かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

November-Dezember 2012

 


Editorial

 

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

dies ist die letzte Ausgabe in diesem Jahr. Es ist also Zeit, allen Mitgliedern und Freunden der DJG Berlin für Ihre Treue und Unterstützung zu danken, die sie uns im laufenden Jahr entgegengebracht haben. Wir werden auch im nächsten Jahr versuchen, Ihnen ein ansprechendes Programm anzubieten und hoffen, Ihnen nur gute Nachrichten überbringen zu können. Es wäre jedenfalls wünschenswert, dass z.B.  die ständig beunruhigenden Nachrichten zu Themen wie Finanzkrise und Euro bald der Vergangenheit angehören.

 

In der Botschaft hat es im Frühjahr nach über drei Jahren einen Wechsel des Hausherrn gegeben und wir freuen uns, dass die gute Zusammenarbeit auch unter S.E. Herrn Botschafter Nakane fortgesetzt werden konnte.

 

Für den Rest des Jahres bieten wir Ihnen noch einige sehr unterhaltsame Veranstaltungen. Zunächst spricht unser Mitglied, Herr Hans K. Rode, über seine Forschung zu „Siegfried Berliner (1884-1961). Ihm folgt  Herr Dr. Kamino aus Hannover, der  uns schon mit mehreren  interessanten Vorträgen erfreute, und  sich diesmal mit der japanischen Festkultur befasst. Bei den Konzerten unseres Chors, insbesondere in der Ernst-Moritz-Arndt-Kirche, können Sie sich auf die Advents- und Weihnachtszeit einstimmen. Gleiches gilt für unseren Adventskaffee im wunderbaren Ambiente und bei weihnachtlicher Musik und gemeinsamem Singen im Renaissance Theater.

 

Allen Mitgliedern und Freunden der DJG Berlin wünsche ich im Namen des Vorstandes eine besinnliche Adventszeit, fröhliche Weihnachtsfeiertage und natürlich einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bleiben Sie uns gewogen.

 

 

Herzlich

Beschreibung: kurt görger rgb

 

 

Titelbild: Katrin-Susanne Schmidt „Shichi-Go-San-Fest in Kyoto“

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

 Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr

 E-Mail: djg-berlin@t-online.de          Web: www.djg-berlin.de

 Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)

 Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner           Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden

 Postbank   Berlin                  

BLZ 100 100 10

Kto-Nr.  5512-103


Vortrag

 

Japanisches Volksfest

-         Liebe Götter, tanzt mit uns! -

 

Vortrag von Herrn Dr. Kenji Kamino

 

 

Herr Dr. Kamino aus Hannover, der uns in den vergangenen Jahren mit wunderbaren und spannenden Vorträgen beglückt hat, kommt wieder nach Berlin. Diesmal wird er sich mit japanischen Volksfesten befassen.

 

Es gibt in Japan neben dem Buddhismus eine einheimische Religion, die Shintoismus bzw. Shinto heißt. Der Shinto ist eine Mischung von Natur- und Ahnenkult. Diese Volksreligion pulsiert in der Persönlichkeit einzelner Japaner, und sie ist der Ausgangspunkt des japanischen Denkens, der Ästhetik und der Moral. Mit dem Shinto sind zahlreiche „Kami“ verbunden. „Kami“ sind verehrte geistige Wesen, die eine menschliche oder menschenähnliche Gestalt haben und entweder im Himmel oder unter den Menschen leben.

Textfeld:

Volksfeste haben im Allgemeinen religiöse Hintergründe, so dass dem Shinto japanisches Volksfest („Matsuri“) entstammt. Das ganze Jahr über findet in zahlreichen Städten und selbst in entlegensten Dörfern ein traditionelles ortsspezifisches Volksfest statt.

Menschen laden „Kami“ zum „Matsuri“ ein, um gemeinsam zu essen und zu tanzen. 

 

In der ersten Hälfte des Vortrags wird der Shinto eingehend geschildert, und in seiner zweiten Hälfte werden Höhepunkte von 6 verschiedenen „Matsuri“ mittels DVD-Film vorgeführt.

 

1.    Kanamara-Matsuri                          4. Nebuta-Matsuri

2.    Onbashira-Matsuri                          5. Takayama-Matsuri

3.    Gion-Matsuri                          6. Awa-Odori

  

                                                          

Termin:            Dienstag, 20. November 2012 um 18.00 Uhr

Ort:                   Japanisch-Deutsches Zentrum, Saargemünder Str. 2, 14195                   

Eintritt:            frei

Anmeldung:     erwünscht bei der DJG Berlin


Konzerte des Chores der DJG

                  

Zeit:  Freitag, 30. November 2012, 19.30 Uhr

Ort:  im IBZ- Saal, Wiesbadener Str. 18 (U3 Rüdesheimer Platz)      

 

Adventskonzert

Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

ベルリン独日協会混声合唱団

 

Dirigent: Soichi Kobayashi 小林壮一                                     Japanische Winter- und Herbstlieder

Klavier: Takahashi  Ikumi高橋育美                                         Deutsche Advents- und Weihnachtslieder

                                                                                                                                                        

Solisten:                                                                                

Orine Nozaki 野崎織音 (Mezzosopran)                                               „Krönungsmesse“ Missa in C,  W.A.Mozart

Yuriko Ozaki 尾崎由利子 (Sopran)

Chiemi Saito 斉藤智恵 (Sopran)                                                                      EINTRITT FREI

Soichi Kobayashi 小林壮一 (Tenor)                                                                           

Hans Jürgen Burggaller (Bass)                                                                                                                                                                                                                                                                 

                                              

 

 

                  

                                                          

 

                  

 

Zeit:  Freitag, 7. Dezember 2012, 19.30 Uhr

Ort:  Ev. Ernst-Moritz-Arndt-Kirche, Onkel-Tom-Straße  80

(U3 Onkel-Toms-Hütte)       

 

Adventskonzert

Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

ベルリン独日協会混声合唱団

 

Dirigent: Soichi Kobayashi 小林壮一                                     Japanische Winter- und Herbstlieder

Klavier: Takahashi  Ikumi高橋育美                                         Deutsche Advents- und Weihnachtslieder

                                                                                             

Flöte: Keiko Ikeda池田佳子 (zu Gast aus Japan)                                  Flötenspiel (Haru no Umi 春の海)                           

                                                                      

Solisten:                                                                                

Orine Nozaki 野崎織音 (Mezzosopran)                                               „Krönungsmesse“ Missa in C,  W.A.Mozart

Yuriko Ozaki 尾崎由利子 (Sopran)

Chiemi Saito 斉藤智恵 (Sopran)                                                          EINTRITT FREI

Soichi Kobayashi 小林壮一 (Tenor)                                                                                                   

Hans Jürgen Burggaller (Bass)                                                                                             

 


Adventskaffee der DJG

 

Adventskaffee der DJG mit Theaterbesuch im Renaissance- Theater

 

Wie im letzten Jahr führen wir unseren Adventskaffee 2012 wieder in der Cafeteria des Renaissance- Theaters durch, denn die besondere Atmosphäre des geschichtsträchtigen Hauses hat es uns besonders angetan. Das Renaissance- Theater (eröffnet 1922) gilt zu Recht als eines der schönsten Theater  Berlins mit seinem intimen Raumerlebnis in dem mit edlen Hölzern vertäfelten Zuschauersaal. Wir lassen uns von einigen musikalischen Darbietungen bei unserer Feier überraschen.

Falls Sie mal wieder vorhatten, mit Ihren Lieben ins Theater zu gehen, können Sie das gleich im Anschluss an den Adventskaffee  verwirklichen: ab 20.00 läuft das Stück ,,Der letzte Vorhang“  (siehe nächste Seite) und wir haben durch die Freundlichkeit des Direktors Horst Filohn, der übrigens auch seit vielen Jahren Mitglied unserer Gesellschaft ist, wieder Karten zu besonders günstigen Konditionen für Sie reservieren können.

 

Beim Adventskaffee werden wir durch musikalische Beiträge einer Pianistin und einer Flötistin erfreut und das gemeinsame Singen kommt auch nicht zu kurz.

 

Sie können natürlich auch ohne Besuch der anschließenden Vorstellung an unserer Adventsfeier teilnehmen oder den Rabatt für die Theaterkarten in Anspruch nehmen, wenn Sie nicht zum Kaffeetrinken kommen können.

 

Um die Karten entsprechend bestellen zu können, bitten wir um Ihre Anmeldung für den Adventskaffee und/oder für den Besuch des Theaterstückes mit Angabe der Kartenkategorie bis zum 26.11.2012.

 

 

Illustration: Hiromi Koishi

(Die Bommel der Mütze des Hundes trägt übrigens unser Logo! Haben Sie das erkannt?)

Termin:     Samstag, den 1.12.2012

Adventsfeier: 16.00- 18.30 Uhr

Preis für die Adventsfeier: 8 Euro

Kinder bis 12 Jahre sind frei

 

Beginn Theatervorstellung: 20Uhr

Ort: Renaissance- Theater, Hardenbergstr. 100

 

BVG: U2 bis Ernst- Reuter- Platz, Bus M 45, 245, X 9

 

Anmeldungen: bitte bis zum 26.11.2012 im Büro unter djg-berlin@t-online.de

 


Theater-Besuch

 

Gemeinsamer Besuch im Renaissance Theater: „Der letzte Vorhang“

mit Suzanne von Borsody, Guntgert Warns , Regie Antoine Uitdehaag

 

Suzanne von Borsody erhält 2012 den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs für ihre Darstellung der Lies.


Richard ist der Inbegriff des Klischee-Schauspielers: er trinkt, spielt in der Kneipe den missverstanden Künstler, ist narzisstisch, größenwahnsinnig und er hat ein gewaltiges Problem: Niemand will mehr mit ihm arbeiten. Niemand bis auf Lies, die vor dreißig Jahren gemeinsam mit ihm an der Theaterschule ihren Abschluss gemacht hat und nun aus Südfrankreich, wo sie mit ihrem Mann – einem Gynäkologen – wohnt, zurückkehrt, um Richards aktuelle Theaterproduktion zu retten; zwei Kolleginnen sind bereits entnervt ausgestiegen. Zwanzig Jahre lang haben die beiden intensiv zusammen gearbeitet und obwohl Lies die ganze Zeit über in Richard verliebt war, hatten sie nie mehr als nur eine kurze Affäre. Allerdings nahm im Laufe der Jahre Richards Alkoholkonsum immer mehr zu, was Lies schlussendlich veranlasste, die Zusammenarbeit zu beenden. Nun sind  Lies und Richard um die 50, haben sich gut zehn Jahre nicht gesehen und proben jetzt genau für das Stück, mit dem sie 30 Jahre zuvor ihre Ausbildung beendeten.  

 

Und natürlich probieren sie nicht nur. Die Theaterhandlung verbindet sich mit Szenen aus Gegenwart und Vergangenheit beider Leben. Bühne und Realität gehen dabei fließend ineinander über. Alte Liebe erblüht, alte Wunden reißen wieder auf. Richard und Lies sind sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie im Leben die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Hätte sich Lies vielleicht doch für Richard entscheiden sollen, statt nach Südfrankreich zu ziehen? Und Richard? Wäre seine Karriere anders verlaufen, wenn er für Lies sein Leben umgekrempelt hätte? Alles ist wieder möglich und so steht Lies zu guter Letzt erneut vor der Wahl: ein wildes Künstlerleben mit ihrer großen Liebe Richard – oder die mehr bürgerliche Existenz mit ihrem Ehemann. 

 

Ort:            Renaissance-Theater Berlin, Knesebeck/ Hardenbergstr.

Zeit:           Samstag, den 01.12.2012 um 20.00 Uhr

Bestellung: im Büro der DJG bis zum 26.11.2012 mit Angabe der Kategorie

 

Kategorie

Normalpreis

DJG-Preis am 01.12.2012

Preisgruppe I

34 €

23,80 €

Preisgruppe II

29 €

20,30 €

Preisgruppe III

25 €

17,50 €

Preisgruppe IV

20 €

14,00 €

 

 


Neujahrsessen-Terminänderung

 

Unser traditionelles Neujahrsessen

findet wieder im Restaurant „Daitokai“ statt, allerdings musste der ursprüngliche Termin geändert werden. Der Küchenchef hat für uns traditionelle Neujahrsgerichte ausgewählt, die Sie sicher begeistern werden. Diesmal können Sie ihre Kräfte wieder beim „Reisschlagen“ (O-mochi-tsuki), einem alten japanischen Neujahrsbrauch, messen. Wir treffen uns am Sonntag, dem 13. Januar 2012 im Europa-Center.

 

Wir mussten der Termin auf den 13.1.13 verschieben, da am ursprünglich vorgesehen Termin (6.1.) der Botschafter Nakane noch in Japan weilt und seine Teilnahme nicht möglich ist. Es gibt 110 Plätze im Restaurant, deshalb bitten wir die Anzahl der Teilnehmer für den ersten Termin am 13.1.13 auf 6 Personen zu begrenzen, für den Termin am 20.1. 2013 gilt diese Begrenzung nicht.

 

Wir erstellen wieder einen Sitzplan, um alle Plätze im Restaurant optimal auszulasten. Sollten Sie mit anderen Mitgliedern zusammen  an einem Tisch sitzen wollen, geben Sie bitte vorab Bescheid, wir versuchen

dann, Ihre Wünsche zu berücksichtigen.

 

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir Ihnen in diesem Jahr den Menüpreis in Rechnung stellen müssen, wenn Sie nicht spätestens bis Freitag, den 11.1.2013 um 12 Uhr bzw. für den zweiten Termin bis 18.1.2013 um 12 Uhr bei uns im Büro abgesagt haben.

 

Ozôni :                Geflügelsuppe mit Gemüse und Mochi-Reispastete

Daitokai-Bento:  Bentobox nach Daitokai-Art

Sashimi :             roher Fisch

Yakiniku :          Charolais-Entrecote  mit Gemüse am Tisch zubereitet

Dessert:               Tee-Eis und Mandarine

 

Zu allen Gerichten wird Reis serviert, für Kinder werden Vorspeise, Fisch oder

Fleisch und Dessert angeboten. Der Preis pro Person beträgt für Erwachsene

26 Euro und für Kinder 13 Euro. Speisen und Getränke sind im Restaurant

direkt zu bezahlen.

 

Ort:            Restaurant „Daitokai“, Europa-Center

                    Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin

Zeit:           Sonntag, 13.1.2013 und Sonntag, den 20.1.2013 um 12.30 Uhr

Mochi-Schlagen und Ansprache des Botschafters nur am 13.1.13

Einlass:      ab 12.00 Uhr

BVG:         U- u. S-Bahnhof Zoo oder Wittenbergplatz, Bus 100, 119, 129


Informationen

 

Spendensammlung der DJG Berlin

Stand: 25. Oktober 2012

 

Liebe Spender! Am Ende des Jahres möchten wir Ihnen eine Übersicht über den derzeitigen Stand unserer so erfolgreichen Spendensammlung geben.

 

 

 

Projekte

Beschlossen

überwiesen

 

1.     

Kindergärten

49.850,44 €

49.850,44 €

 

  

 

 

2.     

7 Starboards 

70.000,00 €

29.615,22 €

 

 

 

 

3.     

Community-Center

90.000,00 €

50.000,00 €

 

 

 

 

4.     

Trommeln

  5.333,71 €

  5.333,71 €

 

 

 

 

 

Summen

215.184,15 €

134.799,37 €

 

Insgesamt eingegangene  Spenden

220.972,97 €

 

Zu 1.:          Insgesamt erhielten 7 Kindergärten in Miyagi Einrichtungsgegenstände.

Zu 2.: Sieben Starboards wurden/werden folgenden Schulen gespendet:

-         Miyagi Kenritsu Suisan Koukou (Miyagi Fischerei-Berufsschule)

-         Ishinomaki Girls Commercial Highschool, Ishinomaki-shi, Miyagi

-         Kamaishi Junior School of Kamaishi-City

-         Grundschule von Minami-Soma, Fukushima (Schule ist wegen Verstrahlung in einem Mittelschulgebäude provisorisch untergebracht

-         Drei weitere Schulen im Katastrophengebiet erhalten Starboards.

Zu 3.: Das Community-Center in Kamiosabe, Rikuzen-Takata, Präfektur Iwate

         wird voraussichtlich noch in diesem Jahr fertiggestellt. Bisher wurden –

         entsprechend dem Baufortschritt -  zwei Tranchen überwiesen.

 

Zu 4.: Yamashita staatliche Junior High School in Yamamoto –

         Musikwissenschaftlicher  Bereich – erhielt zwei Trommeln.

 

 

Betrachten Sie bitte dies als Zwischeninformation. Sobald alle Spenden verwendet / überwiesen sind, werden wir eine ausführliche Information erstellen.


Vortragsveranstaltung

 

Aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen wollen wir wieder einmal bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und dem Arbeitskreis Berlin-Brandenburg der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung ein hochaktuelles Thema behandeln:

 

 

Herr Professor Dr. Reinhard Drifte

 

spricht zum Thema

 

„Territorialstreitigkeiten zwischen Japan, China und Korea – der Fluch ungelöster geschichtlicher Probleme“

 

 

Das erneute Aufflammen des Territorialstreits zwischen Japan und China bezüglich der Souveränität über die Senkaku-Inseln (für die Chinesen die Diaoyu-Inseln) hat erneut die Aufmerksamkeit auf die ungelösten Territorialprobleme in Nordostasien und ihre Verquickung mit der Geschichte der japanischen Kolonialvergangenheit gelenkt. Voran ging diesem erneuten Zwischenfall der Besuch des südkoreanischen Präsidenten auf der in koreanischer Hand befindlichen Felseninsel Dokdo (für die Japaner Takeshima), die Japan für sich beansprucht. Hinzu kommt, dass alle drei nordostasiatischen Staaten immer noch nicht den Verlauf der Grenzen ihrer ausschließlichen Wirtschaftszone untereinander festgelegt haben, was ebenfalls dauernd zu Zwischenfällen führt und die Beilegung der Souveränitätsstreitigkeiten erschwert. Der Vortrag wird daher eingehen auf den aktuellen Stand der verschiedenen Territorialstreitigkeiten, ihre historischen Hintergründe und ihre Lösungsaussichten. Obwohl diese Streitigkeiten aus europäischer Sicht eher an das 19. Jahrhundert erinnern, so haben sie doch wichtige Auswirkungen auf die bilaterale und regionale Zusammenarbeit unserer wichtigsten asiatischen Partner und erschweren das Überwinden der gegenwärtigen Wirtschaftskrise.

 

Der Referent, Herr Professor Dr. Reinhard Drifte, war von 1989 bis 2002 Professor für Japanische Studien und Direktor des East Asia Centre an der Newcastle University. Seit 2003 ist er Gastprofessor an japanischen und französischen Universitäten und war bis 2008 Visiting Research Fellow des Asia Research Centre an der London School of Economics. Er ist Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln und Büchern zur japanischen Außenpolitik und Sicherheitsfragen in Nordostasien. Sein Forschungsschwer-punkt sind die japanisch-chinesischen Beziehungen. 

 

Termin:               Montag, den 21. Januar 2013 um 18.30 Uhr

Ort:                     Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,

                            Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Anmeldung:        Bitte im Büro der DJG. (djg-berlin@t-online.de)

                                    - eine Bestätigung der Anmeldung erfolgt nicht - 

 


Frauenkreis DJG und Mori-Ogai-Gedenkstätte

 

Frauenkreis der DJG in japanischer Sprache

 

Zum letzten Mal in diesem Jahr treffen wir uns zu unserer kleinen japanischen Gesprächsrunde im Restaurant „Ishin“. Es soll diesmal um die schönsten Weihnachtsmärkte in Berlin und um unsere Themenplanung für das Jahr 2013 gehen. Ihre Ideen sind gefragt!

 

Zeit:                       Dienstag, den 27.11.2012 ab 17.30 Uhr

Ort:                       Restaurant „Ishin“, Hardenbergstr. 19,

                              Nähe Zoo und Amerika-Haus

 

 

Galerie ONAJIDE SHABAKA

Zeichnungen/Wandobjekte

Zeit: 17.10.-22.12.2012

Ort: GALERIE SCHUSTER

Showroom Hadenbergstr. 9, 10623 Berlin

www.galerie-schuster.de

 

Veranstaltungen der Mori-Ogai-Gedenkstätte

 

Vortragsthema:    Mori ÔgaisJîsan-bâsan“/

                              „Ein altes Paar auf der Kabuki-Bühne“

Sprecherin:           Beate Wonde (MOG)

Zeit:                       Mittwoch, 21. November 2012, 18 Uhr

 

Die historische Erzählung „Jîsan bâsan“ („Ein altes Paar“, wörtlich: „Ein alter Mann, eine alte Frau“, 1915) gehört zu den tiefgründigsten aus Mori Ôgais Feder. Er entwirft hier das Ideal einer ebenbürtigen Partnerschaft und engen Verbundenheit zwischen Mann und Frau, die alle Missgeschicke des Lebens überwindet und sich im hohen Alter, nach 37 Jahren unfreiwilliger Trennung, realisiert. Mit Run, der älteren Frau, hat Ôgai eine faszinierende Frauenfigur geschaffen, die Tamasaburo Bandô in der Kabuki-Version mit kleinen Gesten unvergesslich zum Leben erweckt.

Nach einer Einführung in die chronologisch und humorvoll erzählte Kabuki-Version wird der Mitschnitt einer Aufführung im Kabuki-zaTokyo  kommentiert vorgestellt.

 

Vortragsthema:    Ôgais Faust-Übersetzung
Sprecherin:          
Nora Bartels (Staatliche Universität Osaka)    

 

Vortragsthema:    Ôgai und die Religion - Weihnachten in Haus Meerblick

Sprecher:              Prof. Dr. phil. Klaus Kracht (Humboldt-Universität)         

Zeit:                       Mittwoch, 19. Dezember 2012, 18 Uhr

Ort:                       Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität zu

                              Berlin, Luisenstraße 39, 10117 Berlin


Textfeld: Kunst – Kultur – Lebensart
URANIA Berlin
19. bis 20.01.2013

JapanFestival Berlin 2013

 

JapanFestival Berlin 2013: Kunst * Kultur * Lebensart * Tourismus

Nippon zu Gast in der URANIA Berlin vom 19. bis 20. Januar 2013

 

Nach den drei erfolgreichen JapanFestivals Berlin 2005 in der Zitadelle Spandau, 2008 im Postbahnhof und 2011 in der URANIA hat sich Veranstalter Christian Wagner dazu entschlossen, wieder ein großes JapanFestival Berlin vom 19. bis 20. Januar 2013 zu organisieren, erneut in der URANIA Berlin: „Wir wollen die Vielfalt Japans in den Bereichen der Kunst, Kultur und Lebensart lebendig präsentieren. Die Darstellung reicht von der Tradition bis zur Moderne. Im Mittelpunkt stehen japanische Produkte, japanische Möbel, Vorführungen, japanische Gastronomie, Reise- und Hintergrund-Informationen sowie darstellende Künste für alle Japan-Interessierten, die einen Eindruck der kulturellen Bandbreite des Landes der aufgehenden Sonne vor dem historischen Hintergrund gleichermaßen wie dem modernen Japan bekommen oder vertiefen möchten“. Dazu gibt es umfassende Informationen zu Japan-Reisen sowie Tourismus-Seminare in Zusammenarbeit mit dem japanischen Fremdenverkehrsamt JNTO und Japan-Reiseveranstalter GEOPLAN.

 

Geöffnet ist das JapanFestival Berlin am Samstag, 19.01.2013 von 10.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag, 20.01.2013 von 10.00 bis 18.00 Uhr. Die Tageskarte kostet am Samstag EURO 15,00 und am Sonntag EURO 14,00, das Two-Day-Ticket EURO 26,00 (inklusive aller Vorstellungen & Auftritte). Senioren, Schüler und Studenten erhalten an der Tageskasse EURO 3,00 (Two-Day-Ticket: EURO 4,00) Rabatt.

Erhältlich sind die Tickets sowohl im Vorverkauf an allen Theaterkassen, an der URANIA-Kasse sowie online unter www.japanfestival.de gegen Vorkasse. Veranstaltungsort ist wieder die zentral inmitten der City West gelegene URANIA Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin-Schöneberg zwischen dem KaDeWe und dem Botschaftsviertel. Alle Informationen findet man unter www.japanfestival.de

 

Pressekontakt / Veranstalter:                            Veranstaltungsort:

Scantinental, Christian Wagner                          URANIA Berlin

Tollensestr. 30, 14167 Berlin                              An der Urania 17

Tel.: Mobil: 0172/300 68 73                               10787 Berlin-Schöneberg

E-Mail: info@scantinental.com                           www.urania.de

 

Es wird auch einen DJG-Stand geben. Wer könnte uns da an einem der beiden Tage für 2-3 Stunden unterstützen?  Melden Sie sich bitte im DJG-Büro!


Ausstellungen

 

Galerie Hidari Zingaro Berlin „pixiv girls collection 2012“

 

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In dieser Ausstellung wird der virtuelle Raum der japanischen Webseite pixiv in Berlin nachempfunden. Pixiv ist ein soziales Illustratoren-Netzwerk, bei dem die Nutzer ihre Lieblingsbilder bewerten und mit den Künstlern in Kontakt treten können. Die ausgestellten Arbeiten stehen unter dem Thema „bi-shojo“ schöne Mädchen und können durch Sterne bewertet werden. Besucher können in einem Zeichenraum der Galerie ihre eigenen Werke beisteuern.

 

Ort:                   Dieffenbachstraße 15,      10967 Berlin

Termin:              27. Oktober bis 24. November 2012,        Die- Sa 12- 19 Uhr

Anfahrt:             U-Bahn U8 bis Schönleinstr. oder
                            Bus M41 bis Körtestr.

Webseite:            http://hidarizingaroberlin.de

 

 

Neue Ausstellung in der Galerie DEN

 

Einzelausstellung von Rin TERADA –Blumen

 

Vernissage: Samstag, den 24. Nov. 2012, 17 – 20 Uhr

Ausstellungsdauer: 24. November – 24. Dezember 2012

und täglich nach Vereinbarung

mobil: 0151 561 33 276,

 

Gallery DEN, Tomoko Mochida Germar, www.denberlin.com

Invalidenstrasse 16, 10115 Berlin-Mitte

Tel.: +49 (0)30 2809 6261

info@denberlin.com

 

 

Der Maler Rin Terada


Bericht der JDG Tokyo

 

Im Oktober 2011 haben die DJG Berlin und die JDG Tokio einen

Partnerschaftsvertrag abgeschlossen. In diesem Zusammenhang wurde u.a. auch der Austausch von Beiträgen für die Monatsschrift der jeweils anderen Gesellschaft beschlossen. Hier ein Beitrag der JDG Tokio.

 

„Deutschlandfest“ in Tokio

 

Textfeld:  So wie es in Deutschland jedes Jahr den Japantag gibt, gibt es seit letztem Jahr in Tokyo das „Deutschlandfest". Letztes Jahr wurde es als abschließender Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 150. Jubiläum der japanisch-deutschen Beziehungen gefeiert. Bei diesem Großereignis, bei dem sich auch der japanische Kronprinz Naruhito und der damalige Bundespräsident Wulff die Ehre gaben, hatten Optimisten zwar mit vielen Besuchern gerechnet, aber mit 20.000 Besuchern an nur einem einzigen Tag wurden alle Erwartungen bei weitem übertroffen. Was ursprünglich als eine einmalige Veranstaltung geplant war, wurde aufgrund des großen Erfolges dieses Jahr fortgeführt. Wie schön, dass ein so großes Interesse an Deutschland herrscht!

 

Allerdings stand man eben aufgrund dieses riesigen Andrangs im letzten Jahr zur Mittagszeit schon mal 2-3 (!) Stunden an, um eine deutsche Wurst zu bekommen. Und die Bewegungsfreiheit wurde von einigen Besuchern mit der zur morgendlichen Rush Hour in der U-Bahn verglichen. Daher wurde dieses Jahr der Rahmen nach allen Seiten hin ausgeweitet: Räumlich wurde mit dem Aoyama Park eine größere Location als letztes Jahr gewählt und zeitlich wurde das Fest auf drei Tage statt nur auf einen angesetzt.

 

Textfeld:  Und der damit verbundene Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt: Auf dem großen Areal erwartete die zahlreichen Besucher neben einer großen Variation an Essensständen auch ein breites Kulturangebot: Deutsches Handwerk, Spezialitäten, Bastelworkshops und vieles mehr. Auch die Japanisch-Deutsche Gesellschaft Tokyo hatte einen kleinen Stand und konnte sich über regen Zulauf freuen – unserem anderem auch von Botschafter Dr. Volker Stanzel und seiner Frau.

 

Musikalisch gab es neben Jodel- und Volkstanzdarbietungen auch einen von der Japanisch-Deutschen Gesellschaft präsentierten japanischen Programmpunkt. Unsere

 

Bericht der JDG Tokyo

 

derzeitige Praktikantin Katharina war nämlich während ihres Austauschjahres an der Tokyo Gakugei Universität im Wadaiko 和太鼓 Zirkel. Mit diesen wörtlich übersetzten „großen japanischen Trommeln“ trommelten sich Katharina und die Mitglieder ihres ehemaligen Zirkels auf dem Deutschlandfest in die Herzen des Publikums.

Textfeld:   

Die Stimmung auf dem Fest war großartig und ich hoffe wirklich, dass es auch 2013 ein Deutschlandfest geben wird. Es war eine großartige Chance, alte und neue Bekannte zu treffen und die Freundschaft zwischen Japan und Deutschland zu vertiefen. Und um mal wieder Flammkuchen zu essen und sich mit Weihnachtsschmuck für den Winter einzudecken.  

                                                                                                      Tabea Kauf, JDG Tokyo

 

 

 

Neue Praktikantin im Büro der DJG

 

Hajimemashite, mein Name ist Luisa Bastian.

Ich studiere an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fachbereich Regionalstudien Asien/Afrika mit Schwerpunkt Japan. Zuvor absolvierte ich eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, die in ihren Schwerpunkten aber nicht meinem Interesse an Japan gerecht wurde. Seit meiner Kindheit interessiere ich mich sehr für andere Kulturkreise.

 

Die einprägsamen Eröffnungslieder der Anime haben mich zunehmend gefesselt und mir den Zugang zur japanischen Kultur eröffnet. Nach meiner Ausbildung habe ich im Rahmen des Programmes „Hallo Japan 2009“ vor meinem Studium das Land und die Leute persönlich kennengelernt. Seit dieser Zeit bin ich Mitglied der Deutsch-Japanischen Jugendorganisation.

 

Da während meiner Ausbildung ein Praktikum vorgeschrieben war, hatte ich schon damals die Möglichkeit ins Auge gefasst, dieses bei der DJG zu absolvieren. Nun hat

es endlich geklappt und ich erhoffe mir viele gute Erfahrungen und bin schon sehr neugierig auf die Zusammenarbeit vom 15. Oktober bis Ende Januar 2013. Yoroshiku onegaishimasu.


お知らせ

 

講演 《 日本の祭り 》

 

神道と祭りの関わりについてDr. Kaminoが講演します。後半は日本の六大祭りの映像を

お楽しみください。無料。

 

とき  :  1120日、18

ところ  :  日独センター,  Saargemünder Str. 2,   14195 Berlin

 BVG    :   U3 Oskar-Helene-Heim,  Bus  X10,110

 

交流 《 独日女性サークル

 

今回はクリスマス市について。 来年のテーマについても一緒に考えましょう。

日本語でお喋りする会ですから、お気軽にお友達をさそっていらしてください。

 

とき   : 1127日(火) 1730

ところ  : 一心亭   Hardenbergstr. 21, 10625  Berlin  Zoo駅近く)

 

アドヴェント 《アドヴェント・カフェと観劇 》

 

今年もクリスマス前のアドヴェントを由緒ある劇場ルネサンス・シアターでの観劇と劇場

カフェでの茶話会でお祝いしませんか? 演し物は" Der letzte Vorhang" 。劇場のご好

意により、DJG会員は料金が割引になります。 茶話会のみ、観劇のみでも構いません。

 

とき  : 12 1日(土)、16-1830分(カフェ) 20時(観劇)

ところ:   Renaissance-Theater,  Hardenbergstr. 100,  10623 Berlin

 BVG  : U2 Ernst-Reuter-Platz, Bus M45,245,X9

参加費:   8ユーロ 12歳以下は無料

申込み(必須): 1126日までに事務局にどうぞ。

>>> 観劇についてはドイツ語版のページの料金表をご参照ください。

 

新年会 《 お食事とお餅つき

 

恒例の新年会をお食事とお餅つきで祝いましょう。 お献立は・・

1  鶏肉と野菜のお雑煮

2  大都会特製お弁当 (刺身付き)

3  ビーフと野菜の鉄板焼き

4  抹茶アイスとみかん

お子様メニュは、前菜、肉または魚料理、デザートとなります。

参加費は、大人お一人様26ユーロ、お子様13ユーロです。お食事・飲み物代は当日店内

にてお支払いください。

 

とき : 2013113日(日)1230 + 2013113

ところ: レストラン大都会、Tauentzienstr. 9-12,  10789  Berlin

申込み: DJG事務局    Tel. 030-3199 1888,  djg-berlin@t-online.de

*ご家族、お友達との同席をご希望の方は、その旨をお知らせください。 

**キャンセルは遅くとも111日の12時までにお願いします。それ以降のキャンセルは

全額負担となりますので、ご注意ください。


Benefizbasar

 

Benefizbasar

zugunsten der vom Großen Erdbeben von Nordost-Japan betroffenen Kinder

 

Es werden angeboten:

-        Japanisches Geschirr

-        Handgemachte Waren wie Weihnachtsschmuck, Strickwaren, Karten mit

         Seidenbändchen-Stickerei, Origami, kleine japanische Beutel usw.

-        Sushi, japanische Süßigkeiten, Kuchen, Kekse

 

Wir bitten um Spenden.

Veranstalter: Kizuna in Berlin e.V. / Freundekreis-Tomonokai

Unterstützung: Freie evangelische Gemeinde Berlin-Tempelhof

 

Datum:      1. Dez. 2012. (Sonnabend), 12-17 Uhr

121日(土)12時から17

Ort :           Freie evangelische Gemeinde Berlin-Tempelhof

                   Wenckebachstr. 5,12099 Berlin( U6 Kaiserin-Augusta-Str.)

 

東日本大震災で被災した子どもたちを援助するための

チャリティー・クリスマス・バザー

 

販売品:手作りのクリスマス用品、手作りの和風小物、手編みのニット製品、リボン刺繍のカード、折り紙、日本の食器、寿司、和菓子、ケーキ、クッキー他バザーの売り上げは、NPO団体絆ベルリンを通して、東日本大震災で被災した子どもたちのために寄付されます。

主催:      NPO団体絆ベルリン友の会

協力:      テンペルホーフ自由福音教会

 

 Fernöstliche Impressionen
- Wochenende asiatischer Kunst und Kultur in Schildow –

 

Am Wochenende des 03. und 04. November laden Katrin Rau und Ramona Becker in den Bürgersaal-Schildow ein.

Es werden Chinesische Kalligraphie, Ikebana der Ohara Schule, Reiki, Sumi-e, Holzschnitte und viele andere Techniken der traditionellen asiatischen Kunst und Kultur vorgestellt.

 

Ort:          Bürgersaal-Schildow
                   Franz-Schmidt-Str. 3, 16552 Schildow

Termin:     3. und 4. November 2012
                   Samstag 12.00- 18.00 Uhr, Sonntag 12.00-17.00

Anfahrt:    B 96 oder B 96a  oder  Bus 107 ab Pankow oder Hermsdorf , Haltestelle- Bahnhofstraße


Vortragsveranstaltung des JDZB und Ausstellung

Mythen Japans – Überholte Relikte oder lebendige Tradition?

Japan sei „die einzige moderne Gesellschaft, der eine Balance zwischen der Treue zur Tradition und dem rasanten wissenschaftlichen und technischen Fortschritt gelungen ist“, schrieb Claude Lévi-Strauss, einer der bedeutendsten Ethnologen des 20. Jahrhunderts. Während sich im neuzeitlichen Europa der Staat zunehmend von den religiösen Autoritäten emanzipierte mit der Folge einer weitgehenden Trennung von Staat und Kirche, erlebte Japan gewissermaßen eine gegenteilige Entwicklung: Der Beginn seiner rasanten Modernisierung im Zuge der Meiji-Restauration verband sich mit der Rückkehr zu traditionellen Werten. So rückte bei der Neugründung des Kaiserreiches (1868) das Kojiki, eine Sammlung der alten japanischen Mythen, Genealogien und Legenden, in den Rang einer »Bibel des Shintō« auf.

Moderne und Traditionalismus standen also gleichermaßen an der Wiege des neuen Japan. Welche Auswirkungen hatte der Rückgriff auf Traditionen des Altertums auf die spezifisch japanische Gestaltung der Moderne? Und haben die alten Rituale in der heutigen japanischen Gesellschaft noch eine Funktion, die über folkloristisches Nationalkolorit hinausgeht?

Die Leibniz-Preisträgerin Irmela Hijiya-Kirschnereit (Freie Universität Berlin) und der Tübinger Japanologe Klaus Antoni, Herausgeber und Übersetzer des Kojiki im Verlag der Weltreligionen, diskutieren über diese und andere Fragen im Hinblick auf das Kojiki und das Buch Die andere Seite des Mondes von Claude Lévi-Strauss. Begrüßung: Masaru Sakato (stellv. Generalsekretär des JDZB), Philipp Hölzing (Suhrkamp Verlag)

Zeit:           Dienstag. 4. Dezember 2012, 19.00 Uhr

Ort:            Deutsch-Japanisches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2

Anmeldung: über JDZB, Tel. 839070

 

 

Bilderausstellung und Konzert im Schloss Charlottenburg - Große Orangerie

 

Bilder von  japanischen und deutschen Künstlern

Zeit:            Montag,   03. Dezember 2012, 14-21:30 Uhr, ab 19 Uhr Konzert

                   Dienstag, 04. Dezember 2012, 11-18 Uhr

(Vor dem Schloss Charlottenburg findet ein Weihnachtsmarkt statt. Die Große Orangerie ist das Gebäude in Verlängerung des zentralen Schlosskomplexes)

 

ART PROJECT - Team

International Cultural Exchange, gallery den, Invalidenstrasse 16, 10115 Berlin-Mitte

Tel.: +49 (0)30 2809 6261mobil: 0151 561 33 276, ito@denberlin.com

www.denberlin.com/japanese_index/art-project


Ringvorlesung der Freien Universität Berlin

 

BERLINER BEITRÄGE ZUR KUNST OSTASIENS

 

Zu diesen Ringvorlesungen sind auch die Mitglieder der DJG herzlich eingeladen:

 

 06.11.2012                   ANTJE PAPIST-MATSUO: „Maboroshi Negoro“ – Zum

 Mythos der Negoro-Lackwaren

 

13.11.2012                    UTA RAHMAN-STEINERT: Sammeln, Ausstellen,                                         Interpretieren – Chinesische Malerei in Berlin

 

20.11.2012          LENA FRITSCH: The Body as a Screen – Japanische                                             Fotografien der 1990er Jahre

 

27.11.2012                    JEONG-HEE LEE-KALISCH und BAE BIEN-U: Wind und

Kiefer – Zeitgenössische Photographie von Bae Bien-U

 

04.12.2012          CHING-LING WANG: Missing Masterpieces – Reconstruction of Jin Dashou's Painting Series of 16 Arhats and Its Position in East Asian Art History

 

11.12.2012                    JULIANE NOTH: Reisen und Sehen in der Malerei von

                            Huang Binhong (1865–1955)

 

18.12.2012                    TOMOKO MAMINE: "Art is a Hole in the Ground“ – Zu

Fragen und Problemen der kunstgeschichtlichen

Untersuchung zu Gutai

08.01.2013          ANNEGRET BERGMANN: Yakusha-e – Theaterhistorische                                   Schätze in der japanischen Graphik

 

Ort:                     Kunsthistorisches Institut, Abt. Ostasien, Hörsaal B

                            Koserstr. 20, 14195 Berlin-Dahlem

Zeit:                   Di, 16 – 18 Uhr

 

 


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Bericht aus Kesennuma

 

Social Business im Tsunami-Krisengebiet Kesennuma


Frau Martina Umemura, eine in Japan lebende deutsche Ärztin, besuchte vor kurzem unser Büro in Berlin und berichtete über ihre Arbeit im Tsunami-Gebiet.

 

Im April 2012 entstand in der Stadt Kesennuma ein Unternehmen mit dem Ziel, Arbeitsplätze in einem von Landflucht und Arbeitslosigkeit gezeichneten Gebiet zu schaffen.


Die drei Voraussetzungen für eine Anstellung bei dieser neuen Firma sind:


1. Tsunamiopfer

2. Mutter oder alleinerziehender Vater

3. Einwohner der Stadt Kesennuma.


Mit diesen Bedingungen schafft die Firma nicht nur neue Arbeitsplätze für schwer vermittelbare Arbeitnehmer, sondern eröffnet Betroffenen Perspektiven, der Heimat nicht den Rücken zu kehren. Dabei hat sich der Betrieb folgende Leitlinien gesetzt:

1. Offenheit und Transparenz

2. Förderung von Teamwork, Mitbestimmung und Eigeninitiative

3. Spaß an der Arbeit

 

Zum jetzigen Zeitpunkt arbeiten drei Mütter als Angestellte. Sie verstricken deutsche Opal-Wolle zu Produkten, die Frau Umemura selbst entwirft und die mittlerweile auch patentiert sind. Die Firma vertreibt die Opal-Wolle und die daraus gefertigten Produkte im Internet. http://winenavi.jp/umemura


Die Erfolgsgeschichte dieses Projektes ist eng mit der Biographie von Frau Umemura verbunden. Nach Medizinstudium und Promotion in Berlin begann sie 1987 ihre Forschungstätigkeit in Japan. Dabei erwarb sie zwei weitere Doktortitel (Fachbereiche Biochemie und Molekularbiologie). Um für die Erziehung ihrer Söhne geregelte Arbeitszeiten zu haben, gab sie ihre Forschungstätigkeit auf und arbeitete als Germanistik-Dozentin an renommierten japanischen Universitäten im Großraum Kyoto/Osaka. Dort nutzt sie die Gelegenheit, mit ihren Studenten und Kollegen ein soziales Netzwerk aufzubauen. Dieses Netzwerk bewährte sich, als sie ihr Friedenssockenprojekt begann. Dabei handelt es sich um handgefertigte Socken, deren Verkaufserlös für eine japanische Hilfsorganisation (TAFA) verwendet wird, die Frauen und Kinder in Afghanistan unterstützt.

Parallel etablierten sich ihre Strickkurse und erfreuten sich ständig steigender Nachfrage. Auch diese Kontakte erweiterten ihr soziales Netzwerk.

 


Bericht aus Kesennuma

 

Der 11. März 2011 veränderte ihr Leben völlig.

 

Hin- und hergerissen von der Frage, ob sie zum Wohl ihrer Kinder das Land verlassen sollte und zugleich ergriffen von den Bildern, die das unendliche Leid der Menschen im Katastrophengebiet zeigten, wagte sie den Sprung nach vorn. Die Familie blieb geeint in Japan. Sie wollte helfen, aber wie?

Geleitet von der Frage, was sie als Tsunami-Opfer - unter Hunderten in einer Turnhalle –vermissen würden, war die Antwort ganz klar: eine sinnvolle Beschäftigung. Gedacht, getan. Sie fand eine Hilfsorganisation in Kyoto, die bereits im April direkt ins Katastrophengebiet fuhr, um dort Hilfsgüter zu verteilen. Mit ihrer Überzeugungskraft gelang es ihr, Wolle, Nadeln und gestrickte Muster mitzugeben.

 

Bereits nach kurzer Zeit hatte ihre ungewöhnliche Initiative Erfolg. Eine Turnhalle bat um mehr Wolle!! Dies war der Anfang einer bis heute andauernden Verbindung ins Krisengebiet. Ein Strickkurs im Juni in Kesennuma war der erste persönliche Kontakt zwischen Frau Umemura und den Betroffenen in Kesennuma. Es folgten viele weitere Treffen und ein neues Projekt entstand: „die Kraken“. Aus gespendeten Resten deutscher Wolle wurden kleine Kraken gebastelt. Sie fanden sogleich Anerkennung als Symbol des Wiederaufbaus. Die acht Fangarme von Kraken stehen, da sie nachwachsen, für Stärke und Widerstandsfähigkeit. Gleichzeitig können sie sehr viel Gutes einfangen. Frau Umemura organisierte den Verkauf dieser Krakenkinder auf Kunstgewerbemärkten in Kyoto. Der Erlös wurde in vollem Umfang nach Kesennuma weitergeleitet. Bereits nach wenigen Monaten waren die Kraken ein Verkaufsschlager. Und die Medien in Japan (Fernsehen und Tageszeitungen) berichteten über diese Erfolgsgeschichte. Inzwischen waren die Kraken auch nicht mehr käuflich, sondern man musste sie adoptieren. Eine einheitliche Adoptionsgebühr von umgerechnet 10 Euro für große oder kleine, weiße oder bunte, hübsche oder weniger hübsche Krakenkinder verhinderte, dass sich in der Krakenwelt Diskriminierung breit machte. Ein Kärtchen an den Kraken enthielt eine Botschaft für die Adoptiveltern und stellte eine Verbindung zwischen der Tsunami-geschädigten Welt und der ‚heilen‘ Welt her.

 

Beeindruckt und angespornt durch den Arbeitseifer und die Beharrlichkeit der Krakenbastler in Kesennuma ging Frau Umemura den entscheidenden Schritt weiter: Sie gründete ein Unternehmen, das nun jungen Menschen in dieser Region Arbeit bringt. Wir wünschen Frau Umemura und ihren Mitstreiterinnen in Kesennuma viel Erfolg für die Zukunft.

 

Die Aktivitäten der Firma werden durch einen Blog begleitet.

http://d.hatena.ne.jp/koharagi_takochan/

 


Mitglieder berichten

 

Die Autorin des folgenden Berichts arbeitet in unserer Redaktion „Die Brücke“ (Monatsschrift der JDG Tokio) mit. Diesmal berichtet sie auch im Kawaraban über ihre Japan-Reise im Frühjahr 2012. Der Bericht kommt gerade rechtzeitig für diejenigen, die Reisepläne für 2013 haben.

Im Übrigen würden wir uns freuen, öfter einmal Reise- und sonstige Berichte über interessante Begebenheiten von Mitgliedern veröffentlichen zu können.

 

Bericht über eine Japan-Reise

Nun ist es inzwischen Herbst geworden und vielleicht denken Sie an einem stürmischen Sonntagnachmittag bei einer Tasse Tee an die Erlebnisse aus dem Frühjahr oder Sommer zurück. Ich möchte Sie daher einladen, mit uns ca. ein halbes Jahr zurückzureisen und einen Ausflug nach Japan zur Kirschblütenzeit zu unternehmen. Vielleicht bekommt der eine oder andere Lust auf eine ähnliche Reise im kommenden Frühjahr und nutzt die folgenden langen Herbst- und Winterabende für die Reiseplanungen. Japan ist immer eine Reise wert und jede Jahreszeit hat dabei ihre besonderen Reize.

 

Unsere 3-wöchige Reiseroute führte uns diesmal von Tōkyō über die Kansai-Region nach Shikoku und danach weiter nach Nord-Kyūshū, bevor wir am Abend vor unserem Rückflug noch einmal in Tōkyō Station machten.

Als erste Amtshandlung tauschten wir auf dem Flughafen Narita unsere Voucher für den „Japan Rail Pass“ in den eigentlichen Pass um. Diesmal fiel uns auf, dass dort besonders viele Menschen am Schalter standen – vielleicht aufgrund der Uhrzeit (späterer Vormittag) oder aufgrund der Jahreszeit (Kirschblütenzeit). Wir wissen es nicht. Aber – auch wenn wir diesmal etwas länger warten mussten – es hat uns sehr gefreut, dass (wieder) so viele Touristen Japan besuchen möchten, nachdem sich vermutlich viele im letzten Jahr nicht so richtig getraut haben.

Textfeld:

Unser Hotel in Tōkyō lag diesmal im Stadtteil Shinagawa. Das Büro-Viertel rund um dem Bahnhof ist sehr belebt und bestätigt das aus vielen Reportagen bekann-te Bild von strömenden Menschenmassen, weshalb viele denken,

 


Mitglieder berichten

 

Japan wäre im Urlaub nicht erholsam. Doch selbst in Shinagawa (mitten in Tōkyo!) findet man Straßen, in denen das Leben gemächlich dahin streicht und man Natur und Stille genießen kann. So sind wir eines Morgens zum historischen Teil von Shinagawa aufgebrochen, um das Gebiet um die erste Station der Tōkaidō zu erkunden. Hier fanden wir u. a. beschauliche Fischerbote und einen ruhig gelegen Schrein mit wunderschönen Kirschblüten. Ach ja … Kirschblüten. Wir fanden sie zu dieser Jahreszeit an vielen Orten, in allen Farbschattierungen, in gefüllten und einfachen Blütenformen. Es war einfach toll! In Tōkyō besuchten wir außerdem das Kunstmuseumsviertel in Roppongi in der Nähe des Mori-Towers und den Sensōji im Stadtteil Asakusa. Von hier aus hatte man auch einen sehr schönen Blick auf die neue Sehenswürdigkeit der Stadt, den SKYTREE (= neuer Fernsehturm der Stadt mit einer Höhe von 634 m). Leider konnten wir ihn noch nicht von innen (bzw. von oben) besichtigen, da er noch nicht ganz fertig war. Dennoch gab es bereits alle möglichen Souvenirs mit seinem Abbild.

 

In der Kansai-Region nahmen wir in Ōsaka Quartier und machten von dort aus eine Reihe von Tagesausflügen. Vor allem für jüngere Leute ist ein Besuch im Freizeitpark der Universal Filmstudios Japan sehr empfehlenswert. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen besuchten wir das nahe gelegene Kyōto. Wie es der Zufall wollte, war am Sonntag, dem 8. April (Buddhas Geburtstag) „Tag der offenen Tür“ am alten Kaiserpalast. Punkt 12 Uhr wurden die Tore geöffnet und die bereits wartende Menschenmenge strömte auf das Palastgelände, das sonst nur in geführten Gruppen und mit schriftlicher Genehmigung des Kaiserlichen Hofamtes zu besuchen ist. Es war ein wunderschöner und warmer Frühlingstag und so manch eine Japanerin besuchte den Kaiserpalast im traditionellen Kimono. Einen Ort, den man zur Kirschblüte unbedingt besuchen sollte, ist der Ort Yoshino nahe dem gleichnamigen Berg in der Präfektur Nara. Als wir Yoshino besuchten, waren die Kirschblüten leider noch nicht ganz voll erblüht, aber viele der zum Teil bereits sehr alten Bäume zeigten schon ca. die Hälfte ihrer Blüten. Ich hatte den Eindruck, dass dies eine besonders zarte Varietät war – auf jeden Fall etwas ganz Besonderes. In Yoshino kann man auch den Kimpusenji besichtigen. Dabei handelt es sich um einen Tempel, der zum Weltkulturerbe zählt. Jedes Jahr am 11. und 12. April gibt es hier ein spezielles Fest zu Ehren der Kirschblüte und für Zao Gongen. Diesmal wollte es der Zufall, dass wir Yoshino genau zu diesem Zeitpunkt besuchten. Beeindruckende Yamabushi (=Bergmönche) vollführten geheimnisvolle Rituale, die wir mit Spannung verfolgten. Auch wurde öffentlich Reis für Mochi gestampft, wobei man sich aktiv beteiligen konnte. Wir fühlten uns sehr an das Mochi-Stampfen im „Daitokai“ (im Europa-Center) anlässlich des jährlichen Neujahrsessens der DJG Berlin erinnert.

 

Unsere letzte Station war Kokura (=Stadtteil von Kitakyūshū). Es ist eine sehr schöne Stadt – zum Teil modern, zum Teil mit vielen historischen


Mitglieder berichten

 

Sehenswürdigkeiten. Die Burg hat uns besonders gefallen, da die dort gezeigte Ausstellung sehr phantasievoll und auch unterhaltsam gestaltet ist. So kann man u. a.  testen, ob man so schnell wäre wie ein Nachrichtenbote in alten Zeiten.

In einem der zahlreichen Parks von Kokura findet man eine Friedensglocke zum Gedenken an den Atombomben-Abwurf in Nagasaki im August 1945. Ich glaube, die Einwohner von Kokura fühlen sich der Stadt Nagasaki besonders verbunden, da jedem bewusst ist, wie knapp der Kelch des Unheils an dieser Stadt vorbei gegangen ist. Wir haben lange vor der Friedensglocke gestanden und an die vielen Opfer der beiden betroffenen Städte (Hiroshima und Nagasaki) gedacht.

 

Für alle Kenner und Liebhaber der Meiji-Zeit dürfte der Ortsteil Moji von Kitakyūshū interessant sein. Hier gibt es eine größere Anzahl von Gebäuden aus dieser Zeit, u. a. das Bahnhofsgebäude. Außerdem kann man in dem wunderschön angelegten Eisenbahn-Museum testen, ob man selbst einen Vorort-Zug fahren könnte und das möglichst fahrplangemäß und ohne einzelne Haltestellen einfach auszulassen. Gar nicht so einfach – bitte unbedingt beim nächsten Besuch selbst ausprobieren!

Textfeld:  An unserem letzten Tag auf Kyūshū hatten wir uns für einen Ausflug nach Arita entschieden. In aller Welt ist dieser Ort für sein Porzellan bekannt gewor-den und wir waren sehr ge-spannt, was uns dort erwarten würde. Wir waren sehr über-rascht, als wir feststellten, dass dieser Ort nicht so von Touristen überlaufen ist, wie wir es vermutet hatten. Die Men-schen hier waren besonders herzlich und aufgeschlossen. Ein besonderer Blickfang waren die diversen Hinweisschilder und Umgebungskarten – allesamt in Form von Blau-Weiß-Porzellan-Tafeln. Wirklich wunderschön! Sehr empfehlenswert ist auch der Besuch des ortsansässigen Kyūshū-Keramikmuseums, das sowohl eine gute Einführung in die Geschichte und die Herstellungsverfahren von Keramik als auch einen umfassenden Überblick zu den Stilen verschiedener Meister gibt.

 

Leider kann dieser Bericht nicht alles widerspiegeln, was wir erlebt und gesehen haben. Auch diesmal fiel es uns schwer, wieder nach Hause zurückzukehren. So viele neue Eindrücke und nette Begegnungen! Als Fazit bleibt am Ende: es war wieder ganz toll und wir kommen bestimmt wieder.

Dr. Verena Materna


Textfeld:  Aus Japan berichtet

 

An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.

 

18 Millionen atypische Beschäftigungsverhältnisse

2011 arbeiteten 18,02 Millionen japanische Arbeitnehmer in atypischen Beschäftigungsverhältnissen; das entspricht einer Quote von etwa 35 Prozent aller abhängig Beschäftigten. Die in diesen Beschäftigungsverhältnissen tätigen  Arbeitnehmerinnen verdienten durchschnittlich etwa 1,4 Millionen Yen (etwa 14.000 Euro) im Jahr,  Männer kamen auf durchschnittlich etwa 2,08 Millionen Yen (etwa 20.000 Euro); das entspricht jeweils knapp 40 Prozent des Jahreseinkommen, das Arbeitnehmer in regulären Beschäftigungsverhältnissen bekommen. Nach Einschätzung des Arbeitsministeriums wünschen sich 3,5 Millionen in atypischen Beschäftigungsverhältnissen tätige Arbeitnehmer ein reguläres Beschäftigungsverhältnis.

 

749 Yen: Mindestlohn leicht erhöht

Die in Japan auf der Ebene der Präfekturen festgelegten Mindestlöhne werden ab Oktober 2012 um durchschnittlich zwölf Yen auf - im Landesdurchschnitt - 749 Yen (etwa 7,50 Euro) erhöht.  In Osaka wird der Mindestlohn um 14 Yen auf 800 Yen (etwa acht Euro) und in Tokyo um 13 Yen auf 850 Yen (etwa 8,50 Euro) erhöht. In sechs Präfekturen (u.a. in Tokyo, Osaka, Hokkaido) liegen die Mindestlöhne aber weiterhin unter den Sozialhilfeleistungen.

 

Einschnitte bei der Sozialhilfe?

Im Rahmen der Haushaltsplanung 2013 will das Arbeits- und Sozialministerium Haushalts-mittel in Höhe von 30,2 Billionen Yen (plus 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) anfordern. Zusätzliche Haushaltsmittel sind nach Angaben des Ministeriums insbesondere im Bereich der sozialen Sicherungssysteme notwendig. Allein für die Ausgaben für die Sozialhilfe, die etwa zehn Prozent des Sozialbudgets ausmachen, verlangt das Ministerium 2,9 Billionen Yen (plus 138,9 Milliarden Yen). Das Finanzministerium drängt auf deutliche Kürzungen der Sozialhilfe; es erwartet bei Kürzungen der Sozialhilfe weniger Probleme als bei Rente oder Gesundheit. Derzeit bekommen mehr als 2,1 Millionen Menschen in Japan Sozialhilfe. Andererseits gibt es "Schieflagen": In einzelnen Präfekturen sind die Sozialhilfeleistungen höher als die Mindestlöhne und die Grundrenten. Ein alleinlebender 60-jähriger Sozialhilfe-empfänger erhält z.B. monatlich bis 80.000 Yen (etwa 800 Euro) zum Lebens-unterhalt; die Grundrente in der Volksrentenversicherung beträgt demgegenüber bei einer Wartezeit von 40 Jahren nur 65.000 Yen (etwa 650 Euro).

 

30 Millionen über 65-Jährige

Mit 30,74 Millionen Menschen überschritt der Anteil der über 65-jährigen Japaner jetzt erstmals die 30-Millionen-Marke; der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung stieg auf 24,1 Prozent. 15,17 Millionen Japaner sind älter als 75 und 51. 376 Menschen älter als 100. 87,3 Prozent der über 100-Jährigen sind Frauen; der älteste Japaner, der in Kyoto lebt, ist 115 Jahre alt.

 

Zahl der Demenzkranken steigt 

Nach Einschätzungen des Sozialministeriums liegt die Zahl der Demenzkranken in Japan bei 3,05 Millionen Menschen (2010: etwa 2,8 Millionen); bis 2025 wird die  Zahl der Demenzkranken auf schätzungsweise 4,7 Millionen steigen.  Im September 2010 lebten

1,4 Millionen Demenzkranke in ihrer gewohnten Umgebung, 410.000 in Pflegeheimen und 380.000 in Krankenhäusern.


Wir begrüßen herzlich folgende Mitglieder

 

die im Jahr 2012 unserer Gesellschaft beigetreten sind und freuen uns auf ihre rege Unterstützung und auf kreative Ideen für unsere Arbeit:

 

Baumbach, Christian, Japanologe/Übersetzer und Frau Naoko, Illustratorin
Beyer, Robert, Software-Entwickler

Braun, Lukas, Online-Redakteur

Büttner, Sebastian, Soldat

Cuno, Asako und Herr Christian Cuno

Däumer, Midori, Angestellte JDZB, Pianistin

Delank, Dr. Claudia, Kuratorin/Galeristin

Döber, Katrin, Rechtsanwältin

Eckmiller, Darleen, Schülerin

Engler, Paul, Student für Bauingenieurwesen

Entrich, Steve Richard, Promotionsstudent für Bildungssoziologie

Feid, Rita, Rechtsanwältin

Fier, Fabian, Student für Informatik

Härtel, Peggy, Fachkraft im Gastgewerbe

Herzog, Yoko, Haiku- Poetin und Herr Klaus

Isermann, Victor, Schüler

Kawauchi, Akiko, Leiterin der Kulturabteilung des JDZB

Koerner, Angelie, Schülerin

Kurihara, Juju, Kalligraphin

Lachmann, Hannelore, Tanzlehrerin

Löschner, Frank, Techniker

Machulik, Astrid, Angestellte im öffentlichen Dienst

Magall, Miriam, Schriftstellerin

Melchert, Ulf, Rechtspfleger

Meyke, Gerda, Lehrerin

Möschter, Stephanie, Studentin für Medien, Kommunikation und Wirtschaft

Nehls, Joachim und Frau Sabine

Nishioka, Chiyomi, Künstlerin

Paschke, Janine, Mediengestalterin

Paulsen, Lutz Volker, Kriminaltechniker und Frau Ulrike, Krankenschwester

Raff, Dr. med. Peter, Allgemeinarzt

Rode, Hans K. und Frau Brigitte

Sakato, Masaru, Stellv. Generalsekretär JDZB

Sakurayama, Kayo, Schülerin

Saotome Tomo, Angestellte

Schultz-Tornau, Joachim, Jurist

Schwanitz, Jana, Physikerin, Ökonomin und Wierling, August, Physiker

Shimon, Prof. Suikô, Künstlerin

Thau, Oliver, Altenpfleger und Frau Gabriele


Kanji-Kurs

 

Folge 79: Kanji 236-238                                                                                                           

 

Die bisher eingeführten Kanji: 西 宿 売 読 続 心 身 原 止 度 震 岡 島 皮 波 津 弓 矢 第 半 全 後 午 町 番 号 区 寸 村 付 用 通 信 来 各 客 路 春 夏 秋 冬 取 最 終.

236    SHI – Tod; shi(nu) – sterben

Merksatz: Wir kommen unter die Erde , nachdem wir am Lebensabend den Löffel abgegeben haben: Tod, sterben.

Anmerkung: kommt nicht allein vor, nur als Bestandteil von Kanji.

Komposita: 死者 shisha Toter; 死体 shitai Leiche, Leichnam; 水死する suishi suru ertrinken; 死後 shigo nach dem Tod, posthum; 死語 shigo tote Sprache; veraltetes Wort; 死火山 shikazan erloschener Vulkan; 死海 Shikai das Tote Meer.

237    MU, BU – nicht, ohne, un-; na(i) nicht (vorhanden) sein

Merksatz: Menschen verbrennen Reisgarben 艹艹 in Schichten über dem Feuer : nichts bleibt.

Komposita: 無名 mumei unbekannt, anonym; 無口 mukuchi einsilbig, wortkarg, schweigsam; 無言 mugon stumm, schweigend, wortlos, sprachlos; 無休 mukyû ohne Ruhetag, durchgehend geöffnet; 無人島 mujintô unbewohnte Insel; 無用 muyô nutzlos, unbrauchbar; unzulässig, unbefugt; 無二 muni einzigartig, unvergleichlich, wie kein Zweiter; 無事 buji sicher, wohlbehalten, heil, gut; 一文無し ichimon nashi nicht einen roten Heller (haben); [mon: alte Münzeinheit].

238    FU – un-, nicht

Merksatz: Unter der Erdoberfläche Wurzeln: un(sichtbar), nicht (sichtbar).

Komposita: 不足 fusoku Knappheit, Mangel; 手不足  tebusoku Mangel an Arbeitskräften, unterbesetzt; 不十分 fujûbun ungenügend, unzulänglich; 不安  fuan Angst, Besorgtheit, Unruhe; 不信 fushin Misstrauen, Skepsis; Unehrlichkeit, Treulosigkeit; 行方不明 yukue fumei verschollen, vermisst; 不死身 fujimi unverwundbar, unverletzlich.

                                                                                                                      Wolfgang Hadamitzky


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Di

20.11

18.00

Vortrag von Herrn Dr. Kenji Kamino „Japanisches Volksfest – Liebe Götter, tanzt mit uns!“

JDZB

Di

27.11.

17.30

Frauenkreis in japanischer Sprache „Weihnachtsmärkte in Berlin“

Ishin

Fr

30.11.

19.30

Adventskonzert des Chores des DJG

IBZ, Wies-

Badener Str- 18

Sa

01.12

16.00

20.00

Adventskaffee mit gemeinsamem Besuch der Vorstellung „Der letzte Vorhang“

Renaissance Theater

Fr

07.12

19.30

Weihnachtskonzert mit dem Chor der DJG

Ernst-Moritz Arndt Kirche

So

13.01.

12.30

1. Neujahrsessen

Daitokai

Di

15.01.

18.00

Lesung „Die Stadt am Meer“ mit Jürgen Ebertowski (Kooperationsveranstaltung mit dem JDZB)

JDZB

So

20.01.

12.30

2. Neujahrsessen

Daitokai

Sa/o

19./20.1.2013

10 – 18.00

Großes JapanFestival Berlin (mit einem Stand der DJG Berlin)

Urania

Mo

21.01.

18.30

Vortrag Prof. Dr. Reinhard Drifte, Universität Newcastle „Territorialstreitigkeiten zwischen Japan, China und Korea – der Fluch ungelöster geschichtlicher Probleme“

JDZB

 

Eine große Bitte: Da wir über den Jahreswechsel unser PC-Buchungssoftware umstellen werden, bitten wir darum, die Mitgliedsbeiträge für 2013 erst im Januar des neuen Jahres zu überweisen.

                                  

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                          lllustration: Rita Földessoyvá

 

Vom Wind getragen

tanzen die Blätter im All

ein bunter Reigen.

(Haiku von Renate Huldschinsky)

 

 

Der Vorstand der DJG wünscht allen Mitgliedern und Freunden der DJG eine besinnliche Advents-und Weihnachtszeit und einen guten Jahreswechsel.