かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

 

 

Mai 2008     5

 

 


Editorial

 

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

endlich ist es soweit: In wenigen Tagen beginnen die Kabuki-Theater-Aufführungen im Haus der Kulturen der Welt. Nach mehr als 20 Jahren können wir hier in Berlin wieder einmal tief eintauchen in die traditionelle japanische Kultur. Einen kleinen Vorgeschmack vermittelte unsere sehr gut besuchte Einführung in das Kabuki-Theater in Zusammenarbeit mit dem Museum für Asiatische Kunst und dem Japanischen Kulturinstitut Köln. Die von uns mitorganisierte begleitende Foto-Ausstellung im Museum für Asiatische Kunst läuft noch bis Mitte Mai. Weit über 200 Mitglieder haben von der von uns angebotenen Sammelbestellung Gebrauch gemacht. Wer noch keine Karte hat, sollte sich diese nun so bald wie möglich im normalen Vorverkauf besorgen.

 

Der April war gut gespickt mit schönen und interessanten Veranstaltungen. Begonnen hat es mit dem faszinierenden Vortrag „Japan und der Westen – Die erfüllte Leere“. Der Besuch einer aus 30 Japanern bestehenden Delegation unserer Partnergesellschaften war ein voller Erfolg. Der Freundschaftsabend im Löwenbräu war überbucht und wird allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben. Die Gäste äußerten sich über unsere dreitägige Betreuung mehr als euphorisch. Nebenbei haben wir für einige junge Mitglieder Homestay-Eltern gefunden. Kurz vor Redaktionsschluss fand im Reichstagsgebäude die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit dem MdB Eckart von Klaeden zum Thema „Perspektiven der deutsch-asiatischen Zusammenarbeit“ statt, zu der sich ca. 150 Personen angemeldet hatten. Nach Ende der Veranstaltung nahmen viele Teilnehmer die Gelegenheit wahr, von der Reichstagskuppel aus das abendliche Berlin zu besichtigen.

 

Nun bereiten wir uns auf die Jahresmitgliederversammlung vor und hoffen auf rege Beteiligung. Der gastgebenden Commerzbank AG möchte ich schon jetzt für ihre großzügige Unterstützung danken.

Herzlich

Photo: Vorbereitung für eine Kabuki-Vorstellung, Foto von Akiô

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

 Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr

 E-Mail: djg-berlin@t-online.de          Web: www.djg-berlin.de

 Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)

 Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner      Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden

 Postbank

BLZ 100 100 10

Kto-Nr.  5512-103

Bitte nur noch diese Kontonummer verwenden!

 


Fotoausstellung und Stammtisch

 

Im Inneren des KABUKI                Fotografiert von Akio

 

Textfeld:  Zum Gastspiel des Kabuki-Theaters im Mai zeigt die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. im Museum für Asiatische Kunst Berlin eine Ausstellung von sechzig schwarz-weiß Fotografien der Künstlerin KUSHIDA Akio. Akio studierte Kunst- und Literaturwissenschaft an der Nihon Universität in Tokyo. Sie begann ihre Laufbahn als Model, erlernte die Techniken der Fotografie aber bei keinem Geringeren als SHINOYAMA Kishin, dem „Helmut Newton Japans“. Die Ehe mit dem bekannten Regisseur KUSHIDA Kazuyoshi eröffnete ihr einen exklusiven Zugang zur Welt des Kabuki. In einfühlsamen, analogen Aufnahmen fängt sie die Atmosphäre hinter den Kulissen ein und zeigt die Schauspieler in eindringlichen Porträts, zum Teil in privaten Momenten, wie beim Schminken und Anlegen der Kostüme.

Dauer der Ausstellung:  10. April bis 18. Mai 2008

Ort: Museum für Asiatische Kunst, Lansstr. 8, 14195 Berlin

 

 

Stammtisch der DJG

 

Wie immer donnerstags, diesmal am 29.5. ab 19 Uhr, laden wir alle Mitglieder unserer Gesellschaft zum Stammtisch in das Japan-Restaurant „Takara“ ein. Diesmal wird der Vizepräsident unserer Gesellschaft, Herr Dr. Wattenberg, zur Einführung einen kleinen Vortrag halten zum Thema „Lebende und andere Staatsschätze Japans, eine Übersicht“, sicher ein spannendes Thema.

 

Zeit:           Donnerstag, den 29.5.2008, 19:00 Uhr

Ort:            Restaurant „Takara“, Marburger Str. 2 (Nähe Europa-Center)

Anmeldung: bitte bis 27.5.08 im Büro der DJG

 

Japanisches Frühlingsfest

 

Am Samstag, den 3. Mai wird im JapanShopBerlin in der Hubertusstraße 8A in 12163 Berlin-Steglitz von 10.00 bis 18.00 Uhr ein japanisches Kirschblütenfest mit vielen Überraschungen gefeiert. Der Eintritt ist frei! Geöffnet ist der in der Hubertusstraße 8A (Berlin-Steglitz) gelegene Treffpunkt für alle Japan-Fans von Montag bis Freitag jeweils von 10.00 bis 20.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr. Geboten werden während der Öffnungszeiten verschiedene Präsentationen japanischer Künste und Genüsse. Die Bandbreite reicht vom Origami-Kurs über Go, Manga-Zeichen-Workshops, Ikebana und erlesenen Sake-Degustationen bis hin zu japanischen Sprachkursen. Bequemes Online-Shopping und alle aktuellen Informationen unter: www.japanshopberlin.com

Veranstaltungen der DJG

 

 

Vortrag  „Vor- und Frühgeschichte Japans“von Herrn Dr. Dr. h.c. Günther Haasch, Ehrenpräsident der DJG Berlin

 

Der Ehrenpräsident der DJG Berlin, Herr Dr. Haasch, gibt am Mittwoch, den 7.05.08, unterstützt von farbigen Lichtbildern, eine Einführung in die Vor- u. Frühgeschichte Japans. Diese ist ein wichtiges Thema bei allen Versuchen, zu einer möglichst exakten Chronologie der japanischen Geschichte zu kommen und etwas mehr Licht in die Frage nach der Herkunft der Japaner zu bringen.

 

Der Vortragende hat sich bereits bei seinem ersten Japanaufenthalt in den frühen 60er Jahren als "Höhlenforscher" betätigt und hat seitdem die Tätigkeit der japanischen Archäologie mit wachem Interesse verfolgt. Seit die moderne Genforschung zu immer genaueren Datierungen und Zuordnungen der Knochen-Funde in den Ausgrabungsstätten geführt hat, erscheint es erstmals möglich, mehr als Vermutungen über die Herkunft der Japaner anzustellen.
Die heutige Inselgirlande war von den Kurilen über die japanischen, die Ryukyu- und die Philippinischen Inseln, noch vor 30-50 Millionen von Jahren fest mit dem Kontinent verbunden. Dort wuchsen die gleichen Pflanzen- und Tierarten und seit kürzester Frist (zw. 500 000 -50 000 v. Chr.) wurde die Inselgruppe auch von sehr ähnlichen Menschen besiedelt.

 

Wie nach dem Abbruch der Randgebirge des Kontinents die oben genannten Inselgirlanden entstanden, von immer neuen Einwanderern besiedelt wurden und daraus auf den japanischen Inseln einander folgende Kulturen entstanden, aus denen sich unter dem Einfluss Chinas u. Koreas schließlich im 5. und 6. Jh. ein eigener Staat bildete, das soll anhand vieler Skizzen, Abbildungen, Rekonstruktionszeichnungen und Photos deutlich werden.

 

 

Zeit:                     Mittwoch, den 7. Mai 2008, 18.00 Uhr

Ort:                     Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Saargemünder Str. 2, 14595

Anmeldung:         bitte bis zum 6.5.08 im Büro der DJG

Eintritt:                frei

 


Führung für Mitglieder und Freunde unserer Gesellschaft

Szenen aus dem alten Japan: Die ukiyo-e Sammlung der Kunsthalle Bremen

 

Japanische Farbholzschnitte gehören zu den erlesensten Ausführungen dieses große Kunstfertigkeit voraussetzenden Genres. Insbesondere die Gattung der ukiyo-e Farbdrucke beeindruckt durch ihre exotischen und detaillierten Darstellungsformen. Zauberhafte und kunstvolle Druckstöcke bilden bei der ukiyo-e Technik den Ausgangspunkt für teilweise Dutzenden von Druckvorgängen. Die aktuelle Ausstellung vereint rund einhundert exquisite Blätter, darunter äußerst seltene Arbeiten wie die Perspektivdarstellungen des Künstlers Okumura Masanobu (1686-1764), Rollenportraits von Tôshûsai Sharaku (um 1770 – nach 1825) und Werke des bekanntesten japanischen Farbholzschnittkünstlers Katsushika Hokusai (1760-1849). Von Hokusai stammt eines der Glanzstücke der Austellung: „Die 53 Stationen des Tôkaidô“, der Hauptverkehrsverbindung zwischen Edo (heute Tokyo) und Kyôto.

 

Mit ihren äußerst seltenen Blättern von „Bildern der fließenden Welt“ – so die Übersetzung von „ukiyo-e“ – gilt die Bremer Sammlung japanischer Farbholzschnitte aus dem 17. bis 19. Jahrhundert als eine der bedeutendsten Sammlungen der Welt. Es war der Berliner Kunsthistoriker Friedrick Perzynski, der Anfang des 20 Jahrhunderts im Auftrag des Direktors des Norddeutschen Lloyd, Heinrich Wiegand , und des damaligen Direktors der Bremer Kunsthalle, Gustav Pauli, nach Japan reiste. Während seines einjährigen Aufenthaltes kaufte er rund fünfhundert Arbeiten, die den Grundstock der heutigen Sammlung des Kupferstichkabinetts der Bremer Kunsthalle bilden.

 

Mit der Ausstellung tauchen wir ein in die Welt der Tokugawa-Zeit, benannt nach der damals herrschenden Dynastie. Es ist eine fremde, dem Westen gegenüber weitestgehend abgeschottete Welt, in der Kunst und Kalligraphie bereits zu höchster Perfektion gelangt, jedoch nur für einen kleinen Kreis von Adeligen erschwinglich ist. Mit der neuen Technik der Farbholzschnitte konnten die von Kunsthandwerkern nach gemalten Vorlagen gefertigten Blätter in hoher Stückzahl zu bezahlbaren Preisen auch für breite Schichten der Bevölkerung produziert werden. Die ukiyo-e Drucke stellten weit verbreitete Volkskunst dar, ohne auf traditionelle Elemente zu verzichten.

 

Termin:      noch bis 25. Mai täglich von 10 bis 18 Uhr

Ort:            Kunstforum der Berliner Volksbank, Budapester Straße 35,

10787 Berlin

Eintritt:      4€, ermäßigt 3€, Führungsgebühr 3 €

 

22.5.08, 19 Uhr Vortrag „Japanische Farbholzschnitte“ von Dr. Andreas Keul, Kurator und Kustos, Kunsthalle Bremen

 

Am Dienstag, den 6. Mai um 17:00 findet eine Führung durch die Ausstellung speziell für Mitglieder der DJG statt. Bitte melden sie sich hierzu bis 3. Mai im Büro der DJG an. Der Eintritt beträgt 4 Euro, die Führungsgebühr wird allen DJG-Mitglidern und Angehörigen  erlassen!


Verschiedene Aktivitäten unserer Mitglieder

 

Kirschblütenfest am Teltow-Kanal

 

Der Chor unserer Gesellschaft gehört zu den Mitgestaltern eines Sakura-Festes am Teltowkanal am Sonntag, dem 4. Mai zwischen 14-17 Uhr. Dort waren zum Fall der Berliner Mauer japanische Kirschbäume gepflanzt worden, deren Erblühen in jedem Jahr mit einem Frühlingsfest gefeiert wird. Gäste sind herzlich willkommen!

 

Ort:             Teltow-Seehof, Festplatz

Holtheimer Weg/Gerhart-Hauptmann –Str.

BVG:                   S 25 bis Lichterfelde-Süd

                   Bus 117 aus Berlin bis Lichterfelder Allee

 

 

 

Doppelausstellung mit den Künstlern Tomoko Kato folding-art & paintings und Wilhelm Senoner paintings & sculptures

 

Ort:            Galerie am Rathaus

                   Wartburgstrasse 15, 10825 Berlin-Schöneberg

Nähe Rathaus-Schöneberg, U7 Bayer.Platz, S- Innsbrucker Platz

Termin:      10. April-08. Mai 2008

Di/Do/Fr. 15-18 Uhr oder nach Vereinbarung

Tel: 030-81 46 14 09 (Galerie), E-mail: pmbtkn@yahoo.co.jp

Finissage: 23.Mai 2008 (Fr) ab 17 Uhr

                   Musik u.a. von Ryoko Sakurai (Flöte), Tomoko Kato (Klavier)

 

Weitere Informationen:         www.galerieamrathaus.de

www.saatcgi-gallery-co-  uk/yourgallery/artist_profile

 

 

 

Vernissage im Glasperlenhaus Berlin

 

Am 16.05.08 eröffnet im Glasperlenhaus Berlin die Ausstellung „Leben, Körper und allerlei Fabelhaftes aus dem Reich der Medizin“, bei der die Künstlerin Frau Professor Shougonsai Suikou Shimon ihre Bilderausstellung zeigt. Außerdem findet eine musikalische Introduktion sowie eine Performance mit dem Titel „Die Kalligraphische Umgarnung des größten menschlichen Organs“ statt.

 

Termin:      19.05.2008, 19.00 Uhr

Ort:            Schumannstr. 2, 10117 Berlin, Tel. 30 88 29 49

 


Japanische Seite

 

展覧会ガイド 《ブレーメン美術館所蔵 - 浮世絵コレクション展》

 

写楽、北斎をはじめ奥村政信などの珍しい作品を通して、江戸期の日本の様子がうかがえます。 画家の才もさることながら、彫師、摺師の技術もご鑑賞ください。

 

とき:                     200855    17時より

ところ:        Kunstforum der Berliner Volksbank, Budapester Strasse 35, 10787  Berlin

入場料:        4ユーロ(割引3ユーロ)

申込み:        53日までにDJG事務局まで。

 

展覧会は2008525日まで。 1018時開館

 

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講演      《先史、および原始時代の日本》

 

独日協会名誉会長のDr. Dr. h.c.Günther Haaschが、日本人はどこから来たか、など

日本の国としての成り立ちについて画像を多用しながらお話しくださいます。

 

とき:                     20085月7日(水)    18

ところ:        JDZB, Saargemünder Str. 2 ,   14595   Berlin

申し込み:       56日までに DJG事務局まで。

入場無料

 

Ogai-Vortrag

 

Frau Irmtraut Scharschmidt-Richter, Frankfurt/Main spricht über „Denkmalpflege in Japan“. Gäste sind herzlich willkommen.

 

Termin:       Donnerstag, den 29. Mai 2008, 18.Uhr c.t.

Ort:             Mori-Ogai-Gedenkstätte, Luisenstr. 1, 10117 Berlin-Mitte

 

Film AG der Humboldt-Universität

 

Alle Filme laufen in Originalfassung (ohne UT), Beginn ist jeweils 18.15 Uhr.

Ort: Johannisstr. 10, Raum 301

08.Mai         Natsume Soseki „Kokoro“, Regie: Ichikawa Kon, 1955

15. Mai        Nianchan/Mein zweiter Bruder, Regie Imamura Shôhei, 1959

22. Mai        Nippon konchû ki /Das Insektenweib, Regie: Imamura Shôhei, ‚63

29. Mai        Tôkyô Sensô sengo hiwa/ A secret Tokyo Postwar story,

Regie: Ôshima Nagisa, 1970

 

Japanischer Filmclub im Arsenal (Kino 1) am Potsdamer Platz um 19 Uhr

10. Mai        Kaettekita Yopparai/Rückkehr der drei Trunkenbolde

                   Regie: Ôshima, Nagisa, 1963

                   Originalfassung mit deutschen Untertiteln


Kabuki in Berlin

 

Vom 14. bis 21. Mai 2008 gastiert das japanische Traditionstheater Heisei Nakamura-za am Haus der Kulturen der Welt. Nach überaus erfolgreichen Gastspielen im Lincoln-Center in New York wird das Stück „Sommerfest: Ein Spiegel Osakas“ zum ersten Mal in Europa zu sehen sein. Es handelt sich um das erste Gastspiel eines Kabuki-Theaterensemble in Berlin seit fast 20 Jahren!

 

Der Hauptdarsteller Nakamura Kanzaburo wird  als „Lebender Nationalschatz“  in Japan  verehrt, seine Vorstellungen im Theater Kabuki-za sind auf Monate ausverkauft.

 

„Sommerfest: Ein Spiegel Osakas“ heißt das Stück, das im Mai in Berlin im Haus der Kulturen der Welt aufgeführt wird. Der Aufwand ist enorm: In vier bis fünf 40-Fuß-Containern werden die opulente Ausstattung und das Equipment aus Tokyo nach Berlin geschifft, 104 Akteure und Techniker kommen extra aus Japan. Die Bühne des Hauses verwandelt sich innerhalb von fünf Tagen in ein traditionelles Theater der Edo-Zeit.  Die Handlung von „Sommerfest: Spiegels von Osaka“ basiert auf dem Don-Quichote-Motiv: Drei Möchtegern-Samurais, im wirklichen Leben Fischhändler, laufen bei dem Versuch, Ehre und Ruhm „ihrer“ Kaste zu wahren, geradewegs ins eigene Verderben.

 

Kabuki das ist Charakterspiel, Bühnenevent, Karneval, Straßentheater zugleich – das Gastspiel von Heisei Nakamura-za verspricht ein einzigartiges Theater-Erlebnis!

Zeit:           14. – 21. Mai, 19.30 Uhr, 17. (Sa) und 18. Mai (So) auch 14.30 Uhr

Mit englischer und deutscher Simultanübersetzung.

Karten:                25 €, 35€, 45€, 55 €

Karten:                         www.hkw.de,   Tel. 39 78 71 75, tickets@hkw.de

Kassenzeiten: Montags 10 bis 18 Uhr, Dienstags bis Sonntags 10 bis 21 Uhr

 

夏祭浪花鑑

 

大坂で実際に起こった舅殺しを題材とした『夏祭浪花鑑』は、もともとは人形浄瑠璃 現在の文楽)として1745年に上演された作品ですが、まもなく歌舞伎に移され、現在でも歌舞伎、文楽において人気作品として繰り返し上演されています。

大坂堺の魚屋で侠客の団七九郎兵衛は、お主筋の息子である玉島磯之丞を救う為に、義兄弟の一寸徳兵衛夫婦や老侠客の釣舟三婦とともに苦慮しています。しかし、団七の舅である三河屋義平次は金に目が眩み、玉島磯之丞の恋人の傾城琴浦を悪人の手に渡そうとします。団七は必死で琴浦を奪い返します。腹を立てた義平次に散々に悪態をつかれた団七は、揉みあううちに義平次を殺してしまいます。折しも夏祭りの夜、団七はその群衆にまぎれてその場を逃げ去ります。

やがて舅殺しの下手人として追われる身となった団七、その身を案じる三婦、徳兵衛、団七の女房のお梶、それぞれの苦しみを抱えた人間模様が描かれていきます.

 


Verschiedenes

 

Ausstellung ‑Hokusais Erbe- Zeitgenössische Holzschnitte von ÔSHIO Sae im JDZB

 

Eröffnung: Freitag, 9. 5.08, 19.30 Uhr

Ausstellungsdauer: 10. Mai- 12. Juni 2008

 

Workshop mit Frau ÔSHIO Sae - Drucke mit Wasserfarben und Ölfarben

Verwendung von Drucken in den "Mixed Media"

Freitag, 9. 5 2008, 18:00-19:15 Uhr

Der Eintritt ist frei. Anmeldung:(030) 839 07 123.

Katsushika Hokusai (1760-1849) ist bekannt durch seine Holzschnitte, beispielsweise die Serie ‑ 36 Ansichten des Berges Fuji. Motive seiner Holzschnitte waren häufig Landschaften, Blumen und Vögel; Portraits schöner Frauen, Geishas und Samurais. Er kritisierte mit seinen Arbeiten aber auch die gesellschaftlichen Missstände während des Shôgunats. Die Künstlerin Ôshio Sae versteht sich als eine seiner Erbinnen, sie arbeitet in der Tradition von Hokusai und entwickelt diese weiter. Ihre Arbeitstechnik beschränkt sich dabei nicht nur auf den Holzschnitt, sie zeichnet auch mit verschiedenen Materialien. Ôshio Sae ist Dozentin an der Tama-Kunsthochschule in Tôkyô und im Ausland als Gastdozentin tätig. Das JDZB zeigt 30 ihrer neuesten Werke.

 

 

Internationaler Club der FU – Regionalabend Japan

 

Seit nunmehr über 10 Jahren gibt es an der Freien Universität Berlin den Internationalen Club, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, deutsche und ausländische Studenten in Kontakt zu bringen, den interkulturellen Dialog zu stärken und mit ca. 30 Veranstaltungen im Semester ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm zu bieten.

Dieses Sommersemester findet zum ersten Mal ein Regionalabend zum Thema Japan statt, der von japanischen und deutschen Studenten organisiert wird. Mit Vorträgen über die aktuelle Lage in Japan, die Kunst der Kalligraphie, einem Schnupperkurs Japanisch und vielen weiteren Programmpunkten sollen die Zuschauer einen Einblick in den Inselstaat bekommen. Für die Verköstigung durch japanische Spezialitäten wird ebenfalls gesorgt.

 

Termin:               Freitag, 16. Mai 2008

Ort:                     Clubhaus der FU, Garystraße 45, U-Bhf Thielplatz

Eintritt:               3,- Euro

Anmeldung: bitte bis zum 12. Mai  per Email an oxana@internationalerclub.de

Weitere Informationen unter www.internationalerclub.de

 


Weitere Veranstaltungen

 

Kodomo no hi: Tag der Kinder

 

Kodomo no hi“ ist ein japanischer Feiertag der am 5. Mai stattfindet. An diesem Tag soll die Persönlichkeit der Kinder respektiert und ihre Freude gefeiert werden. Die Familien hissen die Koi-Nobori (Karpfenfahne): eine große, schwarze für den Vater, eine rote für die Mutter, je eine blaue für jeden Jungen oder jedes Kind. Außerdem werden eine Puppe auf einem großen Karpfen reitend und der tradtionelle Samurai-Helm Kabuto aufgestellt.

Claudia Speer faltet mit Ihnen passend zum japanischen Kindertag Kodomo no hi), Kois (Karpfen) und Kabutos (Samurai-Helme), aber natürlich wird auch der beliebte Kranich nicht fehlen.

 

Zeit:           Sonntag, den 4. Mai 2008, 15.00 - 17.00 Uhr

Dauer :       2 Stunden, 24,00 Euro

SHODO – Japanischer Kalligraphie-Workshop

Ort:            Atelier SHOYOSEI Berlin-Lichterfelde

Termine :   Samstag, 17.05./31.05. jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr

Anmeldung:  bei Frau Speer unter 178- 66628

 

 

 

 

Vortrag mit Prof. Dr. Melanie Trede, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin

 

„Kunstausstellungen der 1930er und 1940er Jahre

als ästhetische und politische Inszenierung:

Tokyo in Berlin, Berlin in Tokyo“

 

Zeit: Donnerstag, den 8. Mai 2008, 19 Uhr

Ort:   Museum für Asiatische Kunst, Ostasiatische Kunstsammlung

Eingang: Takustraße 40, 14195 Berlin

 

Melanie Trede ist Professorin für Kunstgeschichte Ostasiens an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Institut für Kunstgeschichte Ostasiens. Sie hat Europäische Kunstgeschichte, Kunstgeschichte Ostasiens und Japanologie an der Freien Universität Berlin, der Universität Heidelberg, der Waseda Universität, Tokyo, und der Gakushûin Universität, Tokyo, studiert. Sie ist gegenwärtig Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2007/2008) und erforscht die politische und visuelle Instrumentalisierung von Mythen in japanischen Bilderzählungen.

 


Vor 100 Jahren – erste japanische Weltreisegruppe Gast der DJG

 

Eben haben wir unsere Freunde von den DJGen aus Japan verabschiedet, da erhalten wir von Frau Beate Wonde, Mori-Ogai-Gedenkstätte folgenden interessanten Artikel:

 

Bei der Recherche zu Robert Kochs Aufenthalt in Japan 1908 bin ich auf einige, für die Geschichte der DJG interessante Berichte gestoßen. In „Japan voran!“ beschreibt die National-Zeitung vom 2. Juni desselben Jahres einen großartigen Begrüßungs-Empfang, den die Deutsch-Japanische Gesellschaft in Berlin im Restaurant „Rheingold“ am Vorabend für die etwa 50köpfige erste japanische Welt-Reisegesellschaft gegeben hatte. Die Gruppe bestand aus Vertretern aller Bevölkerungsschichten: „Stadtverordnete von Tokio, Importeure und Exporteure, Bankiers, Makler, Kunsthändler, Pädagogen, Verleger, Agrarier, Studenten, Ärzte usw., ja sogar der Besitzer einer Sakebrauerei unter der Gesellschaft. Das schwächere Geschlecht“...war mit drei Damen vertreten.

 

Die Reise war von der Asahi-Shimbun initiiert und sicher auch gesponsert worden, anlässlich des 25jährigen Bestehens der Zeitung. Zwei Journalisten, der Chefredakteur aus Tokio und ein weiterer aus Osaka begleiteten die Gruppe und berichteten regelmäßig von die Erlebnissen während der Tour, die von Japan aus zunächst über Amerika, London, Paris, Italien, die Schweiz nach Deutschland führte. Am 2.Juni kehrten die Gäste dann „über Petersburg, Moskau und Sibirien nach dem Inselreich zurück“.

 

„Im Namen der Wa-Doku-Kai begrüßte der wirkliche Legationsrat v. Eckert, dessen Gattin vom japanischen Botschaftsrat Dr. Hioki zu Tisch geführt wurde, die Gäste. Auch Herr v. Eckert sprach die Hoffnung aus, dass der Besuch eine Festigung der guten deutsch-japanischen Beziehungen bedeuten möge, und schloß mit einem Hoch auf Kaiser Wilhelm und den Mikado. Der Geschäftsträger der japanischen Botschaft Dr. Hioki dankte in seinem immer wieder Bewunderung erregenden tadellosen Deutsch und trank auf das Wohl der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und ihres Präsidenten Professors Dr. Metz/Kletz (nicht lesbar, BW). Im Auftrag der zur  Zeit in Leipzig weilenden Japaner war Dr. phil. Schionoya erschienen, der, wie er sich launig ausdrückte, Grüße aus „Klein Paris“ überbringen sollte.

            Unter den Gästen befanden sich auch der Geh. Legationsrat a.D. Dr. Knappe, Kammerherr v. Carnap, Generalkonsul Krien, Dr. Brunn, Bankier Jakoby, Botschaftssekretär Dr. Funakoshi nebst Gattin, Oberst Chikano, Major Kanaya, Dr. Itschikawa vom Orientalischen Seminar und zahlreiche andere Vertreter der hiesigen japanischen Kolonie.“

 

An das Festessen schloss sich ein Lichtbildervortrag über deutsche Städte an ...“und so nahm der Abend nicht nur einen sehr animierten und unterhaltenden Verlauf, sondern die Japaner werden auch in der Heimat berichten können, dass ihnen in Berlin ein herzliches Willkommen zu teil geworden ist und dass wohl in der deutschen Reichshauptstadt der aufrichtige Wunsch besteht mit Japan die allerbesten Beziehungen zu unterhalten.“

 


Erste japanische Reisegruppe in Berlin

 

„Infolge der gestrigen und vorgestrigen Berliner Festlichkeiten blieb der Reisegesellschaft wenig Zeit zur Besichtigung der Berliner Sammlungen usw. Dafür hatten die Japaner aber die Freude, bei der gestrigen Parade ein Mitglied des japanischen Kaiserhauses, den beim 2. Garderegiment á la suite stehenden Prinzen Kuni[1], in Reihe und Glied sehen zu können. Da es jetzt auch in Japan in militärischer Hinsicht heißt: Nippon itschi! (Japan voran) und bekanntlich – alle Japaner etwas von dem alten Samurai-Geist besitzen, so haben die Einzugsfeierlichkeiten (des schwedischen Königspaares, BW), auch die Parade auf dem Tempelhofer Felde, ihre Eindrücke auf die Reisegesellschaft nicht verfehlt.“

 

Die Kölnische Zeitung schlägt am 5.Juni unter der Überschrift „Japanische Reisende in Berlin“ bereits deutlichere Töne an. Sechs Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges waren die staatlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan keineswegs so freundschaftlich-herzlich und voll rückwirkender Dankbarkeit, wie man es nach außen bei Festreden gern darstellte. Deutschland und Japan waren im ostasiatischen Raum längst Konkurrenten und gerade die Asahi-Zeitung hatte der deutschen Seite immer wieder vorgeworfen, an der Politik von 1895 festzuhalten, während Deutschland angeblich „in Ostasien nichts anderes will als einen friedlichen Wettbewerb auf kommerziellem Gebiete“. Man hoffe, dass der Empfang für die japanischen Studienreisenden aufklärend wirken werde, um „diese einflussreiche japanische Zeitung von ihrer durch nichts gerechtfertigten deutschfeindlichen Haltung abzubringen, durch die sie, wie kaum ein anderes japanisches Blatt, dazu beigetragen hat, die Anbahnung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Deutschland und Japan zu erschweren und zu hindern.“

Nur wenige Monate nach dem Besuch der Gesellschaft in Berlin, sorgt der deutsche Kaiser für Schlagzeilen mit einer erneuten Äußerung über die „gelbe Gefahr“.

In diesem Spannungsfeld versuchte sich die DJG zu positionieren bzw. wurde instrumentalisiert. Der deutsche Botschafter v. Mumm berichtet am 3. Juli dem Fürsten v. Bülow nach Berlin über die „vorurteilsfreie Würdigung“, die Deutschland in den Reiseberichten erfahren habe, und schreibt weiter: „Die freundliche Aufnahme, die die Asahi Leute bei uns gefunden haben, und die Anschauung, die sie von unseren Institutionen erhalten haben, werden sich in dieser Richtung sicherlich noch öfters nützlich erweisen.“

Und hängt die Teilübersetzung eines Artikels in der Asahi-Zeitung vom 30. Juni an, verfasst  voller Bewunderung von einem Mitglied der Reisegesellschaft, Kawada, der trotz der Kürze der Zeit deutsche Volksschulen besucht hatte und  - Ironie der Geschichte? – damals im deutschen Erziehungswesen „die Grundlage von Deutschlands Größe“ erblickte.

                                                                                                                                 B. Wonde

 

Kuni-no-miya/KuniyoshiShinnô23.6.1873–29.1.1929  Kyôto

April 1907–Okt. 1909 als Oberstleutnant in Berlin und München, widmete sich Taktikstudien, Okt. 1907–Sept. 1908 Kommandierung zum Zweiten Garderegiment zu Fuß in Berlin.

 


Literaturhinweise

 

Hinweise auf Publikationen       

                                                

 

Itoda, Soichiro: Berlin & Tokyo – Theater und Hauptstadt

2008, 305 Seiten, gebunden, zweisprachig (dt-jap) mit zahlreichen Farbabbildungen, Preis: 58,- €, ISBN 978-3-89129-654-7

 

Kunst und Kunsthandwerk Japans im interkulturellen Dialog (1850-1915)

2008, 320 Seiten, 138 Abbildungen, Preis: 32,- €, ISBN 978-3-89129-384-3

herausgegeben von Franziska Ehmcke in Zusammenarbeit mit dem Japanischen Kulturinstitut Köln

 

Schlichtmann, Klaus: Gute Deutsche, schlechte Japaner?

Japan und Deutschland  im Spiegel der Geschichte. Gemeinsamkeiten und Gegensätze. Neun friedenshistorische Aufsätze. 2008, 228 Seiten, Preis: 20,- €, ISBN 978-3-89129-863-3

 

Hôrin, Bd. 14

Vergleichende Studien zur japanischen Kultur. Comparative Studies in Japanese Culture. Eine Veröffentlichung des Hauses der japanischen Kultur (EKO) in Düsseldorf. 2007, 150 Seiten, Preis: 21,- €, ISBN 978-3-89129-523-6

Weitere Informationen unter www.iudicium.de

 

 

Bildwörterbuch zur Einführung in die japanische Kultur von Yoshiko Watanabe-Rögner, Helmut Buske Verlag, ISBN 978-3-87548-346-8, € 34,80

 

Mit rund 350 detailreichen Zeichnungen zur japanischen Architektur und Religion vermittelt dieses einzigartige Bildwörterbuch kulturspezifische Begriffe anhand konkreter Beispiele und gibt auf diese Weise einen tiefen Einblick in die japanische Kultur und Lebenswelt. Die Zeichnungen und dazugehörigen Erklärungen verdeutlichen unter anderem, welche Ideen, historischen Fakten, Glaubensvorstellungen und Fantasien bis heute den japanischen Alltag prägen. Unterteilt ist das Kompendium in zwei Teile: 1. Gebäude und Gärten 2. Religiöse Vorstellungen und Praktiken. Wichtig ist dieses Wissen für alle, die sich für japanische Kultur interessieren, insbesondere für Japanologen, Japanischlernende und –lehrende.

 

In Fällen, in denen es für die japanischen Stichwörter keine eindeutige bzw. aussagekräftige Entsprechung im Deutschen gibt, wurde eine zusätzliche Erklärung eingefügt. Der Anhang enthält ein deutsches und ein japanisches Register zum schnellen und gezielten Nachschlagen sowie eine tabellarische Epochenübersicht, darüber hinaus eine Karte historischer Regionen und Städte sowie heutiger Präfekturen und ihrer Verwaltungssitze. Für alle, die sich mit japanischer Kunst beschäftigen ein absolut zu empfehlendes Nachschlagewerk! (KSS)


 

Homestay und Praktikantenplätze gesucht

 

Wir suchen Homestay-Plätze vom 21.8.-20.9.2008

 

Das Programm „Hallo Deutschland 2008“, eine Jugendinitiative u.a. des Verbandes Deutsch-Japanischer Gesellschaften, ermöglicht in diesem Jahr japanischen Jugendlichen vom 21.8.-22.9. einen Deutschlandaufenthalt. Einhergehend damit ist der vierte deutsche “Youth-Summit“, bei dem japanische und deutsche Studenten zusammen leben, gemeinsam Berlin entdecken und in Gruppen über ausgewählte Themen diskutieren. In dieser kurzen Zeit sollen sie in die Kultur unseres Landes eintauchen, sie erleben und erfahren. Beim anschließenden dreiwöchigen Praktikum mit Aufenthalt in einer Gastfamilie werden die deutsche Firmenkultur und das alltägliche Leben in der Familie kennen gelernt. Dieser Youth-Summit findet vom 21.8. – 29.8. in Berlin statt. Anschließend werden die Jugendlichen in Deutschland vom 30.8. – 20.9 ein Praktikum ableisten und von einer Gastfamilie betreut werden. Die Abschiedsveranstaltung findet vom 20. – 22.9. in Frankfurt/Main statt.

 

Liebe Mitglieder, wir würden uns sehr freuen, wenn wir einigen Jugendlichen die Möglichkeit geben könnten, ihr Praktikum in Berlin absolvieren zu können und von einer Gastfamilie betreut zu werden. Die Sprachkenntnisse werden vorher in Tokyo geprüft, Englisch ist Mindestvoraussetzung. Natürlich erhalten wir auch von den Ausgewählten genaue Auskünfte über Alter, Herkunft, Studium/Beruf und Hobbies.  Die Aufnahme eines jungen Japaners bringt Ihnen „Japan“ direkt nach Hause. Es ist eine große Bereicherung für beide Seiten. Da die japanischen Jugendlichen tagsüber im Betrieb sind, bleiben für gemeinsame Unternehmungen nur die Wochenenden und Abende. Gesucht wird ein eigenes Zimmer mit Schlafstelle, kostenfreie Unterbringung, Verpflegung (Frühstück und Abendbrot) und Betreuung für diese 3 Wochen. Sie können auch gerne zwei Plätze zur Verfügung stellen, denn manchmal sind die Eingewöhnungshürden zu zweit viel leichter. An Wochenenden gibt es die Möglichkeit, mit anderen Studenten in der Gruppe Aktivitäten zu planen. Bei Interesse bitten wir Sie, sich bis spätestens Ende Mai 2008 im Büro der DJG Berlin zu melden.

 

Sonderausstellung und Kurse in der Mori-Ogai-Gedenkstätte

 

Vom 1. April bis 25. Mai werden in der Zeit von 10-14 Uhr an Werktagen

Malerei und Tuscharbeiten von Frank Merten unter dem Titel „Zwischen Hier und Dort“ Gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Kurse bei Frau Suiko-Shimon

Kalligraphie-Kurs: mittwochs um 16 Uhr und 20 Uhr

Ikebana-Kurs: mittwochs 18 Uhr

Tee-Kurs: 11. und 25. Mai ab 13 Uhr

Weitere Auskünfte: Frau Shimon Tel. 39744 187


 

Tee-spezialitäten aus JAPAN

Import von Tee & Teeartikeln

 

Tel.:       (030) 45199540

Fax:        (030) 45199542

Email:     BWohlleben@chasen.de

Web:      www.chasen.de

 

 

 

Pestalozzistr. 67

zwischen Kaiser-Friedrich-Str.  und  Wilmersdorfer Str.

10627 Berlin              Tel./Fax (030) 3237 882

 

Geschäftszeiten:

Mo-Fr               10.00 – 18.00 Uhr

Sa                    10.00 – 14.00 Uhr

1. Sa im Monat             10.00 – 16.00 Uhr

 

 

 

 

 

Diese Stille hier

Die Lieder der Zikaden

Versinken im Fels.

Haiku von Bashô

 

takumi   

Japanische Raumgestaltung

 

 

Shoji · Fusuma · authentisch japanische Einrichtung

 

 

Oranienstr. 183/184, 10999 Berlin

Tel.: (030) 4444 678

www.takumi.de

 

 

Geschäftszeiten:

Mo-Fr                 8.00 – 16.00 Uhr

Sa                    12.00 – 16.00 Uhr

 

 

Energieeffizientes Bauen 

Energiesparende Sanierung

 

 

info@y-es.de   www.y-es.de

TEL:030-881 67 59 FAX:030-882 45 69

 

 

 

 

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Shiatsu

指圧

 

 (japanische Fingerdruckmassage)

 

seelische und körperliche Blockaden lösen.

 

Ute Gruhn Heilpraktikerin und Shiatsutherapeutin

Arnold-Schönberg-Ring 39

14532 Kleinmachnow

Info und Anmeldung: 033203-83156

 

 

 


Textfeld:  Aus Japan berichtet

 

An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Dr. Martin Pohl von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.

 

--Arbeitslosigkeit im Februar--

 

Im Februar waren insgesamt 2,66 Mio. Menschen beschäftigungslos (-40.000 im Vergleich zum gleichen Monat im Vorjahr). Damit ging diese Zahl im 27. Monat in Folge zurück. Die Zahl der Erwerbstätigen sank erstmals seit vier Monaten und um 100.000 auf 62,92 Mio. Menschen. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0,1% auf 3,9 %: bei
Männern betrug sie 4,0% (+0,1%) und bei Frauen 3,8% (+0,1%).

 

--Großunternehmen stellen mehr Mitarbeiter ein--

 

Einer Umfrage von Asahi zufolge wollen 30% der 100 befragten Grossunternehmen im Frühjahr 2009 mehr Universitätsabsolventen und Oberschulabgänger als 2008 einstellen. Bei 48% bewegt sich das Arbeitsplatzangebot für diesen Personenkreis auf gleichem Niveau wie
2008. Nur 7% wollen weniger Arbeitsplätze bereitstellen. So will die Fa. Toshiba im Frühjahr 09 ca. 1.200 Absolventen (+30%) einstellen und die Fa. Sharp 10% mehr. Im Finanzsektor plant die Mizuho Bank, im vierten Jahr in Folge über 2.000 Absolventen einzustellen, und die

Mitsui-Sumitomo-Bank will 2.400 Arbeitsplätze (+800) anbieten.

--Frauen in Führungspositionen der Regierung--

 

 Der Regierungsstab zur Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau beschloss am 08.04. ein Programm zur Beschleunigung des Gleichstellungsprozesses, um den Frauenanteil in den Führungspositionen in den Ministerien von derzeit 1,7% bis 2010 auf ca. 5% anzuheben. Außerdem soll sich die Regierung im Rahmen dieses Programms
schwerpunktmäßig dafür einsetzen, den Anteil der Ärztinnen (derzeit 17,2%) und der Forscherinnen (derzeit 12,4%) ebenfalls bis 2010 zu erhöhen. Maßnahmen wie die tatsächlich geleistete Arbeitszeit zu reduzieren, die Arbeitszeit flexibel zu gestalten und Ausbildung für
Frauen anzubieten, die nach der Entbindung und Kindererziehung ins Berufsleben zurückkehren wollen, sollen zur Zielerreichung des Programms beitragen. Langfristig strebt die Regierung an, den Frauenanteil in Führungspositionen in öffentlicher Verwaltung und

Wirtschaft bis 2020 auf 30% zu erhöhen.


 

Fisch-Grillen in Japan

 

 

Da Japan vom Meer umgeben ist, haben sich natürlich im Laufe der Jahrhunderte viele Arten der Zubereitung und des Kochens von Meeresfrüchten entwickelt. Eine Zubereitungsart von Fisch ist wie folgt: Man entfernt die Innereien, salzt den Fisch, trocknet ihn an der Sonne und grillt ihn dann zum Essen über einer Flamme. Auf diese Weise zubereiteter Fisch wird Himono genannt. Da derartiger Fisch billig und überall in Japan erhältlich ist, erscheint er oft auf dem Esstisch. Das traditionelle japanische Frühstück enthält neben gedämpften, fermentierten Sojabohnen (Natto) meistens auch Himono.

Der Brauch, Fisch an der Sonne zu trocknen, ist schon uralt. In alten Zeiten wurden ganze Fische vollkommen getrocknet. Doch der Geschmack hat sich im Laufe der Zeit verändert und heute wird Fisch im Allgemeinen so getrocknet, dass die Hälfte des ursprünglichen Wassergehalts übrig bleibt. Je nach Form wird Himono auch Hiraki oder Maru-boshi  genannt. Fisch den man vor dem Trocknen aufschneidet, nennt man Hiraki (aufgeklappt), während in seiner Originalform getrockneter Fisch Maruboshi (ganz getrocknet) genannt wird.

Das Einsalzen des Fischs vor dem Trocknen bietet eine Reihe von Vorteilen: Enzyme können das Protein im Fisch nicht so schnell aufspalten, Aminosäuren sind in größeren Mengen vorhanden als in frischem Fisch, außerdem hält er sich länger.

Da keine besonderen Utensilien notwendig sind, lässt sich Himono zu Hause leicht herstellen. Frisch gemachtes Himono ist saftiger und viel schmackhafter als gekaufter Trockenfisch.

 

Hier nun ein Rezept für eine Rossmakrele:

 

1. Man benötigt: eine Rossmakrele, Salz und ein Stück Kombu-Seetang.

2. Zuerst entfernt man die Schuppen mit einem Schuppenentferner oder mit einem Messer. Danach werden die Innereien entfernt, im Anschluss wird der Fisch gut mit Wasser gereinigt und abgetrocknet.

3. Nun mit einem Messer die Unterseite des Kopfs einschneiden und den Bauch aufschlitzen.

4. Aus 900 ml Wasser und 120g Salz Salzwasser herstellen und ein Stück Kombu-Seetang mit hineinlegen.

5. Die Makrele in Salzwasser legen, danach eine Plastikfolie rüberlegen und bei ca. 20 min. Raumtemperatur ziehen lassen, dann kurz abspülen und abtrocknen.

6. Den Fisch auf ein Sieb legen und an einen sonnigen, gut belüfteten Ort stellen. Nach ca. 3 Std. ist der Fisch trocken.

Jetzt können Sie den Fisch auf einem Holzkohlegrill auf beiden Seiten grillen.

 

Guten Appetit

 


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Kanji-Kurs – Folge 39 – Kanji No. 100-102

 

Die bisher eingeführten Kanji: 一 二 三 人 四 日 月 明 五 年 六 七 円 八 九 曜 火 水 木 金 土 十 百 川 災 本 大 小 山 田 王 玉 国 口 出 入 中 言 語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時 力 男 女 子 好 字 学 安 高 万 白 牛 物 生 先 刀 分 切 夕 名 外 内 肉 文 地 池 他 林 森 東 竹 筆 書 門 問 間 目 見 自 市 者 都 京.

 

Mit dieser Folge erreichen und überschreiten wir nach vier Jahren die runde Zahl von 100 Kanji. Ein kleiner Meilenstein also, zumindest Anlass, nun endlich das Zeichen für kan im Wort Kanji einzuführen. Das zweite Zeichen, ji, kennen wir ja schon aus Folge 28.

100   KAN – China; Han-Chinese; Han-Dynastie; Mann, Kerl

Merksatz: Viel Wasser ermöglicht üppige Vegetation – selbst der große Hunger (= breit geöffneter Mund ) schwer arbeitender Ehemänner wird gestillt: China. Komposita: 漢字 kanji chinesisches Schriftzeichen, Kanji; 漢文 kanbun klassische chinesische Schriftsprache; Text in klass. chines. Stil; 漢語 kango chines. Wort; Wort chines. Ursprungs (d.h. mit On-Lesung); 門外漢 mongaikan Außenstehender, Laie.

Anmerkung zum Begriff han: Han ist der Name eines Flusses, nach dem die Han-Dynastie (202 v.Chr. – 220 n.Chr.) benannt ist wie auch das Volk der Han, dem heute ca. 90% der Bevölkerung der VR China zugerechnet werden. Seit der Han-Dynastie ist Han zum Synonym für ‚China’ geworden. Im Vielvölkerstaat wird zwischen 中国人 Zhongguoren (japan. Chûgokujin), also den chinesischen Staatsbürgern, und 漢人 Hanren (japan. Kanjin), den ethnischen Han-Chinesen, unterschieden.

In der VR China schreibt man mit dem Kurzzeichen , 漢字 also (in Pinyin-Umschrift hanzi), in Taiwan unverändert 漢字.

101     FU, FÛ – Mann; Ehemann; otto – Ehemann

Merksatz: Für zwei arbeitender Mensch : Ehemann, Mann.

Komposita:夫人 fujin verheiratete Frau; Frau ...; 田中夫人 Tanaka fujin Frau Tanaka; 水夫 suifu Matrose, Seemann; 文夫 Fumio (männlicher Vorname).

102     FU – Ehefrau; Frau

Merksatz: Frau , in der Hand ein staubbedecktes Putztuch : Ehefrau.

Komposita:夫婦 fûfu Mann und Frau, Ehepaar; 婦人 fujin Frau, Dame.

                                                                                                                           Wolfgang Hadamitzky

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Di

06.05.08

17:00

Führung durch die Ausstellung „Szenen aus dem alten Japan“- Die ukiyo-e Sammlung der Kunsthalle Berlin.

Kunstforum der Berliner Volksbank

Mi

07.05.08

18:00

Vortrag von Dr. Dr. h.c. Haasch „Vor- und Frühgeschichte Japans“

JDZB

Fr

16.05.08

19:30

Gemeinsamer Besuch der Kabuki-Theater-Vorstellung (224 DJG-Teilnehmer!)

Haus der Kulturen der Welt

Do

29.05.2009

19:00

Stammtisch der DJG mit Herrn Dr. Wattenberg, Vize-Präsident der DJG zum Thema „Lebende und andere Staatsschätze Japans-eine Übersicht“

Takara

Sa 5.07.08

15.00

Großes Sommerfest der DJG

Clubhaus  FU

So 6.07.08

15.00

Führung durch den Leiter der Arbeitsgruppe Bienenforschung FU, Herrn Dr. B. Polaczek, zum „Tag der deutschen Imkerei“

Freie Universität Berlin, Königin-

Luise-Str. 3

 

                                                           Heisei Nakamura-za, Kabuki / Foto: Kishin Shinoyama

 

Bitte denken Sie daran: am Samstag, dem 5.7.2008 findet unser diesjähriges großes Sommerfest statt. Wir warten auf Ihre Vorschläge und Anregungen.

 

Maiglöckchen läuten

In noch winterlicher Luft

Wann siegt der Frühling?

Haiku von Renate Huldschinsky