銀 員 売 読 糸 続 死 無 不.
239 化 KA, ba(keru) – sich verwandeln
Merksatz: Ein Mensch 亻 rührt mit einem Löffel ⼔ in einer Lösung, woraufhin deren Bestandteile sich verwandeln.
Komposita: 化学 kagaku Chemie; 文化 bunka Kultur; グローバル化 gurôbaruka Globalisierung; 化け物 bakemono Gespenst, Geist.
240 花 KA, hana – Blume, Blüte
Merksatz: Teil der Pflanze 艹, der sich am stärksten verändert 化: Blüte, Blume.
Komposita: 花道 kadô Ikebana; hanamichi Bühnensteg durch den Zuschauerraum (beim Kabuki-Theater); 生け花 ikebana Ikebana; 花屋 hanaya Blumenladen; 花見 hanami Picknick unter blühenden Kirschbäumen; 花火 hanabi Feuerwerk.
241 茶 CHA, SA – Teestrauch; Teeblätter, Tee
Merksatz: Pflanze艹, von Menschen 𠆢 kultiviert, baumartig 木: Teestrauch; Teeblätter, Tee.
Komposita: 茶畑 chabatake Teepflanzung, Teeplantage; 番茶 bancha einfacher grüner Tee;茶室 chashitsu Teezimmer (für Teezeremonie); 茶の間 cha no ma Wohnzimmer; 茶道 chadô, sadô Teezeremonie; 無茶 mucha unvernünftig, verrückt, wild, wirr; 茶化す chakasu herumalbern, necken, sich lustig machen (über).
Wolfgang Hadamitzky
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Haiku von Shiki