かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

 

 

März 2007     3

 

 


Editorial

 

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

es war eine der schönen Überraschungen der letzten Monate: Zum Vortrag von Herrn Dr. Walravens über Friedrich Perzynski hatten sich vergleichsweise wenige Interessenten angemeldet. Und dann erschienen plötzlich so viele Gäste, dass wir selbst in einen größeren Raum wechseln mussten. Die Teilnehmer wurden durch einen kurzweiligen Abend entschädigt. Auch der Vortrag von Frau Stephanie Frei über „Kyoto in den 30iger und Kobe in den 40iger Jahren – eine persönliche Spurensuche“ war gut besucht und sehr interessant.

 

Ebenso faszinierend war der Bericht des Chefkorrespondenten des Berliner Büros von NIKKEI, Herrn Mikio Sugeno, der in Kürze nach Japan zurückkehrt und beim Stammtisch über die Highlights seines vierjährigen Berliner Aufenthaltes berichtete. Unser nächster Stammtisch-Gast ist der Gesandte der Japanischen Botschaft, Herr Akira Mizutani zum Thema „Der Beruf des Diplomaten – ein Traumjob?“.

 

Nach wie vor großes Interesse finden die von uns wieder angebotenen Kochkurse. Auch der Tanzkurs der DJG, der auf Wunsch der Beteiligten gerade wieder verlängert wurde, entwickelt sich zu einem Dauerbrenner. Schon jetzt wurde für April der Beginn eines neuen Kurses festgelegt.

 

Die für März geplanten Veranstaltungen zeigen die Breite unseres Angebots: Unter anderem ein Vortrag zu einem sehr aktuellen Thema über den Aufstieg Japans, Chinas und Indiens sowie eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Museum für Asiatische Kunst in Form einer Lecture-demonstration zum Epengesang aus dem japanischen Bunraku-Figurentheater.

 

Zum Schluss ein großes Anliegen. Wenn Sie eine E-mail-Anschrift haben oder sie sich ändert, teilen Sie uns dies bitte mit. Kurzfristig erhaltene Informationen und die Erinnerung an bevorstehende Veranstaltungen lassen sich so schnell mitteilen.

 

Herzlich

 

 

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

 Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr

 E-Mail: djg-berlin@t-online.de          Web: www.djg-berlin.de

 Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) 

 Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner           Japanische Übersetzungen: Reiko Tidten

 Postbank 

 Berlin                       

BLZ 100 100 10

Kto-Nr.  5512-103

Bitte nur noch diese Kontonummer verwenden!

Veranstaltungen der DJG

 

Stammtisch der DJG

 

Als Gast unseres März-Stammtisches begrüßen wir diesmal Herrn Gesandten Akira Mizutani, Leiter der Kultur-und Presseabteilung der Botschaft von Japan.

 

Herr Mizutani wird uns unter dem Titel „Der Beruf des Diplomaten – ein Traumjob?“ Einblicke in seinen Berufsalltag gewähren und von den täglichen Aufgaben eines Diplomaten berichten.

 

Wegen der beschränkten Platzkapazitäten ist eine Anmeldung erforderlich.

 

Zeit:           Donnerstag, den 8. März 2007, 19.00 Uhr

Ort:            Restaurant „Takara“, Marburger Str. 2 (Nähe Europa-Center)

 

Vorankündigungen

 

Am Samstag, den 28.4.07 findet wieder der traditionelle Ausflug zur Baumblüte nach Werder unter der Leitung von Herrn Dr. Wattenberg statt. Anmeldungen dafür sind schon jetzt möglich, genaue Angaben zum Treffpunkt etc. finden Sie in unserer Kawaraban-April-Ausgabe.

 

Unsere Mitgliederversammlung findet in der letzten Aprilwoche oder Anfang Mai statt, leider stand bei Redaktionsschluss das genaue Datum noch nicht fest.

 

Bitte merken Sie sich auch die folgende Veranstaltung für Donnerstag, den 10. Mai 2007 vor: Musikalische Lesung in der Japanischen Botschaft. Herr Martin B. Stanzeleit, Solocellist des Hiroshima Symphony Orchestras sowie Dozent an der Musikhochschule der Stadt, liest aus seinem neuen Buch „Mein Hiroshima“. Herr Stanzeleit wird die Auszüge aus dem Buch mit Werken von u.a. Fauré, Elgar und Mendelssohn umrahmen. Begleitet wird er dabei von Frau Motoko Toyoda am Klavier. 

 

Unser traditionelles Sommerfest findet in diesem Jahr am Samstag, dem 30.06.2007 statt. Wir bitten schon jetzt darum, dass sich interessierte Aussteller, Sportgruppen und Helfer bei uns melden. Welche Firma könnten wir wegen Spenden für unsere Tombola ansprechen? Ihre guten Ideen sind uns willkommen! Bitte melden Sie sich bei uns im Büro.

 

Die Führung durch die Ausstellung „Meisterwerke der französischen Kunst des Metropolitan Museums of Art New York“ am 19.7. ist leider bereits  ausgebucht, wir bemühen uns um einen weiteren Termin im August.
Veranstaltungen der DJG

 

Vortrag:   „Der Aufstieg Japans, Chinas und Indiens – warum wir uns mit  

                  Asien beschäftigen müssen“ 

Referent:  Folker Streib

 

Japan, China und Indien zählen bei höchst unterschiedlichen Entwicklungen inzwischen zu den wichtigen und sich immer stärker positionierenden wirtschaftlichen und politischen globalen Machtgrößen. Alle Bereiche unserer Gesellschaft sind von dieser Entwicklung direkt oder indirekt betroffen. Der Vortrag wird sich damit beschäftigen, welche Auswirkungen der Aufstieg der asiatischen Großmächte auf nahezu jeden von uns schon jetzt hat und voraussichtlich in der Zukunft haben wird.

 

Der Referent, Herr Folker Streib, ist bereits vielen unserer Mitglieder als Mitglied unseres Beirats bekannt. Er war acht Jahre als General Manager der Commerzbank in Japan operativ und zusätzlich auch als Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan in Tokyo tätig. Die Erfahrungen dieser Jahre flossen in das Buch „Der Taifun, Japan und die Zukunft der deutschen Industrie ein, das er zusammen mit Meinolf Ellers herausgab. Seine umfangreichen Asien-Erfahrungen machten Herrn Streib auch zu einlem beliebten Interviewpartner bei verschiedenen Fernseh- und Rundfunk-Sendungen. Für sein Engagement für den asiatischen Raum wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Folker Streib war von 1995-2002 in der Geschäftsleitung der Commerzbank Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern für das Firmenkundengeschäft verantwortlich. Seit dem Wintersemester 2003/2004 ist er Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam im Fach „Internationales Management“. Freuen Sie sich auf einen Abend, bei dem es Ihnen nicht nur wegen des interessanten Themas, sondern auch wegen der engagierten Art des Vortrages sicher nicht langweilig werden wird.

 

Aufgrund des länderübergreifenden Themas findet die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Berlin-Brandenburg der DCW ( Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung) und dem Asien-Pazifik-Forum Berlin statt.

 

Termin:           Montag, 12.3.2007 um 18:30 Uhr

Ort:                 Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,

                         Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

BVG:               U 3 bis Oskar-Helene-Heim

Anmeldung:    bitte bis 9.3. im Büro der DJG (djg-berlin@t-online.de)

Eintritt:           frei

 


Jô o kataru – Menschliche Gefühle darstellen

 

Dramatischer Epengesang mit Lautenbegleitung aus dem

japanischen Bunraku-Figurentheater

                                                            

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


     TAKEMOTO Chitosedayû                                             TOYOZAWA Tomisuke

 

Das klassische japanische Bunraku-Theater fasziniert durch sein  ungewöhnliches Figurenspiel: Drei Puppenspieler führen jeweils eine der bis zu 120 cm großen Figuren. Den eigentlichen Kern der Bunraku-Kunst bildet jedoch der musikalische Vortrag eines Rezitators, der von einem zweiten Musiker auf der 3-saitigen Laute Shamisen begleitet wird. Der Reiz dieses sogenannten „Jôruri“-Vortrags liegt darin, wie der Rezitator, von seinem Lautenspieler unterstützt, den Erzähltext aus der Perspektive sämtlicher auftretender Figuren in sinnfälliger Weise halb singend, halb deklamierend darzustellen weiß. Der außerordentlich reich differenzierte Stimmeinsatz sucht die geschilderten menschlichen Gefühle für die Zuhörer unmittelbar nachempfindbar werden zu lassen.

 

Diesen essentiellen Teil des Bunraku können Sie erleben mit dem renommierten Bunraku-Rezitator TAKEMOTO Chitosedayû und dem ebenfalls renommierten  Bunraku-Shamisen-Spieler TOYOZAWA Tomisuke, der vom BUNKACHÔ, der staatlichen japanischen Kulturagentur, zum „Bunka Kôryûshi“ (Kulturbotschafter) berufen wurde.

 

In einem Workshop (Lecture-demonstration) wird in einem ersten Teil die Stimmkunst des Rezitators und die Funktion des Shamisen-Lautenspiels erklärt, in einem zweiten Teil dann eine konzertante Aufführung einer 30-40-minütigen Bunraku-Szene (mit deutschen Übertiteln) zu hören sein.

 

Zu Beginn erfolgt eine Einführung durch Herrn Heinz-Dieter Reese, Kulturreferent des Japanischen Kulturinstituts, Köln, der auch die Moderation der Veranstaltung übernimmt.

 

Termin:      Donnerstag, 15.3.2007 um 18:00 Uhr

Ort:            Museum für Asiatische Kunst (früher Museum für

Ostasiatische Kunst), Großer Vortragssaal der Museen Dahlem

                    Lansstraße 8, 14195 Berlin

Eintritt:      frei     

                                          

Mit Unterstützung des Japanischen Kulturinstituts Köln                 Mitschnitt durch rbb


Liebe, Tod und Vollmondnächte

 

Drei Musiker (Bruno Müller-Oerlinghausen, Flöte, Friedrich Boegner, Violoncello, Rainer Bürgel, Klavier), zwei  Tänzerinnen (Claudia Berg, Sibylle Günther) und eine  Sprecherin (Renate Springer) werden in einer sehr eigenwilligen Synthese unterschiedliche Stimmungen und Farben japanischer Kulturformen interpretieren und dabei den vielfältigen Bezügen zwischen japanischer und westlicher Kultur nachspüren.

Der musikalische Teil des  Programms versucht, einen Eindruck japanischer Musik zu vermitteln - die mehr ist als die Kirschblütenseligkeit von Sakura-Sakura.  Es gibt eine reichhaltige traditionelle, auch buddhistische, Musikkultur z.b. für die Koto und die japanische Bambusflöte Shakuhachi, die teilweise in bekannten Volksliedern populär geblieben ist.  Die moderne japanische Musik, z.B. von Takemitsu oder Fukushima, steht unter westlichem Einfluss, nimmt aber gelegentlich traditionelle Ausdrucksformen auf. Berührung zwischen Japan und der westlichen Welt wird auch an einem berühmten Beispiel in Erinnerung gebracht: einem Teil aus „Madame Butterfly“ von Puccini.

 

Auch die althergebrachte Form der sinnbeladenen, minimalistischen japanischen Lyrik in Form der Haiku ist in neuerer Zeit von vielen Dichtern, aber auch von allen japanischen Volksschichten, vom Taxifahrer bis zum Fabrikdirektor fortgesetzt worden und hat europäische Dichter stark beeindruckt. Ein dreizeiliges Haiku kann unseren seelischen Zustand wie in einer Momentaufnahme reflektieren.

Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert; denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit“. (Goethe, 1823)

 

Der Tanz ist ebenfalls eine Kunst, in der kreative Berührungen zwischen Japan und Europa festzustellen sind. Angesprochen sind hiermit z.B. die engen Beziehungen zwischen dem japanischen Butoh und dem deutschen Ausdruckstanz; wie ihn Mary Wigman oder der „dämonische Tänzer“ Harald Kreutzberg (der 1934 in Tokio gastierte) vertraten. Die zwei Tänzerinnen werden zwei eigenwillige Tanzfantasien zeigen, die sich mit Riten und Gebräuchen der japanischen Kultur aus europäischer Sicht individuell auseinandersetzen. Als symbolisches Element wählen sie für die erste Fantasie die Ess-Stäbchen, die in diesem Tanz sehr vielfältig eingesetzt werden. Sinnelemente aus den vorgetragenen Musikstücken und Haikus werden aufgenommen wie z.B. Assoziationen zum traurigen Schicksal der Butterfly  in dem zweiten Tanzstück. Zierlich trippelnd, die Gesichter versteckt  hinter weißen  Masken, dann aber auch grotesk und skurril bewegen sich die Tänzerinnen. auf der Bühne und lassen poetische Bilder beim Zuschauer entstehen

 

Zeit:                     Dienstag, den 24.4.2007, 18.00 Uhr

Ort:                     Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Anmeldung:          bis zum 23.4. im Büro der DJG               Eintritt: frei
Informationen

 

Ausstellung bei OKO

 

Waren Sie schon einmal in der kleinen, aber sehr ansprechenden Galerie oko in der Schröderstr. 12 in Berlin-Mitte? Nein? Na, dann sollten Sie einen der Vorfrühlingstage nutzen und sich die Ausstellung "Keine Zeit - Künstler aus Japan“ ansehen, die noch bis zum 19.03.07 läuft.

Galerie oko, Schröderstr. 12/I, 10115 Berlin, www.galerie-oko.de,

Tel. 308 755 77, Mobile 0163- 289 179 2

 

Ikebana-Workshop mit Gisela Lenz

 

Ein Workshop mit dem Thema „Das Frühjahr- die Jahreszeit für Narzissen“ findet an folgenden Tagen statt:

15.03.07               16-19 Uhr  und

17.03.07               13-16 Uhr und  16-19 Uhr

Ort:                      Vortragssaal des Museums für Asiatische Kunst

Takustr. 40, 14195 Berlin. Parkplatz vorhanden

Einlass über Pförtner.

Anmeldung:         Gisela R. Lenz , gisela-r.lenz@arcor.de

Tel: 030/80906959  Mobile: 0173/6522739

 

 

Fotoausstellung Akira Rachi - GRAVITY

 

Akira Rachi setzt sich in seiner fotografischen Arbeit mit artifiziellen Stadtlandschaften aus seiner Heimat Japan  auseinander. Durch Licht und Bildkomposition erscheinen seine Photos reduziert, spiegeln aber zugleich die Komplexität des Alltags und Alltagssituationen wieder.

Eine Auswahl seiner Fotografien wurde mit dem AOP Student Award 2005  ausgezeichnet, ein Jahr später präsentierte Akira Rachi seine Arbeit auf der Kunstmesse Shanghai. Die Galerie „Neunplus“ setzt sich mit dieser Ausstellung das Ziel, jungen japanischen Künstlern eine Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten in Deutschland zu präsentieren neben Großprojekten, wie z.B. „Berlin-Tokyo/Tokyo-Berlin. Die Kunst zweier Städte“ im Jahre 2006.

 

Galerie:                        neunplus, Borsigstr. 9, 10115 Berlin-Mitte

Tel.:                              030- 948 883 82

Öffnungszeiten:            Mi-Fr 16-20 Uhr, Sa+So 14-18 Uhr

Informationen:             www.neunplus.com

Vernissage:                            1.3.2007, 19 Uhr

Ausstellungsdauer:       2.3.- 18.3.07


Weitere Informationen

 

Ogai-Vortrag

 

Der Präsident der Japanischen Dramatikervereinigung und Direktor für Modernes Theater Herr Yôji Sakate  hält einen Vortrag zum Thema „Die Rolle der unabhängigen Gruppen im Gegenwartstheater Japans“. (Japanisch mit deutscher Übersetzung)

Yôji Sakate wirkt seit  1983 als Gründer, Regisseur und Stückeschreiber der Gruppe  RINKOGUN. Seine sozialkritischen Stücke erregen in Japan immer wieder Aufsehen, ob es sich nun um die Lage Krimineller, die Situation von Lesben in Japan oder Machenschaften der Aum-Sekte bzw. politischer Parteien handelt. 1993 kreierte er einen neuen Stil in Anlehnung an das Nô-Theater; er beginnt eine Serie moderner No-Aufführungen. 1994-1999 Internationale Gastspiele mit „Capital of the Kingdom of Gods“ über das Leben und Werk Lafcadio Hearns. Seit 1990 mehrmals Produktionen im Neuen Nationaltheater Tokyo - er verfügt über praktische Erfahrungen in der gesamten Bandbreite der japanischen Theaterszene.


Zeit:            Donnerstag, den 22. März 2007, 18 Uhr

Ort:            Mori-Ogai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 1. OG

 

Vortrag “Ukiyo-e – Japanese Woodblock-Prints and the Impressionists”

 

Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) lädt Sie ein zu einem englischsprachigen Vortrag  mit OIKAWA, Shigeru, Professor an der Japan Women’s University, Tôkyô.

 

Heute sind „Manga“ oder „Anime“  in Deutschland sehr populär. Doch schon vor ca. 100 Jahren gab es im Westen eine große Welle der Japan-Mode: den Japonismus. Zuerst waren es die japanischen Farbholzschnitte (Ukiyo-e) von Hokusai, Hiroshige oder Utamaro, die die französischen Impressionisten beeindruckten und ihre Werke beeinflussten. Doch auch im Kunsthandwerk, selbst in der Architektur und Photographie fanden sich bald japanische Einflüsse, nicht nur in Frankreich sondern überall im Westen.

Prof. Oikawa, ein renommierter Wissenschaftler mit Schwerpunkt vergleichende Kul­turwissenschaften, beschäftigt sich seit langem mit verschiedenen Aspekten und Künstlern des Japonismus, wie dem Maler KAWANABE Kyôsai (1831-1889), der schon zu Lebzei­ten unter den europäischen Sammlern und Museums-leuten bekannt war, oder mit dem französischen Maler Georges Ferdinand BIGOT (1860-1927), der seit 1883 in Japan lebte.

 

Zeit:                     Montag, dem 19. März um 18:00 Uhr

Ort:                     JDZB, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Anmeldung:         Tel. 83907 123     


Informationen

 

Sogetsu Ikebana Schule Marianne Pucks

Ikebana Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene, Lehrerausbildung.

Kurse: Dienstag 17.30 - 19.30 und Mittwoch 19.30 - 21.30

Lehrerseminar am 2.04.2007 von 9.00 - 21.00 Uhr
Thema:                Grasnester im Frühlingswind

Information:          Marianne Pucks, Jägerndorfer Zeile 29, 12205 Berlin
Tel. 030 811 70 73 - Fax: 030 812 99 614
E-mail: mariannepucks@yahoo.de , www.ikebana-berlin.de

 

Kunstpreis Berlin 2007 – Jubiläumsstiftung 1848/1948

 

Der Kunstpreis Berlin wurde 1948 vom Land Berlin im Gedenken an die März-Gefallenen des Jahres 1848 gestiftet und wird seither immer am 18. März verliehen. In diesem Jahr wird der Kunstpreis Berlin erstmalig durch den Regierenden Bürgermeister, Klaus Wowereit, und den Präsidenten der Akademie, Klaus Staeck, gemeinsam verliehen und zwar im neuen Akademie-Gebäude am Pariser Platz. Dieser Verleihung kommt somit in der Geschichte des Preises eine besondere Bedeutung zu.

Der Große Preis 2007 geht an das Tokioter Architektenduo Sanaa - Kazuyo Sejima (geb. 1956) und Ryue Nishizawa (geb. 1966). Das 1995 gegründete Büro ist international erfolgreich tätig und errichtete in den vergangenen Jahren u.a. Museen in Kanazawa, Toledo und New York. In Deutschland wurde ihnen 2006 für das Gebäude Zollverein School of Management and Design in Essen große Anerkennung zuteil. In Berlin hat Sanaa den Wettbewerb für die Erweiterung des Bauhaus-Archivs gewonnen, dessen Realisierung bis 2010 vorgesehen ist.

 

Preisverleihung:

Zeit:                     Sonntag, 18. März 2007, 20.00 Uhr

Ort:                     Akademie der Künste, Pariser Platz, Plenarsaal

Eintritt:               frei

Anmeldung:         per Fax an Akademie der Künste, Frau Marianne König

Fax Nr. 20057 1505 oder per Post : Pariser Platz 4, 10117 Berlin. Informationen erhält man bei Bedarf unter Tel. 20057 1504 oder 1503.

 

Vortrag zu aktuellen Bauvorhaben der Sanaa-Architekten (in englischer Sprache) mit Ryue Nishizawa (Tokyo) und Matthias Sauerbruch (Berlin)

 

Zeit:                     Montag, 19. März 2007, 19.00 Uhr,

Ort:                     Hanseatenweg, Clubraum

Eintritt:                   € 3,00/2,00

Anmeldung:         nicht erforderlich


„Visionen für eine neue Zeit. Bruno Taut und die Berliner Moderne im Dialog mit Asien“

 

Symposium zu den Asien-Pazifik-Wochen

Vom 10. bis 23.9.2007 finden in Berlin die Asien Pazifik Wochen unter dem Motto „Asien-Pazifik verändert die Welt“ statt. Die Asien Pazifik Wochen leisten einen Beitrag zur Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und Asien. Diese Beziehungen sind vielfältig und zeigen sich in Politik, Wirtschaft und Kultur.

Asien war in dieser Hinsicht bereits vor 100 Jahren aus unterschiedlichen Motiven heraus bedeutsam. Vertreter Berlins und Deutschlands wandten sich Asien zu. Asiaten wiederum wirkten in Berlin. Auch die Kunst und Kultur der Berliner Moderne der 1910er und 1920er Jahre waren Ausdruck dieser Entwicklungen. In der Architektur vollzog sich dabei ein tiefgreifender und langanhaltender Wandel. Die Architektur der Berliner Moderne wurde auch für Asien wichtig. In diesem Zusammenhang fällt die Person Bruno Tauts auf. Bruno Tauts Arbeiten (wie auch anderer) sind von fremden, insbesondere asiatischen Einflüssen inspiriert. Später tritt ein weiteres Moment in das Schaffen von Bruno Taut. Bruno Taut lebte von 1933 bis zu seinem Tode im Jahre 1938 in Japan und in der Türkei im Exil und tritt hier in einen kulturellen Austausch. Diese Entwicklung zeigt sich z. B. in seinem Ausspruch „Ich liebe die japanische Kultur.“ Bruno Taut wird in Japan bis heute rezipiert und gewürdigt.

Das Land Berlin hat bei der UNESCO die Aufnahme von sechs Wohnsiedlungen der Berliner Moderne in die Liste des Weltkulturerbes beantragt. Vier von sechs dieser Siedlungen sind von Bruno Taut projiziert worden. Das Wirken von Bruno Taut wie auch anderer Vertreter der Berliner Moderne stellt Fragen nach der Weltkultur, dem Dialog der Kulturen und der Dimension Asiens: Welchen Einfluss hatte Asien auf das Schaffen und die Entwicklung der Berliner Moderne? Welches Bild hatte die Moderne von Asien? Wie wirkte die Berliner Moderne nach Asien? Wie vollzog sich der Dialog der Kulturen? Wie greift die Gegenwart dieses Erbe auf? Wie gehen wir mit diesem Erbe um? Welche Ideen können in Zukunft fruchtbar gemacht werden?

Drei Themenkomplexe stehen im Mittelpunkt des Symposiums:

·        Die Moderne der 1910er und 1920er Jahre und Asien: Wirkungsgeschichte,

·        Einflüsse   und Wechselwirkungen

-         Bruno Taut und sein Beitrag zum Weltkulturerbe

-         Die Berliner Moderne und ihre Architektur: Erbe, Gegenwart und Zukunft

 

Termine:

Um die Thematik breit erfassen zu können, sollten sich ReferentInnen aus unterschiedlichen

Bereichen (Künstler, Wissenschaftler, Architekten, Mieter und Eigentümer der

Wohnsiedlungen u.a.) angesprochen fühlen. Diese Beiträge sollten eine Länge von

durchschnittlich 20 Minuten haben. Vorschläge hierfür bitte mit Titel und einer kurzen

Inhaltsangabe bis zum 30. März 2007 an die unten genannten Adressen senden. Das

Symposium wird im Zeitraum vom 10. - 23.9.2007, möglicherweise 15.9., stattfinden.

Veranstalter ist die Gesellschaft für Internationale Beziehungen, Konfliktmanagment und interkulturellen Dialog, A propos e.V.. Ansprechpartner: Dr. phil. Michael Schied, Sültstr. 26, 10409 Berlin, taut-symposium@web.de, Tel: 0176-50154589

 

 


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Kanji des Monats

 


Folge 27: Kanji 66-68

 

Die bisher eingeführten Kanji: 一 二 三 人 四 日 月 明 五 年 六 七 円 八 九 曜 火 水 木 金 土 十 百 川 災 本 大 小 山 田 王 玉 国 口 出 入 中 言 語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時 力 男 女 子 好 字 学 安 高 万 白 牛 物 生 先 刀 分 切.

 

66     SEKI, yû – Abend

 

Merksatz: Die Sichelform des Mondes wird sichtbar am Abend.

Komposita: 一夕 isseki ein Abend, eines Abends; 夕日 yûhi Abendsonne, untergehende Sonne; 七夕 Tanabata Sternenfest [unregelmäßige Lesung].

Strichfolge: Schrägstrich links oben, waagerechter, nach links unten abknickender Strich, kurzer Schrägstrich.

 

67     MEI, MYÔ, na – Name; Ruf, Ruhm

 

Merksatz: Beim Abendgottesdienst preisen viele Münder Seinen NameniHinTe.

Komposita:   名づける nazukeru einen Namen geben, nennen; 名人 meijin Experte, Meister, Virtuose; 人名 jinmei Personenname; 名物 meibutsu berühmtes Produkt, Spezialität (einer Region); 名字 myôji Familienname; 大名 daimyô (japanischer) Feudalherr.

 

68     GAI – Außenseite, außen; soto – außerhalb, draußen

 

Merksatz: Das Abend-Orakel : Botschaften von draußen (außerhalb unserer Welt).

Komposita: 外国 gaikoku Ausland; 外国人、外人 gaikokujin, gaijin Ausländer; 外国語 gaikokugo Fremdsprache.

 

                                   Wolfgang Hadamitzky


Andere Informationen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Verschiedenes

 

Oster-Origami  für Kinder und Erwachsene mit Cornelia Speer

Origami ist die japanische Papierfaltkunst (japanisch Ori: falten; Kami: Papier) Aus einem viereckigen Papierblatt entstehen die unglaublichsten Figuren, bis hin zu dreidimensionalen Formen. Diese Papierfaltkunst hat sich über gut 1000 Jahre weiterentwickelt und wird inzwischen pädagogisch und therapeutisch eingesetzt. Psychologen nutzen die konzentrationsfördernde und entspannende Wirkung des Origami. Origami fördert spielerisch die kreativ künstlerischen Fähigkeiten, wie auch das mathematische und geometrische Verständnis. Aus der denkend schöpferischen Kraft wird durch die Geschicklichkeit der Hände die Figur erschaffen. Bald ist Ostern, deshalb werden Sie diesmal Eierbecher

und dekorative Osterkörbchen falten.

Zeit: Samstag, den  18. März 2007, 13.00 -  15.00 Uhr
Dauer : 2 Stunden,  Preis: 24,00 Euro (inklusive Origami-Papier)

Frau Cornelia Speer lädt in ihr Atelier in Berlin-Lichterfelde am Sonntag, dem 18.3., zwischen 16-19 Uhr  zum Tag der offenen Tür ein. Sie haben auch die Möglichkeit, Auftragsarbeiten (Shodo, Origami) bei Frau Speer zu bestellen.

 

Origami-Sushi-Workshop  am Sonntag, den 22.04.2007,  16.00 - 20.00 Uhr

SHODO — Kalligraphie-Workshop


Samstag,  28.04.2007  -----  14.00 - 18.00 Uhr  und
Samstag, 05.05.2007   -----  14.00 - 18.00 Uhr
Anmeldung für alle Kurse: 0178 - 666 28 38 oder shoyosei@gmx.de

Weitere Kurse  und Preise unter www.kunst-portal-berlin.de

 

DJG-Chor singt a capella - gemeinsamer Auftritt mit „Pro Musica“

beim Musikfestival im FEZ-Berlin am 11.03.2007 (Sonntag) um 13:00 Uhr

 

Landesmusikakademie Berlin im FEZ-Berlin, Astrid-Lindgren-Bühne, An der Wuhlheide 197, 12459 Berlin

BVG: mit S9-Richtung Flughafen Bln. Schönefeld  bis Schöneweide, dann mit Tram 63, Richtung S-Bahnhof  Köpenick bis FEZ

Eintritt: 2 € (freie Karten sind bei Fr. Mizonobe,  Tel. 32702813/ 01723584502 abzuholen), Einlass: ab 12:30 Uhr

 

Konzert des Chores der DJG im Sozialwerk

Japanische und deutsche Volkslieder,  Musik aus Oper und Operetten

Datum:       21.04.2007 (Sa.) um 15:00 Uhr 

Ort:            Sozialwerk Berlin E.V., Humboldtstr. 12, 14193 Berlin-Wilm.

Eintritt:      6 € inkl. Kaffee und Kuchen 

Anmeldung: im Büro der DJG bis 16.4.2007                 

 

 

Japanische Seite

 

DJG のStammtisch

 

三月のStammtischは木曜日に予定しています。今回はゲストとして、日本大使館公使の水谷章氏をお迎えします。ご自身のご経験を含めて、「外交官、憧れの職業?」というテーマでお話し下さいます。

尚、席数が限られていますので、E-Mailまたは電話にて事前にお申し込み下さい。

 

                                      と き   2007年3月8日(木)、19:00~

                                      ところ   レストラン“Takara“

                                      Marburger Str. 2 (Europa Center 付近)にて

 

 

Folker Streib氏による講演会

 

「日本、中国およびインドの急速な経済的発展-なぜ我々はアジアに

関わらなければならないか」

 

                                      と き   2007年3月12日(月)、18:30~

                                      ところ   日独センター

 

義太夫節を世界に広める会

 

文楽で、三味線を伴奏に謡われる義太夫について、「情を語る」というテーマでワークショップが行われます。

 

                                      と き   2007年3月15日(木)、18:00~

                                      ところ   アジア博物館の劇場ホール, Lansstr. 8, 14195 Berlin

                                      入場               無料

 

Johannes-Passion mit japanischen Sängern

 

Der Gewandhauschor Osaka und das Ensemble Camerata Vocale Berlin präsentieren am Sonntag, dem 25. März, um 16 Uhr im Konzerthaus Berlin unter der Leitung von Etta Hilsberg die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach. Der Leiter des Gewandhauschores Osaka, Hitoshi Hatano, tritt solistisch als Evangelist auf. Camerata Vocale Berlin wird im Oktober dieses Jahres eine 2. Konzertreise nach Japan unternehmen, bei der ebenfalls die Jannes-Passion aufgeführt wird.

 

Preise:                          28,00 €, 24,00 €, 20,00 €

 

Mitglieder der DJG erhalten 4 € Rabatt auf alle Kartenpreise. Bitte geben Sie bei Ihrer Bestellung das Stichwort „Deutsch-Japanische Gesellschaft“ an.

 

Kartenbestellungen:     bis zum 15.3.2007 möglich

Tel. 36705721, Fax 3664507, E-mail: kartenbuero@camerata-vocale.eu

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Fr 02.03.07

17.30-

20.30

Kochkurs „Verschiedene asiatische Geschmacksrichtungen“

Gasag

Fr 02.03.07

14.00

Vortrag Dr. H. Fukuzawa „Der japanische Film nach dem 2. Weltkrieg“

OAS

Do 08.03.07

19.00

Stammtisch mit Herrn Akira Mizutani, Gesandter, Botschaft von Japan mit dem Titel „Der Beruf des Diplomaten – ein Traumjob?“

Takara

So 11.03.07

13.00

Auftritt des Chores der DJG beim Musikfestival

FEZ

Mo 12.03.07

18.30

Vortrag Folker Streib „Der Aufstieg Japans, Chinas und Indiens – warum wir uns mit Asien beschäftigen müssen“

JDZB

Do 15.03.07

18.00

„Jô o kataru – Menschliche Gefühle darstellen“

Dramatischer Epengesang mit Lautenbegleitung aus dem japanischen Bunraku-Figurentheater

MAK

Sa 21.04.07

15.00

Konzert des Chores der DJG

Sozialwerk

Di 24.04.07

18.00

„Liebe Tod und Vollmondnächte“

Japanische Musik-Lyrik-Tanz- Phantasien

Herr Prof. Müller Oerlinghausen und Kollegen

JDZB

Sa 28.04.07

9.00

Ausflug zum Baumblütenfest nach Werder unter der Leitung von Herrn Dr. Wattenberg

 

Do 10.5.07

18.00

Lesung und Konzert mit Herrn Stanzeleit und Frau Toyoda

Botschaft von Japan

Sa 30.6.07

15.00

Großes Sommerfest der DJG

Clubhaus der FU

Sa 26.08.07

08.30

Ausflug gemeinsam mit Mitgliedern des Chores nach Neuruppin unter der Leitung von Fr. Dr. Mizonobe

 

 

Samstag, 24.03.07: 12.00 bis 19.00 Uhr - "Geisha-Event" - Einmal eine Geisha sein im Kimono der Designerin Mo-A (mit Profi-Fotos von M. Schneider)

Samstag, 31.03.07: 12.00 bis 18.00 Uhr

Sake-Verkostung im Japan-Shop mit Sake-Expertin Susanne Rost und der japanischen Köchin Shoko Kono

Alle aktuellen Informationen unter: www.japanshopberlin.com

Hubertusstr. 8A, 12163 Berlin-Steglitz

 

 

Neue Praktikantin bei der DJG

 

Hallo, mein Name ist Olga Gorodetski.

Ich studiere Ostasienwissenschaften an der Humboldt-Universität und befasse mich seit langem schon mit der Kultur und der Sprache Japans. Angefangen habe ich wie so viele junge Leute mit Manga und Musik, nach und nach entdeckte ich dann die wunderbare Vielseitigkeit des Landes. Bisher hatte ich ein Praktikum an der Japanischen Schule in Wannsee und wollte nun auch einmal die Vereinsarbeit bei der DJG Berlin kennenlernen. In meiner Freizeit mache ich viel Musik und zeichne auch ein wenig.