かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft
Berlin e.V.
Oktober 2012 年 10 月
Sehr geehrte Mitglieder und
Freunde der DJG Berlin,
kalendarisch hat sich der
Sommer, der eigentlich keiner war, verabschiedet, aber es sieht so aus, als
würden wir durch einen freundlichen Herbst entschädigt werden. Genießen Sie
also die sonnigen Tage und überlegen Sie, ob es sich vielleicht lohnt,
Ausflugsziele mit Japan-Bezug anzusteuern. An erster Stelle wären dies hier in
Berlin der Japanische Garten in Marzahn und im nahegelegenen Ferch der
Bonsai-Garten. Dieser wurde mittlerweile um einen Zen-Garten erweitert, vor dem
man mit einer Tasse Tee wunderbar meditieren kann.
Das bringt uns direkt zu dem
sehr inhaltsreichen Vortrag von Herrn Dr. Haasch über den Zen-Buddhismus, der
gut besucht war und die Zuhörer zu vielen Fragen veranlasste. Der vom
Japanischen Kulturinstitut, dem Japanisch-Deutschen Zentrum und der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin gemeinsam organisierte Festakt
anlässlich des 150. Geburtstags von Mori Ôgai war ein Highlight, an dem über
150 Gäste teilnahmen. Alle waren von dem engagierten und spannenden Vortrag des
Urenkels beeindruckt, der sehr persönliche Aspekte einfließen ließ. Ebenso
spannend und kurzweilig waren die Ausführungen der Journalistin und Autorin
Rokusô Ichika, die in einer begeisternden Fotoschau mit Erläuterungen das
Berlin zu Zeiten Mori Ôgais Aufenthalt vorstellte.
Im Oktober laden wir Sie zu
einem Vortrag zum Thema „Wie kam Gerhart Hauptmann nach Japan? – Mori Ôgai und
Gerhart Hauptmann“ im Gerhart-Hauptmann-Museum in Erkner ein. Ein weiteres geschichtsbezogenes Thema
behandelt dann unser Mitglied Hans K. Rode, indem er über sein Forschungen zu
„Siegfried Berliner (1884-1961) – ein Deutscher in Japan“ spricht.
Foto: Herbst in Japan, Katrin-Susanne
Schmidt
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Kurt Görger |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
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Postbank Berlin |
BLZ 100 100 10 |
Kto-Nr. 5512-103 |
L E S U N G „NAKAJIMA“ von Rachel Kochawi |
|
„Eine junge, schöne Israelin in Japan. Ein
alternder japanischer Wissenschaftler, den seine Ehe langweilt. Eine
traumhafte Landschaft. Und das alles vor dem Hintergrund des Volkes der Ainu,
der bedrohten Ureinwohner Hokkaidos. Dazu die CD des jungen
deutsch-israelischen Regisseurs Yaʹir G. Magall, der Mori‐San, die uralte, weise Malerin, am Ufer des Toya‐kos zeigt, wie sie über die verwunschene Liebe
wacht. Ein Märchen ...“ |
Die
Autorin lebt in Berlin, ist Sprachwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin. Sie
arbeitet als Publizistin, Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin (12 erlernte
Sprachen, 6 Arbeitssprachen) und übersetzte bisher 290 Bücher. Sie ist Mitglied
der DJG Berlin.
Zeit: Montag, den 8.10.2012 um 20 Uhr
Ort: Buchhandlung Tucholsky, Tucholsky Str. 47, 10117
Berlin
Eintritt: 5 €, ermässigt 3 €
Freikarten für Freundschaftskonzert im Büro der DJG
verfügbar
Wir haben bisher bereits über
100 Karten vergeben, noch gibt es aber einige Restplätze für das
Freundschaftskonzert am 21. Oktober um 19.00 in der Philharmonie mit dem Kindenryu-Taishokoto-Ensemble
und Taro’s Ocarina Ensemble aus Japan. Am 12.10. geben wir nicht abgerufene
Karten an den Veranstalter zurück. Wenn Sie an einem Besuch des Konzertes
Interesse haben, informieren Sie bitte unser Büro. Die Karten können am Konzerttag
zwischen 18.15-18.45 Uhr in der Eingangshalle der Philharmonie (links an der
Säule) abgeholt werden. Die Mehrzahl der Karten wurde an Sie bereits mit diesem
Kawaraban versandt. Sollten Sie Karten bestellt haben, aber noch nicht erhalten
haben, informieren Sie uns bitte.
Vortrag "Wie kam Gerhart Hauptmann nach
Japan? — Mori Ôgai (1862- 1922) und Gerhart
Hauptmann (1862-1945)" Referentin: Frau Beate Wonde, Mori-Ogai-Gedenkstätte
Berlin |
Zwei 150er:
Gerhart Hauptmann und Mori Ôgai
|
2012 jähren sich für eine ganze Reihe von
herausragenden Persönlichkeiten die Geburtstage zum 150. Mal: Gustav Klimt,
Claude Debussy, Arthur Schnitzler, Maurice Maeterlinck (Nobelpreis
1911), Gerhart Hauptmann (Nobelpreis 1912),
Wilhelm Solf. Über das Wirken des Siebten 150jährigen im Bunde, Mori Ôgai,
sind sie alle miteinander verbunden |
|
Photos: wikimedio.org
Wie, das soll
als erster Schritt am Verhältnis Mori Ôgais zu Gerhart Hauptmann untersucht
werden. Rein logistisch gesehen, bot sich die unmittelbare Nähe zum neu
gestalteten Gerhart-Hauptmann-Museum in Erkner an, die Mitglieder der DJG dazu
einzuladen, einmal an ungewohntem Ort auf japanischen Spuren zu wandeln.
Zunächst sollen die Biografien der beiden 150er aneinandergelegt
und Gemeinsamkeiten entdeckt werden. Im Weiteren wird aufgezeigt, wie gut Ôgai
„seinen“ Hauptmann kannte, warum er dem Naturalisten weniger Aufmerksamkeit
schenkte und über welche Stufen er maßgeblich dafür sorgte, dass Hauptmann in
Japan ein Begriff und rezipiert wurde. Angefangen von früher Lektüre und einer
Hauptmann-Monographie aus Ôgais Feder im Jahre 1906 über die für die japanische
Theatergeschichte bedeutsamen Übersetzungen und Aufführungen von „Elga“ und vor
allem „Einsame Menschen“ (die aktuelle Inszenierung der Schaubühne ist sehr zu
empfehlen!) bis zu Ôgais 101 Eintragungen in seiner Kolumne „Nachrichten eines
Landvogels“ zu Hauptmann — liegt eine Fülle von Material vor, das mit einer
Powerpoint-Präsentation reichlich bebildert wird.
Vor Beginn des Vortrages besteht die Möglichkeit, sich
durch die Besichtigung des Gerhart-Hauptmann-Museums auf die Thematik
einzustimmen.
Termin: Dienstag, den 16.10.2012
um 19.00 Uhr
Ort: Gerhart-Hauptmann-Museum
in Erkner
Gerhart-Hauptmann-Str. 1-2, 15537 Erkner
BVG: mit RE Richtung Frankfurt/oder oder S-Bahn bis Erkner
dann 15 min Fussweg oder Bus 424, 428 oder 429 bis
„Kirche“
Vortrag Thema:
Siegfried Berliner (1884 – 1961) – ein Deutscher in Japan Referent:
Hans K. Rode, Vorstandsmitglied
der DJG Trier |
Hans K. Rode von der DJG Trier und jetzt auch Mitglied der DJG
Berlin, Kenner Japans aus langjährigem beruflichen Aufenthalt und späteren
regelmäßigen Reisen, hat sich in seinem Ruhestand mit etlichen geschichtlichen
Themen Japans beschäftigt. Wir erinnern uns an seinen Vortrag über die
Meiji-Deutschen und vorher an seine Moderation des Films ODE AN DIE FREUDE über
das Lager Bando der deutschen Kriegsgefangenen. Nun kommt er zu uns mit einem
Vortrag über SIEGFRIED
BERLINER.
Anknüpfend an die Geschichte des Gefangenenlagers
Bando wird das Schicksal eines Deutschen aus der um die Jahrhundertwende 1900
bekannten jüdischen Familie Berliner aus Hannover dargestellt. Die Familie
Berliner mit bekannten Namen wie Emil Berliner, dem Erfinder des Grammophons
und der Schallplatte, wird kurz aufgeführt, und die Ausbildung von Siegfried
Berliner in Deutschland wird erwähnt.
Schwerpunkt des Vortrages ist dann der Einsatz von Siegfried Berliner
in Japan von 1913 bis 1925, zunächst als Professor für Handelstechnik an der
Kaiserlichen Universität in Tokyo und dann nach dem Kriegsdienst in Tsingtau in
Gefangenschaft im Lager Marugame und später im Lager Bando. Der Referent hat
durch seinen persönlichen Besuch in Marugame eine Menge interessanter
Information und Fotomaterial mitgebracht und hatte ein Treffen mit der dortigen
japanischen Forschungsgruppe Deutsche Kriegsgefangenenlager. Er konnte dabei
auf den Spuren der Ehefrau Dr. Anna Berliner in Marugame wandeln und wird
darüber und über den interessanten Lebenslauf
der Professorin für Psychologie berichten.
Des Weiteren
wird der spätere Einsatz von Professor Berliner in Leipzig mit engen
Beziehungen zu Japan bis zur erzwungenen Auswanderung in die USA dargestellt.
Archivmaterial vom Landesarchiv in Hannover über die Entschädigungs-verhandlungen
in den 1950’er Jahren wurde ausgewertet, und nicht zuletzt wird der Einsatz von
Professor Siegfried Berliner für die Studentenverbindung des Referenten
Burschenbund Alsatia Leipzig zu Marburg dargestellt.
Termin: Dienstag,
30.10.2012 um 18.00 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, 14195 Anmeldung:
erwünscht bei DJG (Tel. 3199-1888
oder djg-berlin@t-online.de |
Adventskaffee der DJG mit Theaterbesuch
im Renaissance- Theater
Wie im letzten Jahr führen wir unseren Adventskaffee
2012 wieder in der Cafeteria des Renaissance- Theaters durch, denn die
besondere Atmosphäre des geschichtsträchtigen Hauses hat es uns besonders
angetan. Das Renaissance- Theater (eröffnet 1922) gilt zu Recht als eines der
schönsten Theater Berlins mit seinem
intimen Raumerlebnis in dem mit edlen Hölzern vertäfelten Zuschauersaal. Wir
lassen uns von einigen musikalischen Darbietungen bei unserer Feier
überraschen.
Falls Sie mal wieder vorhatten, mit Ihren Lieben ins
Theater zu gehen, können Sie das gleich im Anschluss an den Adventskaffee verwirklichen: ab 20.00 läuft das Stück ,,Der
letzte Vorhang“ (siehe nächste Seite) und
wir haben durch die Freundlichkeit des Direktors Horst Filohn, der übrigens
auch seit vielen Jahren Mitglied unserer Gesellschaft ist, wieder Karten zu
besonders günstigen Konditionen für Sie reservieren können.
Sie können natürlich auch
ohne Besuch der anschließenden Vorstellung an unserer Adventsfeier teilnehmen
oder den Rabatt für die Theaterkarten in Anspruch nehmen, wenn Sie nicht zum
Kaffeetrinken kommen können.
Um die Karten entsprechend
bestellen zu können, bitten wir um Ihre Anmeldung für den Adventskaffee
und/oder für den Besuch des Theaterstückes mit Angabe der
Kartenkategorie bis zum 26.11.2012.
Illustration: Hiromi Koishi (Übrigens: Können Sie das DJG-Logo in diesem Bild entdecken? |
Termin: Samstag, den 1.12.2012 Adventsfeier:
16.00- 18.30 Uhr Preis für die Adventsfeier: 8 Euro, Kinder bis 12 Jahre sind frei Beginn Theatervorstellung: 20.00 Uhr Ort: Renaissance- Theater, Hardenbergstr. 100 BVG: U2
bis Ernst- Reuter- Platz, Bus M 45, 245, X 9 Anmeldungen:
bitte bis zum 26.11.2012 Im Büro unter
djg-berlin@t-online.de |
Gemeinsamer Besuch im Renaissance Theater:
„Der letzte Vorhang“
mit Suzanne von Borsody, Guntgert Warns ,
Regie Antoine Uitdehaag
Suzanne von Borsody erhält 2012 den Publikumspreis des
Berliner Theaterclubs für ihre Darstellung der Lies.
Richard ist der Inbegriff des
Klischee-Schauspielers: er trinkt, spielt in der Kneipe den missverstanden
Künstler, ist narzisstisch, größenwahnsinnig und er hat ein gewaltiges Problem:
Niemand will mehr mit ihm arbeiten. Niemand bis auf Lies, die vor dreißig
Jahren gemeinsam mit ihm an der Theaterschule ihren Abschluss gemacht hat und
nun aus Südfrankreich, wo sie mit ihrem Mann – einem Gynäkologen – wohnt,
zurückkehrt, um Richards aktuelle Theaterproduktion zu retten; zwei Kolleginnen
sind bereits entnervt ausgestiegen. Zwanzig Jahre lang haben die beiden
intensiv zusammen gearbeitet und obwohl Lies die ganze Zeit über in Richard
verliebt war, hatten sie nie mehr als nur eine kurze Affäre. Allerdings nahm im
Laufe der Jahre Richards Alkoholkonsum immer mehr zu, was Lies schlussendlich
veranlasste, die Zusammenarbeit zu beenden. Nun sind Lies und Richard um
die 50, haben sich gut zehn Jahre nicht gesehen und proben jetzt genau für das
Stück, mit dem sie 30 Jahre zuvor ihre Ausbildung beendeten.
Und natürlich probieren sie nicht nur. Die
Theaterhandlung verbindet sich mit Szenen aus Gegenwart und Vergangenheit
beider Leben. Bühne und Realität gehen dabei fließend ineinander über. Alte
Liebe erblüht, alte Wunden reißen wieder auf. Richard und Lies sind sich
plötzlich nicht mehr sicher, ob sie im Leben die richtigen Entscheidungen
getroffen haben. Hätte sich Lies vielleicht doch für Richard entscheiden
sollen, statt nach Südfrankreich zu ziehen? Und Richard? Wäre seine Karriere
anders verlaufen, wenn er für Lies sein Leben umgekrempelt hätte? Alles ist
wieder möglich und so steht Lies zu guter Letzt erneut vor der Wahl: ein wildes
Künstlerleben mit ihrer großen Liebe Richard – oder die mehr bürgerliche Existenz
mit ihrem Ehemann.
Ort: Renaissance-Theater
Berlin, Knesebeck/ Hardenbergstr. Zeit: Samstag,
den 01.12.2012 um 20.00 Uhr Bestellung: im Büro der DJG
bis zum 26.11.2012 mit Angabe der Kategorie |
Kategorie |
Normalpreis |
DJG-Preis am 01.12.2012 |
Preisgruppe
I |
34
€ |
23,80
€ |
Preisgruppe
II |
29
€ |
20,30
€ |
Preisgruppe
III |
25
€ |
17,50
€ |
Preisgruppe
IV |
20
€ |
14,00
€ |
Das japanische
Musikdrama “Hôgen-monogatari”
— ein Beitrag zum Ôgai-Jahr
Am
5. und 6. Oktober dieses Jahres wird die Kansai Gakugeki Festival Association
in der Konzerthalle der Universität der Künste Berlin das Musikdrama “Hôgen-monogatari — Aufruhr im japanischen
Mittelalter zur Zeit des Kaisers Sutoku und die Tragik eines auf Rache
versessenen Geistes” aufführen. Die Kansai Gakugeki Festival Association
steht für die Förderung und Entwicklung der traditionellen Bühnenkünste Noh,
Bunraku und Kabuki in Japan. In diesem Jahr begehen wir den 150. Geburtstag des
Schriftstellers Mori Rintarô, alias “Ôgai”, der wie wenige andere die Literatur
und Geistigkeit des modernen Japan repräsentiert. Ôgai studierte Medizin in
Leipzig, Dresden, München und Berlin. In Berlin spielt auch seine bekannteste
Novelle, Die Tänzerin. Für die deutsche Musik hatte Ôgai ein tiefes
Verständnis. Im Mittelpunkt steht für ihn Richard Wagner. Von Christoph
Willibald Glucks Orpheus und Eurydike übertrug er das Libretto ins
Japanische. Mori Ôgais Werk lebt ganz aus der Begegnung japanischer und
europäischer Erfahrungen.
Wer
Gelegenheit hatte, in Kyoto Aufführungen der Kansai Gakugeki Festival
Association zu erleben, wird einen besonderen Glücksfall darin sehen, dass sie
mit dem “Hôgen-monogatari” in Berlin im “Ôgai-Jahr” ein Stück zur Aufführung bringt,
welches eine faszinierende Vereinigung des klassischen Noh mit europäischer
Operntradition darstellt, ein Musikdrama, das ganz dem Wesen des Werkes Mori
Ôgais entspricht. Wir erwarten ein besonderes Ereignis in den kulturellen
Beziehungen zwischen Japan und Deutschland. (Prof. Dr. Klaus Kracht,
Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Zentrum für Sprache und Kultur Japans der HUB)
Termin: Freitag, 5.
Oktober 2012 um 18:00
Samstag, 6.
Oktober 2012 um 14:00
Ort: UdK- Universität der
Künste Berlin, Konzertsaal
Hardenbergstrasse,
Berlin
Eintritt: S Plätze 70
Euro A Plätze 50Euro
B- Plätze 30
Euro C- Plätze 20 Euro
D- Plätze 14
Euro Studenten 7 Euro
Kartenvorverkauf: Tel: +49 761
556529-80 oder per Fax: +49 761 556529-99
Weltreise auf den Flügeln der Musik“
Die Tsunami-Katastrophe in Japan 2011 hinterlässt rund
1600 Waisen, von denen die meisten noch immer bei Verwandten untergebracht
sind, die zum Teil noch in provisorischen Containerwohnungen leben und/oder das
Trauma des Verlusts selber noch nicht verarbeitet haben.
Nun soll in der Region Tōhoku ein Kinderdorf gebaut
werden, in dem die Waisenkinder mit ihren Geschwistern und anderen Kindern in
Kleingruppen mit einer „Leihmutter“ wieder familienähnliches Zusammenleben und
konzentrierte Zuwendung erfahren. Der Freundeskreis
Tsunami-Waisen KIBOU e.V. lädt Sie herzlich zum zweiten Konzert ihrer
Konzertreihe in der St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Berlin ein.
Programm:
·
Frédéric Chopin:
Introduction und Polonaise brillante
·
Henri
Dutilleux: Sonate für Oboe und Klavier
·
Carl
Reinecke: Trio für Oboe, Horn und Klavier
·
Claude Debussy: Sonate für Cello und
Klavier
·
Francis Poulenc: Sonate für Horn,
Trompete und Posaune
·
Dmitri Schostakowitsch: Sonate für
Cello und Klavier
·
Isang Yun: Quartett für Horn,
Trompete, Posaune und Klavier
Termin: Mittwoch, 31.10.2012 um 20. 00 Uhr
Ort: St. Matthäus- Kirche im Kulturforum Berlin, Matthäikirchplatz 1, 10785
Eintritt: € 20,- (erm. € 12,-) . Weitere
Informationen unter www.fk-kibou.org
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Hauskonzert
- Am Hügel 4
Auch in diesem Herbst
öffnet Herr Prof. Patrick Eichenberger sein Haus, um jungen Pianisten die
Möglichkeiten eines Auftritts zu geben. Unter Ihnen sind im Oktober auch zwei
junge japanische Künstlerinnen. Sie sind herzlich zu den Konzerten eingeladen,
eine Anmeldung unter Tel. 435 53 637 oder über E-Mail
patrickeichenberger@gmx.net ist aber unabdingbar. Für das Konzert wird kein
Eintritt erhoben, die Gäste werden nach dem Konzert um eine Spende für die
Künstler gebeten. Weitere Informationen zu den Künstlern und zum Programm
finden Sie www.hauskonzert-berlin.de
AKIKO NIKAMI, Sonntag, 7.10.2012,
Einlass: 15.15 Uhr,
Konzertbeginn:
15.30 Uhr , Werke von Beethoven, Brahms, Schumann
MISA SUZUKI, Sonntag, 28.10.2012,
Einlass 15.15 Uhr,
Konzertbeginn:
15.30 Uhr Werke von Schumann, Bach, Chopin, Debussy
Ort: Haus von Prof. Eichenberger, Am Hügel 4, 13437
Berlin
朗読《Nakajima》
Berlin-Mitteの書店にて若いイスラエル女性と日本人との恋愛譚を朗読します。
とき : 10月8日、20時
ところ: Buchhandlung Tucholsky, Tucholsky Str. 47, 10117 Berlin
入場料: €5 ( 割引€3)
講演1 《 鴎外とハウプトマンの接点 》
鴎外記念館のBeate Wonde氏が森鴎外生誕150年を記念して講演します。
とき : 10月16日、19時
ところ: Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner
Gerhart-Hauptmann-Str. 1-2, 15537 Erkner
www.gerhart-hauptmann-museum
講演2 《ジーグフリード・ベルリーナー、日本にいた或るドイツ人》
東京、チンタオ、丸亀(板東捕虜収容所)ライプツィヒ、アメリカ・・。国家間の争いのために翻弄されたユダヤ系ドイツ人学者Siegfried
Berlinerと、心理学者であった夫人Annaの軌跡をたどって、Trier独日協会のHans K. Rode氏がお話くださいます。
とき : 10月30日、18時
ところ : 日独センター, Saargemünder Str. 2, 14195
Berlin
BVG : U3 Oskar-Helene-Heim, Bus
X10,110
申込み : DJG事務局まで Tel 030/3199 1888, dig-berlin@t-online.de
アドヴェント 《アドヴェント・カフェと観劇 》
今年もクリスマス前のアドヴェントを由緒ある劇場ルネサンス・シアターでの観劇と劇場のカフェでの茶話会でお祝いしませんか? 演し物は" Der letzte
Vorhang" 。劇場のご好意により、DJG会員は料金が割引になります。 茶話会のみ、観劇のみでも構いません。
とき : 12月 1日(土)、16-18時30分(カフェ) 20時(観劇)
ところ: Renaissance-Theater, Hardenbergstr. 100, 10623 Berlin
BVG : U2 Ernst-Reuter-Platz,
Bus M45,245,X9
参加費: €8 (12歳以下は無料)
申込み(必須): 11月26日までに事務局にどうぞ。
>>>
観劇についてはドイツ語版のページの料金表をご参照ください。
„JET – gelebter
Kulturaustausch… nicht nur für ein Jahr!“
Jedes
Jahr Anfang August machen sich junge deutsche Hochschulabsolventen auf den Weg
nach Japan, um sich für die Internationalisierung Japans zu engagieren. Dies
geschieht im Rahmen des Japan Exchange and Teaching (JET) Programms, mit
dem jährlich ca. 4500 junge Menschen aus fast 40 Ländern als
Assistenz-Sprachlehrer in japanischen Schulen arbeiten bzw. in japanischen
Rathäusern oder Präfektur-Verwaltungen außerhalb der großen Ballungszentren im
Bereich Internationale Beziehungen assistieren. Derzeit arbeiten 13 deutsche
Koordinatoren für Internationale Beziehungen (CIR) und eine
Assistenz-Deutschlehrerin (AGT) in Japan. Seit 1989 waren bereits 257 Deutsche
mit dem JET Programm in Japan. Die Abteilung für Kultur und
Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft von Japan lädt zu einer
Informationsveranstaltung ein, bei der drei ehemalige deutsche Teilnehmer zu
Wort kommen, die vier oder sogar fünf Jahre mit dem JET-Programm in Japan
gelebt und gearbeitet haben und erst diesen Sommer bzw. letztes, respektive
vorletztes Jahr zurück gekommen sind. Alle haben mehrfache und vielfältige Japanerfahrungen
und können wirklich von innen heraus einen tiefen Einblick in das aktuelle
Leben in Japan bieten:
Sven
Traschewski, CIR 2006-2010 in Sapporo-shi (Hokkaidô), nach Studium in
Erlangen/Nürnberg,
Mie und der VR China vier Jahre in der nördlichen Metropole Japans.
Inzwischen
arbeitet er im JDZB im Projektmanagement und organisiert dort auch das
German-Japanese Young Leaders Forum …
Brita
Koetzold, CIR 2007-2011 in Moriya-shi (Ibaraki-ken), nach Studium in Halle,
Heidelberg
und Tokyo vier Jahre in dem kleinen und beschaulichen Moriya, das nur eine
halbe
Stunde vom Zentrum Tokyos entfernt liegt, jedoch auch keine 200km vom
havarierten
Reaktor
in Fukushima …
Michael
Schultz, CIR 2007-2012 in Tottori-shi (Tottori-ken), nach Studium in Leipzig und Chiba sowie einem
6-monatigen Praktikum im Pressereferat der deutschen Botschaft in
Tokyo,
jetzt erst ganz frisch zurück nach fünf Jahren in der japanischen Provinz, die
für
seine
Sanddüne mit Kamelen berühmt ist! Fängt jetzt ein Aufbaustudium in Heidelberg als
Konferenzdolmetscher für Japanisch-Deutsch an …
Zeit: Samstag, den 20. Oktober 2012 um 16:00 Uhr
Einlass mit Sicherheitskontrolle ab 15:30
Ende der Veranstaltung gegen 17:45 Uhr
Ort: Veranstaltungssaal der Botschaft von Japan
Eingang der Konsular- und Kulturabteilung
Hiroshimastr. 10, 10785 Berlin-Tiergarten
Namentliche Anmeldung unabdingbar bis zum 15.10.2012 per Email an buelow@bo.mofa.go.jp (Rückfragen
auch unter 030 – 21094-154).
Sie
bekommen bei rechtzeitiger Anmeldung und ausreichender Kapazität eine Anmeldebestätigung
per Email, die Sie bitte ausgedruckt - zusammen mit einem gültigen
Lichtbildausweis -mitbringen.
Eröffnung der Shinseido
TokyoBerlinArtBox
– Junge Kunst aus Japan in Berlin am
Moritzplatz
Erst vor gut einem Jahr sprachen der Galerist Akihiko
Hatanaka und Andreas Steinberg, der seit vielen Jahren in Tokyo lebt und dort die
japanische Gegenwartskunst mit großem Interesse verfolgt, zum ersten Mal über
ein gemeinsames Galerieprojekt in Berlin. Die unfertige Stadt mit ihrem großen
Potential erschien als der geeignete Ort, junge Künstler aus Japan nicht nur zu
zeigen, sondern einen Austausch zu beginnen, der das Werden auf beiden Seiten stimuliert.
|
Die Shinseido TokyoBerlinArtBox
startet ihr Programm mit einer Ausstellung von drei Künstlern.: Sota Sato (geb. 1985),
Yoshuya Hakuta (geb. 1984) und Yoshiro Iwaisako (geb. 1975). . |
|
Bei der Eröffnung der Galerie am 5.10. wird eine Live
Painting-Aktion mit Kotaro Fukui zu sehen sein, bei der er Tuschmalereien mit
den Händen ausführen wird
Die neuen Galerieräume befinden sich im Zentrum
Berlins, im AUFBAU-Haus direkt am U-Bahnhof Moritzplatz. Auch das AUFBAU HAUS
ist im Werden und entwickelt sich zu einem Zentrum für Künstler und
Kreativwirtschaft.
Zur Eröffnung der neuen Galerie sind die Mitglieder
der DJG herzlich eingeladen. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, wird
gebeten, sich vorher per E-mail unter info@tokyoberlinartbox.com anzumelden
Eröffnung mit japanischem Empfang: Freitag, 5.10.2012,
17-19 h
Ausstellungsdauer:
6.10., 12-18 h, dann 7.10.- 24.11.2012, Do-Sa 14-18 h
und nach Vereinbarung
Shinseido TokyoBerlinArtBox
Aufbau Haus 1.OG –
Stadtterrasse, Prinzenstraße 85,10969 Berlin
Tel.: 030-492 07089,
info@tokyoberlinartbox.com, www.tokyoberlinartbox.com
Einzelausstellung des Katazome Künstlers Yukihiko Tajima
Schwerpunkt der Arbeit des Künstlers ist die
Illustration sowie das Schreiben von Bilderbüchern, wie „Jigoku no Sobei “ und
,, Gion Matsuri“, welche sich besonders der Kultur und Tradition Südwest-
Japans widmen. Gezeigt werden sowohl Originale auf Bambuspapier aus seinem Buch
mimizu
no kantaro (,,Der Regenwurm
Namens Kantaro“) als auch aus der aktuellen Serie kesareta kami (,,Der
ausgelöschte Gott“).
Der Künstler hat über die Arbeit mit der Katazome
Technik, welche ihren Einsatz traditionell ausschließlich im textilfärber-
Handwerk fand, sowie über die kritische Auseinandersetzung mit lokalen
Volksmärchen und Mythen seine einzigartige Bildwelt entwickelt.
Vernissage: Freitag,
5. Oktober 2012, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 6.10.-30.11.2012 , Mi-Sa
12.00-18.00 Uhr
Ort: Asperger
Fine Art Berlin, Sophienstraße 18,
10178
Berlin- Mitte
Einzelausstellung des Künstlers Sawaki
Takeyasu |
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Einen Namen machte er sich bereits
im Jahr 2007 als Designer für Videospielgiganten wie Capcom, wo er an der
Entwicklung von Spielen wie Ōkami, Devil May Cry oder Steel
Battalion beteiligt war. Danach gründete er seine eigene Firma „Crim“.
Seitdem bastelt er an seinem eigenen Miniaturimperium, welches sich in das
Reich der Videospiele, Mangas, der Literatur, Kunst und Mode erstreckt. So
arbeitete er an Infinite Space mit, einem RPG für Nintendo DS, sowie
als Character Designer für Fatal
Frame IV: Mask of the Lunar Eclipse.
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Seine bekannteste Kreation ist das
Spiel El Shaddai: Ascension of the Metatron, das einen Kultstatus in
Japan erlangte, indem es sich über die Zweidimensionalität hinwegsetzte und in
echten Kostümen, Büchern und Gemälden verwirklicht, seinen Erschaffer in einen
virtuellen Popstar verwandelte.
Ausstellungsdauer: bis 20.10.2012 , Di-Sa
12.00-18.00 Uhr
Ort: Galerie
Hidari Zingaro Berlin
Dieffenbachstr.
15, 10967 Berlin
«All in the
Silence» - Pianomusik von Kento Masuda
«Alles geschieht in der Stille» — so betitelte Kento
Masuda sein Ende September erschienenes Album. Mit diesem neuen Werk kehrt der
Komponist aus Chiba in die Jungendjahre zurück, in denen das klassische Klavier
den Grundstein zu seiner musikalischen Karriere legte. Über alle zwölf Stücke
bleibt Masuda diesmal dem Piano treu und schafft es, durch manchmal zarte,
manchmal treibende Klänge, die Kirschblüten, das Rauschen des Sommerregens und
andere liebevolle oder melancholische Eindrücke seiner Heimat
heraufzubeschwören, gleichwohl aber durchblicken zu lassen, dass er sich
musikalisch auch in der westlichen Klassik zu Hause fühlt. Das zweisprachige
Booklet zur CD enthält seine Gedanken zu den einzelnen Stücken und wird visuell
durch Bilder der Hamburger Künstlerin Ruth Atta unterstützt.
In Deutschland wurde Kento Masuda bereits durch das
Klassikradio Hamburg vorgestellt, im letzten Jahr schafften es seine Melodien
nach Paris, als Untermalung zur Modenschau des renommierten Designers Yohji
Yamamoto. Wer sich im Oktober in Tokyo aufhalten sollte, hat die Möglichkeit,
einem Klavierkonzert des Komponisten beizuwohnen. Die CD erscheint weltweit am 26. September unter dem Label Kent on Music,
Inc. (ASCAP)Info: www.kentomasuda.com
Wohungsangebot für Japaner: 3 Zimmer, vollmöbliert, 3 - 5 Jahre ●3 部屋のアパートをお貸しします。 80 ㎡
家具・庭付き、Zehlendorf/Dahlem 区、€1350、写真付案内書もございます。 2012 年10
月~。watanabe@raro.de |
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Die dritte Kizuna-Reise steht kurz bevor
Von Brigitte und Frank Brose
Nachdem wir im Frühjahr dieses Jahres mit dem Verein
Kizuna in Berlin e.V. zum zweiten Mal in Tohoku als Freiwillige waren (siehe
hierzu unser Bericht im Kawaraban Mai 2012), möchten wir jetzt über die
weiteren, erfreulichen Entwicklungen berichten.
Ofunto April 2012
Im April konnten wir der Zeremonie des ersten
Spatenstiches (Jishinsai) für das neue Begegnungszentrum beiwohnen, das in
Rikuzentakata-Osabe durch die von der DJG Berlin gesammelten Spenden errichtet wird. Schon im Juni konnte dort das
Richtfest gefeiert werden und zur Zeit
werden nun besonders gut isolierende, große Fensterelemente eingesetzt. Der Bau
geht also rasch seiner Vollendung entgegen. Vermutlich kann das Zentrum im
November von den Bewohnern in Besitz genommen und mit Leben erfüllt werden.
Wir von Kizuna in Berlin fahren Anfang Oktober wieder
nach Ofunato, Otsuchi, Kesennuma und auch nach Rikuzentakata-Osabe. Dort wollen
wir an der Fertigstellung des Hauses mithelfen und zu unserer sehr großen
Freude werden wir dort auch unseren lang geplantes Projekt einer Baumpflanzung
starten.
In Absprache mit der NGO Tono-MagokoroNetto und den
Bewohnern von Osabe werden wir während unseres Aufenthaltes mit der Pflanzung
von zunächst 25 Apfelbäumen beginnen, einen Obstgarten anzulegen. In diesem
landwirtschaftlich geprägten Flusstal standen vor der Verwüstung durch den
Tsunami viele Obstbäume.
Diese kahlen Stellen wieder zu beleben und mit den
Bäumen ein Zeichen der Hoffnung auf einen Neuanfang zu setzen, ist unser
Ziel. Der Garten wird in der Nähe des Begegnungszentrums an einem
Sonnenhang entstehen und es sollen
später neben den Apfelbäumen auch Mandarinen und Wein gepflanzt werden.
Die Bewohner von Osabe haben auch den Vorschlag
gemacht, einige Apfelbäume mit Reisern von deutschen Apfelbäumen zu veredeln
und den Garten „Kizuna-Garten“ – „Garten des Freundschaftsbandes“ zu nennen.
Wir sind sehr gerührt, dass unsere Unterstützung so
einen Widerhall findet. Dies zeigt uns, dass unsere Idee, mit den Bäumen auch
einen Keim der Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Ortes zu setzen, richtig
ist. Dieser Obstgarten soll nicht nur die Herzen der Menschen erfreuen, sondern
auch ein Teil der wirtschaftlichen Grundlage sein. Osabe war und wird auch
wieder landwirtschaftlich geprägt sein. Neben der Fischindustrie war dies vor
der Katastrophe ein wichtiges wirtschaftliches Standbein. Während unseres
Aufenthaltes werden wir uns mit den Bewohner zusammensetzen und die weiteren
Pläne und Wünsche für diesen Obstgarten besprechen, damit wir im nächsten Jahr
dieses Projekt mit bis dahin weiter zu sammelnden Spenden fortführen können.
Und natürlich wollen wir das Band der Freundschaft auch mit dem Aufpfropfen von
Zweigen deutscher Apfelbäume weiter knüpfen. Vielleicht steht ja bei einem
Leser dieses Kawarabans ein geeigneter Baum im Garten?
Okirai April 2012
Außer dieser Aktion werden wir uns, wie auch bei
unseren beiden vorherigen Aufenthalten an den noch notwendigen Aufräumarbeiten
beteiligen und uns natürlich auch über die Entwicklung des Wiederaufbaues
informieren. Geplant sind auch wieder Besuche in Schulen und in temporären
Siedlungen. Einer Grundschule in Ofunato wollen wir die Spenden übergeben, die
die Grundschüler der Berliner John-F.Kennedy-Schule unter dem Eindruck der
Tsunami-Katastrophe gesammelt haben.
Inzwischen gibt es von Kizuna
in Berlin e.V. eine neue Webseite
www.kizuna-in-berlin.de , auf der sie
mehr über unsere bisherigen Aufenthalte und die kommende Projekte erfahren
können.
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte
aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in
Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich danken wir für seine Unterstützung.
Sozialausgaben
steigen weiter
Nach Einschätzung des Finanzministeriums werden sich die Sozialausgaben 2013 um
rund 900 Milliarden Yen (etwa 9 Milliarden Euro) erhöhen; für das Haushaltsjahr
2012 wird mit einer Zuwachsrate von 1,2 Billionen Yen (etwa 12 Milliarden
gerechnet. Im Haushalt 2012 (900 Milliarden Euro) sind insgesamt
263 Milliarden Euro für Sozialausgaben ausgewiesen. (M)
Wachstumsprogramm soll 4,8 Millionen Arbeitsplätze schaffen
Die Regierung hat Ende Juli 2012 ein neues Wachstumsprogramm für die Bereiche
Umwelt/Energie, Gesundheit/Medizin und Landwirtschaft/Fischerei beschlossen.
Durch verstärkte Investitionen sollen bis 2020 durchschnittliche Wachstumsraten
von nominell drei und real zwei Prozent erreicht werden.
Gleichzeitig sollen bis 2020 über 4,8 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen
werden; etwa 1,4 Millionen im Bereich Umwelt/Energie und ca. 2,8 Millionen im
Bereich Gesundheit/Medizin. Die Finanzierung des neuen Wachstums-#programm ist
bisher allerdings nicht gesichert. Von dem vor zwei Jahren beschlossenen
Vorgängerprogramm wurden bisher nur zehn Prozent
der Programmpunkte erfolgreich umgesetzt. (M)
Lebenserwartung leicht rückläufig
Nach Angaben des Sozialministeriums liegt die Lebenserwartung der Japaner
derzeit bei 79,44 Jahren (bisher 79,5) und die der Japanerinnen bei 85,9 Jahren
(bisher 86,3). Damit mussten die Japanerinnen
den Hongkong-Chinesinnen ihre Position als Tabellenführerin abgeben, die sie
seit 26 Jahren innehatten. Ihre männlichen Landsleute rutschten ebenfalls von
Platz 4 auf Platz 8. Die leicht rückläufige Entwicklung der Lebenserwartung ist
nach Angaben des Sozialministerium hauptsächlich auf die Folgen der
Erdbebenkatastrophe in Tohoku zurückzuführen. Außerdem schlägt sich in dieser
Statistik eine höhere
Selbstmordrate in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen nieder. (M)
Kanji-Kurs
Folge 78: Kanji 233-235
Die bisher
eingeführten Kanji: 一 二 三 人 四 日 月 明 五 年 六 七 円 八 九 曜 火 水 木 金 土 十 百 川 災 本 大 小 山 田 王 玉 国 口 出 入 中 言 語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時 力 男 女 子 好 字 学 安 高 万 白 牛 物 生 先 刀 分 切 夕 名 外 内 肉 文 羊 洋 前 母 毎 海 父 交 校 地 池 他 林 森 東 竹 筆 書 門 問 間 目 見 自 市 者 都 京 漢 夫 婦 西 北 南 方 手 足 工 左 右 立 親 新 古 耳 聞 豚 家 宿 宅 部 至 室 屋 犬 虫 独 猫 風 凧 雨 雪 電 車 気 汽 重 動 働 労 穴 空 天 会 協 社 首 道 申 神 仏 教 回 点 店 貝 買 行 休 体 事 舌 話 活 良 食 飲 飯 米 魚 場 所 主 住 長 馬 駅 駐 失 鉄 銀 員 売 読 糸 続 心 性 身 原 発 止 度 震 福 岡 島 県 皮 波 津 港 弓 矢 引 第 半 絆 倍 全 後 午 丁 町 番 号 区 寸 村 付 用 通
信 来 各 客 路 春 夏 秋 冬.
233
取 SHU, to(ru) – nehmen,
holen
Merksatz: Jemanden
am Ohr 耳
ziehen (mit der Hand 又): Sich jemanden vornehmen.
Komposita: 取り出す toridasu herausnehmen,
herausziehen; 取り上げる toriageru aufnehmen, annehmen, wegnehmen; 切り取る kiritoru abschneiden,
wegschneiden, herausschneiden; 聞き取る kikitoru verstehen, vernehmen; 書き取り kakitori Diktat; 日取り hidori (festgesetzter) Tag, Termin, Datum; 取引 torihiki Geschäftsverkehr, Handel; 鳥取県 Tottori-ken (Präfektur).
234
最 SAI, motto(mo) – höchst,
äußerst, am meisten
Merksatz: Ohne UV-Schutz ein Bad in der Sonne
日 zu nehmen 取 ist äußerst riskant.
Komposita: 最後 saigo Ende; letzte;
最新 saishin neueste; 最大 saidai Maximum;
größte; 最高 saikô höchste, beste; Maximum; 最高点 saikôten höchste
Punkt-/Stimmenzahl.
235
終 SHÛ, o(wari) – Ende; o(waru) – enden; o(eru) – beenden
Merksatz: Wie an einem
Faden 糸 aufgereiht:
die vier Jahresszeiten, mit dem Winter 冬 am Ende.
Komposita: 最終 saishû letzte,
endgültige; Schluss, End-, 終点 shûten Endpunkt,
Ende; Endstation, Endbahnhof; 終身 shûshin lebenslang,
auf Lebenszeit; 終電車 shûdensha letzte Bahn, letzter Zug; 終日 shûjitsu den ganzen Tag, von morgens bis abends; 終止 shûshi Ende, Schluss. Wolfgang Hadamitzky
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Lesung Rachel Kochawi „Nakajima“ mit unserem Mitglied Frau Miriam Magall |
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"Wie kam Gerhart Hauptmann nach Japan? — Mori Ôgai (1962-1922) und |
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Sa/o |
19./20.1.2013 |
10 – 18.00 |
Japanfestival Berlin |
Urania |
Die Liste „Japanische Restaurants und Sushi-Bars“ in
Berlin haben wir per Stand Mai 2012 aktualisiert, Sie kann auf unserer Homepage
unter der folgenden Anschrift aufgerufen werden:
http://www.djg-berlin.de/service/restaurants.htm
Keine Rosen mehr
Hagebutten rot und prall
Zieren jetzt den Strauch.
Renate
Huldschinsky